• Aktualisierte Forenregeln

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unternehmenssteuerreform

Maria-Redeviel am 13.11.2006 16:47 schrieb:
Mein Bekanntenkreis ist doch kein geografisches Gebiet! Ich rede von Schulfreunden, Freunden, Verwanten und Leuten mit denen ich zusammenarbeite.

Wenn ich Zahnartzt währe, dann wären ziemlich viele Menschen auch Zahnärzte, und kein demographischer Durchschnitt von Personen, die in 100 Metern Umkreis um mein Haus herum leben (obwohl, wenn ich ein Zahnarzt währe würde ich vermutlich auch nicht im Slum leben).

Mit anderen Worten: Du bist sowas wie eine deutsche Paris Hilton und hast nur reiche Freunde aufgrund deines sozialen Umfelds? Das würde erklären, warum du die fortschreitende Verarmung nicht bemerkst. :)
 
aph am 14.11.2006 15:54 schrieb:
Mit anderen Worten: Du bist sowas wie eine deutsche Paris Hilton und hast nur reiche Freunde aufgrund deines sozialen Umfelds? Das würde erklären, warum du die fortschreitende Verarmung nicht bemerkst. :)

Nein, ich habe legendlich eine mittelmässig gute Auslildung genossen, welche es mir ermöglichte, einen gut bezahlten Job zu ergattern. Leute, die ich von der Schule her kannte haben ähnliche (gutbezahlte Jobs) bekommen. Und die Leute, die ich von der Arbeitkenne HABEN schon den gleichen Job wie ich. Was mein famillieres Umfeld angeht: wir sind alle ziemlich liberal und reisefreudig... und mit der Kombi ist es unmöglich, KEIN Geld zu verdienen.

Woher soll ich also Arebitslose und verarme Leute kennen? Ich verbrige meine Zeit in der Arbeit - und nicht am Arebitsamt.

...wobei man noch sagen muss: es ist viel leichter einen gutbezahleten Job zu kriegen als einen schlechtbezahlten. Ich hab bereits angeführt: für die Ausschreibung für "leichte Büroarbeit mit Mindestlohn" haben wir 1200 Bewerbungen erhalten. Einer bekommt einen schlechtbezahlten Job, 1199 gehen leer aus. Der witz bei der Sache: In unserer Firma sind sehr gut bezahlte Stellen offen - für die sich niemand bewirbt (ok, für die muss man minimal qualifiziert sein)
 
Maria-Redeviel am 10.11.2006 17:35 schrieb:
aph am 10.11.2006 10:59 schrieb:
So ... und was die pessimistische Sicht betrifft: Du meinst, meine Bekannten bilden sich alle nur ein, dass sie weniger Geld für Konsum und für Alterssicherung haben? Interessant.
Natürlich können persönliche Erfahrungen nicht hochgerechnet werden. Das wollte ich auch gar nicht. Ich wollte damit meine Verwunderung ausdrücken, dass du dieses Thema so leugnest, obwohl doch auch du entsprechendes aus deinem Bekanntenkreis hören müsstest. Oder besteht der nur aus Aktienbesitzern? Ich verstehe halt einfach nicht, wieso du so gut im Verdrängen der Realität bist.

Also, mein Bekanntenkreis besteht durchwegs aus Arbeitern und Angestellten mit einem monatlichen Einkommen von mehr als 5000€ netto. Und Arebitslose kenne ich tatsächlich gar keine.

Allerdings masse ich mir nicht an, dieses Bild als angemeingültige Realität anzusehen.

Welcher Arbeiter verdient mehr als 5000€ netto?
Wirkt nicht sehr seriös diese Angabe
 
Maria-Redeviel am 14.11.2006 18:31 schrieb:
Hochregalbau und Tunellbau... eigendlich jede Art von Montagetätigkeit.

Also Montagetätigkeit, 40 Stundenjob, in Deutschland und über 5000€ netto?
nach ein wenig googeln erscheint das doch nicht nur leicht übertrieben
 
Boesor am 14.11.2006 18:39 schrieb:
Maria-Redeviel am 14.11.2006 18:31 schrieb:
Hochregalbau und Tunellbau... eigendlich jede Art von Montagetätigkeit.

Also Montagetätigkeit, 40 Stundenjob, in Deutschland und über 5000€ netto?
nach ein wenig googeln erscheint das doch nicht nur leicht übertrieben

40 Stunden! HAHAHAH!

Aber nein, sicher gibs die... *kicher*... sogar nur 37 Stunden *lach*... und es ist nur 5 Minuten zu Fuss von deinem Wohnort entfernt *muhaha*.... und es ist nur ganz ganz einfache Arebit bei der man nichts tuen muss *ichkannnichtmehr*
 
Maria-Redeviel am 14.11.2006 20:19 schrieb:
Boesor am 14.11.2006 18:39 schrieb:
Maria-Redeviel am 14.11.2006 18:31 schrieb:
Hochregalbau und Tunellbau... eigendlich jede Art von Montagetätigkeit.

Also Montagetätigkeit, 40 Stundenjob, in Deutschland und über 5000€ netto?
nach ein wenig googeln erscheint das doch nicht nur leicht übertrieben

40 Stunden! HAHAHAH!

Aber nein, sicher gibs die... *kicher*... sogar nur 37 Stunden *lach*... und es ist nur 5 Minuten zu Fuss von deinem Wohnort entfernt *muhaha*.... und es ist nur ganz ganz einfache Arebit bei der man nichts tuen muss *ichkannnichtmehr*

Welch törichter gedanke, wie kam ich nur darauf das in diesem Land Leute 40 Stunden in der Woche arbeiten......................und trotzdem, die 5000 kannste vergessen
 
Wolf-V am 03.11.2006 16:58 schrieb:
während der staat angeblich pleite ist, die arbeitnehmer, verbraucher und rentner ab 2007 geschätzte 30 milliarden euro zusätzlich abführen sollen, einigt sich die koalition auf eine „unternehmenssteuerreform“ die mind. 5 milliarden steuerausfälle bringen wird. http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6059094,00.html

....
der spd parteirat hat nach anfänglichen ablehnungsgerüchten, der unternehmenssteuerreform klar zugestimmt. sagt aber "auf Dauer dürften keine Steuermindereinnahmen entstehen" http://www.spd.de/menu/1697301/ - diese einschränkung kam wohl aufgrund des drucks der basis und insbesondere hinsichtlich der aktuellen rentenminderungen.

aber was soll denn nun "auf Dauer" heißen??. und das verlangen nach schließen der steuerschlupflöcher kommt doch immer, wenn einem nichts besseres einfällt.

zum einen gehe ich davon aus, dass es bei entsprechenden beschluss des gesetzes, sehr wohl steuermindereinahmen geben wird - ist ja auch eines der ziele dieser reform. das wird man dann später merken und dann sehr wahrscheinlich auf den verbraucher abwälzen - wie mittlerweile allgemein üblich.

zum anderen - theoretisch - frage ich mich mich, was nützt eine unternehmenssteuerreform, wenn dabei nichts rauskommen darf?
 

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