AW: USK abschaffen? ("Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien" auch)
SoSchautsAus am 21.08.2007 03:55 schrieb:
Spassbremse am 21.08.2007 00:35 schrieb:
Wenn man die Kommentare der wütenden Kids hier so liest, dann weiß man, dass Jugendschutz durchaus seine Berechtigung hat.
Es ist halt ein Armutszeugnis, dass manche denken Jugenschutz wäre reine Schikane und Bevormundung von den pösen Erwachsenen. Eigentlich ist der Jugenschutz doch nur die Brücke zwischen völliger Narrenfreiheit und Erziehung durch die Eltern. Wenn ein 15jähriger unbedingt Manhunt spielen will, dann soll er halt zu seinen Eltern gehen und fragen ob sie ihm das Spiel kaufen. Wenn die Eltern der Ansicht sind, dass er reif genug dafür ist, dann können sie es ihm ja jederzeit kaufen. Durch die USK wird also genau das verhindert, worüber sich manche hier aufregen, nämlich eine totale Pauschalisierung. Letztendlich liegt die Entscheidung nicht bei einem anonymen USK-Mitarbeiter, sondern bei den Eltern, und wer sonst könnte eine individuelle Entscheidung treffen.
SSA
Was ihr sagt, kann ich nachvollziehen. Aber, diese Diskussion sollte wir mal von Anfang an nehmen. Und da stellt sich die Frage: Jugendschutz. Das heißt, Schutz der Jugend. Bloß wovor? Und warum? Wenn einem 12 jährigen ein Spiel wie Far Cry nicht, also in keinster Weise schadet, was mMn so ist, dann gibt es auch keinen Grund, jemanden zu schützen, denn man braucht jemanden nur vor etwas zu schützen, das ihm schadet. Aber bevor wir jetzt diskutieren, ob Ego-Shooter 12 jährigen schaden, ich meine, dass nicht. Sie werden davon keine Albträume kriegen, und das Thema Amoklauf, ich denke, wenn ein Jugendlicher Amok läuft, ist es ein Amoklauf, und das hat nichts mit Games zu tun. Denn, dass die Amokläufer Games gespielt haben, ist nicht der Grund, sondern eine Beschäftigung, wie jede andere. Und dass die Amokläufer Games spielen, ist darauf zurückzuführen, dass es die Mehrheit der männlichen Personen in diesem Alter tut.
Ich denke, es wäre besser, wenn man es so machen würde, dass alle Games allen zugänglich sind, und Eltern, wenn sie bei ihrem Kind Probleme feststellen, die darauf zurückzuführen sind, ihm das jeweilige Game wegnehmen. Denn die Anzahl derer, die davor geschüzt werden muss, ist weitaus geringer, als die derer, denen solche Games nicht schaden.
Außerdem, ist die Erziehung, und somit auch der Schutz, von Kindern die Aufgabe der Erziehungsberechtigten, und nicht die des Staates. Eine solche Bevormundung seitens des Staates ist unzulässig. Das ist die erste Stufe auf dem Weg zur Diktatur.
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich würde mal gerne alle, die für die USK sind, persönlich treffen, und die sollen mir dann sagen, an meinem Beispiel, wovor ich geschützt werden muss.
Außerdem finde ich es dumm die USK überhaupt eigeführt zu haben, denn man kriegt die Games eh.
Achja, mir fällt ein, die USK war ursprünglich als Beratung für Eltern gedacht, und die Beratung ist jetzt weg. Außerdem kann man generell nicht sagen, so C&C3 ist für einen 16 jährigen in Ordnung, aber ein 12 jähriger verträgt das doch nicht. Ein Jugendschutz von Staatsseite ist daneben, die Eltern sollten bei Bedenken einfach mal das Game anspielen. Aber natürlich erst, wenn sie mal Probleme festgestellt haben. Dann muss man sich mit den Eltern darum streiten.