• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

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    Vielen Dank

Türkei in die EU ?

AW: Türkei in die EU ?

Pro-Driver am 04.10.2005 16:53 schrieb:
Bora am 04.10.2005 15:49 schrieb:
jediknight1 am 03.10.2005 10:31 schrieb:
Stef1811 am 03.10.2005 10:21 schrieb:
Die Türkei soll in die EU ! !
Das sagen zumindest die SPD und die Grünen !

Eine " Priviliegierte Partnerschaft " bietet dagegen die CDU an !

Was ist eurer Meinung nach das beste den es geht ja vielleicht bald los mit der Verhandlung.


Es gibt viele Gründe, die dagegen sprechen z.B. Menschenrechte, Geografisch und kulturelle Unterschiede (Türkei = Asien), Anerkennung anderer Mitgliedsstatten usw.

Darum darf die Türkei niemals Mitglied werden.

Muha!
Eindeutig auf der dunklen Seite der macht dieser Jedi.
Es könnte aber auch die hohle Seite sein :-D

Im Ernst:
Wer sich nicht die Mühe macht und sich europäische Geschichte seit 1949 zu Gemüte führt, kann hier schwerlich eine zufriedenstellende Argumentation auf die Bein stellen.

Nur am Rande für alle, die sich deswegen entscheiden KEIN Buch zu wälzen:
Seit Anbeginn der EG war und ist die Türkei PRIVILIGIERTES Mitglied.
DAs sagen dann meist die die noch denken dass es in Deutschland 2 Staaten gibt (Ost / West)
Und wieder :B (diesmal für das Fach Geschichte! Ein: :B für Wirtschaft habe ich weiter oben schonmal vergeben :-D :top: :B )

Na wie gammelt es sich so alter Stresser.
Dir muss man erst vitae und Zertifikate vorlegen bevor du ein Argument als ein solches anerkennst, richtig?

Wenn es mit dem Diskutieren nicht klappt, dann vielleicht mit dem Lesen:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,377976,00.html

Einige Posts hier lassen deutlich Angst anklingen. Leute, beschafft euch mehr Informationen - und bitte nicht ausschließlich aus dem Fernesehen und der Bildzeitung. Kostet ZEit und manchmal Kraft, LOHNT sich aber.
 
AW: Türkei in die EU ?

1. Die Türkei hat durch die Erfüllung der Bedingungen für die Beitrittsverhandlungen bewiesen, dass sie willens und fähig zur politischen und gesellschaftlichen Modernisierung ist. Dass dies nicht von heute auf morgen passieren kann, ist nachvollziehbar und die Türkei hat immer gesagt, dass man Zeit brauche.
2. Die Verhandlungen werden ca. 15 Jahre dauern, danach werden die Bedingungen, unter welchen die Türkei beitreten kann bekannt sein. Wenn die Türkei bis zum Beitrittstermin die Bedingungen erfüllt: herzlich willkommen, wenn nicht, kann man ja dann über eine privilegierte Partnerschaft sprechen. Bis dahin wissen Herr Schlüssel und Frau Merkel hoffentlich, was sie damit eigentlich meinen.
3. Die Erfüllung der Beitrittskriterien wird die Türkei politisch und wirtschatlich weiter stabilisieren. Bei jetztgem Bevölkerungswachstum werden über 80 Millionen Menschen in der Türkei leben. Für die exportorientierte deutsche Wirtschaft ein interessanter Markt.
4. Eine Ablehnug der Türkei könnte, so wird jedenfalls befürchtet, zu einer Destablisierung des Landes führen. Das hätte verheerende Konsquenzen. Der Migrationsdruck würde massiv verstärkt.
5. Wird der Einfluss der Religion in der Türkei wieder Stäker? Ja, aber dassselbe geschieht in den USA und in Europpa auch.
6. Der Einfluss der Türkei auf Staaten mit turkmenischer Bevölkerung (insbesondere in Turkmenistan) in Vorderasien könnte in diesen zu einer Demokratisierung führen, dass dies nicht völlig aus der Luft gegriffen ist, zeigt die Rolle, die die neuen EU-Mitglieder in der orangen Revolution in der Ukraine gespielt haben.
7. Die EU ist kein geografisches oder religiöses sondern ein politsches Projekt.

Die Türkei ist zum jetztigen Zeitpunkt sichlich noch nicht aufnahmefähig. Das ist aber auch nicht die Frage, die Frage ist, ob sie es in 15-20 Jahren sein wird. Das wird sie, so hoffe ich jedenfalls.
 
AW: Türkei in die EU ?

aeghistos am 04.10.2005 17:30 schrieb:
1. Die Türkei hat durch die Erfüllung der Bedingungen für die Beitrittsverhandlungen bewiesen, dass sie willens und fähig zur politischen und gesellschaftlichen Modernisierung ist. Dass dies nicht von heute auf morgen passieren kann, ist nachvollziehbar und die Türkei hat immer gesagt, dass man Zeit brauche.
2. Die Verhandlungen werden ca. 15 Jahre dauern, danach werden die Bedingungen, unter welchen die Türkei beitreten kann bekannt sein. Wenn die Türkei bis zum Beitrittstermin die Bedingungen erfüllt: herzlich willkommen, wenn nicht, kann man ja dann über eine privilegierte Partnerschaft sprechen. Bis dahin wissen Herr Schlüssel und Frau Merkel hoffentlich, was sie damit eigentlich meinen.
3. Die Erfüllung der Beitrittskriterien wird die Türkei politisch und wirtschatlich weiter stabilisieren. Bei jetztgem Bevölkerungswachstum werden über 80 Millionen Menschen in der Türkei leben. Für die exportorientierte deutsche Wirtschaft ein interessanter Markt.
4. Eine Ablehnug der Türkei könnte, so wird jedenfalls befürchtet, zu einer Destablisierung des Landes führen. Das hätte verheerende Konsquenzen. Der Migrationsdruck würde massiv verstärkt.
5. Wird der Einfluss der Religion in der Türkei wieder Stäker? Ja, aber dassselbe geschieht in den USA und in Europpa auch.
6. Der Einfluss der Türkei auf Staaten mit turkmenischer Bevölkerung (insbesondere in Turkmenistan) in Vorderasien könnte in diesen zu einer Demokratisierung führen, dass dies nicht völlig aus der Luft gegriffen ist, zeigt die Rolle, die die neuen EU-Mitglieder in der ornagen Revolution in der Ukraine gespielt haben.
7. Die EU ist kein geografisches oder religiöses sondern ein politsches Projekt.

Die Türkei ist zum jetztigen Zeitpunkt sichlich noch nicht aufnahmefähig. Das ist aber auch nicht die Frage, die Frage ist, ob sie es in 15-20 Jahren sein wird. Das wird sie, so hoffe ich jedenfalls.

/signed
Ergänzend zu 4:
Nicht nur die Türkei selbst würde/hätte einen Rechtsruck erfahren. Natürlich wäre eine Ablehnung durch die neo-konservative Rechte Europas willkommenes Propagandamaterial der uns leider allzubekannten islamischen Vereinigungen.
Hat jemand die nette Dame aus Österreich mal beobachtet die Tage?
Und ihre dubiosen, stets ambivalenten Aussagen? Wenn das Politpoker für Kroatien gewesen sein soll dann gute Nacht. So darf man mit Sicherheitspolitischen Themen nicht verfahren.
 
AW: Türkei in die EU ?

Bora am 04.10.2005 17:35 schrieb:
Hat jemand die nette Dame aus Österreich mal beobachtet die Tage?
Und ihre dubiosen, stets ambivalenten Aussagen? Wenn das Politpoker für Kroatien gewesen sein soll dann gute Nacht. So darf man mit Sicherheitspolitischen Themen nicht verfahren.
Ich fürchte bei dieser Aktion ging es nicht mal um Kroatien, sondern eher darum zu verhindern, dass die Regierung die begehrte Anti-Türkei-Trumpfkarte bei der nächsten Wahl 2006 komplett der Opposition überläßt, und man im Gegenteil selbst auf heftigen Widerstand gegen einen Türkei-Beitritt verweisen kann.
Aber offen gesagt mir sind die Gründe für diese etwas eigenartige Intervention auch nicht ganz klar.
 
AW: Türkei in die EU ?

Bora am 04.10.2005 17:28 schrieb:
Pro-Driver am 04.10.2005 16:53 schrieb:
Bora am 04.10.2005 15:49 schrieb:
jediknight1 am 03.10.2005 10:31 schrieb:
Stef1811 am 03.10.2005 10:21 schrieb:
Die Türkei soll in die EU ! !
Das sagen zumindest die SPD und die Grünen !

Eine " Priviliegierte Partnerschaft " bietet dagegen die CDU an !

Was ist eurer Meinung nach das beste den es geht ja vielleicht bald los mit der Verhandlung.


Es gibt viele Gründe, die dagegen sprechen z.B. Menschenrechte, Geografisch und kulturelle Unterschiede (Türkei = Asien), Anerkennung anderer Mitgliedsstatten usw.

Darum darf die Türkei niemals Mitglied werden.

Muha!
Eindeutig auf der dunklen Seite der macht dieser Jedi.
Es könnte aber auch die hohle Seite sein :-D

Im Ernst:
Wer sich nicht die Mühe macht und sich europäische Geschichte seit 1949 zu Gemüte führt, kann hier schwerlich eine zufriedenstellende Argumentation auf die Bein stellen.

Nur am Rande für alle, die sich deswegen entscheiden KEIN Buch zu wälzen:
Seit Anbeginn der EG war und ist die Türkei PRIVILIGIERTES Mitglied.
DAs sagen dann meist die die noch denken dass es in Deutschland 2 Staaten gibt (Ost / West)
Und wieder :B (diesmal für das Fach Geschichte! Ein: :B für Wirtschaft habe ich weiter oben schonmal vergeben :-D :top: :B )

Na wie gammelt es sich so alter Stresser.
Dir muss man erst vitae und Zertifikate vorlegen bevor du ein Argument als ein solches anerkennst, richtig?

Wenn es mit dem Diskutieren nicht klappt, dann vielleicht mit dem Lesen:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,377976,00.html

Einige Posts hier lassen deutlich Angst anklingen. Leute, beschafft euch mehr Informationen - und bitte nicht ausschließlich aus dem Fernesehen und der Bildzeitung. Kostet ZEit und manchmal Kraft, LOHNT sich aber.

Dem unteren kann ich zustimmen ! Man sollte nicht so viel Angst vor der Türkei haben !

Ich bin trotzdem dagegen ! Ich denke die EU kann z.Z keine neuen Staaten aufnehmen ! Das kostet viel zu viel !!! Ich weiß der Beitritt würde erst in 10 - 15 Jahren erfolgen aber was kann in der Zeit alles passieren ?!

Ich bin für eine ergebnisoffene Verhandlung mit der Möglichkeit einer Vollmitgliedschaft ! Und zur priviligierten Partnerschaft : Ich neige der CDU zwar schon zu aber diese Idee ist schon etwas überholt ! Entweder ganz ( Ích sage NEIN ) oder gar nicht !
 
AW: Türkei in die EU ?

ich bin persönlich auch gegen eine vollmitgliedschaft der türkei. wie einige schon gesagt haben verkraftet die eu im moment keine neuen mitglieder mehr. dieser ganze apparat in brüssel ist sowieso viel zu aufgeblasen. ein erster schritt wird ja gemacht das das regelwerk gründlichst überarbeitet wird.
mein größter sorgenpunkt gegenüber der türkei ist schlicht und einfach die geographische lage. die türkei liegt einfach zu weit in asien. und wie jeder weis herrscht im nachbarland immer noch krieg. auch wenn einige das gegenteil behaupten. und bis dieses land nicht befriedet ist und eine etwas gefestigte regierungsform besteht (was auch annähernd 10 jahre dauern kann/wird) möchte ich kein eu land haben desen nachbar ein krisenland ist.
meiner meinung nach wird auch die wirtschaftskraft der türkei von vielen überschätzt. ich persönlich sehe da russland und china als die märkte der zukunft vor den usa und der eu. die türkei hat nicht annähernd ein solches potential wie die anderen staaten.
und von den gesellschaftlichen problemen ganz zu schweigen.
 
AW: Türkei in die EU ?

von mir momentan ein ganz klares nein.

Da vieles im Stadt mit Menschrechts verachtung usw. noch nicht stimmt.

Und ich bei über 90% der Türken keinen Ansatz von Intergration und Anpassung erkennen kann.

Wie sollen wir dann mit denen in der EU erst zurecht kommen?

Aber die warscheinlich größte Hürde, ist der große kulturelle Unterschied.

Gruß
 
AW: Türkei in die EU ?

JoeSand am 05.10.2005 18:00 schrieb:
und bis dieses land nicht befriedet ist und eine etwas gefestigte regierungsform besteht (was auch annähernd 10 jahre dauern kann/wird) möchte ich kein eu land haben desen nachbar ein krisenland ist.

Super... scheinst schnell vergessen zu haben, dass wir vor ein paar Jahren einen Krieg in Europa hatten, der quasi inmitten der EU stattfand. Es regt mich mehr auf, dass es EU-Staaten gibt die bei einem aktuellen Krieg mitmachen bzw. Möchtegern-Kanzlerinnen, die das auch in Erwägung gezogen haben. Wieso den Krieg nebenan fürchten, wenn man sich selbst hineinstürzen kann...

Abgesehen davon finde ich einen Beitritt der Türkei in 15, 20 Jahren absolut in Ordnung und nur eine logische Konsequenz. Erstens ist es für Europa eine günstige Annäherungsmöglichkeit mit den arabischen Staaten, und zweitens ist die Türkei geschichtlich sehr mit Europa verbunden.

Zudem gelten in der Türkei restriktivere Gesetze bezüglich z.B. Kopftuch als hier in Europa, aber die Gegner interessieren sich ja nicht für "Details".

Zum jetzigen Zeitpunkt finde ich es aber absolut zu früh für einen Beitritt.

Besides that: es hat sehr viele undifferenzierte Posts in diesem Thread. Schade eigentlich, aber anscheinend hat die Evolution vorgesehen, differenziertes Denken wieder verkümmern zu lassen. Nicht falsch verstehen: von Argumenten lasse ich mich gerne überzeugen. Von Polemik sicher nicht.
 
AW: Türkei in die EU ?

plutonium67 am 05.10.2005 18:20 schrieb:
JoeSand am 05.10.2005 18:00 schrieb:
und bis dieses land nicht befriedet ist und eine etwas gefestigte regierungsform besteht (was auch annähernd 10 jahre dauern kann/wird) möchte ich kein eu land haben desen nachbar ein krisenland ist.

Super... scheinst schnell vergessen zu haben, dass wir vor ein paar Jahren einen Krieg in Europa hatten, der quasi inmitten der EU stattfand. Es regt mich mehr auf, dass es EU-Staaten gibt die bei einem aktuellen Krieg mitmachen bzw. Möchtegern-Kanzlerinnen, die das auch in Erwägung gezogen haben. Wieso den Krieg nebenan fürchten, wenn man sich selbst hineinstürzen kann...

Abgesehen davon finde ich einen Beitritt der Türkei in 15, 20 Jahren absolut in Ordnung und nur eine logische Konsequenz. Erstens ist es für Europa eine günstige Annäherungsmöglichkeit mit den arabischen Staaten, und zweitens ist die Türkei geschichtlich sehr mit Europa verbunden.

Zudem gelten in der Türkei restriktivere Gesetze bezüglich z.B. Kopftuch als hier in Europa, aber die Gegner interessieren sich ja nicht für "Details".

Zum jetzigen Zeitpunkt finde ich es aber absolut zu früh für einen Beitritt.

Besides that: es hat sehr viele undifferenzierte Posts in diesem Thread. Schade eigentlich, aber anscheinend hat die Evolution vorgesehen, differenziertes Denken wieder verkümmern zu lassen. Nicht falsch verstehen: von Argumenten lasse ich mich gerne überzeugen. Von Polemik sicher nicht.

Russsland und die USA haben geschichtlich auch sehr viel mit uns zutun, was ist das für ein Argument? Die Eu ist ein Bund europäischer Staaten die auf dem europäischen Kontinent liegen, da helfen meiner Meinung nach auch die paar Km² der Türlei nicht die in Europa liegen. Sie gehören schlicht und ergreifend nicht dazu, fernab von Diskussionen über Kultur und Wirtschaft.

Warum sollte die EU die Türkei aufnehmen? Die wirtschaftlichen Vorteile bekommen wir auch mit einer engen Partnerschaft, also was haben wir von einem weiteren EU-Staat. Wenn der europäische Einigungsprozeß so vorrangeht wie bisher dürfte die EU in 15 Jahren so ziemlich eine Nation sein, eine Nation in dem ein Land wie die Türkei aufgrund ihrer Einwohnerzahl mit den höchsten politischen Einfluss hätte, und das will ich persönlich z. B. nicht :) .

Allerdings muss ich sagen das der ein oder Andere hier schon ein ziemlich krummes Bild der Türkei hat. Ein böser, primitiver Staat voller Mullahs und Islamisten.... wo lebt ihr? Wusstet ihr das Lehrerinnen in der Türkei z. B. kein Kopftuch tragen dürfen?

Und zu den allround EU-Gegnern: Wie kann man nur über die Eu wettern, ohn eine Ahnung zu haben was sie für Europa bedeutet und wie sie unser Leben beeinflusst? Ursprünglich diente die EU (bzw. ihre Vorgänger) dazu um den Frieden auf dem Kontinenten zu sichern durch feste wirtschaftliche Bündnisse. Und wenn man bedenkt das wir uns in der längsten Friedenszeit seit Jahrhunderten befinden dürfte das wohl geklappt haben. Ich glaub die wenigsten begreifen was es überhaupt bedeutet zwischen Ländern hin und her zu reisen die sich über Jahrhunderte und Jahrtausende bekriegt haben und dabei auch noch überall mit der gleichen Währung bezahlen zu können. Imo ist die EU das so ziemlich beste was Menschen auf der Welt geschaffen haben^^. Europa wurde schon mehrmals durch Großmächte beherrscht (Rom, Frankreich, Drittes Reich), doch dies ist die erste die nicht auf Toten erbaut ist, und an der alle Völker gleichberechtigt beteiligt sind. Denkt mal drüber nach.
 
AW: Türkei in die EU ?

ich98 am 05.10.2005 18:03 schrieb:
Und ich bei über 90% der Türken keinen Ansatz von Intergration und Anpassung erkennen kann.

Wie sollen wir dann mit denen in der EU erst zurecht kommen?
Was kann die Türkei dafür, dass wir hier in Deutschland keine anständige Einwanderungs- und Integrationspolitik hinbekommen!?

Ich hab ich vor 2 Jahren mit jungen Türkinnen (in London) über dieses Thema unterhalten. Die meinten, dass die türkischen Auswanderer (also die die z.B. nach Deutschland auswandern), überwiegend Leute aus der Unterschicht seien, mit nur geringem Bildungsstand. Insofern ergeben sich bei mir bei einem einfachen Gleichsetzen der in Deutschland und der in der Türkei lebenden Türken Zweifel.
 
AW: Türkei in die EU ?

DirtyLizard am 05.10.2005 18:48 schrieb:
Russsland und die USA haben geschichtlich auch sehr viel mit uns zutun, was ist das für ein Argument? Die Eu ist ein Bund europäischer Staaten die auf dem europäischen Kontinent liegen, da helfen meiner Meinung nach auch die paar Km² der Türlei nicht die in Europa liegen. Sie gehören schlicht und ergreifend nicht dazu, fernab von Diskussionen über Kultur und Wirtschaft.
Och, die Türkei hat mehr km² in Europa als einige der bisherigen EU-Staaten, man kann also schon sagen, dass sie dazugehören...
 
AW: Türkei in die EU ?

bierchen am 05.10.2005 19:11 schrieb:
ich98 am 05.10.2005 18:03 schrieb:
Und ich bei über 90% der Türken keinen Ansatz von Intergration und Anpassung erkennen kann.

Wie sollen wir dann mit denen in der EU erst zurecht kommen?
Was kann die Türkei dafür, dass wir hier in Deutschland keine anständige Einwanderungs- und Integrationspolitik hinbekommen!?

Ich hab ich vor 2 Jahren mit jungen Türkinnen (in London) über dieses Thema unterhalten. Die meinten, dass die türkischen Auswanderer (also die die z.B. nach Deutschland auswandern), überwiegend Leute aus der Unterschicht seien, mit nur geringem Bildungsstand. Insofern ergeben sich bei mir bei einem einfachen Gleichsetzen der in Deutschland und der in der Türkei lebenden Türken Zweifel.

ich meine nicht die Vorraussetzung, sondern der Wille von den Einwanderen generell.

Du geht ja auch nicht in die Türkei und sagst: " Ich hätte gerne ne Kirche für meinen Glauben." Dann lachen die dich aus, wenn du Glück hast.

Ich hab nichts gegen Türken allgemein, ich kenn prima Beispiel, wie sich jemand angepasst hat und mit denen ich sehr gut zu recht komme, allerdings, sind das eher Ausnahmen.

Was willst du denn da mit Politik machen?
Willst du sie zwingen Deutsch zu lernen, oder was?
 
AW: Türkei in die EU ?

DirtyLizard am 05.10.2005 18:48 schrieb:
Russsland und die USA haben geschichtlich auch sehr viel mit uns zutun, was ist das für ein Argument? Die Eu ist ein Bund europäischer Staaten die auf dem europäischen Kontinent liegen, da helfen meiner Meinung nach auch die paar Km² der Türlei nicht die in Europa liegen. Sie gehören schlicht und ergreifend nicht dazu, fernab von Diskussionen über Kultur und Wirtschaft.

Warum sollte die EU die Türkei aufnehmen? Die wirtschaftlichen Vorteile bekommen wir auch mit einer engen Partnerschaft, also was haben wir von einem weiteren EU-Staat. Wenn der europäische Einigungsprozeß so vorrangeht wie bisher dürfte die EU in 15 Jahren so ziemlich eine Nation sein, eine Nation in dem ein Land wie die Türkei aufgrund ihrer Einwohnerzahl mit den höchsten politischen Einfluss hätte, und das will ich persönlich z. B. nicht :) .

Ich bin auch dafür, dass Russöand irgendwanneinmal in die EU kommt. Sowieso bin ich für eine Weltunion, aber das dürfte noch Jahrhunderte dauern.

Und die spitzfindische Bemerkung, die Türkei liege nur mit ein paar Km² auf dem europäischen Kontinent, ist ja echt peinlich. Hier auf einmal sind die Gegner sehr genau, aber alle Staaten Europas aufzuzählen beziehungsweise sie auf ner Karte einzuzeichnen schafft keiner. Das nenne ich - sorry - peinliches nachplappern. Als wäre rund um den europäischen Kontinent der Abgrund.

Es geht ums Prinzip, dass soviele Staaten wie möglich in eine Staatengemeinschaft kommen, um gemeinsam wenigstens friedlich nebeneinander leben zu können.

ich98 schrieb:
ich meine nicht die Vorraussetzung, sondern der Wille von den Einwanderen generell.

Du geht ja auch nicht in die Türkei und sagst: " Ich hätte gerne ne Kirche für meinen Glauben." Dann lachen die dich aus, wenn du Glück hast.

Ich hab nichts gegen Türken allgemein, ich kenn prima Beispiel, wie sich jemand angepasst hat und mit denen ich sehr gut zu recht komme, allerdings, sind das eher Ausnahmen.

Als würden sich die ausgewanderten Deutschen in Thailand anstrengen, ihre Spache zu lernen... oder die ausgewanderten in Südafrika, oder...

Ich hab übrigens auch nichts gegen Deutsche allgemein, ich kenn sogar ein paar ganz nette, sie lernen zwar alle kein Schweizerdeutsch, aber naja.
 
AW: Türkei in die EU ?

plutonium67 am 05.10.2005 20:54 schrieb:
Als würden sich die ausgewanderten Deutschen in Thailand anstrengen, ihre Spache zu lernen... oder die ausgewanderten in Südafrika, oder...

Ich hab übrigens auch nichts gegen Deutsche allgemein, ich kenn sogar ein paar ganz nette, sie lernen zwar alle kein Schweizerdeutsch, aber naja.

wir wollen ja auch keine Union mit den Thailändern, Schweizern und Südafrikanern ;)

Schweizerdeutsch lernen ist eh ein Ding der Unmöglichkeit :B Das ist ein angeborener Sprachfehler, wie soll man sowas lernen :finger:

plutonium67 am 5.10.2005 20:54 schrieb:
Es geht ums Prinzip, dass soviele Staaten wie möglich in eine Staatengemeinschaft kommen, um gemeinsam wenigstens friedlich nebeneinander leben zu können.
is das denn möglich mit einem Land, was eine Art Völkerkrieg mitbringt?
 
AW: Türkei in die EU ?

ich98 am 05.10.2005 21:51 schrieb:
wir wollen ja auch keine Union mit den Thailändern, Schweizern und Südafrikanern ;)

Schweizerdeutsch lernen ist eh ein Ding der Unmöglichkeit :B Das ist ein angeborener Sprachfehler, wie soll man sowas lernen :finger:

Du weichst einfach wieder aus. Du willst dich der Kernaussage nicht stellen. Ich bin kein Schweizer und kann trotzdem Schweizerdeutsch. Über die verschiedenen deutschen Dialekte lasse ich mich ja auch nicht aus.
[/quote]
is das denn möglich mit einem Land, was eine Art Völkerkrieg mitbringt?

Kannst Du das bitte genauer erläutern?
 
AW: Türkei in die EU ?

Ich bin auch strikt dagegen, dass di Türken in die EU kommen. Die gehören nur zu 3% zu Europa und andere Staaten die zu 100% dazu gehören wie Rumänien... sind auch NOCH nicht drin (kommen aber) und bevor nicht die die rein wollen und zu 100% dazugehören drin sind, haben die, die fast gar nicht dazu gehören nichts darin verloren. Aber so viele Türken wie hier wohnen, da gehören die doch quasi schon dazu :-D
 
AW: Türkei in die EU ?

ein heikles thema das hier angesprochen wird...

einerseits wäre ein beitritt wünschenswert, da die geographische stellung der türkei wichtig wäre als "bollwerk" und symbol gegen islamische extremisten (aus welchem land sie auch immer kommen sollten).

andererseits sollte die türkei selbst momentan nicht daran interessiert sein der eu beizutreten, weil ein beitritt zum jetzigen zeitpunkt verfrüht wäre. die türkei würde sich selbst eine inflation bescheren deren ausmaß nicht absehbar wäre, stichwort "balassa-samuelson-effekt" (näheres: http://de.wikipedia.org/wiki/Balassa-Samuelson-Effekt )

desweiteren sollten die konvergenzkriterien der eu eingehalten werden (näheres: http://europa.eu.int/scadplus/leg/de/lvb/l25014.htm ) was zugegebenermaßen nicht einmal deutschland geschafft hat :B aber genau deshalb darf es nicht noch mehr "verwässerte beitritte" geben. europa ist im moment an einem punkt an dem es wirtschaftlicher unsinn wäre noch mehr länder aufzunehmen. somit geht das nicht gegen die türkei weil sie die türkei ist, sondern weil ein beitritt mittel- bis langfristig weder im interesse der türken noch im interesse europas sein kann.

von innenpolitischen problemen wie z.b. einer bewussten stärkung der islamischen koranschulen - auch der unkontrollierbaren, kleineren, extremeren versionen - möchte ich an dieser stelle absehen, weil ich finde dass die makroökonomischen probleme ansich schon genügen.
 
AW: Türkei in die EU ?

@ Bart09

Mann bist du hohl, nur weil ein Land 100%ig in Europa liegt muss es vor einem anderen in die EU, das nur teilweise auf dem europäischen Kontinent liegt???
Und das so strikt :rolleyes: :rolleyes:
TR ist ein sich sehr schnell entwickelndes Land (im Gegensatz zu manchen neuen EU Staaten)
Stell dir mal vor die ganzen Staaten auf dem Balkan kriegen sich (mal wieder) in die Wolle und machen da wieder alles platt.
Die Türkei dagegen hat sich gut entwickelt und hält mit dem EU durchschnitt gut mit.
Sollte man dann ein sogar ein Kriegsland in die EU aufnehmen statt eins, das eher geeignet wäre, nur weil es ganz auf dem europäischen Kontinent liegt???
:rolleyes: :B Wieso schreib ich eigentlich so viel um jemanden zu belehren der in seinem Leben wahrscheinlich noch nie so viel auf einmal gelesen hat?? :B
Naja die Antwort auf meine Frage ist ja auch ein klares "JA" von jemandem der wohl in der rechten Ecke rumkriecht. ;(
 
AW: Türkei in die EU ?

plutonium67 am 05.10.2005 22:00 schrieb:
ich98 am 05.10.2005 21:51 schrieb:
wir wollen ja auch keine Union mit den Thailändern, Schweizern und Südafrikanern ;)

Schweizerdeutsch lernen ist eh ein Ding der Unmöglichkeit :B Das ist ein angeborener Sprachfehler, wie soll man sowas lernen :finger:

Du weichst einfach wieder aus. Du willst dich der Kernaussage nicht stellen. Ich bin kein Schweizer und kann trotzdem Schweizerdeutsch. Über die verschiedenen deutschen Dialekte lasse ich mich ja auch nicht aus.
war das jetzt ernst gemeint?
is das denn möglich mit einem Land, was eine Art Völkerkrieg mitbringt?

Kannst Du das bitte genauer erläutern?

wikipedia.de schrieb:
Die Türkei betrieb gegen über den Kurden eine Assimilierungspolitik. Aufgrund staatlicher Restriktionen konnte die kurdische Kultur nicht frei ausgelebt werden. Im Jahre 1984 begann die „Arbeiterpartei“ Kurdistans (PKK) mit Abdullah Öcalan an ihrer Spitze mit ihrem bewaffneten Kampf für ein unabhängiges sozialistischen Staat Kurdistan. Bis 1999 sollten bei den Kämpfen und Anschlägen zwischen dem türkischem Militär und den PKK-Kämpfern 30.000 Menschen ums Leben kommen.

Am 16. Februar 1998 spürten Agenten des türkischen Geheimdienstes Abdullah Öcalan, Führer der kurdischen PKK, in Kenia auf und brachten ihn in die Türkei. Nachdem der Vorsitzende gefasst wurde, erklärte die PKK einen einseitigen Waffenstillstand. Der Waffenstillstand wurde erst 2004 wieder beendet.

Im Februar 1994 wurde die gewählte kurdische Parlamentarierin der DEP-Partei (Leyla Zana) unter dem Vorwurf verfassungsfeindlichen Handelns inhaftiert. Mitte 2004 wurden sie und drei weitere inhaftierte DEP-Abgeordnete nach heftigem Druck der EU freigelassen.
Quelle

BTW: http://www.asyl.net/Magazin/Docs/docs-16/L-27a-27b/L9026tur.htm
http://www.rak-berlin.de/menschenrechte/Tuerkei.htm
 
AW: Türkei in die EU ?

ich finde es lächerlich, dass die türkei aufgenommen wird. da sollen wir ein land aufnehmen, dass ein anderes land nicht mal anerkennt (zypern)? is doch schwachsinn. ich in Ö hab das ganze ja etwas genauer mitverfolgt, auch weil sich Ö ja ein wenig quergestellt hat. man hat in der zeitung österreichische türken befragt und die meinte einstimmig, sie seien stolz auf österreich, dass man so "charakterstark" gehandelt habe. außerdem wussten die meisten zu berichten, dass man in ihrer heimat gar nicht zur EU wolle, nur die oberste schicht. aber die breite masse wurde nie gefragt.

was auch ein grund sein kann, oder vielleicht ein mitgrund is, ist dass durch die türkei eine pipeline von sibirien nach amerika geht. wäre die türkei nun bei der EU, müssten die amis nicht mehr extra drauf aufpassen, so wie sie es jetzt tun. und das gibt viel geld für die EU.

persönlich bin ich gegen einen beitritt, da mir dieses land einfach noch zu rückständig is. wir müssen dort den aufbau einer infrastruktur und wirtschaft bezahlen. und wie komme ich als braver steuerzahler dazu, mein geld (sinnlos) in die türkei zu stecken? das finde ich eine frechheit.
 
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