AW: Special - Mass Effect 2 vs Mass Effect: Wichtige Änderungen im Überblick, plus: Grafikvergleich
Mass Effect 2 gegen Mass Effect:
Zur "abgespeckten" Charakter Entwicklung:
12 "Spezialfähigkeiten" gab es in ME1, jedoch mache ich das ein paar Abzüge in Bezug auf Qualität in Vergleich zu ME2...
Einschüchtern und Schmeicheln hängen nun nicht mehr direkt von den eingesetzten Gruppen Punkten ab, sondern vielmehr von den Entscheidungen und dem Verhalten des Comanders. Meiner Meinung nach eine logische und gute Veränderung, denn so können Abtrünnige Personen nicht schmeicheln oder umgekehrt, wie es in ME1 möglich wäre (!). Und es wird so auch realistischer gestaltet.
"Jede Klasse konnte auf die vier Waffentypen (Pistole, Maschinengewehr,
Schrotflinte und Scharfschützengewehr) zurückgreifen, sich aber nur in
bestimmten Typen spezialisieren."
Kein Argument dafür, dass das neue Waffensystem in ME2 schlecht sei, oder habt ihr schonmal einen Experten mit dem Scharfschützengewehr gespielt? Sicher nicht, da ihr im Prinzip ja zur Pistole gezwungen wurden seid, da beim Experte nur mit der Pistole ein Zoomen möglich war.
damit kann man schon weitere 1-4 ["Spezial"]Fähigkeiten abziehen (Biotiker 1xWT, Soldat 4xWT, Infiltrator 2xWT (bspw.))
Die technischen Talente wie Dechiffrieren und Hacken wurden abgeschafft. Deren Fähigkeiten (Überhitzung der Waffen, Schaden an Schilden) wurde in der neuen Fähigkeit "Überlastung" zusammengeführt. (Siehe Kampfsystem wegen Argumenten) Somit fällt noch ein Talent weg.
Damit kommt man am Ende theorethisch auch auf 7 Talente. Nur sind die 7 Talente in ME2 wesentlich kompakter und übersichtlicher. Und ein Rollenspiel zeichnet sich nicht nur an der Charakterentwicklung aus, also muss es auch nicht so ausgedehnt und uneffizient pro Stufe sein wie in ME1. 4 Ausbaustufen, wofür man 10 Gruppenpunkte braucht um sie maximal auszubauen, bringen auch wieder etwas Taktik und Überlegung in die Entwicklung des Charakters mit ein.
Was meiner Meinung die Qualität der Charakterentwicklung verbessert hat sind die zwei Ausbaumöglichkeiten jeder Kraft auf der 4. Stufe. Mit dieser Neuerung können die Charaktere eher einzigartig werden, als wenn ich stupide Punkte verteile, wo am Ende der Experte (bspw.) doch ( wieder genau der selbe Experte ist wie im vorherigen Durchspielen (bis auf das Klassentalent das konnte man ja auch in ME1 erweitern).
Kampfsystem + Entscheidungsfreiheit:
An und sich ist das Kampfystem wirklich gelungen. Es wirkt durch den Kühlkörper-Verbrauch wesentlich realistischer. Zudem gibt es die Munition meist im Überfluss (Thermomodule = Munition = gültig für jedes Modell), sofern man sich überlegt wann man schießen sollte und wann nicht. Ein stupides "Rumballern" wird damit gedämpft und der taktische Anteil wiederum erhöht.
" Zum Beispiel wenn man als Soldat seine Munition verschossen hat,
bleibt einem nur noch die Flucht, aber als Frontkämpfer hat man ja
immernoch seine Biotik-Angriffe in der Tasche, von denen man unendlich
hat (automatisches Wiederaufladen ohne Munni)."
Des Soldaten Boni sind die vielen Waffen. Er führt vier mit sich. Wenn er ein Thermomodul (1x Munition) einsammelt, so erhöht es die Munition bei allen 4 Waffen gleichzeitig. So kommt der Soldat seltener zu dem Fall, dass er mal keine Munition hat.
"Und wenn mir ein Spiel schon entscheidungsfreiheit geben soll,
dann bitter weniger bei der Story und mehr bei dem Itemsystem bzw. das
Rüstungs- und Waffensystem."
Man hat bei dem Rüstungssystem mehr Freiheit als in ME1, da du nun jedes Teil deiner Rüstung komplett ändern kannst.
Das Waffensystem ist nun nicht mehr mit Entscheidungen direkt geprägt. Man sammelt eher Ressourcen für die Upgrades zur Freischaltung neuer Schwerer Waffen, Verbesserung aller Waffen sowie zur Verbesserung des Schiffs und der Biotik- und Tech - Talente. Da bräuchte ich keine weitere Entscheidungsfreiheit,
Und das wichtigeste an Mass Effect ist ja eben die Entscheidungsfreiheit. Du musst nun selbst dich in die Rolle hinein versetzen und erlebst die Geschichte in 3 Teilen hautnah. Wenn du was lineares suchst dann spiel keine Rollenspiele, denn die werde nun immer mehr auf Entscheidungsfreiheit in der Story ausgelegt.
Aber ok, mir hätte es auch gefallen, wenn man seine Waffe ähnlich der Rüstung verändern kann (Farbe usw.).
Das Munitionsupgrade aus ME1 wurde ja durch die Munitionstypen ersetzt (die wesentlich wirkungsvoller sind).
Waffenupgrades werde ja nun permanent angesetzt (Kleinarbeit runter, was die Freiheit zwar senkt, dafür aber Realität erhöht (wer beschränkt sich schon auf 2 Upgrades pro Waffe?)
"Da war Mass Effect einfach das richtige, ich liebe diese typischen
Rollenspiel-Elemente (Stufenaufstieg, Fähigkeitenverbesserung,
Waffenverbesserung etc...)"
All das ist dabei. Und glaube mir, Mass Effect 2 ist genau das richtige für dich
Kritik erwünscht (und wohl notwendig)