Sehr, sehr schöner Artikel, dafür schon einmal vielen Dank Marc. Mit meinen 34 gehöre ich auch zu der angesprochenen Gruppe der Senioren-Gamer, wenn auch aktuell noch ohne kinderliche Mehrbelastung. (Was sich allerdings so schnell wie möglich ändern soll, vor allem wenn es nach meiner frisch Angetrauten geht. ^^)
Mist. Alles wieder vergessen. Wann hatte ich das letzte Mal gespielt? Vor zwei Wochen? Oder waren es schon drei?
*lach* Ich musste bei dem Satz unweigerlich daran denken, wie oft ich Oblivion schon neu gestartet habe, weil ich einfach keine Ahnung mehr hatte an welcher Stelle der Geschichte ich beim letzten Mal aufgehört hatte. Und ich hab es bis heute nicht durchgespielt ... *seufz*
Habt ihr euch mal überlegt, wie frustrierend es sein würde, vielleicht noch eine Woche nach dem Kauf auf ein noch immer in glänzender Folie verpacktes Assassin's Creed 4 oder Civilization 6 zu schielen, weil man noch immer nicht die Zeit hatte, es überhaupt mal auszupacken und zu installieren?
Soll ich meine Schande jetzt wirklich gestehen? Bei mir zu Hause liegt seit über anderthalb Jahren "Batman - Arkham City" rum ... noch eingeschweißt. Ich spielte damals den Vorgänger und hab mir deswegen den Nachfolger geholt. Der war gerade bei Amazon im Angebot und ich dachte mir so "Hey, kannst du ja nahtlos weiterspielen, wenn du den ersten Teil durch hast. Und was soll ich sagen ... ich hab den ersten Teil immer noch nicht beendet. -.-
Der Day-One-Patch für den MMO-Shooter Defiance beispielsweise war sagenhafte 23,8 Gigabyte groß und benötigte mit meinem mickrigen DSL-3000 fast zwei Tage zum Download.
Ich beschwere mich nie wieder über mein mickriges DSL-6000.
Um auf die abschliessende Frage zu kommen: Ja, das Spielverhalten hat sich bei mir merklich verändert, allerdings nicht so sehr durch die berufliche Belastung sondern durch die Partnerschaft. Als Single bin ich von Arbeit heim gekommen und hab, wenn ich Lust hatte bis in die Nacht gespielt ... oder mal ein ganzes Wochenende durch. Aber seit der Partnerschaft geht's bergab (^.^) ...
Die ersten Monate eine Wochenendbeziehung, da blieb wenigstens nach der Arbeit noch zeit zum spielen. Aber wenn man dann zusammen lebt, wird es sehr schwer mal eine Stunde zum spielen zu finden. Ich arbeite 40 Stunden in der Woche; der Tag beginnt um 05:30 und inklusive Fahrtzeit bin ich gegen 17:30 wieder zu Hause. Der Geschirrspüler räumt sich nicht von alleine aus, die Wäsche muss gemacht, aufgehängt, abgenommen und im Schrank verstaut werden, die Katzen beschweren sich lautstark über den Zustand ihres Sanitärbereichs usw. usf. In der Regel schaffen wir die täglichen Arbeiten in 30 bis 45 Minuten, und genau dann hab ich (mit Glück) eine Stunde zum spielen. Denn irgendwann will man ja auch noch was essen und die Frau will einen auch mal zu Gesicht bekommen und besteht auf gemeinsam verbrachte Zeit. Und spätestens um 22 Uhr ist eh Schicht, der nächste Tag beginnt früh, dieser war lang und man will eh nur noch ins Bett.
3-4 Abende á 1-2 Stunden die Woche schaffe ich meistens, mehr ist da unter normalen Umständen nicht drin.
Mit Kind? oO
Wenn ich das jemals OHNE Kind schaffen würde, wäre ich heilfroh.