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Test zu "The Secret World" in Ausg. 08/12 im Vergleich zu einem Hype á la "Diablo 3"

Gespannt bin ich jetzt auf die Wertung von Guild Wars 2, im Vergleich zu Diablo 3 müsste das Spiel eine Wertung zwischen 92 und 95 Prozent kriegen, alles andere wäre in Hinblick auf die Qualitäten von D3 nicht gerechtfertigt.
Ich kenn mich da auch nicht so aus, aber GW2 ist doch noch garnicht auf dem Markt, oder?
Woher willst du dann jetzt schon wissen, dass es besser als D3 sein MUSS? Weil D3 deiner Meinung nach so schlecht ist, dass GW2 garnicht schlechter sein kann?!
Das wäre für mich aber auch nicht gerade objektives Bewerten. :B

Aber kann natürlich sein, dass du GW2 schon mit Endcontent gezockt hast. Kann ich nicht ausschließen. Anders wäre deine Aussage ja auch nicht so richtig zu erklären.
 
Ich denke mal das wird der erste eindruck nach den Beta`s gewesen sein.
Aber ich gebe dir da schon recht man sollte ein Spiel schon ausgiebig gezockt haben und da verläßlich einschätzen zu können ob etwas besser oder schlechter ist.
 
Ich denke mal das wird der erste eindruck nach den Beta`s gewesen sein.
Aber ich gebe dir da schon recht man sollte ein Spiel schon ausgiebig gezockt haben und da verläßlich einschätzen zu können ob etwas besser oder schlechter ist.
Zumindest wenn man selbst den Anderen vorwirft nicht akkurat genug zu testen, sollte man für sich selbst vielleicht höhere Ansprüche an den Tag legen.
Und eine BETA-Version mit einem Spiel auf dem Markt zu vergleichen (auch wenn einem die BETA vielleicht schon jetzt besser gefällt), zeugt für mich auch nicht gerade von Objektivität.
 
Wieviele Leser kehren einem Magazin den Rücken zu, wenn ihm der Test seines Lieblingsspiels nicht gefällt?
Ich hatte mir mal ein BluRay Magazin gekauft, in dem sämtliche erwähnten BluRays über den grünen Klee gelobt wurden. Das war dann auch meine letzte Ausgabe dieses Magazins.

ANders gesagt: Ich will eine Zeitschrift, die von allen Ecken des Qualitätsspektrums berichtet. Inklusive dem THW Simulator und dem legendären Mallorcca Game, was nur einen Prozent Punkt abgestaubt hat.

Und wenn dann mein Lieblingsspiel nur 70% bekommt - so what?
Wenn's mein Lieblingsspiel ist, hab ich genug Gründe, es trotzdem zu spielen und wenn es lediglich ist, um zu sehen wie die Story weitergeht.
 
@Mothman und Mad9000:

Ich habe Guild Wars 2 die Beta gespielt, genau wie Diablo 3, dass ich mir schon alleine wegen dem Onlinezwang nicht gekauft habe. Für mich, der sowieso kein Interesse als mehr als einmal durchspielen an so einem Titel hat, war D3 nach Baldur's Gate - Dark Alliance (PS2) und Record of Lodoss War (Dreamcast) das drittbeste Action-Rollenspiel, das ich bisher gespielt habe. Allerdings war es für mich auch, alleine wegen der bescheidenen Technik, sicher kein 90er Kandidat.

Und um ehrlich zu sein, ich muss ein Spiel nicht 20 Stunden zocken, um es für mich bewerten zu können. Wenn ich ein Spiel spiele, dann muss es mich in den ersten Minuten packen um mich zum Weiterzocken zu animieren. Wenn ich es zufällig zum Vollpreis gekauft habe und deswegen unbedingt weiter zocke, auch wenn mir der Anfang nicht gefällt, dann weiß ich nach spätestens ein bis zwei Stunden auch, ob es was taugt. Natürlich kann ich dann nicht sagen, ob es das Niveau hält. In der Regel werden Spiele im Verlauf aber nicht soviel schlechter (natürlich gibt es Ausnahmen).

Im Fall von Guild Wars 2 kann ich sagen, dass es mich, als erfahrenen Spieler, direkt am Anfang schlicht erschlagen hat. Ich stand erst mal staunend da, was alles möglich ist. Das Spiel wirkt riesig. Alleine um die Hauptstadt der Menschen mal abzulaufen kann man über eine Stunde einplanen! Klar kann ich nicht sagen, was nach 100 oder 200 Stunden Spielzeit passiert, ob der Content reicht um sechs Monate (täglichen) zockens zu rechtfertigen. So what? Im Vergleich zu D3 sehe ich hier trotzdem sofort eine Vielfalt sondergleichen.
 
Im Fall von Guild Wars 2 kann ich sagen, dass es mich, als erfahrenen Spieler, direkt am Anfang schlicht erschlagen hat. Ich stand erst mal staunend da, was alles möglich ist. Das Spiel wirkt riesig. Alleine um die Hauptstadt der Menschen mal abzulaufen kann man über eine Stunde einplanen! Klar kann ich nicht sagen, was nach 100 oder 200 Stunden Spielzeit passiert, ob der Content reicht um sechs Monate (täglichen) zockens zu rechtfertigen. So what? Im Vergleich zu D3 sehe ich hier trotzdem sofort eine Vielfalt sondergleichen.

Und jetzt rate mal: Ich habe die GW2 Beta auch gespielt, und hatte nicht sonderlich viel Spaß. Während du jetzt schon eine Wertung jenseits der 90 forderst, würde ich dem Spiel vielleicht nichtmal ne 80 geben - Du merkst also vielleicht, dass (und das besonders mit dem Wertungssystem der PCG) die Wertung eines Spieles auch sehr stark vom jeweiligen Redakteur abhängt.

In D3 hab ich mittlerweile übrigens knapp über 200 Stunden investiert, und würde es wahrscheinlich noch etwas niedriger Bewerten als die Gamestar - im PCG Test muss man aber beachten, dass hier vor allem das Endgame kaum getestet wurde - was in dem kurzem Testzeitraum auch gar nicht möglich gewesen wäre. Die Wertung und den Test kann ich also durchaus nachvollziehen.
 
Und um ehrlich zu sein, ich muss ein Spiel nicht 20 Stunden zocken, um es für mich bewerten zu können. Wenn ich ein Spiel spiele, dann muss es mich in den ersten Minuten packen um mich zum Weiterzocken zu animieren. Wenn ich es zufällig zum Vollpreis gekauft habe und deswegen unbedingt weiter zocke, auch wenn mir der Anfang nicht gefällt, dann weiß ich nach spätestens ein bis zwei Stunden auch, ob es was taugt. Natürlich kann ich dann nicht sagen, ob es das Niveau hält. In der Regel werden Spiele im Verlauf aber nicht soviel schlechter (natürlich gibt es Ausnahmen).

Und wie würdest du das dann bei komplexen Spielen oder Simulationen machen, die die ersten Stunden Einarbeitungszeit brauchen?
Würden die dann von dir nur schlechte Wertungen bekommen, obwohl sie dann später (für Leute dieses Genre) ein richtig geniales Spiel werden (können)?
Um ein Spiel wirklich beurteilen zu können, sollte man es am Besten komplett durchgespielt haben. Bei einem Spiel mit Story z.B. kann ja das Ende total schlecht sein und das Spiel runterziehen (siehe ME3 Diskussion). Außerdem siehst du nach vielen Stunden ja erst, ob deine Entscheidungen im Spiel auch wirklich Veränderungen bringen. Gerade bei Rollenspielen ist intensives Testen sehr wichtig. Da reicht oft sogar ein kompletter Durchgang nicht mal.
 
Also alleine bei so Kurzen Dingern mit so 4h Spielzeit im SP brauch man keine 20h Testzeit, auch weil es die selten lohnt noch 4 mal durch zu spielen
Allerdings, um Shadow mans Argument noch mit dem Fallbeispiel MMORPG zu unterstreichen, denn da reicht das nicht aus nur so rein zu spielen, denn dann bekommt man nichts vom Endgame mit und wenn man mal sich so Age of Conan und SWTOR anschaut, die das hier relativ verbockt haben, wobei so die ersten 20h eigentlich ganz vielversprechend waren
 
Im Fall von Guild Wars 2 ... Im Vergleich zu D3 sehe ich hier trotzdem sofort eine Vielfalt sondergleichen.
Komisch. Dabei ist das eine doch ein MMO und das andere ein Hack & Slay. In Battlefield 3 kann man übrigens Hubschrauber fliegen und so den ganzen Level von oben sehen - kann man in Diablo 3 nicht. Mann, was ein Scheißspiel.
 
Süß ...

ich habe von mir gesprochen, für meinen Spielspaß und meinen Spielegeschmack. Das ist etwas anders als bei einem Test. Aber war ja klar, dass ihr euch das so hindreht. Ich möchte auch noch einmal daran erinnern, dass es Herr Bathge war, der hier ausfallend geworden ist. Ihr könnt aus meinen Posts mitnehmen, was ihr wollt, aber versucht nicht mich hier zum Buhmann zu machen!

Und was D3 vs GW2 angeht, GW2 bietet so unendlich mehr Inhalt, das sieht man auf einen Blick, da verbietet sich schlicht ein direkter Wertungsvergleich, egal ob man lieber Action-RPGs als MMOs oder Shooter spielt.
 
Süß ...

ich habe von mir gesprochen, für meinen Spielspaß und meinen Spielegeschmack. Das ist etwas anders als bei einem Test. Aber war ja klar, dass ihr euch das so hindreht. Ich möchte auch noch einmal daran erinnern, dass es Herr Bathge war, der hier ausfallend geworden ist. Ihr könnt aus meinen Posts mitnehmen, was ihr wollt, aber versucht nicht mich hier zum Buhmann zu machen!

Danke für das Kompliment. Obwohl ich ja "attraktiv" einem "süß" vorgezogen hätte. Egal.

Zum Kern der Sache: Nein, es ist nichts anderes. Es zeigt nur einfach, dass die eigene Meinung eben immer am meisten zählt. Das ist nicht nur bei dir so, tröste dich, das geht allen so. Ergo ist dann auch klar, dass man selbst ein Spiel nur kurz anspielen braucht, um zu wissen, dass es genial wird - aber die Tester sollen doch bitteschön alles ausführlich machen (was wir wie gesagt tun) und selbst dann können sie ja nie eine so fundierte Meinung haben wie man selbst. Aber okay, das hat wohl auch mit dem Medium PC-/Videospiel zu tun. Oder um es platt auszudrücken: Spiele sind Geschmackssache! Deshalb würde ich ja liebend gern komplett auf Wertungen verzichten. Aber ratet mal, wer dann rebellieren würde ... richtig, die Leser. Denn dann hätten die ja keinen Grund mehr, sich jeden Monat aufs Neue aufzuregen.

Ich finde übrigens, dass du im Gegenteil der erste warst, der "ausfallend" wurde. Indem du alle Redakteure als Lügenbolde und Publisher-Gehilfen bezeichnet hast. Dann brauchst du dich nicht wundern, wenn mit scharfer Munition zurückgeschossen wird. So, jetzt ist aber endgültig Schluss für mich in diesem Thread. Genug Zeit verschwendet :)
 
Zuerst, ich wurde NICHT ausfallend! Ich habe bloß die derzeitige Situation und die Abhängigkeiten der Spieletest-Branche geschildert. Dabei habe ich gar nicht explizit PC Games erwähnt, sondern es sehr allgemeingültig geschrieben. Du warst es, der dann mit Begriffen wie "Dünnpfiff" und "Fresse halten" sofort ausfallend geworden ist!
Und nie niemals habe ich Redakteure als Lügenbolde bezeichnet! Vielleicht bist du einfach etwas überempfindlich bei dem Thema? Die Frage ist dann natürlich, wieso? Vielleicht doch ein Nerv getroffen, weil ihr nicht so unabhängig seid, wie du uns hier erklären willst?

Muss ich dir jetzt wirklich erklären, wo der Unterschied zwischen einem möglichst objektivem Spieletest und dem persönlichen Geschmack liegt? Sorry, aber das verleitet mich jetzt doch wirklich zu der Frage, ob du nicht vielleicht in der falschen Branche arbeitest, wenn du das nicht verstehst?

Ich will hier auch nicht das leidige Thema Wertungsdiskussion vom Zaun brechen. Ich gebe in meinem Blog z.B. extra keine Wertungen. In einem Spielemagazin möchte ich sie aber schon deshalb nicht missen, damit ich anhand der Zahlen schnell zwei ähnliche Spiele vergleichen kann. Dazu ist es natürlich notwendig, dass beide Spiele, unabhängig vom Publisher, Hersteller, Fanhype oder sonstigen Einflüssen innerhalb des festen Wertungsschemas einer Zeitschrift vergleichbar sind.

Ich greife z.B. eure D3 Wertung nicht wirklich an, allerdings sehe ich den Grund für die Wertung eben ein wenig anders, als du uns hier weißmachen willst. Mir kann keiner erzählen das Diablo 3, hieße es "Slayer" und wäre vom unbekannten russischen Entwickler "Vladimir" und keiner hätte vorher was davon gehört, auch nur annähernd in Richtung 90 Prozent gekommen wäre. Das war allerdings schon immer so, mein Lieblingsbeispiel aus der Geschichte ist da Knights & Merchants, bei objektiver Betrachtungsweise viel besser als das recht zeitgleiche Siedler 3. Aber selbstverständlich hat es nirgendwo auch nur annähernd die Wertungen vom berühmten Siedler eingefahren. Und so etwas kreide ich an und lasse mir das auch nicht verbieten! Dabei kann ich da schon klar zwischen persönlichem Geschmack und der Qualität eines Spieles unterscheiden.
 
Hallo zusammen,

interessante Debatte.

Selbstverständlich ist es so, dass große Titel großer Studios mit einer ganz anderen Erwartungshaltung angegangen werden als "normale" Spiele. Das ist ja auch völlig logisch. Der neue Batman-Film muss auch anderen Ansprüchen genügen als "Green Lantern" oder "Captain America". Und wenn Alfons Schuhbeck kocht, ist das Niveau vermutlich (nehme ich mal an ;) ) auch etwas höher als bei der Schnitzelbude um die Ecke. All diese Beispiele haben hohe "production values", es fließt also extrem viel Zeit, Talent und Budget in die Entwicklung und Produktion. Und dann ist es fast zwangsläufig so, dass Max Payne 3 besser aussieht und mehr Freude bereitet als die meisten anderen handelsüblichen Action-Spiele.

Umgekehrt ist die Fallhöhe aber auch höher. Kleinigkeiten fallen ohnehin viel stärker auf und wenn dann sowas passiert wie die anfänglichen Einlogg-Probleme bei Diablo 3 oder das Origin-Drama bei Battlefield 3, dann bricht die Hölle los und die Kommentare in den Foren und auf amazon.de treten in einen Unterbietungswettstreit, was das Niveau anbelangt. Bei Durchschnittsspielen oder Titeln kleinerer Studios ist die Toleranzschwelle viel geringer ("So ein kleines Studio, ist doch klar, dass die das mit ihren 20 Mann Besatzung nicht sofort auf Anhieb kriegen..."). Diese Nachsicht hat der Spieler bei Rockstar, Blizzard, EA, Activision, Ubisoft nicht. Da gibt's ab Sekunde 1 auf die Zwölf.

Wenn ich mir die Diskussionen in der Redaktion vor Augen führe, stelle ich fest: Es war und ist unfassbar viel schwerer für ein Spiel, eine 90+ mit nach Hause zu nehmen, als eine - sagen wir - 83 oder 87. Und das ist auch richtig so.

Petra
PC Games
 
Hallo Petra,

vielen Dank für deine Antwort - mein allererster Thread wird gleich zur "Chefsache", hoffentlich kriege ich mein Ego im Laufe des Tages wieder in den Griff.... 8D

Ich kann deine Argumente absolut nachvollziehen. Aber eine Frage bleibt noch offen: Was ist denn mit einem "Überraschungshit" eines kleinen Studios, an den man eben keine durch irgendwelche Pre-Release Hypes aufgeblasenen Erwartungen hat?

Auf die Gefahr hin, wie ein eingeschnappter kleiner Junge zu klingen, der partout sein geliebtes "TSW" verteidigen will:

Natürlich hat "The Secret World" Macken und ist kein perfektes Spiel. Aber wie ich bereits eingangs ausführte, finde ich die in eurem Testbericht erwähnten Mängel nicht schlimm bzw. ist die Darstellung derselben stellenweise auch nicht ganz richtig.

Mir geht es viel mehr darum, dass ein mutiges und durchaus gelungenes Projekt wie "TSW" (und wir scheinen uns ja zumindest alle hier dahingehend einig zu sein, dass man das Prädikat "gelungen" absolut gerechtfertigt vergeben kann) auch in den Einkaufsführer Einzug halten sollte. Stattdessen tummeln sich dort eine Anzahl von MMOs, die man wohl als "Weiterentwicklungen" oder "Modifizierungen" des alten WoW ansehen kann - und die mehrheitlich (Runes of Magic, LotRO, WoW) schon etliche Jahre auf dem Buckel haben.

Wollte ich heute neu in das Genre MMORPG einsteigen und zöge dazu euren Einkaufsführer zu Rate, so fände ich dort keine wirkliche Alternative zu dem üblichen High Fantasy Setting, der üblichen Rassen- und Klassenwahl und den absoluten Standardmechanismen. "SW:ToR" sticht als einziges Spiel ein bisschen heraus.

Für mich als erwachsenen Spieler, der eben gerne nicht nur Dinge "totklickt", sondern der Wert auf eine Story legt, der sich ungern auf eine bestimmte Rolle festlegt, der auch gern mal den "Brägen" etwas bemüht, selbst beim Spielen - für mich gäbe es keinen interessanten Titel in eurem Einkaufsführer, bzw. würde ich wahrscheinlich alles antesten als MMO-Neuling und mich am Ende von dem Genre komplett abwenden, denn ich hätte die Erfahrung gemacht: Eh alles das Gleiche.

Ich fände es daher wirklich wichtig, "TSW" als echte Alternative in den Einkaufsführer aufzunehmen. Mit "Guild Wars 2" steht ein weiterer Gigant vor der Tür, der allerhöchstwahrscheinlich ebenfalls Einzug halten wird in die "heilige Liste" des Einkaufsführers - vielleicht könntet ihr diese einfach erweitern? Warum denn nur fünf Spiele aufführen, wo es doch im Bereich MMO so viele mehr gibt inzwischen - "Everquest 2", um nur ein Beispiel zu nennen, das genauso alt ist we WoW, das aber ein Housing-System entwickelt hat, das seinesgleichen sucht und von vielen Spielern immer noch gespielt wird - allerdings quasi als "Baukastenspiel", denn man kann ganze Gebäudekomplexe in eigenen Instanzen selbst errichten, gleichsam können Dungeons erstellt und anschließend von Spielern besucht werden usw.

Also: Mehr Vielfalt im Einkaufsführer anstatt der Auflistung von Spielen, die sich allzu sehr ähneln - das ist mein Wunsch.
 
Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, daher zu allererst einmal an herzliches Hallo an das PC Games Team und die Community.

Willkommen :-D

Speziell sei der Fall Diablo 3 genannt.

... und wieder das Thema daß Wertungen nicht akkurat sind. Hallo? Wie Leute computerspiele empfinden ist so subjektiv, subjektiver gehts gar nicht. Da ist es ganz klar daß in Wertungen auch mal etwas persönlicher Geschmak mit einfliesst.

Das Spiel, dem ich auf keinen Fall eine hohe Qualität absprechen möchte, ...

Dafür ist die Mängelliste aer ziemlich lang.

- Das Spiel war beinahe 2 Wochen lang nach Release nicht spielbar. Punkt. Gar nicht. Nicht ein bisschen. Der Grund ist jedem leidgeprüften Spieler allzu geläufig: Der Online-Zwang und der damit unumgehbare Fehler 37.

Wenn ich mich recht entsinne kam D3 am 15. raus. Am 17. war mein Barbar schon Level 37.

- Die Komplexität des Spiels allgemein. Gut, sicher, "Diablo" war nie ein Monstrum an Tiefgang, aber "Diablo 3" reduziert im Vergleich zu seinem Vorgänger die Spieltiefe noch um das Talentsystem. Runen hin oder her, die Talentpunktverteilung war immer ein erheblicher Motivationsfaktor bei "Diablo 2". "Diablo 3" ist nunmehr ein Spiel, das - nüchtern betrachtet - an Komplexität nicht viel von einem aktuellen Browsergame unterscheidet. Monster totklicken, Item aufsammeln, damit nächstes, dickeres Monster totklicken. Manche werden mir an dieser Stelle Zynismus vorwerfen, aber Hand aufs Herz: Was für Spielmechaniken gibt es im Wesentlichen sonst noch?

Das war Diablo schon immer und wird es hoffentlich auch immer bleiben. Oder andersum, wenn dir das Spielprinzip von Diablo nicht gefällt, wieso holst Du es dir dann?

- Der Schwierigkeitsgrad. Die erste Stufe ist lachhaft einfach, muss aber gespielt werden. Dabei erlebe ich bereits die gesamte Story quasi als Selbstläufer, es fehlt gänzlich die Motivation, einen Abschnitt zu "schaffen", um zu erleben, wie die Handlung wohl weitergeht. Nein, ich muss das Spiel zunächst einmal völlig ohne Anspruch und Herausforderung absolvieren. Das Argument, dieser erste Durchgang sei das "Tutorial" zieht für mich nicht. Denn im Umkehrschluss hieße das, dass "Diablo 3" nicht mehr ist als ein Tutorial in vier verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Und außerdem: Wer, bitteschön, braucht für ein Hack'n Slay ohne Talentsystem eine Anleitung?
Dann gibt es den Inferno-Modus. Hier erhalten Bosse zufallssgenerierte Fähigkeiten. Das sieht dann oftmals so aus, dass sie schlicht und ergreifend nicht zu schlagen sind, oder nur mit ewig langem und langweiligen "Kiten". Spaß macht das nicht. Unterm Strich bleiben also zwei "echte" Schwierigkeitsgrade, frei wählen lässt sich die Schwierigkeit überhaupt nicht.

JA, der erste ist viel zu einfach (für mich). Es gibt aber auch casual Spieler für die der genau richtig ist. Der Inferno Modus ist etwas für Freaks. Der soll Hammerschwer sein. Das ist genau richtig so. Aber bevor ich jetzt länger rumschwafele, das ist das D3 Spielprinzip, siehe also meine Antwort weiter oben.

- Echtgeld-Auktionen. Ja, ich weiß, muss man ja nicht machen. In der Realität aber ist es so, dass viel zu selten wirklich brauchbare Items fallen und man daher schon beinahe gezwungen ist, sich im AH einzudecken.

Es gibt ein Echtgeld AH? Oh, ist mir noch gar nicht aufgefallen. Ich hab bis jetzt nur 2 oder 3 mal das Gold AH benutzt. Ich werde es nie verstehen daß sich Menschen über etwas aufregen daß sie nicht nutzen müssen...

Wie gesagt, genau diese Aspekte werden auch von sehr vielen anderen Spielern angesprochen. Blizzard brauchte zwölf Jahre, um DAS auf die Beine zu stellen? Ich finde das ziemlich enttäuschend.

Liest man allerdings den Testbericht, so ist die Rede davon, wie reibunglos der Spielfluss sei, wie großartig die Atmosphäre etc. pp. Und am Ende prangt die 90er Wertung.

Wieder Meinungen. Das Spiel ist jetzt ca. 2 Monate draussen. In den 2 Monaten habe ich ca. 200 Stunden played. 200/65 sind ca. 3 Stunden am Tag durchschnittlich. Und ich bin erst ca. halb durch. Ich finde Blizzard hat genau das Spiel veröffentlich daß ich all die Jahre spielen wollte.

Aber das ist nur meine Meinung ;)

Leute die Inferno schon erreicht haben (also schon über 100 Stunden Spielzeit haben ca...) verstehe ich soweiso nicht daß sie sich über das Spiel beschweren... So viel Zeit verbringt man mit den wenigsten SP titeln.
 
Allerdings muss man zu Diablo 3 auch eindeutig sagen, Inhalt bietet das Spiel für 25 Stunden, solange dauert es, es einmal durchzuspielen, was vielen wie mir z.B. ausreichen würde. Das ist für ein Action-RPG ein Wert, der so einigermaßen in Ordnung geht, auch wenn Titel wie z.B. Sacred 2 mehr als doppelt so lange dauern. Wie man immer und immer wieder das gleiche zocken kann, nur auf höherem Schwierigkeitsgrad, will mir nicht so wirklich in den Kopf, würde ich voll öde finden. Hätte Blizzard statt erhöhter Schwierigkeitsmodi einfach mehr Inhalt eingebaut, sodass man bis zum Endlevel hin immer neue Quests und Gebiete hat, die dann eben schwieriger werden, und erst dann auf den Endgegner trifft und die Story abschließt, das wäre ein völlig anderer Schnack gewesen! Dazu hätte die Grafik auch um einiges besser sein können.

Alles zusammengenommen fragt man sich natürlich schon, was hat Blizzard zehn Jahre lang gemacht? Andere Studios mit weitaus(!) weniger Resourcen kriegen genauso gute wenn nicht bessere Spiele in zwei Jahren gebacken. Ich mochte die Beta, hat mir wirklich Spaß gemacht aber wenn ich z.B. an Torchlight 2 denke, dann ist D3 völlig überteuert, für das, was es einem im Jahr 2012 auftischt. Wäre es hingegen 2005 oder noch 2006 in dieser Form erschienen, dann hätte es völlig anders ausgesehen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin seit über 15 Jahren Redakteur, habe für TV und Print gearbeitet. Also wenn einer von uns beiden weiß, wie der Hase läuft, dann ich und nicht du, sorry!

Und um zu meiner "Schlussfolgerung" zu kommen, da braucht man nur ein wenig gesunden Menschenverstand und offene Augen, dann ist auch für Branchenfremde offensichtlich, was Sache ist. Dass du als Betroffener da nichts anderes zu sagen kannst ist übrigens genauso offensichtlich ... ^^ (aber dann sollte man lieber gar nichts sagen und vielleicht hinter verschlossenen Türen doch mal über mögliche Änderungen nachdenken).

Entschuldige, aber nur weil du angeblich 15 Jahre Redakteurserfahrung hast, weißt du noch lange nicht, wie es bei uns im Verlag zugeht. Deine Anmaßung unseren Laden besser zu kennen als seit Jahren hier tätige Redakteure zeugt von Arroganz. Außerdem finde ich es traurig ... nein, ich bin es leid, dass wir uns immer wieder anhören müssen, mit dem Strom zu schwimmen, käuflich zu sein, eh nur Werbeartikel zu schreiben, den falschen Blickwinkel zu haben oder sowieso gar keine Ahnung von dem zu testenden Spiel.
Wir machen unsere Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen. Da reibt man sich zwangsläufig an einer der vielen Interessensgruppen.
Hätte unser Tester Diablo 3 eine niedrigere Wertung gegeben, ich wette, das Geschrei wäre noch größer gewesen. Hätte ich The Secret World eine bessere Bewertung gegeben, ich wette, das Geschrei wäre noch größer gewesen.

Über Wertungen und Meinungen lässt sich vortrefflich argumentieren und streiten. Aber bitte ohne hanebüchene Anschuldigungen.

Viele Grüße
Robert Horn
 
Welche "Fakten" hat Peter denn geliefert? Er stellt eine Behauptung auf, dass das bei PC Games (unbewusst oder bewusst) nicht so ist. Die FAKTEN in Form der veröffentlichten Previews und auch Tests sprechen aber eine eindeutig andere Sprache! Sonst wären sie nämlich nicht so, wie sie sind. Und auch du willst hoffentlich nicht bestreiten, dass sich 90 Prozent aller Previews wie Werbetexte lesen!?

....

Am schlimmsten ist es dann, wie im Fall Diablo 3, wenn das Spiel nicht vernünftig (und im Live-Betrieb) lange getestet wurde oder Probleme zum Testzeitpunkt nicht bekannt waren.
.

Diablo 3 wurde im Live-Betrieb getestet.
Peter stellt keine Behauptungen auf. Er arbeitet hier. Im Gegensatz zu dir.
 
Entschuldige, aber nur weil du angeblich 15 Jahre Redakteurserfahrung hast, weißt du noch lange nicht, wie es bei uns im Verlag zugeht. Deine Anmaßung unseren Laden besser zu kennen als seit Jahren hier tätige Redakteure zeugt von Arroganz.
Es sind sogar weit mehr als 15 Jahre ... aber das ist egal.
Natürlich kenne ich euren Laden nicht. Aber die Spielepresse allgemein hat nun einmal in den vergangenen Jahren bei der Berichterstattung einen Wandel vollzogen, der nicht unbedingt nach völliger Unabhängigleit von den Entwicklern klingt.

Außerdem finde ich es traurig ... nein, ich bin es leid, dass wir uns immer wieder anhören müssen, mit dem Strom zu schwimmen, käuflich zu sein, eh nur Werbeartikel zu schreiben, den falschen Blickwinkel zu haben oder sowieso gar keine Ahnung von dem zu testenden Spiel.
Was insbesondere durch die Werbetexte, die sich Previews schimpfen, verursacht wird. Ich bin ja nun nicht der einzige Leser, der schon lange diesen Eindruck hat.
Dass ihr keine Ahnung vom zu testenden Spiel habt, denke ich, kann man euch allerdings wirklich nicht unterstellen.

Wir machen unsere Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen. Da reibt man sich zwangsläufig an einer der vielen Interessensgruppen.
Deswegen ist es wichtig Profil zu zeigen und Unabhängigkeit zu beweisen.

Hätte unser Tester Diablo 3 eine niedrigere Wertung gegeben, ich wette, das Geschrei wäre noch größer gewesen. Hätte ich The Secret World eine bessere Bewertung gegeben, ich wette, das Geschrei wäre noch größer gewesen.
Aha! Also doch Wertung nach Geschmack des (vermeintlichen) Publikums!

Über Wertungen und Meinungen lässt sich vortrefflich argumentieren und streiten. Aber bitte ohne hanebüchene Anschuldigungen.

Viele Grüße
Robert Horn
Das ist gar nicht nötig ...

Diablo 3 wurde im Live-Betrieb getestet.
Im Live-Betrieb? Vor erscheinen? Vor erscheinen wäre kein Live-Betrieb. Fließen die Verbindungsabbrüche und die Droprate, die einen ab Inferno ins Auktionshaus zwingt (Spieldesign), denn in die Wertung mit ein?

Peter stellt keine Behauptungen auf. Er arbeitet hier. Im Gegensatz zu dir.
Was ändert das an den für alle offensichtlich sichtbaren Fakten?
 
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