Nein,DS ist kein Diablo-Killer. Aber ich sehe hier nur negative Meinungen. Mir gefaellt DS doch im grossen und ganzen. Die Grafik,das Soundambiente und die Atmosphere sind wirklich genial. Natuerlich hat mich als eingefleischter Diablo-Fan die Charakterentwicklung sowie die schlechten bzw. fehlenden magischen Gegenstaende gestoert. Aber Ihr verurteilt das Spiel schon sehr. DS macht halt aus anderen Gruenden Spass. Das ist nun mal die Grafik, die Atmosphere etc.. Es ist ein Fehler DS mit Diablo zu vergleichen!DENN: Wenn DS genauso waere wie Diablo, dann wuerde gemeckert merden dass die Entwickler alles aus Diablo kopiert haetten. Die Macher von DS haben wenigstens versucht das Spiel in mancher Hinsicht anders zu entwickeln.
Freut mich, auch mal ein paar objektive Kritiken lesen zu können... *g* Stimmt schon, "Schrott" ist fürwahr was anderes. Nachdem ich mich seit knapp einem Jahr auf DS gefreut habe, hat mir das Game anfangs auch Spaß gemacht, obwohl ich nun wirklich kein Fan von 3D-Grafik in Strategie- und Rollenspielen bin: mir ist das einfach zu detailarm, und wenn man ranzoomt (oder rangezoomt WIRD wegen ner Felswand etc.) hat man nur noch verwaschenen Einheitsbrei auf ein paar Polygonen. Vielleicht bin ich damit etwas antiquiert, aber ich bin der Meinung, dass man derzeit mit 2D doch einiges mehr hinkriegt im Strategie/Rollenspielbereich (siehe Commandos) - nun gut, das ist meine persönliche Meinung, die ich sicher nicht irgendjemandem aufzwingen will! DS sieht nun wirklich alles andere als mies aus.
Was mich jedoch an DS schon in den ersten Stunden genervt hat, war das fehlende Flair: Blizzard hat irgendwie den Dreh raus, eine unvergleichliche Atmosphäre in bisher ALLEN seinen Spielen zu verbreiten, die sonst kaum ein Hersteller so hinkriegt. Da Diablo II bisher so ziemlich das einige Game in diesem Genre war, das mich begeistern konnte, hat mich DS in dieser Hinsicht natürlich etwas niedergeschlagen. Auch fehlen mir z.B. die vielen verschiedenen Gegenstände (nebenbei bemerkt sehen die bei DS etwas steril im Inventar aus), wie etwa Sets, sockelbare, Unique, Seltene, usw. Da war - oder IST - bei D2 einfach mehr drin. Auch beherrscht Blizzard meiner Ansicht nach die Charakterschaffung oder die Gestaltung der NPCs besser: mir ist z.B. Charsi oder Drognan allemal sympathischer wie die "Leute" in DS, die man ein oder zweimal sieht (öfters kann man ja nie in ne Stadt zurück, sonst dreht man ja durch!). Weiterer Vorteil von D2: Wenn man hopps ging, zehrte das nicht so an den Nerven, weil man eben NICHT neuladen musste - nur zu seiner Leiche, und weiter geht's (wer das nicht wollte, konnte ja abspeichern und dann neu laden). Auch die "Monsterwiederbelebung" hat mich bei D2 weniger gestört - im Gegenteil. Da ist mir Dungeon Siege einfach zu, naja, wie sagt man, linear. Das ist ja eben der Punkt, weswegen es kaum Wiederspielbarkeits-Motivation hat. Und deswegen nervt das Neuladen (wenn man eben mal das speichern vergessen hat) tierisch: immer wieder durch die selben Monsterhorden durch. Ob das laufende Pausieren unbedingt dem oft zitierten Spielfluß des "Hack&Slay" zugute kommt, lass ich mal unkommentiert. Aber gut, es ist halt ein eigenes Spiel, und Spaß macht's ja auch. Da finde ich das neue Skill-System recht gut (aber auch nicht unbedingt besser wie die filigran ausgearbeiteten Fertigkeitsbäume), es ist halt mal was anderes, mit dem man sich erstmal anfreunden muss.
Nochmal zur Atmosphäre: Es ist eine zunehmende, wie ich finde, Unsitte, die Story in der 3D-Grafik zu erzählen (siehe Empire Earth), wobei so nah rangezoomt wird, dass von Details kaum mehr die Rede sein kann. Ich verharre dabei, dass gute Render-Videos einfach mehr Filmatmosphäre haben. Und die hätte Dungeon Siege dringend nötig!