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Star Trek: Picard bestätigt Homosexualität eines beliebten Charakters

Soso, 7 of 9 ist jetzt also homosexuell.
Das ist ja wohl eher Wunschdenken und außer ein paar Hanseln, kann das eh kaum jemand vermutet haben, da sie in Voyager mit Chakotay zusammenkommt und das nachdem sie sich zu einem Individuum entwickelt hat (das Angebot an Harry Kim ganz am Anfang mal ausgeklammert).
Sie ist nun also bi-sexuell, ich denke der Autor wird den Unterschied kennen.
Letztenendes sind es die Autoren die sich irgendwas aus ihren Hirnwindungen pressen ob es passt oder nicht.
Die Beziehung zwischen 7 of 9 und Chakotay war damals wegen den Fratboys erzwungen worden, jetzt ist halt das "homosexualisieren" der letzte Schrei und genauso unpassend.
Sign of the times...

Und im Kollektiv hatte sie ja auch eine Hetero Beziehung.
 
Worrel10291101 schrieb:
Und natürlich konnte sich die TOS Uhura auch durchsetzen. Auch wenn Kirk, Pille & Spock meist die "Retter" Funktion der Szenen bekamen, heißt das doch nicht, daß sie sich nicht selbst zu helfen weiß …
Naja, sie war dort SEHR oft als Scream-Queen tätig oder tat meist nur wie ihr angewiesen wurde. So richtig eigenverantwortlich oder richtungsgebend agierte sie dort nie wirklich.
Wo ist Chekov "ein junges Genie"? Er kennt sich mit dem Raumschiff aus. Ende. Hat das der "alte" Chekov nicht auch getan?
Das geht im Reboot weit über das "Schiff-Wissen" hinaus, schließlich hat er in Windeseile die stürzenden Kirk / Sulu per Beamen retten können was anderen Offizieren nicht gelang, und auch seine Idee das Schiff in der Atmosphäre von Titan zu verstecken sprach von technisch-astrophysikalischem Denkvermögen das übers normale Niveau hinausgingen. Schließlich ist sonst niemand darauf gekommen.

Prime-Chekov wurde hingegen wie so ein russischer Dummie vorgestellt der jede Erfindung automatisch Mütterchen Russland zuordnete und auch sonst nicht so die helle Leuchte war. Okay, er wusste immerhin was Quadrotriticale sind, da war er Kirk ausnahmsweise einmal voraus. :B
Ist Scotty wirklich chaotischer oder sehen wir nur die chaotische Seite mehr?
In TOS ist er eigentlich in erster Linie nur der Typ, der das Schiff wieder flott macht. Ende.
Oh, und wenn jemand die Enterprise beleidigt, zettelt er eine Prügelei an. ;)
Old-Scott war zwar auch für sein Improvisationstalent bekannt, er war aber ein ebenso ordnungsfanatischer Mensch. Bei ihm herrschte Sauberkeit - man denke an Kirks Staubwisch-Aktion in ST2 - und strikte Ordnung, nicht umsonst hat ihn die "verbuggte" Enterprise A in ST5 fast in den Wahnsinn getrieben.
Sulu ist in TOS auch "ein lässig-cooler Typ". Aber warum sollte er plötzlich schwul werden?
Warum sollte er nicht? Von "plötzlich" kann man gar nicht sprechen, denn viel vom Privatleben des Kelvin-Sulu weiss man ja gar nicht, außer dass er Kampferfahrung durch Fechten besitzt. ;)
 
Sulu in ST Beyond machte ja noch relativ Sinn weil das auch ein Fingerzeig auf George Takei selbst war der seine Homosexualität Jahrzehnte lang verheimlichen musste, was also mehr auf die Details HINTER der Serie / Filmreihe hinweist.

Worrel hat schon darauf hingedeutet, ich geh da nur etwas näher darauf ein:
Dieser "Fingerzeig", wurde aber von George Takei, der ein vehementer Verteidiger der Schwulenrechte ist, selbst entschieden abgelehnt!
Takei reveals Cho (new Sulu) called him to reveal the news their character would 'come out' in Star Trek Beyond and he attempted the new Sulu to convince filmmakers to reconsider.
"I told him, 'Be imaginative and create a character who has a history of being gay, rather than Sulu, who had been straight all this time, suddenly being revealed as being closeted'," Takei says.
Quelle: https://13wham.com/news/entertainment/george-takei-not-a-fan-of-gay-star-trek-character
Ich bin da ganz bei ihm, die sollen neue Charaktere wie Paul Stamets (für mich lediglich "zu gay") & Hugh Culber in Discovery erschaffen und die "Alten" so lassen wie sie sind.

Warum sollte er nicht? Von "plötzlich" kann man gar nicht sprechen, denn viel vom Privatleben des Kelvin-Sulu weiss man ja gar nicht, außer dass er Kampferfahrung durch Fechten besitzt.
Ich fürchte mich regelrecht vor dem Ergebnis dieser Aussage, denn im Umkehrschluß wäre die sexuelle Ausrichtung ja nur etwas erlerntes bzw. soziales, anstatt angeborenes.
Was wiederum ja heißen würde, daß die Umerziehungslager für Schwule ja sogar recht hätten, wenn sie behaupten, man könnte schwul sein ab- bzw. umerziehen. >:|
Wie man in der anderen Zeitlinie "anders" geboren wird, ist einfach zu weit ab vom Schuß...hat Sulus Mutter eine Cola zu viel getrunken während der Schwangerschaft?
 
Worrel hat schon darauf hingedeutet, ich geh da nur etwas näher darauf ein:
Dieser "Fingerzeig", wurde aber von George Takei, der ein vehementer Verteidiger der Schwulenrechte ist, selbst entschieden abgelehnt!
Quelle: https://13wham.com/news/entertainment/george-takei-not-a-fan-of-gay-star-trek-character
Ich bin da ganz bei ihm, die sollen neue Charaktere wie Paul Stamets (für mich lediglich "zu gay") & Hugh Culber in Discovery erschaffen und die "Alten" so lassen wie sie sind.
Seine Reaktion war mir bekannt, aber er vergisst genauso wie ihr:
Kelvin-Sulu ist KEIN 1:1-Abbild des geläufigen Sulu, wie es auch beim Rest der Crew nicht der Fall ist. Es ist NICHT der alte Sulu. Punkt. Da die Hälfte der Figuren ab Zeitpunkt Kirks Geburt und dem Erscheinen Neros selbst noch nicht geboren wurde (zumindest auf Chekov, Uhura und eben Sulu trifft das ja zu) ist es durchaus im Bereich des Kreativen möglich dass sich diese Charaktere immer noch anders entwickeln können. Dass auch nicht jeder von ihnen die gleiche Laufbahn angenommen hat wie in der Prime-Timeline ist ebenfalls nur offensichtlich, siehe Kirk oder Scotty.
Ich fürchte mich regelrecht vor dem Ergebnis dieser Aussage, denn im Umkehrschluß wäre die sexuelle Ausrichtung ja nur etwas erlerntes bzw. soziales, anstatt angeborenes.
Was wiederum ja heißen würde, daß die Umerziehungslager für Schwule ja sogar recht hätten, wenn sie behaupten, man könnte schwul sein ab- bzw. umerziehen. >:|
Wie man in der anderen Zeitlinie "anders" geboren wird, ist einfach zu weit ab vom Schuß...hat Sulus Mutter eine Cola zu viel getrunken während der Schwangerschaft?
Manchmal denke ich dass so mancher der sonst so offenen und weitdenkenden Trekkies einfach nur homophob ist. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal denke ich dass so mancher der sonst so offenen und weitdenkenden Trekkies einfach nur homophob sind. :rolleyes:

ganz ehrlich, bei dem Frage ich mich eh ob der Star Trek verstanden hat oder geschaut, grade wenn der sonst so was von Anti Sozialer Gerechtigkeit faselt muss man doch kurz mal wirklich ernsthaft fragen:
Müsste so einer Star Trek nicht eigentlich hassen?
Weil wie viele Folgen gibts denn die eigentlich den Aussagen widersprechen, siehe die Beispiele vorher, es ist ja jetzt nicht mal was neues was der Scheiße findet, das gibts seit Anfang an und teilweise wirds einem sogar auch noch so ganz toll auf diese Nase gebunden dass man diese Frage tatsächlich halt wirklich doch mal durchgehen sollte
 
Manchmal denke ich dass so mancher der sonst so offenen und weitdenkenden Trekkies einfach nur homophob ist. :rolleyes:
Wie du das aus meinem Text herauslesen willst, mußt du mir mal dringend erklären, anscheinend habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt?
Schwul sein ist nun einmal etwas, was man sich nicht mal im Vorbeigehen ausdenkt und am nächsten Tag wieder ablegen kann.
Aber hey, George Takei ist dann wohl auch ein Schwulenhasser, weil er gegen eine Abänderung des Charakters ist, man lernt nie aus...
 
Ich fürchte mich regelrecht vor dem Ergebnis dieser Aussage, denn im Umkehrschluß wäre die sexuelle Ausrichtung ja nur etwas erlerntes bzw. soziales, anstatt angeborenes.
Was wiederum ja heißen würde, daß die Umerziehungslager für Schwule ja sogar recht hätten, wenn sie behaupten, man könnte schwul sein ab- bzw. umerziehen.
Wie man in der anderen Zeitlinie "anders" geboren wird, ist einfach zu weit ab vom Schuß...hat Sulus Mutter eine Cola zu viel getrunken während der Schwangerschaft?

Das sexuelle Interesse bei Kindern entwickelt sich erst, es ist also noch nicht von Geburt an vorgegeben. Gleiches gilt auch für Interessen der Kinder beim Spielen, dieses kann man umerziehen, sieht man prima in Kitas, da werden Kinder der Gruppe angepasst, wer nicht mit zieht oder der Norm entspricht, wird gehänselt. (Von den Kindern wie den Erziehern) Erschreckenderweise wird gerade von den Erziehern aber immer wieder betont, wie weltoffen und tolerant man heutzutage doch sei...

Man kann einen Menschen umerziehen, wenn man die Psycho zerstört und das, was ein Mensch liebt, zerstört und durch Schmerz und Hass austauscht. Kann man Beispielhaft an der Mutterliebe sehen, egal ob nun Mutter zu Kind oder umgekehrt. Das Verhältnis kann durch Beeinflussende Umstände gestört und manipuliert werden, sodass aus Liebe Hass wird. Wenn ein Mensch(Junge) in Jungen Jahren von Männern vergewaltigt wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser eine sexuelle Vorliebe für gleichgeschlechtliche Partner hat wesentlich kleiner, da er dies innerlich als abstoßend empfinden würde und mit Pein, Angst Abscheu assoziiert. Dahingehend kann man jeden Menschen brechen, alles nur eine Frage der Person an sich, wie widerstandsfähig diese gegen solche Einwirkungen ist. Auf Dauer brechen aber alle.​
 
Wie du das aus meinem Text herauslesen willst, mußt du mir mal dringend erklären, anscheinend habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt?
Schwul sein ist nun einmal etwas, was man sich nicht mal im Vorbeigehen ausdenkt und am nächsten Tag wieder ablegen kann.
Aber hey, George Takei ist dann wohl auch ein Schwulenhasser, weil er gegen eine Abänderung des Charakters ist, man lernt nie aus...

ja, aus dem Text, aus den anderen Texten sonst so, aus den Angriffen gegen andere Menschen deren Meinung man nicht lässt...
aber hey, schön wenn die einzige Argumentationsversuche die man kennt, anderen Worten in den Mund zu legen und Dinge zu behaupten die Falsch sind
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sexuelle Interesse bei Kindern entwickelt sich erst, es ist also noch nicht von Geburt an vorgegeben. [...]
Man kann einen Menschen umerziehen, wenn man die Psycho zerstört und das, was ein Mensch liebt, zerstört und durch Schmerz und Hass austauscht. [...] Wenn ein Mensch(Junge) in Jungen Jahren von Männern vergewaltigt wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser eine sexuelle Vorliebe für gleichgeschlechtliche Partner hat wesentlich kleiner, da er dies innerlich als abstoßend empfinden würde und mit Pein, Angst Abscheu assoziiert. Dahingehend kann man jeden Menschen brechen, alles nur eine Frage der Person an sich, wie widerstandsfähig diese gegen solche Einwirkungen ist. Auf Dauer brechen aber alle.​

Das ist ja "toll". Dann steckt man die Schwulen einfach in ein "VZ" und die werden dann wieder schön zu "normalen Heteros" vergewaltigt? Nein, wie praktisch.
 
Star Trek: Picard bestätigt Homosexualität eines beliebten Charakters

Kann man weder so noch so pauschal beantworten. Es gibt Heteros und Schwule/Lesben die sind vor/ab Pubertät schon so und es gibt in meinem Bekanntenkreis/entfernteren Bekanntenkreis z.B. auch einen Mann und eine Frau. Beide waren Jahrzehnte Hetero, verheiratet und haben auch Kinder. Der eine ist mit Mitte 20/Ende 20 umgeschwenkt, die Frau mit ca. Mitte 50.

Ich denke das soziale Umfeld und persönliche Erfahrungen sorgen genau so mit für eine Lenkung im sexuellen Bereich wie eine eventuelle genetische Veranlagung.

Und ich würde mal behaupten die Ursachen für ein Umschwenken sind so vielschichtig wie die Charaktere der Menschen.

Der Mann von dem ich rede wurde in der NVA während seiner Dienstzeit von seinem Vorgesetzten in 3 Jahren so „konditioniert“. Die Frau wurde von den Männern offenbar mehrfach enttäuscht und ist dann „umgeschwenkt“.

Es gibt auch homosexuelle die auf Hetero umschwenken. Das ist zwar denke ich seltener aber das gibt es genau so.

Es gibt auch Springer: Beziehung 1 hetero, Beziehung 2 Homo, Beziehung 3 Hetero. Die sind aber in nahezu allen Fällen wohl eher Bi.
 
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Ich finde diese ganze Diskussion lächerlich ... dann ist 7 of 9 eben Bisexuell, wayne?! Ich hab die Folge gesehen und es war für mich eine kleine, völlig unbedeutende, Randnotiz das 7of9 etwas mit der Dame von Freecloud hatte.

Meine Güte kann man hier wegen solchen Nebensächlichkeiten ein Fass auf machen ... :-D

Vor allem wissen wir ja ja jetzt wie 7of9 mit Liebschaften umgeht! :B :finger:
 
[...]Der Mann von dem ich rede wurde in der NVA während seiner Dienstzeit von seinem Vorgesetzten in 3 Jahren so „konditioniert“. Die Frau wurde von den Männern offenbar mehrfach enttäuscht und ist dann „umgeschwenkt“.[...]
... und?

"Auf Männer / Frauen stehen!" heißt ja nicht primär immer sofort Sex mit allem drum und dran, sondern ist, wie du es zum Teil richtig geschrieben hast, sehr vielschichtig. Liebe, Nähe, Zuneigung, Wärme, Geborgenheit [...] all das kann dafür sorgen das man sich zu einem Menschen des gleichen Geschlechts hingezogen fühlt, genau so kann man auch einfach nur Geschlechtsverkehr haben mit einem Mann und trotzdem weiterhin seine Partnerin lieben.

Soll doch jeder das machen und ausleben was ihn erfüllt?! In der Liebe und beim Sex ist und sollte alles erlaubt sein.
 
Naja in einer Partnerschaft leben aber mit anderen herumvögeln finde ich persönlich "daneben". Es sei denn Partner einigen sich auf eine "offene" Partnerschaft, wo beide Partner je nach persönlichen Vorlieben und Präferenzen mit einem/einer Dritten ihren sexuellen Neigungen egal welcher Natur auch immer nachgehen können. Oder wo Partner in Swingerclubs gehen. Was auch immer.

Ich persönlich könnte mit so einer Einstellung aber definitiv nicht umgehen. Das wäre für mich nicht ansatzweise ein Lebenskonzept mit dem ich klarkäme.

Und bei den beiden von mir genannten betrifft das halt das Komplettpaket incl. Sex (der Mann macht jetzt quasi den weiblichen Part). Er hat aktuell keinen Lebenspartner und wechselt seine Gespielen wie andere die Unterhemden. Die Frau wird jetzt bald Oma und lebt jetzt zusammen mit einer anderen Frau.

Der Mann ist übrigens der Vater von meinem besten Kumpel.

Ich wollte damit eigentlich nur sagen, daß die "Ursachen" für ein so oder so sexuell orientiert sein von einer Person nicht unbedingt von Anfang an in dessen Veranlagung liegen muß (das wäre imho zu einfach und kurz "gesprungen") sondern vielschichtig sein kann und auch durch ein sich verändertes soziales Umfeld oder persönlichen Entwicklungen verursacht werden kann. Hier denke ich, daß man bei weitem noch nicht die Schlüssel und wirklichen Ursachen und Gründe für diese Entwicklungen gefunden hat bzw. es hierfür meiner Meinung nach auch keinen "Generalschlüssel" gibt (wie z.B. in den Genen liegend) der dann auf alle so orientierte zutreffen muß. Das hat nichts mit Verurteilung oder Vorurteilen gegen diese Personengruppen zu tun, sondern ist schlichtweg zu vielschichtig und komplex um es auf einen einfachen Nenner für alle herunterzubrechen.

Dazu ist die menschliche Psyche viel zu komplex, zu different von Person zu Person meiner Ansicht nach. Und diese wird eben auch durch Lebenserfahrungen und -erlebnisse mehr oder minder intensiv geprägt.

Es gibt Leute die wurden z.B. vom anderen Geschlecht so oft enttäuscht oder gar massivst gedemütigt, daß sie aus dem Grund geswitcht sein können, weil sie nach Jahrzehnten bei einem gleichgeschlechtlichen Partner zum ersten mal spüren angekommen zu sein. Obwohl sie sich das vor zig Jahren nie vorstellen hätten können, mit einem solchen Partner mit allem was dazu gehört (incl. Sex) zusammenleben zu können.

Das kenne ich auch aus Gesprächen bei Partys die sich so ergeben hatten, wo mir z.B. Frauen von sich aus erzählt haben, daß Männer sie so oft enttäuscht haben, schlecht behandelt haben, daß sie mit dem Thema Mann in einer Beziehung endgültig abgeschlossen haben.

Und mein Kumpel sein Vater wurde vom Offizier dazu während der Dienstzeit "gedrängt", daß er dann irgendwann seine sexuelle Selbsteinstellung geändert hat. Nun kann er mit Frauen nichts mehr anfangen.

Bestes Beispiel ist doch der Effekt bei Langzeitinhaftierten: Was glaubst Du warum sehr viele Inhaftierte, die aus unterschiedlichsten Gründen längere Zeit in einem Männerknast oder bei Frauen halt im Frauenknast einsitzen, homosexuell werden obwohl sie vor der Haft noch heterosexuell gewesen sind ? Insbesondere wenn außerhalb vom Gefängnis kein Partner auf sie wartet ? Aber oft auch dann, wenn (noch) ein Partner existiert (sofern dieser sich nicht während der Haftzeit vom Inhaftierten trennt) ? Weil sie genetisch so veranlagt sind ? Deshalb bestimmt nicht.

Nein, schlichweg höchstwahrscheinlich eher aus dem Grund, weil sie aufgrund des sozialen Umfeldes während dieser Zeit (bis auf Besuche von einem Partner falls vorhanden) ansonsten ausschließlich Kontakt zu Personen des eigenen Geschlechts haben, von diesen Sozialkontakten dann auch intensiv geprägt werden und sich einfach aus diesem Grund in diese Richtung entwickeln. Würden sie nicht im Knast einsitzen, würde sicher ein Großteil von diesen Personen weiterhin heterosexuell orientiert weiterleben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[...]Und mein Kumpel sein Vater wurde vom Offizier dazu während der Dienstzeit "gedrängt", daß er dann irgendwann seine sexuelle Selbsteinstellung geändert hat. Nun kann er mit Frauen nichts mehr anfangen.

Was glaubst Du warum sehr viele Personen, die z.B. aus unterschiedlichsten Gründen längere Zeit in einem Männerknast oder bei Frauen halt im Frauenknast inhaftiert sind (ohne auf sie wartende Partner außerhalb zu haben aber selbst auch manchmal dann wenn es außerhalb der Knastmauern ein Partner vorhanden ist) häufig ihre sexuelle Neigung während der Haftzeit verändern ? Weil sie genetisch so veranlagt sind ? Bestimmt nicht.

Nein, schlichweg höchstwahrscheinlich eher aus dem Grund, weil sie aufgrund des sozialen Umfeldes während dieser Zeit (bis auf Besuche vom Partner falls das überhaupt der Fall ist) ansonsten ausschließlich Kontakt zu Personen des eigenen Geschlechts haben, von diesen Sozialkontakten dann auch intensiv geprägt werden und sich einfach aus diesem Grund in diese Richtung entwickeln.
Das wird jetzt hier alles arg Offtopic, aber ich glaube (!), dass das absoluter Schmuh ist. Niemand wird schwul oder hetero weil er über einen gewissen Zeitraum nur unter gleichgeschlechtlichen Mitmenschen gelebt hat.

Also dazu würden mich jetzt mal wirklich Studien und/oder Statistiken interessieren.

Ggf. war diese Erfahrung, in welchem Umfang auch immer, erst ein Katalysator seiner Sexualität?! Das man sich erst später eingestehen will, u.a. wg. gesellschaftlicher Tabus, dass es eben doch vollkommen okay ist auf das selbe Geschlecht zu stehen?!
 
Das wird jetzt hier alles arg Offtopic, aber ich glaube (!), dass das absoluter Schmuh ist. Niemand wird schwul oder hetero weil er über einen gewissen Zeitraum nur unter gleichgeschlechtlichen Mitmenschen gelebt hat.

Also dazu würden mich jetzt mal wirklich Studien und/oder Statistiken interessieren.

Ggf. war diese Erfahrung, in welchem Umfang auch immer, erst ein Katalysator seiner Sexualität?! Das man sich erst später eingestehen will, u.a. wg. gesellschaftlicher Tabus, dass es eben doch vollkommen okay ist auf das selbe Geschlecht zu stehen?!

Dann wäre ein Großteil der langzeitinhaftierten Männer von der innerlichen Einstellung her bereits schwul oder die langzeitinhaftierten Frauen größtenteils entsprechend lesbisch ? Sehr unwahrscheinlich das Ganze. Das würde auch bedeuten, daß innerlich homosexuell eingestellte Personen viel eher schwere Straftaten begehen ? Das ist noch größerer Blödsinn.

Aber wenn man im Knast sitzt und dort vielleicht 10, 15, 20 Jahre verbringt und sexuell keinerlei Kontakt mehr zum anderen Geschlecht hat da wird sich sicher viel eher so etwas entwickeln als bei Personen die sich in einem freien Umfeld mit freier Möglichkeit sozialer Kontakte bewegen. Es wird einem am Anfang vielleicht selbst stören. Irgendwann arrangiert man sich und irgendwann lernt man diese sexuelle Einstellung zu lieben.

Das ist ähnlich wie in einer Zweckehe. Wenn man über lange Zeit zusammenlebt, obwohl man sich nicht liebt kann sich auch auf Dauer eine Art von Liebe entwickeln. Weil man halt nichts anderes kennt. Ähnlich ist es mit demjenigen der im Knast sitzt. Der wird durch die Haftzeit und sein Umfeld wohl intensiver geprägt als es uns auf Anhieb klar sein mag und auch intensiver als wir uns vorstellen können. Daß auf Dauer vielleicht sogar stock heteros aufgrund des permanenten sexuellen Umgangs ausschließlich mit dem eigenen Geschlecht schlichtweg umgeswitcht werden.

Ich glaube dazu gab es in den USA sogar mal irgendeine Studie die diese Theorie stützt. Müßte ich aber mal sehen ob und wo ich diese finde. Das kam mal in einer Doku (auf Welt, N24 oder NTV). Müßte mal in Ruhe danach suchen.

Aber soziale Kontakte und Lebensentwicklungen haben höchstwahrscheinlich einen viel größeren Einfluß auf die persönliche Entwicklung als es uns bewußt sein mag. Daher sage ich ja das ganze nur auf eine genetische Veranlagung zu schieben halte ich für grundlegend falsch.

Sonst wären ja z.B. Vorfahren auch teils homosexuell, selbst wenn es 1-2 Generationen überspringt würde dann irgendwo beim Großvater, Urgroßvater oder den weiblichen Parts (wo auch immer) ähnlich gelagerte Fälle auftreten.

Aber das Ganze ist für eine Schnellschußbeurteilung auf generellen Ebene zu einfach meiner Ansicht nach. Unser Leben wird vielmehr genauso intensiv durch die sozialen Kontakte wie die Genetik geprägt.

Das gilt auch für andere Dinge, wo trotz bester Vorraussetzungen (beruflich/finanziell) die sozialen Kontakte Ursache für Erfolg oder für Lebensunfähigkeit (sozial/finanziell) eines Menschen sind.
 
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Ich habe nur Deiner Theorie widersprochen und das auf der Basis weitergesponnen. Nicht mehr.

Denn wenn diese Personen im Knast um die es hier geht (und die Zahl von Homosexuellen unter den Langzeitinhaftierten in den Gefängnissen ist in Relation zu den Personen Außerhalb der Gefängnisse (prozentual betrachtet) alles andere als gering lt. diesen Statistiken) bereits vor Knastantritt "innerlich" homosexuell orientiert wären (egal ob sie das nach außen hin bereits zeigen würden oder nicht) würde dies dann ja automatisch zu den von mir genannten Schluß führen, daß diese so sexuell orientierten Menschen im Vergleich zu den Heteros prozentual mehr zu schwereren Straftaten neigen. Was aber in meinen Augen totaler Blödsinn und hanebüchen ist.

Müßte wirklich mal nachsehen, ob ich diese Doku/Infos (da ging es aber überwiegend um das US-Knastwesen) heute Abend oder dann morgen Abend (bin heute Abend bei meiner Kleinen und weiß daher nicht ob ich das heute noch schaffe) finde. Dann kann ich es Dir mal zeigen. Da ging es um Statistiken zu prozentualen Verhältnissen von Homosexuellen innerhalb/außerhalb vom Knast, prozentualen Verhältnissen der "Switcher" von Hetero zu Homosexuell inner/außerhalb usw. Das war eine hochinteressante Doku. Ohne Brandmarkung der sexuellen Orientierungen (das mal vorweggenommen). Und würde meines Erachtens auch diese Theorie stützen, daß das individuelle soziale Umfeld dem man längere Zeit ausgesetzt wird für eine Veränderung auch auf diesem Sektor führen kann. Nicht nur bezüglich Charakter oder Einstellung zu anderen Dingen. Bestes Beispiel Sohn aus besten Verhältnissen der durch seinen sozialen Umgang in soziale Schieflage gerät (Straftaten o.ä.). D.h. nicht basierend aufgrund finanzieller Notlagen oder ähnliches dann zu Diebstahl oder so neigt.

Und daß dieser Einfluß der sozialen Komponenten gar nicht so eine geringe Rolle spielt wie man es gemeinhin vielleicht annimmt oder nur auf das Letztgenannte vermutet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe nur Deiner Theorie widersprochen. Denn wenn diese homosexuellen Personen im Knast (und die Zahl von den homosexuellen in den Gefängnissen ist in Relation zu den Personen außerhalb im prozentualen Verhältnis alles andere als gering lt. Statistiken) dies von Haus aus bereits "innerlich" wären bevor sie in den Knast gekommen sind würde das zu dem Schluß führen, daß diese sexuell orientierten Menschen im Vergleich zu den Heteros überwiegend zu schwereren Straftaten neigen würden. Was aber in meinen Augen totaler Blödsinn wäre.
Hä?!

Ich glaube wir reden aneinander vorbei ... irgendwie! :-D

Aber, ist ja auch egal ... das ist ja nicht Thema dieser Diskussion sondern der Aufschrei vieler Trekkies weil ... äh ... nun ja, warum eigentlich?!
 
Wir reden tatsächlich aneinander vorbei:

Du sagst, daß das soziale Umfeld nur der Katalysator für die endgültige Ausrichtung der sexuellen Orientierung ist. Das hieße, daß diese Menschen bereits "innerlich" zur Homosexualität tendieren. Sie praktizieren diese nur (noch) nicht bzw. leben nicht so aber fühlen sich zum eigenen Geschlecht eher hingezogen als zum anderen.

Da sehr viele Langzeitinhaftierte im Knast homosexuell orientiert sind/bzw. es im Verlauf ihrer Haft werden hieße das dann ja im Folgeschluß automatisch, daß homosexuelle langzeitinhaftierte Personen (um die es hier geht und die lt. der Doku in Relation zu den Heteros überproportional im Vergleich zur Außenwelt im Knast vorhanden sind) automatisch zu dem Schluß führen würde (wenn man Deiner Theorie folgt, daß diese Leute innerlich bereits homosexuell orientiert sind), daß homosexuell orientierte Personen tendenziell eher zu schweren Straftaten neigen (sprich zu Taten, die bei einer Verurteilung zu Langzeithaft führen) als Heterosexuelle. Und dieser letzte Schluß sage ich ist kompletter Blödsinn. Aber es wurde tatsächlich festgestellt, daß der prozentuale Anteil der homosexuellen in Langzeithaft in Relation zum heterosexuellen in Langzeithaft deutlich höher liegt als bei den Personen, die nicht inhaftiert sind.

Sprich (die folgenden Prozentzahlen sind keine exakten Werte sondern gesponnen, aber die grobe Relation zueinander dürfte ungefähr stimmen). Homosexuelle Personen in Relation zu Heteros außerhalb vom Knast ca. 30% der Bevölkerung. Im Knast (Langzeitinhaftierte betrachtet) sind es hingegen im Vergleich 70-80 % Homosexuelle in Relation zu den Heteros (wovon die erschlagend große Mehrheit auch nach Verlassen der Haftanstalt (Verbüßung der Strafe) homosexuell weiterlebt. Und so einen massiver Unterschied bei den prozentualen Verhältnissen kann man nicht mehr auf irgendwelche Unwägbarkeiten/Rundungsprobleme oder Toleranzen bei der Berechnung/Statistik schieben. Das sind deutlichste Abweichungen, deren Ursache irgendwo anders liegt. Aber garantiert auf dem Sektor, daß ein homosexuell orientierter Mensch eher schwere Straftaten verübt als ein Hetero. :B
 
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