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Steckdose mit Multimeter durchmessen

Worrel

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Meine Nachbarin hat im Keller eine Steckdose, bei der sie behauptet, daß sie nicht in Ordnung sei. Daher wollte ich die mit einem Multimeter durchmessen.

Spontan fällt mir dazu ein:

Spannungsprüfung
Stromstärkeprüfung
Erdungsprüfung

Spannungsprüfung krieg ich hin. Steht ja auch idiotensicher in der Anleitung. :B

Stromstärke müßte man in Reihe messen ... wie mache ich das praktisch gesehen? Da müßte ich ja eigentlich ein präpariertes Kabel haben, in das ich das Multimeter in den Stromkreis integriere ...?

Bei der Erdung müßte der Widerstand zwischen Steckdose und meinem Finger <100 Ohm sein.

Hab ich irgendwas vergessen?
 
Stromstärke müßte man in Reihe messen ... wie mache ich das praktisch gesehen? Da müßte ich ja eigentlich ein präpariertes Kabel haben, in das ich das Multimeter in den Stromkreis integriere ...?

Hab ich irgendwas vergessen?

Ich kenne dein Messgerät jetzt nicht...ich glaube aber du brauchst dafür ein mA Meter/ Anzeige. Den Strom musst du in Reihe messen, sonst bekommst du ein fehlerhaftes Ergebnis.

Die Lösung mit dem Kabel kenne ich nicht, du musst einen Stromabnehmer einbauen, sonst ist dein Gerät hin...und vielleicht auch mehr.

OHNE Gewähr !!!
 
Ihr seit nicht so vom Fach ;). Eine Stromstärkeprüfung gibt es eigentlich nicht. Man würde bei solchen Problemen "Steckdose nicht in Ordnung, Sicherung löst (ohne Verbraucher???) aus" eher den Isolationswiderstand (Hochohmigkeit der Leiter gegeneinander und gegen Erde) sowie den Schleifenwiderstand bestimmen. (Also, die Niederohmigkeit bzw. ausreichender Querschnitt der Leitung ab dem Speisepunkt. Ist dieser zu hoch, dann ist der Leitungsschutz (durch die "Sicherung") auch nicht gewährleistet.
Bezüglich unzulässig hohem Spannungsfall könnte man sich näherungsweise behelfen, wenn man am Speisepunkt und dann bei angeschaltetem Verbraucher die Spannung am Verbraucher mißt.
Isolationsmessungen sind mit normalem Multimeter nicht sehr zuverlässig zu realisieren, da ein Gerät mit hohem Innenwiderstand benötigt wird und dann auch eine hohe Prüfspannung. Näherungsweise könntest du das mit deinem Multimeter (im spannungsfreien Zustand!!!, idealer Weise mit komplett am Speisepunkt freigeklemmten Kabel) aber tun.
Den Strom mißt der geneigte Elektriker, wenn er es denn mal muss, (was aber nichts mit besagter Steckdose zu tun hätte, sondern nur eine Aussage über den Zustand des Verbrauchers ergeben würde) vorzugsweise berührungslos mit einer Stromzange.

Ist es feucht im Keller? Ein Blick in die Steckdose lohnt auch, insbesondere, falls es sich um Federzugklemmen handeln sollte: Eine mechanische und optische Prüfung der Qualität des Steckdosenanschlusses schadet nicht. Dabei Sicherheitsregel 1 bis 3 der 5 Sicherheitsregeln einhalten - oder einen Fachmann rufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr seit nicht so vom Fach ;).
Rein theoretisch könnte ich aufgrund des Grundwissens der IT Ausbildung auch als Elektriker arbeiten - ist bloß schon sehr lange her, daß ich mich damit aktiv jenseits von "Verteilersteckdosen zusammenstecken" auseinandergesetzt habe. ;)

Man würde bei solchen Problemen "Steckdose nicht in Ordnung, Sicherung löst (ohne Verbraucher???) aus"
Sie hat mal an ihrer Waschmaschine (wohl über diese Steckdose) einen Schlag bekommen und irgendwer hat ihr diesbezüglich was von fehlender Erdung erzählt. Sie hat allerdings definitiv Null Ahnung davon, weil sie das Kabel wegschmeißen wollte, weil das so komische Rillen am Stecker hat, was ja nicht normal sei - das war ganz einfach der Knickschutz am eingeschweißten Stecker ... :B

Vom Stromzähler geht ein Kabel in ihren Keller, das den Strom auf verschiedene Steckdosen, Lampen etc verteilt. Hat wahrscheinlich alles ihr Mann vor Jahrzehnten mit ich-weiß-nicht-was -für-einem-Sachverstand mal gemacht.
Irgendwo ist dann besagte Steckdose, an der sie ein Verlängerungskabel quer über den Flur bis in die Waschküche hängt und dort ihre Waschmaschine anschließt. Die Waschmaschine ist auch ziemlich der einzige Verbraucher, der je noch im Keller angeschlossen wird.
Mein Meßgerät ist ein TMMH-930 Multimeter und damit wollte ich halt jenseits von Inaugenscheinnahme und "Lampe geht" Messungen durchführen.

sowie den Schleifenwiderstand bestimmen. (Also, die Niederohmigkeit bzw. ausreichender Querschnitt der Leitung ab dem Speisepunkt. Ist dieser zu hoch, dann ist der Leitungsschutz (durch die "Sicherung") auch nicht gewährleistet.
Ok - was? Wie? :-D Mit meinem Meßgerät geht das ja eh nicht. (entspricht nicht der erforderlichen DIN Norm)
Oder reicht es, wenn sämtliche Kabel zur Waschmaschine >=2,5 mm² haben?

Bezüglich unzulässig hohem Spannungsfall könnte man sich näherungsweise behelfen, wenn man am Speisepunkt und dann bei angeschaltetem Verbraucher die Spannung am Verbraucher mißt.
OK. Ist aber momentan nicht möglich, da der Waschkeller komplett umgekrempelt wird (Steinwanne wird noch zertrümmert und neue Wasseranschlüsse werden gelegt)

Ist es feucht im Keller?
Nope.

Dabei Sicherheitsregel 1 bis 3 der 5 Sicherheitsregeln einhalten -
Selbstredend. :)
 
Sie hat mal an ihrer Waschmaschine (wohl über diese Steckdose) einen Schlag bekommen
Dann solltest du an der Steckdose die Phase bestimmen (z.B. Phasenprüfer). Nun solltest du nicht nur gegen die N-Buchse, sondern auch gegen den Erdbügel 230 V messen können. Damit ist schon mal gewährleistet, dass der PE verbunden ist.
Dann kannst du noch zwischen (gezogenem) Stecker an der PE-Fahne und Metallgehäuse der Waschmaschine (z.B. Schrauben, oder Blechrückseite) eine Durchgangsprüfung, oder Ohmmessung machen, um zu prüfen, ob das Gehäuse auch ordnungsgemäß geerdet wird. normaler Weise müßtest du auch bei eingesteckter Maschine Durchgang zu blanken, metallischen Waserleitungsrohren messen können.
Du solltest auch mal bei eingeschalteter Maschine Spannung vom Metallgehäuse gegen Erde messen. Wenn keine zweite Steckdose vorhanden, kannst du ja dafür eine Mehrfachsteckerleiste provisorisch zwischenklemmen, um eine PE-Anschlusszunge zu haben. (Es muss dann natürlich 0V angezeigt werden)

Es wäre aber auch denkbar, dass es sich schlicht um Ladungen in Folge von Induktionsspannung handelt - also eigentlich harmlos, nur unangenehm.

Kannst sie ja mal fragen, ob sie immer eine geschossen bekommt, egal wie oft sie hinlangt, oder ob das nur einmalig ist.

Bei normaler Hausinstallation mit relativ kurzen Kabelstrecken genügt 1,5mm² für einen 16A Stromkreis.

Dein Messgerät ist ein CATII Discountergerät, ein Elektriker würde die Nase rumpfen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was da los war:

Es lag die Standard 230V Spannung an, bloß zur Erde war beides mal nix - kein Wunder, denn sowohl in der Verteilerdose direkt über der Steckdose als auch in der Verteilerdose davor wurde die Erdung gar nicht erst weitergeleitet. Da sie eh ne neue Steckdose innen neben der Kellertür haben wollte, hat sie inzwischen einen Elektriker kommen lassen. Der hat dann auch direkt eine Steckdose für sie vom Zähler in die Waschküche gelegt - somit braucht sie das Verlängerungskabel nicht mehr als Workaround quer durch den Kellerflur legen.

PS: Die Waschmaschine ist übrigens eh schon neu, weil die alte "Stromschlag" Maschine ersetzt wurde.
 
Oje, dann könnte es sich bei den "Stromschlägen" tatsächlich nur um statische Aufladung gehandelt haben, die normalerweise über die Erde abgeleitet werden. Wenigstens ist die neue Maschine dann vermutlich strom- und wassersparender.
 
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