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Schlechte Performance am PC: Warum haben Spiele Launch-Probleme? (Report)

Ich hoffe, dass sich die Erkenntnisse, die wir Linux-Nutzer die letzten 20 Jahre gesammelt haben, auch irgendwann in der übrigen Szene durchsetzen. Ihr werdet mit geschlossenen Standards und Systemen am Ende immer draufzahlen. Das wird nie vernünftig laufen. Ist einfach so. Die Spiele werden damit auch noch in 50 Jahren und nach der Einführung von Quantencomputern ruckeln. Das Problem von geschlossenen Systemen ist ein soziologisches, das man technisch unmöglich lösen kann. Erst offene Standards wie Vulkan werden hier eine grundsätzliche Verbesserung bewirken.

Genau das Gegenteil ist der Fall, in sich geschlossene Systeme sind effektiver zu programmieren und für die Hersteller einfacher zu nutzen. Es gibt eben nicht ein Linux sondern es gibt einen Linux Kern und 1000 verschiedene Desktopsysteme, die drauf aufsetzen.
Sicher ist es auch eine Treiberfrage aber gerade die 3D Spiele laufen auf Linux, so zeigen eigentlich alle Tests, 20 bis 50 Prozent LANGSAMER. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Die Gegenbeispiele die gerne angebracht werden haben einen Haken, Titel wie Metro 2033 laufen dann unter Linux nämlich nur mit der Grafikqualität von DX9, sehen also optisch schlechter aus.

Eben nicht.
Eigentlich ist hierfür DirectX da, aber auch OpenGL und Vulkan.

Das Problem sind nicht die standardisierten APIs sondern eher die proprietären erweiterte APIs, die zusätzlich in den Engines verwendet werden, wie z.B. Gameworks, Hairworks und viele weitere "Optimierungen" die vorallem Nvidia in den Spielemarkt drückt und deren Code geschlossen ist (darunter eben DirectX und OpenGL "Optimierungen" durch Nvidia die unter der Haube laufen und proprietär sind, spricht, ohne öffentlicher Sourcecode).
Würden sich die Grafikkartenhersteller mit ihren Eigenentwicklungen zurückhalten (egal ob AMD oder Nvidia, wobei Nvidia hier deutlich mehr "zu bieten" hat - im negativen Sinn) und sich an Standards halten, würde das Problem garnicht so stark ausarten.

Hier liegt diesmal eben nicht das Problem an der gemeinsamen API DirectX, sondern an den "abarten" - auch "dirty" Workarounds - die noch eingepflegt werden, wodurch diese mit dem original "DirectX" weniger zu tun haben.
Das wäre als würdest du zu deiner Sprache noch etliche Zusatzwörter selbst erfinden und bestehende ersetzen. Da würde man dich dann auch nur noch schwer verstehen und hat mit "dem Standard" wenig zu tun.
Das führte ich ja auch schon an. Allerdings zwingt ja niemand die Spieleprogrammierer diese Einzelfeatures zu nutzen, wenn sie es tun, dann ja auf eigene Kappe, bzw. weil sie von NVidia oder AMD dafür unterstützt werden (mit Geld). Das ist dann letztlich ihr hausgemachtes Problem.
 
Also wenn ein kleiner Entwickler wie CD Projekt Red bei The Witcher 3 einen sauberen Release hinbekommt dann erwarte ich das auch von den großen Publishern im Geschäft.
Sorry, aber der Launch von TW 3 war alles andere als sauber. Das einzig saubere an dem ganzen war der Hype, auch selbst vom Studio iniziert und generiert.
Richtig Flott lief das Spiel auch erst nach zig Patches.
Viele, sehr viele fallen leider auf die Eigenwerbung von CDP rein. Besser als andere sind sie auch nicht, rein weg vom Spiel mal abgesehen natürlich, da kann man immer anderer Meinung sein ob es einem gefällt.
Und wie Bonkic schon sagt, so klein ist das Studio gar nicht.
 
Sorry, man kann nicht editieren und ich habs versehentlich abgeschickt. ;P

Also:

Obwohl der freie MESA-Treiber gerade mit riesen Schritten aufholt, ist der proprietäre Nvidia-Treiber unter Linux immer noch um längen besser, da AMD halt lange geschlafen hat. Das führt zu der absurden Situation, dass man als Linux-Gamer eigentlich immer auf Nvidia-Karten setzt, obwohl es für die keinen akzeptablen quelloffenen Treiber gibt. Glücklicherweise wird sich dafür jetzt wohl bald durch AMD eine Alternative bieten. Auch wenn die Nvidia-Treiber sehr gut sind, so sind sie doch proprietär und damit grundsätzlich abzulehnen. Es schadet am Ende.

Ich hoffe, dass sich die Erkenntnisse, die wir Linux-Nutzer die letzten 20 Jahre gesammelt haben, auch irgendwann in der übrigen Szene durchsetzen. Ihr werdet mit geschlossenen Standards und Systemen am Ende immer draufzahlen. Das wird nie vernünftig laufen. Ist einfach so. Die Spiele werden damit auch noch in 50 Jahren und nach der Einführung von Quantencomputern ruckeln. Das Problem von geschlossenen Systemen ist ein soziologisches, das man technisch unmöglich lösen kann. Erst offene Standards wie Vulkan werden hier eine grundsätzliche Verbesserung bewirken.
Komisch dann nur das unter Linux nun wirklich nichts wirklich flüssig läuft. Schon komisch, oder?
Und das Linux in 20 Jahren es nicht geschafft hat Windows und auch Apple zu überholen, alles schon sehr merkwürdig wenn es denn so toll wäre, oder?
:-D:B
 
Komisch dann nur das unter Linux nun wirklich nichts wirklich flüssig läuft. Schon komisch, oder?
Das Spiele unter Linux etwas weniger FPS bieten stimmt, aber nicht das diese nicht flüssig laufen. Wobei, liegt wohl eher an deinem Unwissen, oder?
Passiert eben wenn man nur nachplappert. Ist eben einfacher, statt sich mal selbst damit zu befassen, oder?
sm_B-D.gif
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Liegt sicher auch daran, dass die Verbraucher sich zu viel einfach gefallen lassen (man kann ja alles patchen). Es ist nicht ok, wenn ein Spiel erst fertig entwickelt wird, während die DVDs schon im Presswerk sind und man dann zig Patches runterladen muss, damit es richtig läuft. Man zahlt ja auch nicht auf Raten.

Ich persönlich habe daraus gelernt, und kaufe Spiele frühestens ein halbes Jahr nach Release.
 
Eher komisch das du solchen Unsinn in die Welt setzt. Wobei, liegt wohl eher an deinem Unwissen.
Nein, er hat völlig Recht. Linux ist auf dem Desktop ziemlich tot. Sie haben es bisher nicht geschafft und aktuell stehen gerade große Veränderungen an, wo Mobilsysteme und Desktops immer stärker verschmelzen, was automatischen Datenaustausch zwischen den Systemen erfordert etc. Das können nur große Firmen leisten und da werden die üblichen Linux Distributoren weiter und weiter in den Hintergrund rücken.

Linux hat ja in erster Linie das Problem, das Firmen wie Ubuntu, Suse etc. immer nur halbherzig an die Sache rangehen. Halt immer den Standardkrams nehmen statt ein eigenständiges System auf dem Linux Kernel aufzubauen, dass dann auch wirklich mal rund läuft, weil es in sich geschlossen und nicht zusammengestückelt ist. Wie etwa Google das bei Android gemacht hat.

Ich erinnere mich gut, wie Ubuntu damals als die Revolution angekündigt wurde und wie enttäuscht ich war, als es erschien. Von den großen Ankündigungen ist NICHTS geblieben, weil sie eben auch nur Gnome, KDE, das X Window System usw. usf genutzt haben. Eben um ja die Linux und Open Source und Freiheitskämpfer nicht zu vergrätzen, denen größtmögliche Freiheit und das eigene Frickeln über alles geht. Was aber eben dafür sorgt, dass diese Systeme für normale Anwender praktisch unbrauchbar sind.

Aktuell gibt es auf dem Desktop Windows, Mac OS, Chrome und bald noch wahrscheinlich was neues von Google neben Linux. Selbst Chrome, das nichts weiter ist als ein Browser in dem Webanwendungen laufen hat inzwischen mehr Marktanteil als Linux, und dessen Anteil sinkt nach einem Hoch von beinahe "stolzen" 3 Prozent vor ca. vier Jahren immer weiter.
 
Das Spiele unter Linux etwas weniger FPS bieten stimmt, aber nicht das diese nicht flüssig laufen. Wobei, liegt wohl eher an deinem Unwissen, oder?
Passiert eben wenn man nur nachplappert. Ist eben einfacher, statt sich mal selbst damit zu befassen, oder?
:-D
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Och ich weiß nicht. Habe hier noch ein Original Unix wo sich die meisten wohl die Zähne ausbeißen würden um das zu installieren, und Linux hatte ich schon installiert (vor allem als Web Server)da haben die meisten hier noch in ihre Windeln geschissen oder waren noch nicht mal geboren.
Also will jetzt nicht sagen ich bin der Linux Profi, auf keinen Fall, aber Unwissend was das Gesamte angeht bestimmt nicht. Ich beobachte das alles schon von Anfang an.
 
Och ich weiß nicht. Habe hier noch ein Original Unix wo sich die meisten wohl die Zähne ausbeißen würden um das zu installieren, und Linux hatte ich schon installiert (vor allem als Web Server)da haben die meisten hier noch in ihre Windeln geschissen oder waren noch nicht mal geboren.
Also will jetzt nicht sagen ich bin der Linux Profi, auf keinen Fall, aber Unwissend was das Gesamte angeht bestimmt nicht. Ich beobachte das alles schon von Anfang an.
LOL. Das wäre genauso als würde ich schreiben das Windows 10 Bluescreens am laufenden Band produziert wie Windows 95 oder 98. Die Welt hat sich in der Zwischenzeit weiter gedreht. Das dein Wissen schon etliche Jahre alt ist, ist in der schnelllebigen IT Welt nichts mehr Wert. Vermutlich hantierst du auch noch mit ISA Karten an deinem aktuellen PC?

Ich selbst setze Windows 10 ein, ein Mitstudent schwört allerdings auf Linux und er zockt auch häufig, eben die Spiele unter Steam die für Linux verfügbar sind. Aber das angeblich
Komisch dann nur das unter Linux nun wirklich nichts wirklich flüssig läuft. Schon komisch, oder?
stimmt auf jeden Fall nicht.
 
LOL. Das wäre genauso als würde ich schreiben das Windows 10 Bluescreens am laufenden Band produziert wie Windows 95 oder 98. Die Welt hat sich in der Zwischenzeit weiter gedreht. Das dein Wissen schon etliche Jahre alt ist, ist in der schnelllebigen IT Welt nichts mehr Wert. Vermutlich hantierst du auch noch mit ISA Karten an deinem aktuellen PC?
Habe ich irgendwo geschrieben das ich mich mit aktuellem nicht mehr befasse?
 
Das führte ich ja auch schon an. Allerdings zwingt ja niemand die Spieleprogrammierer diese Einzelfeatures zu nutzen, wenn sie es tun, dann ja auf eigene Kappe, bzw. weil sie von NVidia oder AMD dafür unterstützt werden (mit Geld). Das ist dann letztlich ihr hausgemachtes Problem.

Das ist einer der größten Mythen die es in dem Bereich gibt:
Erstmal fließt, wenn man sich an Nvidia für Gameworks oder AMD für Gaming Evolved (oder ähnliches) meldet, NIE Geld zum Entwickler!!!
Der Entwickler kauft sich in das GPU-Herstellerprogramm rein und bekommt dafür Support (Man-Power) und Plattform-Zugriff.
 
Das ist einer der größten Mythen die es in dem Bereich gibt:
Erstmal fließt, wenn man sich an Nvidia für Gameworks oder AMD für Gaming Evolved (oder ähnliches) meldet, NIE Geld zum Entwickler!!!
Der Entwickler kauft sich in das GPU-Herstellerprogramm rein und bekommt dafür Support (Man-Power) und Plattform-Zugriff.

Wie rum das letztlich läuft spielt eigentlich keine Rolle. Fakt ist, es ist eine gewollte Entscheidung auf Spezialfeatures zu setzen, die nur von einem Bruchteil der Hardware unterstützt wird. Wenn das Spiel dann auf anderer Hardware nicht gut läuft ist das damit automatisch einzig die Schuld - undzwar absichtlich selbst verursacht - vom Entwickler. Und der hat entsprechend dann die Schelte auch selbst verdient.

Wo habe ich da etwas dazu geschrieben? Wäre toll wenn du dich auf das beziehen würdest, worauf ich mich beziehe (was ich zitiert habe), wenn du mich schon zitierst und nicht auf das, worauf ich garnicht geantwortet habe.
Sorry, du hast den Beitrag geändert, aber eben nachdem ich einen Teil zitiert hatte.
 
Nur mal so ein Spiel das auf Max settings in FuLL HD läuft und nur 20-25 FPS an zeigt ..... als wenn es gar nicht gedacht war das mit einer Best on Market Grafikkarte Flüssig Spielen zu können ohne Ruckler . Für mich fängt ab da die grenze an schlecht Programmiert oder das Team hat nicht das nötige können für das Spiel was erscheinen soll . Nicht jede Firma hat die Besten unter denn Besten in ihrerer Firma da gibt es weit bessere Programmierer als die Maße die so naja ihren Job halbwegs so macht . Kurz gesagt Leute mit Talent und können und einheitsbrei Skill . Das sieht man auch in vielen anderen Berufen . Es gibt Leute die Schweißen nähte wie die Weltmeister und welche die bissel was zusammen backen können .
 
Naja wenns halt lagt oder bugt hab ich Verständnis das ist kanns halt geben niemand ist perfekt und mir ist es auch egal ob meine Hardware schuld ist oder der Entwickler irgendwo wird der Fehler schon liegen und kann gefixt werden. Ich habe da einen hohe Toleranzgrenze

Aber wenns keinen Spass macht dann hab ich absolut kein Verständnis, denn das kann man steuern.

Als Besipiel Venetica: Handwerklich echt schlimm von Systemabstürzen, ruckeln bis zu Standbilder und Savegame-selbstzerstörung war alles dabei.
Ich hab 4x Versucht durchzuspielen auf 3 verschiedenen Systemen was mir erst letztes Jahr gelungen ist.
Aber die Protagonistin konnte meinen Beschützerinstinkt wecken, so das ich ihr irgendwie einfach helfen musste ;)
 
Eine Abkehr vom Gehype würde der Branche ganz gut tun, denn das sorgt im schlimmsten Fall für noch höhere Enttäuschungen und Unmut in der Community. Monate vor Release geht die Selbstbeweihräucherung los, es wird nur so mit Superlativen um sich geworfen, um am Ende festzustellen, dass das Spiel nicht wie in den Trailern aussieht und sich keine der Superlativen als gerechtfertigt erweist. Spart euch das Geld für irgendwelche technisch aufgeblasenen Fake-Trailer, spart euch das Geld für PR-Floskeln und Werbeflächen in der Größe eines Hochhauses und steckt es in die Entwicklung des Spiels. Investiert in gute Stories, durchdachtes Gameplay und Qualitätssicherung anstatt in heiße Luft.

Ich lass mich vl. einmal vom Marketing über den Tisch ziehen, evtl. funktioniert es auch ein zweites Mal aber spätestens dann ist Schluss und ich kaufe für lange Zeit von diesen Studios/Publishern nichts mehr. Ist das Vertrauen einmal zerstört, kehrt es nicht so schnell zurück. In Zeiten von Shitstorms wandeln die Publisher daher auf einem sehr schmalen Grad. Daher würde ich mich wieder auf die Spiele konzentrieren und nicht auf die Hypegenerierung. Selbst der größte Naivling bemerkt irgendwann, dass von schön verpackter heißer Luft am Ende nichts übrig bleibt und so wird ein Jahr auf einen Sale gewartet, um das fertig gepatchte und nun in vollem Umfang erhältliche Spiel zu genießen. Daraus wird zwar gerne ein Strick gedreht und uns vorgeworfen, wir wären nur ein geiziger Haufen von Raubkopierern. Wie kann es dann aber sein, dass nicht existente Träumereien ala Star Citizen Millionen einnehmen?

Ein typischer Fall einer nicht verstandenen Ursache-Wirkungs-Beziehung und einem deshalb falsch gezogenen Schluss. Wir geben durchaus gerne Geld aus, wenn wir uns wieder ernst genommen fühlen. Serviert ihr uns nur lieblose Ports von noch liebloseren Spielen, bleibt am Ende eben wenig Verständnis, warum man sich das Spiel vorbestellen oder zu Release kaufen sollte und dazu auch noch einen Season Pass erwerben soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ DeathMD:

Aber es ist ja leider immer so, dass Early Access und gehypte Titel sehr viel Geld einnehmen, obwohl über die Qualität nichts bekannt ist. Bestes Beispiel ist doch No Man's Sky, das war als 20 Euro Downloadtitel angekündigt und hat dann mit einmal so einen Hype generiert, dass Sony sich halt gedacht hat, na gut, verkaufen wir das eben zum Vollpreis. Und die Leute haben sich da ja Dinge reinfantasiert, was das Spiel angeblich bieten können sollte, wo ich mir so oder so immer nur an den Kopf gefasst habe. Am Ende ist es genau das geworden, was ich mir von der ersten Demonstration erwartet habe. Nur die Leute haben sich halt irgendwie alle blenden lassen, einigen hat es dann auch gefallen, viele waren aber auch enttäuscht und haben sich betrogen gefühlt. Ob diese Leute dann beim nächsten Hype vorsichtiger sind? Keine Ahnung, vielleicht springen sie auch wieder auf den Zug auf ...

Ich weiß nicht, ob das daran liegt, dass die Leute keine Ahnung vom Gaming haben oder woher diese Hypes immer kommen. Aber sie sind nun einmal für die Hersteller extrem lohnend. Also wäre es aus Publisher Sicht dumm darauf zu verzichten.
 
No Man's Sky war irgendwie ein Sonderfall. Da wurde in die schwammigen Aussagen teilweise so viel hinein interpretiert... mich hat es gewundert, dass so mancher Spieler nicht enttäuscht war, weil es am Ende kein Arcade Racer war. :-D Bei No Man's Sky wurde vieles wohl auch erst im letzten Moment über den Haufen geworfen. Auf den Retail Packungen war ja sogar noch ein Multiplayer Icon aufgedruckt, das dann mit einem Aufkleber überdeckt wurde.

Ich wollte den Publishern auch nicht absprechen, den Hype zu nutzen um mehr Einnahmen zu generieren. Zuerst sollte man sich allerdings auf die Entwicklung eines guten Spieles konzentrieren und dann auf die Generierung des Hypes drumherum und nicht umgekehrt.

So richtig hypen funktioniert glaube ich nur, solange man noch relativ jung ist. Ich verspüre diesen Drang nicht mehr, ein Spiel unbedingt zu Release zu spielen, zumindest kommt es nur noch sehr selten vor. Von Trailern etc. lässt man sich auch nicht mehr so leicht blenden, wie in jungen Jahren. Bei mir war das letzte Spiel Kerbal Space Program. Das musste ich nach der Demo sofort haben und hab es mir noch im Early Access geholt.
 
Genau das Gegenteil ist der Fall, in sich geschlossene Systeme sind effektiver zu programmieren und für die Hersteller einfacher zu nutzen.

Ja, für die Hersteller dieser geschlossenen Systeme. Nur sie haben Einblick in den Quellcode. Alle anderen haben das Nachsehen und müssen um Informationen und Anpassungen betteln.

Es gibt eben nicht ein Linux sondern es gibt einen Linux Kern und 1000 verschiedene Desktopsysteme, die drauf aufsetzen.

Ich denke, ich verstehe, was Du meinst. Aber bedenke: Es gibt nur ein SteamOS und genau dafür entwickeln die Hersteller. SteamOS läuft wiederum in seiner eigenen Umgebung, mit seinen eigenen Bibliotheken. Unter welcher Linux-Distribution es das tut, ist im Prinzip egal. Du installierst Dir Deinen Steamclient aus Deinem Paketsystem und bist fertig. Noch einfacher als unter Windows.

Sicher ist es auch eine Treiberfrage aber gerade die 3D Spiele laufen auf Linux, so zeigen eigentlich alle Tests, 20 bis 50 Prozent LANGSAMER. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Die Gegenbeispiele die gerne angebracht werden haben einen Haken, Titel wie Metro 2033 laufen dann unter Linux nämlich nur mit der Grafikqualität von DX9, sehen also optisch schlechter aus.

Metro hat so seine Probleme und läuft unter Linux nicht annähernd so performant wie unter Windows. Ich spiele es gerade in meinem Twitch-Stream. Der Grund für die schlechte Performance ist aber ganz einfach der, dass es sich um eine Portierung von DirectX auf OpenGL handelt, die wie die meisten dieser Portierungen vermutlich unter Zeitdruck und mit geringem Budget entstanden ist. Wenn Du den gleichen Aufwand in eine OpenGL-Version eines Spieles steckst, dann kann die natürlich locker mit DirectX mithalten. Valve hat das in der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen.

Ich habe hier mal 10 Minuten Doom 2016 Gameplay von meiner Liniux-Maschine:

https://www.youtube.com/watch?v=yNI-DQDwIQ0

Ich spiele in den höchsten Einstellungen, die mit einer GTX 970 möglich sind. Begrenzung ist da eher durch den Speicher gegeben, so dass ich die Texturen nicht auf Nightmare setzen kann. Davon ab ist meine Karte durch Doom nicht mal gefordert und rendert das Spiel permanent mit deutlich über 100 FPS. (Natürlich nutze ich VSync und begrenze das auf sinnvolle 60 FPS.)

Erkennst Du einen Unterschied zur Windows-Version? Nein? Kein Wunder, denn das Spiel läuft unter Linux über den identischen Vulkan-Renderpfad wie unter Windows und sieht daher auch auf beiden Systemen gleich aus. Einzig der Wine-Layer kostet mich unter Linux ein paar wenige FPS, denn Doom 2016 wurde noch nicht einmal nach Linux portiert. Trotzdem läuft es nach dem Wegfall von Denuvo unter Linux fast genauso schnell wie unter Windows. Wohlgemerkt OHNE Portierung.

Das vermittelt Dir vielleicht einen Eindruck von der Mächtigkeit und den Möglichkeiten herstellerunabhängiger APIs. Das wird sich schließlich durchsetzen, weil es einfach wesentlich effizienter ist als ein Spiel zwischen verschiedenen proprietären Renderpfaden hin und her zu konvertieren. Natürlich wollen sich Sony, Microsoft und Apple weiterhin gerne abschotten. Nur die Publisher spielen da irgendwann nicht mehr mit, weil es für sie einfach richtig teuer und aufwendig ist, die Arbeit immer doppelt und dreifach zu machen. Apple bekommt das jetzt schon zu spüren, denn wichtige Portierungen wie Deus:Ex, TW: Warhammer, Hitman oder DiRT Rally erscheinen inzwischen zuerst für Linux und irgendwann später vielleicht mal für MacOS, wenn Apple mit seiner Metal-API soweit ist. Für Windows kann man Vulkan nutzen und für die PS4 irgendwann wahrscheinlich auch. Nintendo setzt bereits auf Vulkan und OpenGL.

Natürlich wird es noch sehr lange dauern bis die Vormachtstellung von DirectX überwunden ist. Aber am Ende werden alle davon profitieren.
 
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