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Star Trek: Picard - Kritik: Wie ich meine Enttäuschung überwand und nicht toxisch wurde

Wenn man sich da die gewählte Sprache der Imperialen z.B. in der Madalorianer-Serie anschaut, dann ist das wie eine reinigende Wohltat, in all dem vulgären Morast.
Ich genieße es immer, wenn ich irgendwo eine Serie oder einen Film vorfinde, in der der verbale Ausdruck vorbildlich ist.

Ich hab die Serie noch nicht gesehen. Nur die ersten paar Minuten, die haben mir sehr gut gefallen. Was mich an diesem unsäglichen Predator Filmchen gestört hat, war überhaupt nicht die pupertäre Sprache an sich, sondern WER sie benutzt hat. Es ist schlichtweg Unfug, wenn sich gestandene Wissenschaftler so artikulieren. In Deadwood dagegen hat die ordinäre Ausdrucksweise gut gepasst.
 
Oh wie intelligent !

Und gleich der erste Satz. Das zeigt ganz eindeutig wo deine Gedanken hingehen. Da brauche ich gar nicht zu argumentieren.

Du lieferst das beste Argument direkt im ersten Satz. Und du willst mir unterstellen das ich nicht weiß was toxisch bedeutet? Das'n guter. Ist ja nicht so das ich jeden Tag mit Meldungen dazu arbeite und unsere Kunden davor schütze. ;)

Aber mal ganz alleine für dich: https://www.duden.de/rechtschreibung/toxisch - sehr bösartig, gefährlich, schädlich, zermürbend

Speziell die letzten beiden Wörter, da solltest du vielleicht mal drüber nachdenken. Nach meiner Erfahrung der letzten 12 Jahre (in denen ich täglich mit so einem Verhalten und den Resultaten daraus arbeite) ist das jedoch meistens nur Wunschdenken. Ich lasse mich gerne eines besseren Belehren.

Zitat: Das wirklich Problem ist, dass die breite Masse mittlerweile total unkritisch geworden ist und wirklich jeden Mist konsumiert. - Eine Unterstellung das "die breite" Masse dumm ist/dümmer ist als du selber.

Zitat: Dabei ist es doch eigentlich immer das Gleiche. Grottenschlechte Drehbücher, saudumme und / oder stinklangweilige Handlung, sinnfrei Effekthascherei und vor allem ein nevtötendes Verhalten der Protagonisten. - Eine Unterstellung, das die Schreiber schlecht und dumm sind, herabwürdigen der selbigen.

Zitat: Was das ist, das ist ganz einfach. Es ist dumm, laut, langweilig, oberflächlich und pupertär geworden. - Siehe die Antwort auf das erste Zitat, das muss ich nicht noch weiter erklären.

Zitat: Nicht zuletzt, dass sich dann bevorzugt die untalentierten Kino Schreiberlinge an die Handlung machen. - Da sind wir wieder dabei Leute die ihr Schaffen, ihr Dasein in diese Arbeit gesteckt haben runter zu machen.

Zitat: Ein Raumschiff mit Wal Besatzung, das Schall aus dem Orbit in die Weltmeere überträgt war auch damals schon saudummer Schwachsinn. - Da haben wir meinen Liebling Satz in diesem Beitrag. Da haben wir die menschliche Überheblichkeit, wenn du in einem Universum debattierst in dem die Menschen nun mal, nachweislich, nicht die allerbesten und intelligentesten sind (siehe zum Beispiel die Iconianer oder die Organier), dann muss man auch akzeptieren das es Rassen gibt die nicht dem Humanoiden Phänotypen entsprechen (das wurde übrigens auch in Star Trek Enterprise mit den Aquatischen Xindi aufgegriffen).

Zitat: Drehbuch und Propaganda müssen nur saudumm genug sein, dann geht es. - Siehe Punkt 1.

Nur als Hinweis, Star Trek war schon immer "Propaganda", wenn wir mal bei dem Wort deiner eigenen Wahl bleiben. Einer der ersten Küsse zwischen einer afroamerikanischen Frau und einem weißen Mann im TV (vermutlich der erste im US TV überhaupt), Episoden über Rassismus (die bereits erwähnte Folge, Far beyond the Stars) , Episoden über Zivilrechte (The Drumhead), Episoden über Folter (Chain of Command), Episoden über Krieg und die Folgen davon(The Siege of AR-558 ).
 
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Fazit: Nach Beobachtung mehrerer Kolumnen, Meinungen und Kritiken scheint es mir so, als seien all Jene besonders von der Serie enttäuscht, die zu der Gutmenschenfraktion gehören. Die, die mehr zu den Realisten zählen, nehmen die dunkleren Töne in dieser Galaxie eher positiv auf.

Das ist aber natürlich noch ein subjektiver Eindruck. Werde noch paar Jahre Beiträge lesen und im Kopf abspeichern.

Tatsaechlich sehr subjektiv. Ich zum Beispiel halte mich selbst eher fuer einen der "Gutmenschen Trekkies". Ich schaetze an Star Trek die positive Message immer sehr. TNG ist meine Lieblingsseries (ST und ueberhaupt) und Picard war schon seit den 80ern mein Lieblingscharakter (auch wieder, ST und ueberhaupt). Wobei mir natuerlich schon immer klar war, dass er als eine Ikone ausgelegt war. Aber aehnlich wie Simon fand ich eben auch gerade seine "larger than life" Qualitaeten besonders ansprechend.

Aber ich fand die erste Staffel Picard super! Klar, ich sehe auch die plot holes, einige Probleme bei den neuen Charakteren und sehr vieles was man haette verbessern koennen. Wenn ich alle meine Kritikpunkte an der Serie hier jetzt nacheinander aufzaehlen wuerde, dann waeurde es wahrscheinlich auch wie der reine hate klingen aber trotz all dieser mehr oder weniger kleinen Fehler fand ich das Konzept der Serie total gut gelungen.

Warum? Eben genau weil sie nicht versuchen TNG wiederzubeleben. mMn haben sie es sehr gut geschafft, Picard's Charakter zu erhalten aber ihn in eine sehr andere Situation zu werfen als damals. 20 Jahre sind seit Nemesis vergangen. Ich fand es sehr passend, dass es halt nicht mehr der selbe Mann in derselben Position ist. Ich fand es genial, dass er als ueber 90 jaehriger (in universe) eben nicht mehr der Captain sein kann sondern eben eher im Hintergrund sitzt und fuehrend eingreift, waehrend halt die junge Crew die eigentlichen physischen Dinge erledigt. Ich fand es mutig, dass sie auch zeigen und dazu stehen, dass sie eine SciFi Serie ueber "einen alten Mann" gemacht haben. Das war auch das einzige, was in dem kontext wirklich Sinn gemacht hat.

Ich finde auch gut, dass er eben nicht wieder der unfehlbare Captain ist sondern sich auch mit Fehlern, die er gemacht hat auseinandersetzen muss und sich auch mal von den einigen Leuten seine doch zugegebenermassen manchmal etwas ueberhbliche Art vorwerfen lassen muss. Das hat fuer mich extrem gut gepasst.
Auch haben praktisch alle Picard-Data Szenen mMn extrem gut funktioniert. Das war eben fuer mich der absolute Drawback zu TNG Zeiten (der Traum am Anfang und halt vor allem der Abschied am Ende). Das stand dann eben auch sehr schoen im Kontrast zu der "neuen Realitaet" der 2390er.
Auch die Umsetzung anderer bekannter Charaktere wie Seven of Nine (der arme Icheb, das war echt hart), Hugh, Riker & Troy war eigentlich sehr interessant. Ich habe sie alle in ihrem generellen Charakter wieder erkannt aber sie hatten eben auch alle einen Twist. Keiner war mehr genau derselbe wie vor 20 Jahren aber das machte mMn halt eben auch total Sinn. Das einzige, was ich mir fuer eine zweite Staffel mal wuenschen wuerde ist, dass es mal einen alten Bekannten von Picard gibt, den nicht irgendeine krasse Tragoedie ereilt hat. Ich haette schon auch mal Bock auf einen Geordi, der einfach mal gut weggekommen ist oder so etwas. ;)

Der schwaechste Teil der Serie war leider tatsaechlich die neue Crew. Aber hier gebe ich der Serie gerne nochmal eine Chance sich in zukuenftigen Staffeln zu verbessern. Eigentlich haben alle ST Serien (ausser vielleicht TOS) mindestens eine, meist eher zwei Staffeln gebraucht um sich da wirklich zu finden, allen voran tatsaechlich TNG selbst, muss selbst ich als fanboy zugeben.

Die Haupthandlung hat wie gesagt viele kleine Probleme aber des groessere Konzept gefiel mir sehr gut und hat viele coole Facetten aus TNG neu eingebunden. Auch die Aufloesung fand ich super eben gerade weil KEINE Raumschlacht stattgefunden hat. Wo Discovery oder die neuen Filme hier das Action Feuerwerk bringen mussten fand ich es super, dass Picard genau das verhindert hat. :top:.
Leider leider fand fast genau gleichzeitig der schlechteste Plot-Punkt statt, naemlich Picard's Verwandlung in einen Androiden, das haette es nun wirklich nicht gebraucht und war einfach nur komplett unnoetig aber naja.

Wie gesagt, die Serie war bei mir recht kurz davor von 100 Nadelstichen dahingerafft zu werden hat aber fuer mich gerade noch so die Kurve gekriegt, dass ich im grossen und ganzen einen guten Eindruck hatte. Vor allem auch, weil ich nachvollziehen kann wie schwierig es ist nach 20-30 Jahren an einen Klassiker wie TNG anzuknuepfen und dem Material trotzdem etwas neues abzugewinnen. Und diesen schmalen Grad haben sie in meinem Empfinden sehr gut gehalten, auch wenn viele Details halt fragwuerdig sind.
 
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Ich empfehle fuer solche Probleme vulkanische Neuropressur, am besten durchgefuehrt durch T'Pol. Dass soll beruhigend wirken und falls nicht wird die ganze ueberschuessige Energie vielleicht eher in ... naja sagen wir mal positivere Gedanken umgeleitet. :B :-D

Oje Oje ,ich hab nur meiner Verwunderung Ausdruck verleihen wollen mit den selben Worten wie der Beitragsteller , der meiner Ansicht nach ein völlig unnötig neuen und dazu echt schlecht klingenden Audruck for Trekkies erfunden hat. Oder beruhigst du ihn auch ? Nein scheinbar nicht also wieso mich ? Wenn einer toxisch wird oder auch nicht darf ein anderer das nicht?
 
Oje Oje ,ich hab nur meiner Verwunderung Ausdruck verleihen wollen mit den selben Worten wie der Beitragsteller , der meiner Ansicht nach ein völlig unnötig neuen und dazu echt schlecht klingenden Audruck for Trekkies erfunden hat. Oder beruhigst du ihn auch ? Nein scheinbar nicht also wieso mich ? Wenn einer toxisch wird oder auch nicht darf ein anderer das nicht?

Ahso, ich dachte du wolltest etwas humoristisch anmerken, dass gerade Trekkies/Trekker nun schon stolz darauf zu sein scheinen, wenn sie mal nicht toxisch werden. :-D
Und ich wollte eigentlich auch nur einen - zugegebenermassen recht bloeden - Witz dazu machen. :B

Trekker ist aber uebrigens ein Begriff, den ich schon oefter gehoert habe, tatsaechlich sogar einmal von Gene Roddenberry selbst in einem interview. Insofern finde ich den ok.
 
Zuerst einmal empfehle ich dem Autor das Wort "verballhornen" mal zu googeln, es klingt zwar "inellent" aber in diesem Kontext wurde der Text selbst verballhornt. Welche Ironie!

Für mich als TNG Anbeter in den 90ern ist Picard in jeder Hinsicht enttäuschend. Das ehemalige Idol im Kampf mit seiner unfreiwilligen fast- Verwandlung zu einem Mensch-Maschine Hybriden durch die Borg - seiner Nemesis - wird am Ende seines Lebens von Androiden unfreiwillig zu 100% zu einer Maschine und trägt es recht gefasst anstatt endgültig daran zu zerbrechen, woran sein Gewissen 30 Jahre lang genagt hat.
An Häme und Unglaubwürdigkeit kaum zu übertreffen und die Finale Demontage DES Flottenkapitäns schlechthin.

Ich empfinde mich selbst als ziemlich offen für neue Konzepte hinsichtlich Sci-Fi. Ich mag Discovery ganz gern und ich finde die "neuen" StarTrek Filme in der Summe "besser" als die meisten "Alten" (abgesehen von First Contact). Vielleicht weil man den ursprünglichen Wild-West im All Style wieder mehr aufgegriffen hat, denn wenn ich einen 120 minütigen Lehrfilm über Love&Peace anschauen will, gehe ich sicher nicht zu einem Sci-Fi Film ins Kino. Zudem bin ich wohl auch aus dem Alter raus, wo der Weltenschmerz mich auf eine baldige TNG-Gesellschaft auf der Erde hoffen ließ.
 
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Ohje manche hier sind ja ganz schön angefressen.
Ich empfehle, einen mindestens zweiwöchigen Aufenthalt auf Risa. :-D
Er ist ("bevölkert von einer humanoiden Spezies, die sich darauf versteht, Spannungen zu reduzieren.") :B
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich muss klar sagen,
dass mich Discovery von der ersten Minute an vollkommen abgeholt hat,
großartige Trek-Momente hatte (und auch die wichtigsten Themen von StarTrek behandelt), großartige Charaktermomente und Entwicklung bot (wer das nicht bemerkt hat, hat geschlafen).
Natürlich war Discovery nicht perfekt, aber welche Serie war das schon.
TNG, DS9, VOY... so ziemlich alle ST-Serien brauchten mehrere Staffeln um sich zu finden, bei DS9 ging es sogar erst ab Staffel 3-4 los, ähnlich bei Voyager.
 
War interessant zu lesen.
Auch ohne, dass ich Star Trek je wirklich gesehen habe oder komplett mit der Meinung des Autors übereinstimme.
 
ich habe mich, vor allem bei discovery, über die kommentare gewundert. mir gefiel die serie ganz gut(außer der sinnlosen umgestaltung der klingonen die für die geschichte völlig irrelevant ist und ich immer noch keinerlei grund sehe, warum man das gemacht hat).

ich habe mich auf star trek:picard gefreut wie ein schneekönnig - monatelang habe ich artikel über die serie gelesen. habe sogar extra amazon:prime abonniert nur für die serie(monatspaket-kündbar).
und dann sah ich einen sicher nicht "fit wie ein turnschuh"-picard und eine mäßige story.
einen androiden der, ohne vorwarnung, schon in der ersten folge einfach einen 100 meter-sprung vollführt und dann stirbt.
nach 4 folgen hatte ich schon keine lust mehr die serie weiterzuschaun - ich war sowas von enttäuscht.

jedes mal wenn ich zufällig wieder mal über eine TNG/voyager/ds9/enterprise-folge stolpere bin ich enttäuscht, daß man sowas nicht wieder hinbekommen hat.

auf jeden fall finde ich discovery 10 mal besser als picard obwohl discovery soviel kritik hat einstecken müssen.
 
Zuerst einmal empfehle ich dem Autor das Wort "verballhornen" mal zu googeln, es klingt zwar "inellent" aber in diesem Kontext wurde der Text selbst verballhornt. Welche Ironie!
Oh, die Dudenkeule! ;) Warum "verballhornen"? Weil wir Will Rikers Namen verdrehen, ihn zum "Bill" machen. Bill wie Bill Shatner, der (vermeintliche) Frauenheld.

Zudem bin ich wohl auch aus dem Alter raus, wo der Weltenschmerz mich auf eine baldige TNG-Gesellschaft auf der Erde hoffen ließ.
Ich auch. Deswegen Eskapismus.
 
War interessant zu lesen.
Auch ohne, dass ich Star Trek je wirklich gesehen habe oder komplett mit der Meinung des Autors übereinstimme.

Das ist ein schönes Lob, vielen herzlichen Dank!

Und allen anderen hier für die interessante Diskussion. Meine Intention hinter dem Text ist es nicht, jemanden noch wütender zu machen. Im Gegenteil, ich werbe um Verständnis in beide Richtungen.
 
Ein kleiner Exkurs:

Toxisch - bedeutet in ursprünglichem Deutsch ja nichts anderes als giftig. Und wie es bei Giften nun mal so ist, macht es die Dosis aus. Oder man nimmt das entsprechende Gift in nicht lebensbedrohlichen aber immer höheren Mengen zu sich, um den körpereigenen Widerstand aufzubauen. Bei den sogenannt toxischen Kommentaren verhält es sich nicht anders: Die Toxizität ist vom jeweiligen Empfänger abhängig.
Klar: Es gibt einen gesellschaftlichen Konsens darüber, was Gut und was Schlecht ist - aber die zwischen diesen beiden Polen verlaufende Grenze ist fliessend, verschiebt sich von Zeit zu Zeit in die eine oder andere Richtung und wird neu verhandelt.

Ich sage: Unmut in sich hineinzufressen ist ungesund. Man sollte ihn rauslassen. Nein, man muss ihm Ausdruck verleihen. Manchmal wird er über die Stränge hauen. Manchmal wird er andere verletzen - dafür darf man sich dann auch entschuldigen - also fürs Verletzen, aber nicht fürs Ausdrücken! Und jenen die sich regelmässig verletzt fühlen empfehle ich, Widerstand aufzubauen, wie gesagt in kleinen, immer grösser werdenden Dosen.

Und nach diesem Exkurs noch etwas zu Picard:

Für mich war die Serie nicht so schlecht, wie manch einer hier tut. Sie war aber auch nicht wirklich gut. Am ehesten würde ich sie mit einem Wort charakterisieren: Belanglos. In den rund 10 Stunden Laufzeit bringt diese erste Staffel nicht so viel Essenz auf den Tisch wie beispielsweise "The measure of a man" (Wem gehört Data) in 45 Minuten - dabei will Picard genau auf die Themen dieser TNG-Folge aufbauen. Aber während mich die TNG-Folge zum Nachdenken angeregt hat, habe ich die Picard-Staffel einfach nur konsumiert...

Was mich vielleicht am meisten an Picard gestört hat: Zigarren und Alkohol (wo ist das Synthehol geblieben?) wirken hier äusserst anachronistisch - fast so sehr wie Nokia im 1. Trek-Film aus JJs Mache...
 
Schon erstaunlich, wie komplett konträr manche Serien wahrgenommen werden. Und ebenso erstaunlich wie dies in dem Artikel diesmal differenziert argumentiert/geschildert wird. Danke dafür.

Für mich war das größte Manko der Serie die viel zu geringe Anzahl der Folgen (ähnliches auch beim Witcher), nicht weil ich einfach "mehr" sehen will, sondern weil es die Luft nimmt, Entwicklungen der Charaktere zu zeigen.
Picards Unfähigkeit echte Dankbarkeit und Zuneigung zu zeigen.
Seven of Nines Wandlung zur hochemotionalen Rachefigur und so vieles mehr.
Die ultimative Enttäuschung Picards, eben nicht mehr die Lichtgestalt zu sein.

Daher ist mein Fazit ein komplett gegenteiliges, für mich ist Picard keine Enttäuschung sondern ein Zeichen, was für Möglichkeiten in diesem Franchise stecken. Wenn man in diesem Franchise den Mut hat, mehr zu erzählen und weniger zu zeigen, dann können aus diesen SpinOffs echte Perlen werden.

Und das ist auch dringend notwendig, denn wenn man ehrlich ist, war TNG (auch schon zu seiner Zeit) bestenfalls Mittelmaß mit ein paar eingestreuten Highlights und vielen desaströsen Tiefpunkten.
 
Als jemand, der TOS albern findet, TNG ok, Voyager gut und DS9 größtenteil langweilig, fand ich Picard und Discovery nicht so schlecht. Aber sehe das auch nicht als Trekki. Für mich ist das einfach Unterhaltung, die ich nicht weiter anschaue wenn sie mich langweilt. Ich fand gerade TNG immer unterhaltsam aber eher naiv und realitätsfremd. Deswegen ist für mich Picard auch nicht schlecht aber es gibt sicher bessere Serien. Was ich wohl nie verstehen werde, ist wie man sich derartig in solche Fantasieprodukte reinsteigern kann, das man überhaut "toxisch" wird. Wenn mir was nicht gefällt schaue ich es nicht an :)
 
Ahso, ich dachte du wolltest etwas humoristisch anmerken, dass gerade Trekkies/Trekker nun schon stolz darauf zu sein scheinen, wenn sie mal nicht toxisch werden. :-D
Und ich wollte eigentlich auch nur einen - zugegebenermassen recht bloeden - Witz dazu machen. :B

Trekker ist aber uebrigens ein Begriff, den ich schon oefter gehoert habe, tatsaechlich sogar einmal von Gene Roddenberry selbst in einem interview. Insofern finde ich den ok.

Na da simmer ja Quit :P
Aber trotz alledem klingt Trekker einfach schei..... :P
 
Ich hab die Serie noch nicht gesehen. Nur die ersten paar Minuten, die haben mir sehr gut gefallen. Was mich an diesem unsäglichen Predator Filmchen gestört hat, war überhaupt nicht die pupertäre Sprache an sich, sondern WER sie benutzt hat. Es ist schlichtweg Unfug, wenn sich gestandene Wissenschaftler so artikulieren. In Deadwood dagegen hat die ordinäre Ausdrucksweise gut gepasst.

Habt ihr den überhaupt mit Akademikern zu tun?
Also ich an der Uni täglich und eins kann ich euch sagen, wie ein Prof. Dr. und co. sich in einer Dissertation ausdrückt, spiegelt meistens nicht sein bevorzugten Wortschatz wieder. Nur mal so am Rande ;D
 
Auf dem hohen Ross sitzt eigentlich du, denn du beleidigst und behauptest dann auch noch ohne jedes Argument, dass alles Schrott war.

Aber mit dieser Behauptung zeigst du ganz klar wessen Geist du bist: Erst JJ sein Film hat Star Trek auf ein Level gehoben wo es mit den anderen Filmen ala Star Wars und co. mithalten konnte.

Du hast nämlich völlig recht. Der gute JJ hat Star Trek um alles beraubt, was es mal ausgemacht hat. Die Philosophie, die wissenschaftliche Beratung und damit verbundene grundlegende Glaubwürdigkeit, das rationale und sinnhafte Handeln der Protagonisten und eine handelungsbezogene Dramaturgie. Ersetzt hat er all das durch sinnfrei Action, Klamauk, Effekte, lächerliche Pseudotechnik mit Douglas Brücke, unglaubwürdigen Charaktern aus der Klitcheekiste und seichtester Handlung. Er hat aus Star Trek eine drittklassige Star Wars Kopie gemacht. Man könnte es auch Disney Star Trek nennen.

Es ist natürlich dein gutes Recht, das du gerne bunte, laute und schlichte Bombast Unterhaltung magst. Aber unterliege bitte nicht dem Irrtum, dass dein seichter Geschmack jedem zu gefallen hat. Dann noch Serien, die mit Auszeichnungen überschüttet worden sind und von herausragenden Personen der Weltgeschichte, wie etwa dem Daila Lama oder Colin Powel "geliebt" worden sind, als B Movie Schund abzutun disqualifiziert deinen schlichten Geschmack endgültig.

Guck du dir einfach deinen Krach Bumm, aua peng peng CGI Action Kram begeistert an, aber akzeptiere dass anspruchsvollere Gemüter die komplexere Dramaturgie eines DS-9 vorziehen. Vielen Dank !

Selten so gelacht, danke =D
 
Dass Picard vielleicht kein SF-Serien Meilenstein ist, da gehe ich gerne d'accord.
Unverständlich ist für mich allerdings, wenn von Trekkies alles völlig verklärt wird, was vorher war. Auch davor wurde eigentlich das ganze Repertoire des qualitativ Denk- und Undenkbaren gespielt.
Als Gesamtprodukt einer SF-Serie sind für mich z.B. "The Expanse", "Battlestar Galactica 2004-09" und "Serenity" überzeugender.
Auch beim "inoffiziellen Fanservice" "The Orville" gibt es IMHO viel Licht und Schatten - man was nie recht, was die Serie sein will.
 
Trekker ist aber uebrigens ein Begriff, den ich schon oefter gehoert habe

Ab 1:11 ;)
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:-D
 
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