• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Superhot VR: Alle Selbstverletzungs-Szenen werden entfernt

Da ich Superhot weder in der VR-Version, noch das normale Spiel gespielt habe, kann ich das in diesem speziellen Fall nicht wirklich beurteilen. Aber generell finde ich es an sich gut, wenn schwierige Themen rund um Psychologie (Selbstverletzung, Selbstmord etc.) auch in Spielen behandelt werden, solange das mit angemessenen Respekt passiert und nicht einfach nur für nen billigen Gag oder als Sensations-Hype a la Call of Duty (ich bin nach wie vor pissed wegen der Flughafenmission in MW2) passiert.

Letztendlich muss jeder Betroffene auf sich selbst achten und wissen, was ihn triggert und welche Inhalte man in Spielen/Filmen/Büchern/Musik lieber meiden sollte. Man kann nicht jedes problematische Thema grundsätzlich aus der Kunst ausschließen, denn würde auf Dauer sehr stark einschränken, welche Arten von Geschichten man überhaupt noch erzählen kann/darf.

Wichtig ist meiner Meinung nach halt, wie gesagt, dass man diese Themen mit Respekt behandelt und evtl. beim Spielstart oder vor einer entsprechenden Spielszene eine Triggerwarnung anzeigt, evtl. mit Skip-Option. Aber das wird häufig ja auch schon so gemacht.
 
Wer dem Autor künstlerische Freiheit zugesteht, der muss akzeptieren wenn dieser davon Gebrauch macht in Fällen bzw. aus Gründen die einem nicht passen. Alles Andere wäre Heuchelei.
Nun ja, rede es dir weiter schön, denn mit künstlerischer Freiheit hat das nichts zu tun.
Ja gut, wenn man so herangeht, bei wem die Urheberrechte liegen, okay.
Wenn aber „künstlerische“ Freiheit zum Alibi wird, mit dem alles erklärt, gerechtfertigt und gemacht werden kann, dann ist Kunst tot.
Denn wenn man sozusagen dem Konsumenten nur noch zumutet, was rundgelutscht, gestempelt, abgesegnet und weichgespült ist, dann könnte man es auch Gängelung nennen, bzw. den Konsumenten für unmündig erklären.
Hatten wir schon ein paar Mal in der Geschichte...ging nie gut.
Deine oft strapazierte künstlerische Freiheit, die dir offensichtlich als Rechtfertigung für alles taugt, bezieht oder bezog sich bisher eigentlich stets auf die Erschaffung von Kunst, nicht die nachträgliche Anpassung, bis es auch dem letzten Hans passt.
Das ist die wahre Heuchelei.
 
Nun ja, rede es dir weiter schön, denn mit künstlerischer Freiheit hat das nichts zu tun.
Ja gut, wenn man so herangeht, bei wem die Urheberrechte liegen, okay.
Wenn aber „künstlerische“ Freiheit zum Alibi wird, mit dem alles erklärt, gerechtfertigt und gemacht werden kann, dann ist Kunst tot.
Denn wenn man sozusagen dem Konsumenten nur noch zumutet, was rundgelutscht, gestempelt, abgesegnet und weichgespült ist, dann könnte man es auch Gängelung nennen, bzw. den Konsumenten für unmündig erklären.
Hatten wir schon ein paar Mal in der Geschichte...ging nie gut.
Deine oft strapazierte künstlerische Freiheit, die dir offensichtlich als Rechtfertigung für alles taugt, bezieht oder bezog sich bisher eigentlich stets auf die Erschaffung von Kunst, nicht die nachträgliche Anpassung, bis es auch dem letzten Hans passt.
Das ist die wahre Heuchelei.

Das Problem, das du beschreibst, hat Kunst schon seit Künstler mit Kunst Geld verdienen. Egal ob sie für einen Mäzenen arbeiten oder viele Einheiten an viele Kunden verkaufen - sie sind immer gefangen zwischen der Notwendigkeit ihren Kunden zu gefallen und zu tun was sie selbst wollen. Wenn du danach gehst kann Kunst nur existieren wenn sie nicht kommerziell ist. Alles Andere ist dann automatisch keine Kunst, sondern ein Produkt.

Aber auch bei Produkten gilt: der Hersteller kann machen was er will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem, das du beschreibst, hat Kunst schon seit Künstler mit Kunst Geld verdienen. Egal ob sie für einen Mäzenen arbeiten oder viele Einheiten an viele Kunden verkaufen - sie sind immer gefangen zwischen der Notwendigkeit ihren Kunden zu gefallen und zu tun was sie selbst wollen. Wenn du danach gehst kann Kunst nur existieren wenn sie nicht kommerziell ist. Alles Andere ist dann automatisch keine Kunst, sondern ein Produkt.

Aber auch bei Produkten gilt: der Hersteller kann machen was er will.
Kann er nicht, jedenfalls nicht generell. Aber das ist ein anderes Thema.

Deklarierst du jetzt das, was du bisher als Kunst bezeichnet hast um, zu einem Produkt?
Und versuchst mithilfe der gestalterischen Freiheit von Produkten das zu begründen, was mit Kunst nicht so ganz geklappt hat?
Merkst du was? Du tust das gleiche, wie das, was mehrheitlich kritisiert wird, umdeklarieren, umdeuten, verändern bis es passt.
 
Kann er nicht, jedenfalls nicht generell. Aber das ist ein anderes Thema.

Deklarierst du jetzt das, was du bisher als Kunst bezeichnet hast um, zu einem Produkt?
Und versuchst mithilfe der gestalterischen Freiheit von Produkten das zu begründen, was mit Kunst nicht so ganz geklappt hat?
Merkst du was? Du tust das gleiche, wie das, was mehrheitlich kritisiert wird, umdeklarieren, umdeuten, verändern bis es passt.
Den Einfluss auf gestalterische Freiheiten gibt es bei jedem Kunstwerk welches gleichzeitig auch ein kommerzielles Produkt sein soll. Diesen Umstand nur zu kritisieren wenn einem das Endergebnis (oder die auslösenden Umstände) nicht passen, ist Heuchelei.

Wer glaubt, ein Call of Duty, Division oder Battlefield würde sich nicht an eine ganz bestimmte Zielgruppe anbiedern und speziell daruf getrimmt sein diesen Leuten zu gefallen, dem hätte ich da auch ein paar Brücken zu verkaufen... Erinnert sich noch jemand an den alten Battlefield 5 Trailer, in dem ein weiblicher Charakter mit Metallarmprothese zu sehen war? Und wie die Zielgruppe aufschrie? Und wie Dice das dann geändert hat?
Jup...
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Einfluss auf gestalterische Freiheiten gibt es bei jedem Kunstwerk welches gleichzeitig auch ein kommerzielles Produkt sein soll. Diesen Umstand nur zu kritisieren wenn einem das Endergebnis (oder die auslösenden Umstände) nicht passen, ist Heuchelei.

Wer glaubt, ein Call of Duty, Division oder Battlefield würde sich nicht an eine ganz bestimmte Zielgruppe anbiedern und speziell daruf getrimmt sein diesen Leuten zu gefallen, dem hätte ich da auch ein paar Brücken zu verkaufen... Erinnert sich noch jemand an den alten Battlefield 5 Trailer, in dem ein weiblicher Charakter mit Metallarmprothese zu sehen war? Und wie die Zielgruppe aufschrie? Und wie Dice das dann geändert hat?
Jup...
Jetzt bist du wieder bei Kunstwerken, die ja auch irgendwie Produkte sind...haben wir jetzt alles so rund- und weichgespült, dass selbst das eckigste Schwein durch ein rundes Loch passt?

Ja und? Prothesen, Aufschrei, Veränderung...Entfremdung? Das war auch schon damals Scheiße, auf gut deutsch und nur weil du es erwähnst, wird es dadurch nicht besser.
Du hast, genau wie Dice in dem Fall oder die Macher von Superhot, keinen eigenen Standpunkt. Sorry...
Geh doch einmal auf irgendein Argument ein, aber du zählst nur Sachen auf.
 
Jetzt bist du wieder bei Kunstwerken,

Gute güte, ich versuche dir begreiflich zu machen, dass jedes Kunstwerk das für Geld verkauft wird auch gleichzeitig immer ein kommerzielles Produkt ist und jedes kommerzielle Produkt immer unter dem Zwang steht, Geld erwirtschaften zu müssen .... und sich die Erschaffer daher immer an ihre Zielgruppe "anbiedern".

Dringt das nicht zu dir durch oder stellst du dich ganz absichtlich doof?
 
Gute güte, ich versuche dir begreiflich zu machen, dass jedes Kunstwerk das für Geld verkauft wird auch gleichzeitig immer ein kommerzielles Produkt ist und jedes kommerzielle Produkt immer unter dem Zwang steht, Geld erwirtschaften zu müssen.

Dringt das nicht zu dir durch oder stellst du dich ganz absichtlich doof?
Das ist alles gut und schön allerdings Inhalte eines bereits gekauften Produktes nachträglich zu entfernen ist in Deutschland z.B. illegal. Nur kommen die Spielepublisher damit durch, weil keiner wegen eines 10 bis 50 Euro teuren Produktes vor Gericht geht und es deswegen keinen Präzedenzfall gibt. Sonst könnte man hierzulande dann nämlich Schadensersatz fordern.

Das gilt jetzt nicht nur für diesen Fall sondern z.B. auch für GTA, wo dann Musik entfernt wurde, weil die Lizenz ausgelaufen war.
Stelle dir vor, das würde man bei Filmen machen, du schaust deine BR und mit einmal fehlt die Hintergrundmusik, weil die Lizenz ausgelaufen ist.
So funktioniert das zum Glück in Deutschland aber nicht, da du das Produkt erworben hast, wo der Publisher die Lizenz noch hatte.

Aber ich denke, da werden künftig noch einige sehr unangenehme Dinge passieren, insbesondere wenn immer mehr aufs Streaming ausgelegt wird.
 
Das ist alles gut und schön allerdings Inhalte eines bereits gekauften Produktes nachträglich zu entfernen ist in Deutschland z.B. illegal.
Ich bin kein Anwalt, also sage ich dazu mal nichts. Besitzer des Spiels können ja klagen.
 
Gute güte, ich versuche dir begreiflich zu machen, dass jedes Kunstwerk das für Geld verkauft wird auch gleichzeitig immer ein kommerzielles Produkt ist und jedes kommerzielle Produkt immer unter dem Zwang steht, Geld erwirtschaften zu müssen .... und sich die Erschaffer daher immer an ihre Zielgruppe "anbiedern".

Dringt das nicht zu dir durch oder stellst du dich ganz absichtlich doof?
Ist das so? An die Zielgruppe anbiedern? Nein, das ist wilder Aktionismus ohne Sinn und Verstand, um einer verschwindend geringen Gruppe von Schreihälsen den Bauch zu pinseln, mehr nicht.
Damit erwirtschaftet man kein Geld in dem Fall, im Gegenteil.
Apropos anbiedern...Shigeru Miyamoto hat in einem sehr schönen Interview mal gesagt, dass er prinzipiell nicht auf die sogenannte Zielgruppe hört und nicht das macht, was die Kunden gerne hätten, denn wenn, dann hätte es weder Super Mario, noch Zelda, noch Yoshi oder Donkey Kong gegeben.
 
Ist das so? An die Zielgruppe anbiedern? Nein, das ist wilder Aktionismus ohne Sinn und Verstand, um einer verschwindend geringen Gruppe von Schreihälsen den Bauch zu pinseln, mehr nicht.
Damit erwirtschaftet man kein Geld in dem Fall, im Gegenteil.
Potayto - Potahto. Du beschreibst gerade die selbe Sache unterschiedlich je nachdem wie sehr dir der auslösende Impetus gefällt.

Edit: Davon abgsehen darf ein Künstler/Hersteller auch schlechte Entscheidungen treffen. Ist dann halt sein Problem, wenn die Kunden gehen.

Apropos anbiedern...Shigeru Miyamoto hat in einem sehr schönen Interview mal gesagt, dass er prinzipiell nicht auf die sogenannte Zielgruppe hört und nicht das macht, was die Kunden gerne hätten, denn wenn, dann hätte es weder Super Mario, noch Zelda, noch Yoshi oder Donkey Kong gegeben.
Miyamoto hat einfach nur erkannt, dass seine Zielgruppe größer ist als ein Haufen Internet-Schreihälse. Das heißt nicht, dass er nicht versucht seine Spiele so zu gestalten, dass sie der Zielgruppe gefallen.
 
Es hindert sie ja keiner daran eine neue Auflage ihres Spiels neu zu verkaufen. Aber Inhalte entfernen geht halt nicht.
Dann stellt sich aber schon die Frage, wo die Grenze ist (vor allem rechtlich einwandfrei definitiert, wenn es wirklich um Klagen geht). Habe ich ja oben schon mal gefragt. Was ist mit Balancingänderungen? Entfernung von Glitches etc.?
 
Dann stellt sich aber schon die Frage, wo die Grenze ist (vor allem rechtlich einwandfrei definitiert, wenn es wirklich um Klagen geht). Habe ich ja oben schon mal gefragt. Was ist mit Balancingänderungen? Entfernung von Glitches etc.?
Softwarenachbesserungen sind vom Gesetz erwünscht, weil sogar die kapiert haben, dass Software fast immer Bugs hat und die ausgebessert werden sollten.
 
Softwarenachbesserungen sind vom Gesetz erwünscht, weil sogar die kapiert haben, dass Software fast immer Bugs hat und die ausgebessert werden sollten.
Aber wo ist (rechtlich einwandfrei definiert) der Unterschied zwischen dem Einen und dem Anderen? Der Entwickler kann hier zumindest aus Laienperspektive plausibel argumentieren, dass es sich um eine Nachbesserung handelt, da Menschen in einer verletzbaren psychischen Verfassung geschützt werden.
 
Aber wo ist (rechtlich einwandfrei definiert) der Unterschied zwischen dem Einen und dem Anderen? Der Entwickler kann hier zumindest aus Laienperspektive plausibel argumentieren, dass es sich um eine Nachbesserung handelt, da Menschen in einer verletzbaren psychischen Verfassung geschützt werden.
Alibi-Begündung. Mit der Argumentation müsste jede Form von Gewalt aus dem Medien verschwinden.
Wie du sagtest, Laienperspektive. Ich glaube, viel mehr ist dazu nicht zu sagen...vertane Zeit.
Miyamoto hat einfach nur erkannt, dass seine Zielgruppe größer ist als ein Haufen Internet-Schreihälse. Das heißt nicht, dass er nicht versucht seine Spiele so zu gestalten, dass sie der Zielgruppe gefallen.
Doch, das heisst es. Denn genau das hat er gesagt. Empfehle, du suchst den Artikel mal und schaust es dir an.
 
Alibi-Begündung. Mit der Argumentation müsste jede Form von Gewalt aus dem Medien verschwinden.
Wie du sagtest, Laienperspektive. Ich glaube, viel mehr ist dazu nicht zu sagen...vertane Zeit.
Seine Frage finde ich aber durchaus berechtigt. Ich könnte sie nicht beantworten. Du etwa?

Doch, das heisst es. Denn genau das hat er gesagt. Empfehle, du suchst den Artikel mal und schaust es dir an.
Zwischen Worten und Taten besteht aber ein großer Unterschied.

Wenn er seiner Zielgruppe nicht gefallen will, wieso dann nicht mal ein Yoshi-Horror Game für Erwachsene? Der Grund, warum es sowas nicht gibt, ist ganz simpel: Die Zielgruppe ist nicht der Erwachsene, sondern die ganze Familie. Die Zielgruppe ist einfach nur breiter. Zelda, Super Mario usw. sind familienfreundlich gestaltet und das mit voller Absicht. Natürlich wird darauf geachtet, der Zielgruppe zu gefallen.
 
Seine Frage finde ich aber durchaus berechtigt. Ich könnte sie nicht beantworten. Du etwa?
Ja, denn das ist die reinste Westentaschenpsychologie.
Ein oder mehrere übereifrige Entscheidungsträger, die mehr auf einzelne Schreihälse hören, als auf die übergroße Mehrheit.
 
Alibi-Begündung. Mit der Argumentation müsste jede Form von Gewalt aus dem Medien verschwinden.
Wie du sagtest, Laienperspektive. Ich glaube, viel mehr ist dazu nicht zu sagen...vertane Zeit.
Ja, denn das ist die reinste Westentaschenpsychologie.
Ein oder mehrere übereifrige Entscheidungsträger, die mehr auf einzelne Schreihälse hören, als auf die übergroße Mehrheit.

Ich finde es schon ein wenig witzig wie du so tust als sei deine eigene Perspektive irgendwie besser fundiert. Seien wir doch mal ehrlich: unterm Strich weist du genau so wenig über eventuelle Auswirkungen - und auch über Unterschiede zu anderen vermuteten Wirkungen wie z.B. in der "Killerspieledebatte".
 
Ja, denn das ist die reinste Westentaschenpsychologie.
Ein oder mehrere übereifrige Entscheidungsträger, die mehr auf einzelne Schreihälse hören, als auf die übergroße Mehrheit.
Deine Argumentation ist allerdings auch infrage zu stellen, da sie nur auf deinem subjektiven Empfinden basiert. Das war aber nicht die Frage. Denn es ging bei xaans Frage um rechtlich definierte Unterschiede.

Übrigens ist nicht garantiert, dass die "übergroße Mehrheit" auch recht hat. ;) Demokratie heißt nicht, dass Minderheiten alles fressen müssen, was die Mehrheit sagt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück