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Test zu "The Secret World" in Ausg. 08/12 im Vergleich zu einem Hype á la "Diablo 3"

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Test zu "The Secret World" in Ausg. 08/12 im Vergleich zu einem Hype á la "Diablo 3"

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, daher zu allererst einmal an herzliches Hallo an das PC Games Team und die Community.

Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, um meine Meinung zu dem Test von "The Secret World" Kund zu tun sowie meinen Eindruck generell zu gewissen Tests in den letzten Monaten. Es geht mir darum, dass, meiner bescheidenen Meinung nach, Spielewertungen nicht in Einklang miteinander zu bringen sind.

Speziell sei der Fall Diablo 3 genannt.

Das Spiel, dem ich auf keinen Fall eine hohe Qualität absprechen möchte, erhält eine satte 90% Wertung. Gut und schön, aber wenn ich nun meine eigenen Erfahrungen mit dem Spiel zu Grunde lege - und ganz allein kann ich damit nicht sein, betrachtet man die Kundenrezensionen z.B. auf Amazon, die trotz aller Fanboys und Haters zumindest im Ansatz sicherlich eine gewisse empirische Relevanz haben dürften.

Fehler/Mängel, die mich persönlich massiv an "Diablo 3" stören/gestört haben:

- Das Spiel war beinahe 2 Wochen lang nach Release nicht spielbar. Punkt. Gar nicht. Nicht ein bisschen. Der Grund ist jedem leidgeprüften Spieler allzu geläufig: Der Online-Zwang und der damit unumgehbare Fehler 37.

- Die Komplexität des Spiels allgemein. Gut, sicher, "Diablo" war nie ein Monstrum an Tiefgang, aber "Diablo 3" reduziert im Vergleich zu seinem Vorgänger die Spieltiefe noch um das Talentsystem. Runen hin oder her, die Talentpunktverteilung war immer ein erheblicher Motivationsfaktor bei "Diablo 2". "Diablo 3" ist nunmehr ein Spiel, das - nüchtern betrachtet - an Komplexität nicht viel von einem aktuellen Browsergame unterscheidet. Monster totklicken, Item aufsammeln, damit nächstes, dickeres Monster totklicken. Manche werden mir an dieser Stelle Zynismus vorwerfen, aber Hand aufs Herz: Was für Spielmechaniken gibt es im Wesentlichen sonst noch?

- Der Schwierigkeitsgrad. Die erste Stufe ist lachhaft einfach, muss aber gespielt werden. Dabei erlebe ich bereits die gesamte Story quasi als Selbstläufer, es fehlt gänzlich die Motivation, einen Abschnitt zu "schaffen", um zu erleben, wie die Handlung wohl weitergeht. Nein, ich muss das Spiel zunächst einmal völlig ohne Anspruch und Herausforderung absolvieren. Das Argument, dieser erste Durchgang sei das "Tutorial" zieht für mich nicht. Denn im Umkehrschluss hieße das, dass "Diablo 3" nicht mehr ist als ein Tutorial in vier verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Und außerdem: Wer, bitteschön, braucht für ein Hack'n Slay ohne Talentsystem eine Anleitung?
Dann gibt es den Inferno-Modus. Hier erhalten Bosse zufallssgenerierte Fähigkeiten. Das sieht dann oftmals so aus, dass sie schlicht und ergreifend nicht zu schlagen sind, oder nur mit ewig langem und langweiligen "Kiten". Spaß macht das nicht. Unterm Strich bleiben also zwei "echte" Schwierigkeitsgrade, frei wählen lässt sich die Schwierigkeit überhaupt nicht.

- Echtgeld-Auktionen. Ja, ich weiß, muss man ja nicht machen. In der Realität aber ist es so, dass viel zu selten wirklich brauchbare Items fallen und man daher schon beinahe gezwungen ist, sich im AH einzudecken.

Wie gesagt, genau diese Aspekte werden auch von sehr vielen anderen Spielern angesprochen. Blizzard brauchte zwölf Jahre, um DAS auf die Beine zu stellen? Ich finde das ziemlich enttäuschend.

Liest man allerdings den Testbericht, so ist die Rede davon, wie reibunglos der Spielfluss sei, wie großartig die Atmosphäre etc. pp. Und am Ende prangt die 90er Wertung.

Nun gut, sicher ist eine Bewertung immer auch subjektiv, gehen wir also einmal davon aus, "Diablo 3" hat die 90 verdient.

Dann vergleichen wir dazu doch einmal den Test zu "The Secret World":

Hier wird im Heft 08/12 eine durchwachsene Wertung von 76% gegeben. Sicher nicht schlecht, aber ist das angemessen? Dazu muss man sich die wesentlichen Kritikpunkte anschauen, die ich im Folgenden zitiere, um im Anschluss meine eigene Erfahrung mit "TSW" darzulegen.

Infokasten S. 72:

"The Secret World kostet nicht nur Monatsgebühren."

Im Folgenden wird dann auf die Möglichkeit verwiesen, zusätzliche Charakterplätze und "Starter-Pakete" mit Bonus-Inhalten zu kaufen. Die fettgedruckte Überschrift in dem rot unterlegten Kasten muss allerdings den Anschein erwecken, als koste "TSW" auf JEDEN Fall mehr als die übliche Monatsgebühr. Dem ist schlicht nicht so.

S. 72: "Die Kampfpunkte wandern in ein umfangreiches Kräfterad, dessen unzählige Ausrüstungsarten den Spieler gerade zu Beginn überfordern. [...]
Sogenannte Decks, die bestimmte Skillungen aufzeigen, helfen hier ein wenig, den Überblick zu behalten. [...] Einmal gesetzte Punkte können Sie übrigens nicht mehr umverteilen."

Jeder Charakter in "TSW" kann alle Skills erlernen, die er/sie möchte und für die die Voraussetzungen erfüllt sind (so muss für eine mächtige "Elite-Fähigkeit" erst einmal der entsprechende Talentpfad nach und nach freigeschaltet werden). Jeder einzelne Talentpfad bietet dabei eine mehr oder weniger ausgewogene Mischung aus verschieden Fähigkeiten. Selbstverständlich liegt z.B. bei einem Talentpfad der Fokus eher auf Schaden, bei einem anderen auf mehr Heilung etc. Dennoch ist mir nicht ganz klar, wie man überfordert sein sollte, ganz zu schweigen von einer "Verskillung". Wenn mir das Spiel z.B. als Schadensausteiler mit MG nicht zu sagt, dann erwerbe ich weitere Skills. Das geht im Spieklverlauf immer schneller, da es zwar keine Stufen, sehr wohl aber Erfahrungspunkte gibt, mit denen sich Skills freischalten lassen. Nach alter MMO- Tradition erhält man immer mehr Erfahrungspunkte, je weiter man im Spiel vorankommt. So ist es also jederzeit möglich, in relativ kurzer Zeit (wenige Spielstunden, je nach Spielfortschritt auch weniger) zumindest alle Basis-Skills einer anderen Waffen-/Magieausrichtung zu erwerben.
Die "Decks", die hier kurz erwähnt werden, sind von Funcom vorgestellte "Skillungen", die sehr ordentlich funktionieren. Auf Wunsch lässt man sich in seinem "Kräfterad" also all diejenigen Skills farbig unterlegen, die man für ein "Deck" braucht. Hat man ein "Deck" schließlich komplett, winkt als Belohnung ein einzigartiges Erscheinungsbild für den Charakter.

Anmerkung hierzu: Ich persönlich möchte Funcom auf Knien danken für diese Möglichkeit, einen Charakter ganz nach meinen eigenen Vorstellungen schaffen zu dürfen, anstatt auf fest vorgegebene, klassenspezifische Talentbäume festgelegt zu sein.
In dem Test wird zudem mit keinem Wort erwähnt, dass sich verschiedene Skillungen inklusive der dafür angelegten Ausrüstung abspeichern lassen. Auf diese Weise kann man jederzeit (außer im Kampfgeschehen) zwischen seinen Skillungen/Decks umschalten. Wird in einer Instanz mehr Schaden gebraucht, um den Endboss zu legen, schaltet man zu seiner Damage-Skillung. Mehr Heilung benötigt? Klick! Heal-Skillung - usw.

S. 73: (Es geht um das Thema Gruppenspiel und die Problematik fehlender Levels zur Beurteilung der Stärke eines Charakters)

"Ob ihr Mitspieler schon genug passende Ausrüstung gesammelt hat [...] und ob seine Fähigkeiten ausreichen, können Sie also nur raten."

Jeder Ausrüstungsgegenstand ist mit einem Qualitätslevel (QL) von 0 bis 10 gekennzeichnet. Dabei gibt es noch grüne, blaue und im Endgame auch lila Gegenstände. Wer also eine Gruppe sucht, gibt schlicht den QL seiner Ausrüstung (evtl. auch die überwiegende Farbe) an - fertig. Dass man hier nur "raten" könne, ist schlicht nicht richtig.

S. 74:

(Es geht um das "altbackene" Kampfsystem)

"Gegner anvisieren, Fähigkeit vom Stapel lassen, fertig. Ein wenig Abwechslung bringt da nur das Ressourcensystem, mit dem sie Punkte aufbauen. Diese benötigen Sie, um andere, mächtigere Fähigkeiten zu benutzen."

Das dynamische Ausweichen wird nicht erwähnt. Spezialfähigkeiten des Gegners kündigen sich an, indem kurz der Wirkungsbereich auf dem Boden angezeigt wird. Wehe dem, der nicht auf Zack ist und schnell reagiert. Ausweichrollen müssen manuell ausgelöst werden. Durch diese "Reaktionstests" wird, zumidest im Solospiel, der Ausgang eines Kampfes maßgeblich beeinflusst. Warum findet das keine Erwähnung?
Ansonsten bietet das Kampfsystem eben altbewährte MMO-Kost, ein Echtzeitkampfsystem á la "Tera" ist immer auch verbindungsabhängig, und jeder Entwickler muss sich entscheiden, ob das gewollt ist.

S. 75:

"Wie genau die interessant wirkende Fertigung von Waffen, Talismanen oder Glyphen funktioniert und dass Sie von Beginn an zwei Waffenarten tragen dürfen, erfahren Sie nur über Umwege."

Die Fertigung von Gegenständen wird sehr früh in Kingsmouth, dem ersten Ort nach der kurzen Einführung, im Verlauf verschiedener Quests sehr ausführlich erklärt und muss zur Erfüllung jener Quests auch erfolgreich selbst angewandt werden. Für Waffen gibt es zwei Slots im Inventar, die Basisfertigkeiten jedes Talentpfades besagen, dass eine Waffenressource "pro ausgerüsteter Waffe" erzeugt wird. Für mich jedenfalls ist das Hinweis genug, dass ich zwei Waffengattungen gleichzeitig ausrüsten kann.

S. 75 - Fazit von Robert Horn:

"[...] Kleinigkeiten wie verbuggte Quests, Animationsfehler und andere unschöne Schnitzer kostem dem [es sollte heißen: das] Spiel eine solide Wertung jenseits der 80."

Diese genannten Aspekte also genügen, um im Falle von "TSW" eine Wertung von 80%+ zu verhindern - ich finde das nicht nachvollziehbar.

In einem Infokasten auf Seite 74 werden weitere "Mängel" aufgelistet:

"Bekannte Gegnermechaniken und Gruppenzusammensetzung"

Ist das wirklich so schlimm, dass eine Abwertung gerechtfertigt wäre? Schließlich macht "TSW" vieles anders, aber Funcom kann das Rad nicht gänzlich neu erfinden - was erwartet man denn von einem MMO? Dass die Spielmechanik vollkommen über Bord geworfen wird? Bei "Dieblo 3" ist dies jedenfalls KEIN Kritikpunkt, obgleich dort sogar wichtige Features weggelassen wurden, siehe Talentsystem.

"[Ausrüstungsgegenstände haben] optisch keine Auswirkung."

Man könnte dies auch anders herum sagen: Jeder darf frei bestimmen, wie der Charakter aussieht. Dies ist von der Kleidung abhängig, Ausrüstungsgegenstände wie Talismane etc., die die Charakterwerte beeinflussen, beeinflussen nicht die Optik. Gut, sicherlich Geschmackssache, ich persönlich entscheide aber lieber selbst, wie mein Charakter aussieht, statt ihn in (oftmals völlig überzogener) Endgame-Rüstung zu sehen, mit leuchtenden Hörnern an der Kapuze, Dämonenschädeln am Gürtel usw. Muss ein Spiel dafür abgewertet werden, weil es dem Spieler Freiheiten lässt?

"Schlechte Droprate von Gegenständen"

An dieser Stelle weiß ich schlicht nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Bei "Diablo 3" wird dieser Aspekt nicht einmal erwähnt, obwohl aufgrund der Droprate die Nutzung des Echtgeld-Auktionshauses praktisch Pflicht ist, sollte man den Anspruch haben, auch auf dem Schwierigkeitsgrad "Inferno" erfolgreich zu sein.
Bei "TSW" führt dieser Aspekt zu einer Abwertung.
Dazu sei angemerkt: In JEDER IZone gibt es eine Gruppeninstanz. In JEDER Instanz droppen die Bosse (Trashmobs gibt es keine in Instanzen) garantiert blaue Gegenstände, in höheren Schwierigkeitsgraden auch lila. Wer also die Instanzen spielt, hat garantiert mehr als ausreichende Ausrüstung, um die nächste Zone erfolgreich angehen zu können.

Zum Abschluss wird kritisiert, dass viele Quests verbuggt seien.

Einverstanden, in den ersten drei Spielabschnitten (Solomon Island und seine drei Zonen) habe ich drei Quests gefunden, die ich zunächst nicht abschließen konnte. Ich ließ mich dazu dann in eine andere Instanz der Zone einladen (eine kurze Frage im Chat nach einer Einladung in eine Instanz, in der die Quest von jemandem bereits erfolgreich abgeschlossen wurde, genügte) und das Problem war behoben. Andere Spieler hatten öfter als ich derlei Probleme, das ist mir bewusst. Trotzdem waren die Probleme stets leicht zu beheben, wenn man denn nur den Chat bemühte. Ich halte diese Art von Bug also nicht für allzu schwerwiegend.

Zum Vergleich: "Diablo 3" konnte zwei ganze Wochen überhaupt nicht gespielt werden - trotzdem KEINE Abwertung.

Man möge mir meine ausschweifenden Ausführungen nachsehen, aber es liegt mir daran, nicht einfach subjektive Behauptungen aufzustellen, sondern objektiv Fakten zu präsentieren.

Und so bleibt mir abschließend nur die Fragen zu stellen:

Bin ich der Einzige, der diese Bewertung(en) schlicht nicht nachvollziehbar findet? Woran liegt es? Hat es damit zu tun, dass Blizzard ein gigantisches Unternehmen ist, dass den Erfolg abonniert zu haben scheint, während Funcom mit "Age of Conan" viele Fehler gemacht hat?

Ich würde mich über eine sachliche Diskussion ohne Geflame etc. sehr freuen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur kurz zur Anmerkung: Zeitschriften werten seit Jahren nicht mehr frei nach Schnauze sondern so, wie sie denken, dass die Masse der Spieler es will. Diablo 3 ist ein Hypespiel sondergleichen. Alles unter 90 Prozent bei Release hätte einen Shitstorm der entrüsteten Fans im Netz losgetreten. Dass die Sache zwei Wochen später andersrum aussah, von ein paar unheilbaren Fanbois abgesehen, konnte keiner ahnen. Immerhin kann auch eine Redaktion nicht vorher abschätzen, was Blizzard aus Geldgier so abzieht.

Alleine das Verbindungsproblem mit zu wenig Servern! Derzeit ist Guild Wars 2 Beta. Zu den regulären bei Veröffentlichung geplanten Servern gibt es Überlaufserver. Man wählt einen Server und statt in die Warteschlange zu kommen, spielt man erst mal auf einem "Sonderserver" los. So etwas hätte Blizzard NIEMALS gemacht!

Dann The Secret World - meiner Ansicht nach, auf wenn nicht wirklich vergleichbar, viel besser als jedes Diablo jemals sein könnte. Aber das ist Geschmackssache. Problem auch hier wieder die Fanbois bzw. Hater. Funcom hat mit Age of Conan einen fantastisches(!) MMO geschaffen, aber hat es leider zu früh auf den Markt gebracht. Die Spieler sind nach ein paar Wochen enttäuscht abgewandert und schimpfen und fluchen seither auf Funcom. Dabei spielt es keine Rolle, dass AoC heute wirklich super spielbar ist. Schon bei der ersten Ankündigung von TSW wurden die Foren von Hatern überlaufen, die lautstark verkündeten wie sch... Funcom ist, wie schlecht auch TSW werden wird, dass das völlig anders als WoW machen sowieso wieder(!) nicht funktionieren wird usw. usf.

Außerdem ist Funcom ein kleiner Fisch und es war abzusehen, dass das Spiel nicht annähernd das Interesse eines Franchises wie Star Wars von einem Hype-Entwickler wie Bioware erreichen wird. Und das hat trotz Hype auch nicht einmal 2 Millionen verkäufe erreicht. Also fährt man als Zeitschrift schlicht auf der sicheren Seite, wenn man die paar Fans ignoriert und ein Spiel wie TSW eher schlecht bewertet, damit die Hater zufrieden sind - oder wie bei D3, damit die Fanbois zufrieden sind.

Langjährige Kunden merken das irgendwann und haben dann entsprechend keinen Bock mehr solche Tests zu finanzieren.

Call of Duty passt übrigens perfekt in dieses Muster. Solange die Serie jedes Jahr einen Verkaufsrekord nach dem anderen aufstellt, solange werden die Zeitschriften 90er geben, denn solange kommen auf jeden Hater im Netz mindestens fünf Käufer ...
(Dabei verdient CoD bisher auch jedes Jahr die 90er, denn die Spiele sind wirklich gut, egal was die Neider meckern). Aber spinnen wir das weiter. Wie Rockband wird auch CoD irgendwann ausgelutscht sein und sich - selbst wenn die Qualität weiter 90 wäre - nicht mehr so gut verkaufen. Ich verwette mein letztes Hemd, dass dann auch die Wertungen entsprechend nach unten gehen!
 
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Nur kurz zur Anmerkung: Zeitschriften werten seit Jahren nicht mehr frei nach Schnauze sondern so, wie sie denken, dass die Masse der Spieler es will. Diablo 3 ist ein Hypespiel sondergleichen. Alles unter 90 Prozent bei Release hätte einen Shitstorm der entrüsteten Fans im Netz losgetreten. Dass die Sache zwei Wochen später andersrum aussah, von ein paar unheilbaren Fanbois abgesehen, konnte keiner ahnen. Immerhin kann auch eine Redaktion nicht vorher abschätzen, was Blizzard aus Geldgier so abzieht.

Alleine das Verbindungsproblem mit zu wenig Servern! Derzeit ist Guild Wars 2 Beta. Zu den regulären bei Veröffentlichung geplanten Servern gibt es Überlaufserver. Man wählt einen Server und statt in die Warteschlange zu kommen, spielt man erst mal auf einem "Sonderserver" los. So etwas hätte Blizzard NIEMALS gemacht!

Dann The Secret World - meiner Ansicht nach, auf wenn nicht wirklich vergleichbar, viel besser als jedes Diablo jemals sein könnte. Aber das ist Geschmackssache. Problem auch hier wieder die Fanbois bzw. Hater. Funcom hat mit Age of Conan einen fantastisches(!) MMO geschaffen, aber hat es leider zu früh auf den Markt gebracht. Die Spieler sind nach ein paar Wochen enttäuscht abgewandert und schimpfen und fluchen seither auf Funcom. Dabei spielt es keine Rolle, dass AoC heute wirklich super spielbar ist. Schon bei der ersten Ankündigung von TSW wurden die Foren von Hatern überlaufen, die lautstark verkündeten wie sch... Funcom ist, wie schlecht auch TSW werden wird, dass das völlig anders als WoW machen sowieso wieder(!) nicht funktionieren wird usw. usf.

Außerdem ist Funcom ein kleiner Fisch und es war abzusehen, dass das Spiel nicht annähernd das Interesse eines Franchises wie Star Wars von einem Hype-Entwickler wie Bioware erreichen wird. Und das hat trotz Hype auch nicht einmal 2 Millionen verkäufe erreicht. Also fährt man als Zeitschrift schlicht auf der sicheren Seite, wenn man die paar Fans ignoriert und ein Spiel wie TSW eher schlecht bewertet, damit die Hater zufrieden sind - oder wie bei D3, damit die Fanbois zufrieden sind.

Langjährige Kunden merken das irgendwann und haben dann entsprechend keinen Bock mehr solche Tests zu finanzieren.

Call of Duty passt übrigens perfekt in dieses Muster. Solange die Serie jedes Jahr einen Verkaufsrekord nach dem anderen aufstellt, solange werden die Zeitschriften 90er geben, denn solange kommen auf jeden Hater im Netz mindestens fünf Käufer ...
(Dabei verdient CoD bisher auch jedes Jahr die 90er, denn die Spiele sind wirklich gut, egal was die Neider meckern). Aber spinnen wir das weiter. Wie Rockband wird auch CoD irgendwann ausgelutscht sein und sich - selbst wenn die Qualität weiter 90 wäre - nicht mehr so gut verkaufen. Ich verwette mein letztes Hemd, dass dann auch die Wertungen entsprechend nach unten gehen!

Sorry, wenn ich das so sage, aber das ist reiner Dünnpfiff. Ich habe Kollege Horn beim Test von Secret World über die Schulter geschaut und da gab es keine Überlegungen a la "Oh, das mag eh keiner, dem geben wir eine niedrigere Wertung als Diablo 3!". Ich weiß, man soll nicht seine (potenziellen) Kunden beleidigen, aber in dem Fall gilt einfach: Wenn man keine Ahnung hat, Schnauze halten!


@AlexFelden
Danke für deinen ausführlichen Beitrag. Ich persönlich kann leider nichts zur Thematik sagen, wollte hier nur kurz die als Tatsachen dargestellten Behauptungen von Spiritogre bestreiten. Vielleicht schaut ja der Robert Horn vorbei und äußert sich zu deinen Kritikpunkten, er hat TSW schließlich getestet.
 
Bestreiten kannst du viel. Ich lese seit über 20 Jahren Spielezeitschriften. Vor knapp über zehn Jahren ging es mit der Werbeartikel-Welle, auch Preview genannt los, als die großen Publisher langsam mehr Macht bekamen. Jetzt, wo die Magazine, das trifft nicht nur euch, das trifft genauso die Konkurrenz, quasi unbedeutend für die Publisher geworden und diese quasi Bittsteller sind, ist es noch schlimmer geworden.

Und das eine Zeitschrift sich nicht an ihrer Zielgruppe, und damit ihren potenziellen Käufern, orientiert, das kannst du meinetwegen deiner Großmutter erzählen und soviel abstreiten wie du willst. Die Wertungen sprechen für sich! Das mag in dem einen oder anderen Fall eher unbewusst geschehen (Angst um den Arbeitsplatz) aber die Tendenz ist einfach da, umso schlimmer, umso berühmter ein Titel ist. Sonst hätte ein SWToR z.B. wohl kaum diese hohen Wertungen eingefahren und eine Diablo 3 auch nicht, alleine schon wegen der grottigen Technik, wäre die Wertung nach euren Wertungsschemata nicht mehr drinne gewesen!

Ich verweise mal ganz robust auf meine Preview zu Rift, was hat die damals einen Shitstorm (bei Gamers Global) ausgelöst, alleine die Erwähnung des Wortes "WoW" im Text hat die Fanboys auf die Barrikaden gebracht! Mir ist das schnuppe, ich werte Spiele völlig subjektiv, wie sie mir gefallen und vergleiche sie anhand meiner über 20 Jahre Spielerfahrung mit anderen Titeln die ich kenne, unabhängig vom Namen der drauf oder hinter steht. Aber ich mache das aus Spaß, ihr wollt Geld verdienen und könnt euch das schlicht nicht leisten!
Ich erinnere daran, wie 4Players (lese ich eigentlich nie die Seite) immer in Foren angegangen wird, wenn die ein Hypespiel mal wieder abstrafen ... mit dem Strom schwimmen ist da viel einfacher (und jedem kann man es eh nie recht machen).


PS: Schade übrigens das im anderen Thread hier niemand auf meinen ausführlichen Post eingegangen ist: http://forum.pcgames.de/meinungen-z...en-stellen-nicht-zu-finden-2.html#post9481990

Vielleicht wäre etwas mehr Unabhängigkeit und etwas viel mehr eigene Meinung mal eine Lösung von den 60.000 übriggebliebenen Lesern nicht noch mehr zu verlieren!
 
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Bestreiten kannst du viel. Ich lese seit über 20 Jahren Spielezeitschriften. Vor knapp über zehn Jahren ging es mit der Werbeartikel-Welle, auch Preview genannt los, als die großen Publisher langsam mehr Macht bekamen. Jetzt, wo die Magazine, das trifft nicht nur euch, das trifft genauso die Konkurrenz, quasi unbedeutend für die Publisher geworden und diese quasi Bittsteller sind, ist es noch schlimmer geworden.

Einen ähnlichen Eindruck bekomme ich auch immer wieder. Da ich noch keinen persönlichen Einblick in die Redaktion irgendeines Gaming Magazins hatte, kann ich selbst nur Vermutungen anstellen und spekulieren, aber manche Eindrücke drängen sich geradezu auf. Der Eingangspost hat das ja sehr schön anhand von Beispielen aufgezeigt.
Zur Verteidigung könnte man natürlich wieder sagen, dass die Reviews von unterschiedlichen Personen stammen, oder die Reviews aus Termingründen vor Release geschrieben werden müssen und deswegen vielleicht Dinge wie der Fehler 37 nicht unbedingt mit einbezogen werden können.
Andererseits hört und liest man aber hier und da von Redakteuren oder Ex-Redakteuren auch immer wieder, dass noch mehr hinter den Reviews steckt als einfach nur das Spiel selbst.

Ich halt es aber auch für menschlich: Ich glaube ich hätte selbst Probleme damit, ein Spiel schlecht zu bewerten nachdem ich es zum Beispiel von einem der Hersteller persönlich vorgeführt bekommen habe und dessen ehrliche Begeisterung direkt erlebt habe. (Da kann man Geldmacherei unterstellen so viel man will, Tatsache ist einfach, wenn man jahrelang mit einem Projekt beschäftigt ist dann steckt man da auch Herzblut rein und will, dass es gut wird.)
 
Bestreiten kannst du viel. Ich lese seit über 20 Jahren Spielezeitschriften. Vor knapp über zehn Jahren ging es mit der Werbeartikel-Welle, auch Preview genannt los, als die großen Publisher langsam mehr Macht bekamen. Jetzt, wo die Magazine, das trifft nicht nur euch, das trifft genauso die Konkurrenz, quasi unbedeutend für die Publisher geworden und diese quasi Bittsteller sind, ist es noch schlimmer geworden.

Und das eine Zeitschrift sich nicht an ihrer Zielgruppe, und damit ihren potenziellen Käufern, orientiert, das kannst du meinetwegen deiner Großmutter erzählen und soviel abstreiten wie du willst. Die Wertungen sprechen für sich! Das mag in dem einen oder anderen Fall eher unbewusst geschehen (Angst um den Arbeitsplatz) aber die Tendenz ist einfach da, umso schlimmer, umso berühmter ein Titel ist. Sonst hätte ein SWToR z.B. wohl kaum diese hohen Wertungen eingefahren und eine Diablo 3 auch nicht, alleine schon wegen der grottigen Technik, wäre die Wertung nach euren Wertungsschemata nicht mehr drinne gewesen!

Ich verweise mal ganz robust auf meine Preview zu Rift, was hat die damals einen Shitstorm (bei Gamers Global) ausgelöst, alleine die Erwähnung des Wortes "WoW" im Text hat die Fanboys auf die Barrikaden gebracht! Mir ist das schnuppe, ich werte Spiele völlig subjektiv, wie sie mir gefallen und vergleiche sie anhand meiner über 20 Jahre Spielerfahrung mit anderen Titeln die ich kenne, unabhängig vom Namen der drauf oder hinter steht. Aber ich mache das aus Spaß, ihr wollt Geld verdienen und könnt euch das schlicht nicht leisten!
Ich erinnere daran, wie 4Players (lese ich eigentlich nie die Seite) immer in Foren angegangen wird, wenn die ein Hypespiel mal wieder abstrafen ... mit dem Strom schwimmen ist da viel einfacher (und jedem kann man es eh nie recht machen).


PS: Schade übrigens das im anderen Thread hier niemand auf meinen ausführlichen Post eingegangen ist: http://forum.pcgames.de/meinungen-z...en-stellen-nicht-zu-finden-2.html#post9481990

Vielleicht wäre etwas mehr Unabhängigkeit und etwas viel mehr eigene Meinung mal eine Lösung von den 60.000 übriggebliebenen Lesern nicht noch mehr zu verlieren!

Ich hab mich zu dem Thema schon mehrmals hier im Forum ausgelassen (unter anderen in den Kommentaren zum Risen 2- und Diablo 3-Test). Jeweils mit dem gleichen Ergebnis: Egal wie ausführlich ich auf derlei Anschuldigungen antworte, die Leute halten an ihrer Meinung fest und lassen sich partout nicht vom Gegenteil überzeugen. Daher nur so viel: Ich arbeite bei der PC Games, du nicht. Ich weiß, wie der Hase läuft, du nicht. Wenn du mir nicht glaubst, ist das dein Bier. Aber dann stell deine Vermutungen bitte nicht als Tatsachen dar.
 
Ich hab mich zu dem Thema schon mehrmals hier im Forum ausgelassen (unter anderen in den Kommentaren zum Risen 2- und Diablo 3-Test). Jeweils mit dem gleichen Ergebnis: Egal wie ausführlich ich auf derlei Anschuldigungen antworte, die Leute halten an ihrer Meinung fest und lassen sich partout nicht vom Gegenteil überzeugen. Daher nur so viel: Ich arbeite bei der PC Games, du nicht. Ich weiß, wie der Hase läuft, du nicht. Wenn du mir nicht glaubst, ist das dein Bier. Aber dann stell deine Vermutungen bitte nicht als Tatsachen dar.

Ich bin seit über 15 Jahren Redakteur, habe für TV und Print gearbeitet. Also wenn einer von uns beiden weiß, wie der Hase läuft, dann ich und nicht du, sorry!

Und um zu meiner "Schlussfolgerung" zu kommen, da braucht man nur ein wenig gesunden Menschenverstand und offene Augen, dann ist auch für Branchenfremde offensichtlich, was Sache ist. Dass du als Betroffener da nichts anderes zu sagen kannst ist übrigens genauso offensichtlich ... ^^ (aber dann sollte man lieber gar nichts sagen und vielleicht hinter verschlossenen Türen doch mal über mögliche Änderungen nachdenken).
 
Ich hab mich zu dem Thema schon mehrmals hier im Forum ausgelassen (unter anderen in den Kommentaren zum Risen 2- und Diablo 3-Test). Jeweils mit dem gleichen Ergebnis: Egal wie ausführlich ich auf derlei Anschuldigungen antworte, die Leute halten an ihrer Meinung fest und lassen sich partout nicht vom Gegenteil überzeugen. Daher nur so viel: Ich arbeite bei der PC Games, du nicht. Ich weiß, wie der Hase läuft, du nicht. Wenn du mir nicht glaubst, ist das dein Bier. Aber dann stell deine Vermutungen bitte nicht als Tatsachen dar.

Naja Peter, also wenn man sich mal so die "Argumente" ansieht mit denen die "Kritiker" so die "Diskussionen" führen, da brauch ich nicht bei euch zu arbeiten um festzustellen das eigentlich schon 100% aller Anschuldigungen bezüglich der Wertungen von Spielen ziemlicher Blödsinn sind, vorallem auch schon deswegen weil die "Kritiker" auch resistend gegen Gegenargumente sind

Aber soll das hier wieder eine Welle von "übler Nachrede" sein wie zum Diablo 3 Release oder eine Diskussion um einen Test, zu dem ich jetzt auch nichts sagen kann da die Postler mein Heft noch nicht hergeben wollte. Außerdem, liebe Kritker, hilft es nun echt nicht weiter wenn man versucht die "Diskussion" auf "Null" zu setzen und so einen Neuen Anlauf mit den Alten "Argumenten" zu führen, denn das sorgt eher dafür das andere genervt sind weil sie sich Wiederholen müssen und dabei auch noch die "tollen" Diskusionserfahrungen der anderen Male in Erinnerung hat, die halt genau gleich abgelaufen sind (man liefert einen Fakt als Gegenargument der ignoriert wird)

Eigentlich kann man da nur noch raten: Peter, pack den auf deine Ignoreliste, es wird eh nicht besser
 
Welche "Fakten" hat Peter denn geliefert? Er stellt eine Behauptung auf, dass das bei PC Games (unbewusst oder bewusst) nicht so ist. Die FAKTEN in Form der veröffentlichten Previews und auch Tests sprechen aber eine eindeutig andere Sprache! Sonst wären sie nämlich nicht so, wie sie sind. Und auch du willst hoffentlich nicht bestreiten, dass sich 90 Prozent aller Previews wie Werbetexte lesen!?

Dabei spreche ich nicht von subjektiver Wahrnehmung, Tests sind immer subjektiv und "Fehlurteile" können jederzeit geschehen. Deswegen ist wichtig, dass immer ein Genrefan einen Test macht. Ich würde es z.B. niemals wagen ein Fußballspiel zu testen ...

Am schlimmsten ist es dann, wie im Fall Diablo 3, wenn das Spiel nicht vernünftig (und im Live-Betrieb) lange getestet wurde oder Probleme zum Testzeitpunkt nicht bekannt waren.
Das macht ja gerade das Testen von MMOs so schwierig, weil sich da NACH dem Start sehr schnell sehr viel ändern kann und vor allem aber auch, weil es z.T. nicht 20 oder 30 sondern hunderte Spielstunden benötigt. Und zum Teil auch Einarbeitung erfordert. Der Threadersteller hat ja wunderbare Beispiele gebracht.Nehmen wir das Fertigkeitensystem von TSW. Das ist halt völlig anders als bei WoW und Co. Vielleicht war der Tester einfach zu betriebsblind, weil er soviel Freiheit nicht gewohnt ist, weil kein anderes Spiel das so bietet? Ich habe etwa eine Minute gebraucht um es zu durchschauen und fand dieses "Rad" einfach nur genial und wünschte mir soviel Freiheit öfters! (Ich spiele übrigens TSW nicht aber habe die Beta ausführlich gezockt, siehe meine Preview).
 
Welche "Fakten" hat Peter denn geliefert? Er stellt eine Behauptung auf, dass das bei PC Games (unbewusst oder bewusst) nicht so ist. Die FAKTEN in Form der veröffentlichten Previews und auch Tests sprechen aber eine eindeutig andere Sprache! Sonst wären sie nämlich nicht so, wie sie sind. Und auch du willst hoffentlich nicht bestreiten, dass sich 90 Prozent aller Previews wie Werbetexte lesen!?

Dabei spreche ich nicht von subjektiver Wahrnehmung, Tests sind immer subjektiv und "Fehlurteile" können jederzeit geschehen. Deswegen ist wichtig, dass immer ein Genrefan einen Test macht. Ich würde es z.B. niemals wagen ein Fußballspiel zu testen ...

Oh Bitte, den Begriff "Fakten" als Totschlagargument zu nutzen funktioniert nicht wenn man nicht auch Handfestes Material liefert und wenn man schaut, dann haben diese nie einer Überprüfung standgehalten, mal so nebenbei das man ohne Belege nicht wirklich von "Fakten" sondern bestenfalls von Behauptungen sprechen darf
Außerdem, die Fakten die Peter geliefert haben stehen in einem anderen Thread, wie gesagt bist du nicht der erste der Versucht hier die Diskussion auf Null zu setze und die kannste einfach finden in dem die Beiträge von Peter verfolgst, auch so ein Punkt der von deiner Sorte scheinbar ziemlich gerne Ignoriert wird, das man nicht der erste ist, also wenn dann setz bei den anderen an
 
Zuletzt bearbeitet:
.....PS: Schade übrigens das im anderen Thread hier niemand auf meinen ausführlichen Post eingegangen ist: http://forum.pcgames.de/meinungen-z...en-stellen-nicht-zu-finden-2.html#post9481990.....!
Ich wollte im ersten Impuls auf diesen Beitrag von dir antworten,....
http://forum.pcgames.de/meinungen-z...dren-stellen-nicht-zu-finden.html#post9483180
.... aber erstens ist mr nicht bekannt wie lange und wie viele freie Exemplare es von PC Games zuvor gab und zweitens wollte ich auch nicht so kleinkariert sein, wegen eines einzigen Wortes wie 'noch' zu widersprechen bzw. man kann es unterschiedlich interpretieren. ;)

Das was hifumi in seinem zweiten Absatz geschrieben hat geht schon in eine ähnliche Richtung wie ich glaube das es ist. Oder besser gesagt, wie es mal ein Redakteur(nicht von PCG) beschrieben hat.

Der hatte bei einem Spiel, welches eines der besten Metascores von Zeitschriften bekommen hat, die Frage gestellt, wie das passieren konnte, obwohl es so viele technische Mängel aufwies.

Leider gibt den Artikel nicht im Netz sonst hätte ich den verlinkt.

Aber kein Vorwurf von mir an die Spielezeitschriften, man hat leider gesehen was passiert wenn eine Zeitschrift versucht sich dagegen zu wehren.
 
Dass du als Betroffener da nichts anderes zu sagen kannst ist übrigens genauso offensichtlich ... ^^ (aber dann sollte man lieber gar nichts sagen und vielleicht hinter verschlossenen Türen doch mal über mögliche Änderungen nachdenken).

Das ist natürlich praktisch. Wenn ich sage, dass du Unrecht hast, dann lüge ich natürlich automatisch. Und am besten sollte ich gleich die Klappe halten, damit du hier fröhlich weiter Behauptungen aufstellen kannst. Yay, eine super Grundlage für eine Diskussion.
Deine 15 Jahre in Ehren - aber hast du bei der PC Games gearbeitet? Arbeitest du im Moment dort? Nein? Gut, dann erzähl mir nicht, wie es angeblich in meinem Job zugeht. Ich behaupte ja auch nicht einfach, du hättest in deiner Abiturprüfung getrickst und stelle das als Wahrheit dar.
Wenn Leser den Eindruck haben, dass es so zugeht, dann ist das natürlich schade. Dann müssen wir wohl auch irgendwas ändern. Aber ich sage dir hier und jetzt: Es ist nicht so. Ich finde es aber immer wieder erstaunlich, für wie rückgratlos wir Redakteure gehalten werden.

P.S: Hier mal mein letzter ausführlicher Beitrag zum Thema aus dem erwähnten Risen 2-Threads - wie gesagt ist es mir langsam zu dumm, immer wieder das Gleiche zu schreiben und immer wieder ignoriert zu werden.
http://forum.pcgames.de/kommentare-...-kaempfen-und-wenigen-bugs-6.html#post9446622
 
Fehler/Mängel, die mich persönlich massiv an "Diablo 3" stören/gestört haben:

- Das Spiel war beinahe 2 Wochen lang nach Release nicht spielbar. Punkt. Gar nicht. Nicht ein bisschen. Der Grund ist jedem leidgeprüften Spieler allzu geläufig: Der Online-Zwang und der damit unumgehbare Fehler 37.
Ich habe in den ersten 2 Wochen einen Mönch durch Normal gebracht - und ich habe nicht morgens um 11 gespielt.

Klar gab es oft Probleme - aber daß es 2 Wochen lang komplett unspielbar gewesen wäre, ist definitiv falsch.

... "Diablo 3" reduziert im Vergleich zu seinem Vorgänger die Spieltiefe noch um das Talentsystem.
Das mag den Anschein haben, aber letztendlich hat man sich in D2 zu Anfang eine Richtung ausgesucht, in die man die Punkte verteilt (zB Necro mit Knochenpfeil als Hauptangriff) und arbeitet dann im Lauf des Spiels nur diese Talentpunktverteilung ab.

Letztendlich stellt man sich sein Skillset sowohl in Diablo 2 als auch in Diablo 3 zusammen und spielt dann damit - nur, daß man in D2 noch diesen Plan dabei hat, nach dem man die Punkte verteilen muss, weil ein falscher Punkt eigentlich einen Neubeginn bedeutet (abgesehen von dem einmaligen Zurücksetzen der Punkte pro Schwierigkeitsgrad).

Der Komplexität tu das keinen Abbruch - es gibt ebenso Synergien zu beachten und sinnvolle und sinnlose Kombinationen.

"Diablo 3" ist nunmehr ein Spiel, das - nüchtern betrachtet - an Komplexität nicht viel von einem aktuellen Browsergame unterscheidet. Monster totklicken, Item aufsammeln, damit nächstes, dickeres Monster totklicken.
Und der Unterschied zu Diablo 2 ist ...?

- Der Schwierigkeitsgrad. Die erste Stufe ist lachhaft einfach, muss aber gespielt werden. Dabei erlebe ich bereits die gesamte Story quasi als Selbstläufer, es fehlt gänzlich die Motivation, einen Abschnitt zu "schaffen", um zu erleben, wie die Handlung wohl weitergeht.
Vor allem, wenn selbst die NPCs einem zwischendurch sagen, daß der Endboss des Aktes keine Bedrohung darstellt ...

Dann gibt es den Inferno-Modus. Hier erhalten Bosse zufallsgenerierte Fähigkeiten.
Die gibt's schon ab Nightmare - bloss mit weniger Fähigkeiten.


Liest man allerdings den Testbericht, so ist die Rede davon, wie reibunglos der Spielfluss sei, wie großartig die Atmosphäre etc. pp. Und am Ende prangt die 90er Wertung.
Mag damit zusammenhängen, daß Diablo 3 Mitte des Monats erschien und der Test bis zum Redaktionsschluß fertig sein musste. Bei manchen Publikationen bekommen die Abonnementen ihre Ausgabe am Samstag vor dem letzten Mittwoch geliefert, was für den Mai bedeutet:
15. D3 Release
26. Ausgabe beim Abonnementen

Wenn man jetzt noch ein paar Tage für Druck und Lieferung einrechnet, kommt man gerade mal auf eine Woche, in der nicht nur das Spiel gespielt werden muss, sondern auch Screenshots angefertigt werden, Wertungskonferenzen abgehalten werden, Texte, Wertungs- und Meinungskästen gefüllt werden wollen, dann noch Layout, Bildunterschriften, eventuelle Spoiler oder "was bisher geschah" Kästen, Ausblick auf Addons, DLC etc, Vergleich mit ähnlichen Titeln ...

Kein Wunder, daß das Spiel da nicht immer komplett durch alle Schwierigkeitsgrade gespielt werden kann und man vielleicht einen doch soweit spielen lässt, der dann ausschliesslich was zum Infernomodus schreiben soll, aber dort eben nur einen kurzzeit Eindruck bekommen kann und so einige Eigenschaften sich erst im Langzeittest zeigen würden.

Dann vergleichen wir dazu doch einmal den Test zu "The Secret World":...

Ich persönlich möchte Funcom auf Knien danken für diese Möglichkeit, einen Charakter ganz nach meinen eigenen Vorstellungen schaffen zu dürfen, anstatt auf fest vorgegebene, klassenspezifische Talentbäume festgelegt zu sein.
Das ist jetzt aber inkonsequent: In Diablo 3 gibt es doch ebenfalls keine Talentbäume mehr, aber da soll das schlecht sein?
Immerhin kannst du in D3 auch den stärksten Feuerangriff verwenden, ohne erst einen ganzen Feuertalentbaum durchskillen zu müssen.


Zum Rest kann ich nicht soo viel sagen, da ich zwar die Beta gespielt habe, aber mir das schon nach ein paar Stunden zu langweilig wurde.

Im Prinzip kam mir das Spiel vor wie Left 4 Dead mit weniger Zombies.

Dazu noch die dauernden Ladebildschirme (einer hat geschlagene 5 Minuten(!) angehalten) und die für ein MMO eher störenden vielen Zwischensequenzen, in denen der eigene Charakter kein Sterbenswörtchen sagt, während die anderen NPCs Monologe halten ...

Wenn "man selbst" aus der Ego Perspektive dargestellt wird, ist ein stummer Charakter ja noch nachvollziehbar, aber wenn man den Char dann in der 3rd Person Ansicht sieht, geht das gar nicht.

Davon ab, gab es dauernd (ja, wirklich dauernd) Lags, so daß simples kontinuierliches 100m nach vorne laufen gar nicht möglich war ...


Meinen Erfahrungen nach sind die 76% gerechtfertigt.
 
Alleine das Verbindungsproblem mit zu wenig Servern! Derzeit ist Guild Wars 2 Beta. Zu den regulären bei Veröffentlichung geplanten Servern gibt es Überlaufserver. Man wählt einen Server und statt in die Warteschlange zu kommen, spielt man erst mal auf einem "Sonderserver" los. So etwas hätte Blizzard NIEMALS gemacht!
a) Solange GW2 zur Veröffentlichung nicht mit 6 Millionen Kunden zurechtkommen muß, sind die Verhältnisse nicht vergleichbar.
b) Was unterscheidet jetzt "10 normale Server" von "7 normale Server + 3 Sonderserver"?
c) Woher weißt du, was Blizzard servermäßig veranstaltet?
 
Ich bin seit über 15 Jahren Redakteur, habe für TV und Print gearbeitet. Also wenn einer von uns beiden weiß, wie der Hase läuft, dann ich und nicht du, sorry!
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Na wenn du so ne große Nummer bist, wirst du es sicher nicht nötig haben, dich hinter deinem Nick zu verstecken, sondern uns deinen richtigen Namen verraten. Wir würden deine großspurigen Behauptungen nämlich gerne nachprüfen!
 
Meine Güte, mir scheint, ich habe hier in ein Wespennest gestochen - ich möchte daher noch einmal ganz deutlich machen, worum es mir geht. Besonderen Dank an Worrel, der sich die Zeit genommen hat, differenziert auf meine vorgebrachten Punkte einzugehen - das ist genau die Art von Diskussion, die ich angestrebt hatte. Solltest du, Worrel, allerdings doch noch einmal Lust haben, "TSW" auszuprobieren, so kann ich dir nur versichern, dass die in der Beta noch auftretenden technischen Probleme (Lags, lange Ladezeiten etc.) inzwischen beseitigt werden konnten.

@Peter: Mir persönlich liegt nichts ferner, als der "schreibenden Zunft" zu unterstellen, sie sei nunmehr Sklave des Systems und könne nicht mehr die eigene Meinung schreiben. Wir alle sind erwachsen und wissen, glaube ich, dass Absatzzahlen, Marktprognosen und ganz allgemein der schnöde Mammon immer und überall eine Rolle spielen und deshalb von verschiedenen Seiten womöglich Zwänge auf eine Redaktion wirken können. Ich kann und will mir allerdings nicht anmaßen, die Arbeit bei der PC Games dahingehend zu beurteilen, zumal ich als Abonnent im Wesentlichen sehr zufrieden bin.

@SpiritOgre: Ich kann deine Einstellung zum Teil nachvollziehen, aber es ist, denke ich, nicht zielführend, hier immer weiter "mit Flamme und Schwert" gegen etwaige Missstände im Journalismus zu Felde zu ziehen. Und einem Redakteur zu sagen, er solle doch lieber gleich den Mund halten, finde ich anmaßend und frech - dass Peter sich überhaupt mehrfach und ausführlich in diesem Thema zu Wort meldet, finde ich bemerkenswert. Das ist doch ein Zeichen dafür, dass die Leserschaft hier durchaus ernstgenommen wird.

Warum mich der Test von "The Secret World" ärgert, ist die Tatsache, dass Funcom hier wirklich Mut beweist und ein MMO (ja, eigentlich sogar endlich mal wieder ein waschechtes MMORPG, das diese Bezeichnung zu Recht trägt) herausbringt.

Es wird mit vielen alten MMO-Traditionen gebrochen. Es gibt eine Handlung, es gibt gut gemachte Cutscenes, die die Geschichte erzählen, der eigene Charakter wird so viel mehr in den Plot eingebunden. Gut, die eigene Figur ist dabei stumm wie ein Fisch - das muss man nicht gut finden. Andererseits findet gerade über die Stimme eine erhebliche Identifizierung mit der Spielfigur statt. Da gibt man sich viel Mühe, die Optik den eigenen Vorstellungen anzupassen, und bekommt dann eine Stimme "aufgezwungen", die so gar nicht in das eigene Bild von dem Charakter passt - das wäre sicherlich auch vielen Spielern nicht recht gewesen.
Also hat sich Funcom für die stumme Variante entschieden - und macht dies zum Gegenstand vieler, sehr vieler Anspielungen und komischer Momente (wenn z.B. ein Questgeber erst einen Monolog hält, dann den Charakter fragend ansieht und offenbar auf eine Antwort wartet, um nach einem kurzen Augenblick dann tonlos zu konstatieren: "Wow, you must be a real riot at parties..." (übersetzt etwa: "Wow, du musst ja eine echte Stimmungskanone auf Parties sein....")

Derlei Szenen gibt es zuhauf, und es zeigt, dass Funcom sehr genau überlegt hat, ob und wie sie die Charaktere in den Zwischensequenzen sprechen lassen. Das ist keine Schludrigkeit, sondern ein Feature, wofür man sich ganz bewusst entschieden hat. Man kann nun darüber streiten, wie man das findet - ich finde es nicht so schlimm, dass meine Figur eben schweigt.

Weiter traut sich Funcom, den Spieler eben nicht die ganze Zeit bei der Hand zu nehmen, von Quest zu Quest zu führen, dabei möglichst noch eine Leuchtspur zur jeweils nächsten Etappe zu legen. Mich hat diese inflationäre Nutzung sogenannter Komfortfunktionen gewaltig an Online-Spielen gestört. Man musste niemals auch nur ein kleines bisschen nachdenken, bekam alles vorgekaut, hat Questtexte einfach weggeklickt und ist der Markierung gefolgt.

Funcom ändert dies und zwingt uns Spieler nun, wieder einmal selbst das Gehrin einzuschalten. Mich hat eine Quest ganz besonders beeindruckt, in deren Verlauf ich eine geheime Nachricht abfangen sollte. Was ich letztlich abhörte war ein Morsecode. Wie man es von MMOs gewohnt ist, habe ich nun einige Zeit damit zugrebracht, nach irgendeinem Objekt in der Spielwelt zu suchen, das ich anklicken müsste, um die Übersetzung des Morsecodes zu erhalten. Tja, was soll ich sagen - ich habe nichts gefunden. Funcom verlangt von mir, die Nachricht SELBST zu übersetzen. Also, im Internet recherchiert, ein Shareware-Tool gefunden, dort die Nachricht in Morsecode transkribiert und schließlich übersetzt.

Was für ein Erfolgserlebnis, als ich anhand der eigenen Übersetzung einen Treffpunkt ausfindig machen konnte (durch den Morsecode wurden nämlich Koordinaten übermittelt), wo die Quest dann ihren spektakulären Abschluss fand. Hätte sich das Ganze genau so toll angefühlt, wenn mir dieser Treffpunkt einfach per Wegmarkierung auf der Karte gezeigt worden wäre? Wohl kaum.

Mir ist vollkommen klar, dass diese Art des Knobelns nicht jedermanns Geschmack trifft, und die Mehrzahl der Quests in "TSW" sind auch weiterhin Genre-Standard. Recht häufig aber finden sich auch Überraschungen. Da muss man mit einem Peilgerät in der Gegend herumirren und auf das Signal lauschen, um festzustellen, ob man sich dem Zielgebiet nähert oder sich entfernt. Da müssen Gegenstände erst gefunden und dann per Crafting-System kombiniert/umgebaut werden, bevor sie wirklich einen Nutzen haben und die Quest voranbringen etc.

Technisch ist "TSW" ebenfalls grundsolide, die Grafik ist schlichtweg gut bis sehr gut (vor allem unter DX 11, die Lichteffekte sind hier atemberaubend), die Atmosphäre wird hervorragend eingefangen.

Ob man das Spiel nun mag oder nicht, ist natürlich weiterhin jedem selbst überlassen, aber ich begreife nicht, wie ein so innovatives und mutiges Projekt dann einstimmig NICHT in den Einkaufsführer im Ausgabe 08/12 gewählt werden kann.

Für MMOs beinhaltet der Einkaufsführer aktuell:

Der Herr der Ringe Online
Rift
Runes of Magic
World of Warcraft
Star Wars: The Old Republic

Die ersten vier Titel sind alle irgendwie das Gleiche. Am Anfang war da WoW, die anderen drei Titel haben das Schema übernommen, um nicht zu sagen: schlicht kopiert. Einzig Star Wars sticht aufgrund seines Science Fiction Settings etwas aus der Liste heraus. Außerdem gibt es hier Vollvertonung und die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Antwortmöglichkeiten in Quests zu wählen.

Ansonsten ähneln sich alle fünf Titel doch ziemlich, die ersten vier sind sogar weitgehend gleichartig.

Warum wird ein "The Secret World", das nun endlich, oh endlich mal den Mut hat, Dinge anders zu machen, Spieler wirklich zu fordern, das außerdem technisch wirklich völlig in Ordnung ist (und das seit Release, abgesehen von den üblichen kleineren Geburtswehen, die jedes MMO hat, wie einzelne verbuggte Quests etc.) und ein völlig neues Setting bittet, das in der Form noch nie in einem MMO Verwendung gefunden hat, dann nicht als echte Alternative zu all den WoW-Klonen in den Einkaufsführer übernommen?

Ich begreife das einfach nicht und finde es wirklich sehr, sehr schade.
 
Die ersten vier Titel sind alle irgendwie das Gleiche. Am Anfang war da WoW, die anderen drei Titel haben das Schema übernommen, um nicht zu sagen: schlicht kopiert. Einzig Star Wars sticht aufgrund seines Science Fiction Settings etwas aus der Liste heraus. Außerdem gibt es hier Vollvertonung und die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Antwortmöglichkeiten in Quests zu wählen.

Ansonsten ähneln sich alle fünf Titel doch ziemlich, die ersten vier sind sogar weitgehend gleichartig.

Warum wird ein "The Secret World", das nun endlich, oh endlich mal den Mut hat, Dinge anders zu machen, Spieler wirklich zu fordern, das außerdem technisch wirklich völlig in Ordnung ist (und das seit Release, abgesehen von den üblichen kleineren Geburtswehen, die jedes MMO hat, wie einzelne verbuggte Quests etc.) und ein völlig neues Setting bittet, das in der Form noch nie in einem MMO Verwendung gefunden hat, dann nicht als echte Alternative zu all den WoW-Klonen in den Einkaufsführer übernommen?

Ich begreife das einfach nicht und finde es wirklich sehr, sehr schade.

Du hast es ja bestimmt auf Seite 1 des Einkaufsführers gelesen: Wir haben uns ernsthaft mit dieser Frage beschäftigt. In der Diskussion sind wir aber zu dem Ergebnis gekommen, dass The Secret World derzeit noch zu viele Probleme hat - unter anderem Quest-Bugs und fehlende Einstiegshilfen. Daher können wir es nicht uneingeschränkt empfehlen - das ist aber eine Grundvoraussetzung für die Aufnahme in den Einkaufsführer. Klar, jetzt könnte man argumentieren, dass man ein HdR Online auch nicht uneingeschränkt empfehlen kann, weil es ja auch Leute gibt, die keine Lust auf Orks und Elfen haben. Aber bei TSW haben dann unserer Meinung doch die spielerischen und technischen Mängel überwogen - allerdings geben wir am Ende der Aufnahme-Diskussion trotzdem die eindeutige Empfehlung, dass Leute auf der Suche nach etwas Frischem TSW spielen sollten. Einfach weil es etwas ganz anderes ist. Dieser Andersartigkeit applaudiert ja auch Robert im Test - die Schwächen liegen in anderen Bereichen und ziehen unserer Meinung nach den Spaß an dem abgefahrenen Szenario merklich nach unten.
 
Peter, das habe ich natürlich gelesen und könnte es vielleicht auch nachvollziehen, wenn mit anderen Spielen (Diablo 3, da beißt sich die Katze nun leider in den Schwanz) nicht sehr viel nachsichtiger verfahren würde. Die Mängel, die bei "The Secret World" eine Wertung von 80% oder mehr sowie eine Aufnahme in den Einkaufsführer verhindern, sind zum Teil bei Diablo 3 ebenfalls vorhanden, werden in dem Zusammenhang allerdings nicht einmal erwähnt.

"Item-Droprate": Bei "TSW" als Kritikpunkt explizit aufgeführt, bei Diablo 3 (und hier wird man nahezu genötigt, mit Echtgeld Items zu erwerben, um ab einem gewissen Punkt weiterkommen zu können) wird dies nicht erwähnt

"Spielerische und technische Mängel": Konkret höre ich hier bei "TSW" immer nur, dass einige Quests verbuggt seien. Abgesehen davon stört man sich an den fehlenden Einstiegshilfen (in meinem Eingangspost habe ich meine Meinung dazu kundgetan, man kann diesbezüglich sehr wohl geteilter Meinung sein). Nun nenne man mir doch bitte EIN MMO, das unmittelbar nach Release KEINE kleinen Macken aufgewiesen hätte. Was viele allzu gern vergessen: Der heilige Gral "WoW" hatte die ersten Wochen nach Release mit großen Serverproblemen und grotesk langen Warteschlangen zu kämpfen, bei anderen MMOs, wie zuletzt bei "SW:ToR" unterbrachen regelmäßige, achtstündige Downtimes den Spielfluss sehr. "Diablo 3" schließlich war überhaupt nicht spielbar (mit wenigen Ausnahmen, wie ich nun gelernt habe). Aber ausgerechnet bei "TSW" wiegen diese "Mängel" so schwer, dass man das Spiel nicht wirklich empfehlen kann? Das finde ich fragwürdig.

Robert Horn spricht in seinem Meinugskasten selbst von "Kleinigkeiten", die das Spiel eine gute Wertung kosten. Warum ist das so? "TSW" läuft absolut stabil und flüssig, es gibt keine Probleme, die "game-breakers" wären. Bei einer verbuggten Quest wechselt man die Instanz und das Problem ist erledigt. Unbequem, sicher, aber doch in den Anfangswochen eines MMOs durchaus verzeihlich, oder?

Sorry, aber es bleibt meine Ratlosigkeit, warum bestimmte Aspekte einem Spiel "das Genick brechen", während sie bei einem anderen nicht einmal erwähnenswert scheinen.

Sicherlich vergleiche ich hier zwei unterschiedliche Genres, aber das spricht ebenfalls eher FÜR "TSW". Ein MMO ist das wohl komplexeste Genre überhaupt. Hier sollten doch kleinere Probleme eher mit Nachsicht behandelt werden als bei einem "Diablo 3", dass nach zwölf (!) Jahren Entwicklungszeit eine gekürzte Kopie seines eigenen Vorgängers ist.

Sehe ich das so falsch?
 
Ok, an dem Punkt muss ich mich leider ausklinken, dafür habe ich zu wenig Ahnung von TSW bzw. Online-Rollenspielen allgemein. Ich werde aber mal dem Kollegen Horn eine Mail mit dem Link zum Thread schicken, eventuell mag er ja mit dir darüber fachsimpeln :)
 
Zuerst einmal habe ich in meinem Ausgangspost von der allgemeinen Situation bei so ziemlich allen Zeitschriften geschrieben. Wenn dann jemand daher kommt und mir sagt ich schreibe Dünnpfiff und ich solle lieber die Fresse halten, dann reagiere ich durchaus allergisch.

Mir ist egal was ihr, Enisra und Co, glaubt und wie ihr euch das zurechtlegt und zurechtdreht, ob ihr einfach unkritische Fanboys seid oder ob ihr euch hier einschleimen wollt.

Fakt ist, dass die Publisher die Spielezeitschriften nicht mehr so benötigen, wie vor einigen Jahren noch. Die Spieler holen sich ihre Infos Großteils aus dem Netz und die Auflagen der Magazine sind viel geringer.

Wieviele Freiexemplare die PC Games vorher verteilt hat kann man auch einfach nachschauen. Da hat sich in der letzten Zeit wenig getan, die lagen immer so bei um die 20.000. D.h. PC Games verkauft tatsächlich leider(!) nur noch so um die 60.000 Hefte und ist wirklich innerhalb eines Jahres um über 22 Prozent abgestürzt.

Es mag angehen, dass sich gestandene Redakteure "mitreißen" lassen, wenn sie vor Ort ausgewählte Szenen unter den Augen der Hersteller anspielen. Das kann ich mir allerdings kaum vorstellen. Dafür hat man einfach zu viele Spiele schon gesehen. Der Verdacht, dass man es sich nicht mit den Publishern verscherzen will und deswegen diese Werbeartikel (Previews) rasuhaut, liegt also auf der Hand. Ebenso wie der Druck möglichst viele Kunden, potenzielle Käufer anzusprechen und deswegen bei vornehmlich großen Namen weniger nach eigenem Gutdünken sondern immer auch mit dem Gedanken im Hinterkopf wertet, dass man es möglichst vielen recht machen will. Wieviele Leser kehren einem Magazin den Rücken zu, wenn ihm der Test seines Lieblingsspiels nicht gefällt? Es ist nur logisch, dass die Magazine diese Zahl möglichst klein halten wollen. Wer das abstreitet, der hat die Entwicklung der Spieletests und der Magazine in den vergangenen zehn Jahren schlicht nicht mitgemacht.

Und Alex Felden führt ja durchaus korrekt an, wo mit zweierlei Maß gemessen wurde. Kritikpunkte die bei TSW gelten, werden bei Diablo 3 ignoriert. Entsprechend der Wertungsunterschied von 76 zu 90. Die Gamestar hat übrigens dieser Tage einen Diablo 3 Nachtest gemacht und das Spiel von 90 auf 85 Punkte abgewertet! Ein durchaus bemerkenswertes Novum. Gespannt bin ich jetzt auf die Wertung von Guild Wars 2, im Vergleich zu Diablo 3 müsste das Spiel eine Wertung zwischen 92 und 95 Prozent kriegen, alles andere wäre in Hinblick auf die Qualitäten von D3 nicht gerechtfertigt.

Und @ The Chicky, was würde dir das nützen, wenn du meinen richtigen Namen weißt? Ich arbeite ja nicht in der Spielebranche und habe abseits meines Blogs dort bisher auch nur für drei Testmedien unentgeldlich aus Spaß an meinem Hobby mal Spieletests oder News verfasst. Ich bin im übrigen tatsächlich bei einigen Foren mit meinem richtigen Namen angemeldet und habe es nicht nötig, mich zu verstecken. Brauche den hier aber auch nicht in die Welt hinauszuposaunen.
 
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