Weiß gar nicht, was ihr habt- bleibt doch jedem selbst überlassen, ob ihm die Richtung, in die sich die neuen Star Trek Filme bewegen, zusagt, oder nicht.
Das Problem ist ganz einfach folgendes:
Sicher, man kann Geschichten aus einer anderen Perspektive neu erzählen. Wie zB bei diversen Batman Verfilmungen, die eine neue, andere Herangehensweise, die Geschichte zu erzählen oder eine andere Sicht auf den Charakter bieten und mal mit mehr Action und Spaß, mal nachdenklicher und ernsthafter inszeniert sind, aber:
Die neuen ST Filme sind
kein Reboot, sie wollen laut Erzählung eine
Fortsetzung der bisherigen Geschichte sein. Die Charaktere sollen
exakt dieselben sein wie die in der TOS. Und es ist exakt das selbe Universum, bevölkert von exakt denselben Bedrohungen, möglichen Verbündeten und sonstigen außerirdischen Lebensformen und Phänomen.
Und dafür werfen die Macher zuviel des alten
Star Trek über Bord.
Star Trek war eine Version einer hoffnungsvollen Zukunft, in der wir Menschen unsere Streitigkeiten untereinander aufgegeben haben werden und mit vereinten Kräften in den Weltraum hinausstreben, um ihn und seine weiteren Bewohner zu entdecken. Als Konzept letztendlich auch eine Parabel auf die Entdeckung Amerikas, daher auch das titelgebende "Tre(c)k".
Das hat man aber mit
Into Darkness aber schon komplett in die Wand gefahren, in dem sich nicht mal die Sternenflotte unter sich einig ist.
Und bezüglich der Charaktere: Das Dreigestirn Kirk-Pille-Spock konnte oft als Metapher für einen Mensch (Kirk) mit personifiziertem Verstand (Spock) und Menschlichkeit (Pille) gesehen werden, die das entsprechende Phämonen der Woche aus dem jeweiligen Blickwinkel beurteilten.
Im neuen Film hingegen sagt Spock sogar
"Wir werden Hoffnung finden. Im Unmöglichen." - personifizierter Verstand geht anders ...
Für mich ist es im übrigen ganz klar, dass zumindest der Trailer darauf ausgelegt ist, ganz neue Zielgruppen zu gewinnen, und eben nicht nur den "Alt- Trekkie" ansprechen soll.
Und warum zum Henker macht man dann nicht eine richtige Fortsetzung mit bspweise Kirk und Spocks Urenkeln oder wieviele-Generationen-auch-immer? Oder eben ein richtiges Reboot
ohne Zeitreise?
Dann gäbe es all die Kritik, die
auf Kontinuität basiert, nämlich nicht. Und man hätte völlig berechtigt die Freiheit, Charaktere und das Universum zu verändern, wie man wollte.
Mit der Zeitreise und daher
als Fortsetzung ist man jedoch an alles bisherige
erzählerisch gebunden und muß sich daher berechtigte Einwände bezüglich der Kontinuität gefallen lassen.
bzgl: des Trailers: Aha,
"Hier schlagen die unendlichen Weiten zurück." - im Original als
"the final frontier" benannt.
"The final frontier" wird im Star Trek Universum für zweierlei verwendet:
a) Am Anfang des Serien Intros:
"Space: the final frontier... " / "Der Weltraum. Unendliche Weiten ..."
b) Als Bezeichnung für die Grenze am Rand der Galaxie, hinter der Gott in Sha Ka Ree lebt, und im 5. Kinofilm der TOS Crew die Enterprise als Raumschiff verlangt, um die Grenze zwischen den Galaxien zu überbrücken.
Da wir uns im selben Universum befinden wie zur Zeit der TOS, müßte die Anzahl einer größeren Anzahl von Invasoren eindeutig auf die Geschehnisse des ersten neuen Star Trek Teils zurückgeführt werden.
Oder es handelt sich eben um ein Remake von
Star Trek 5. Dann will ich aber auch
"Row, row, row your boat" hören.
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