• Aktualisierte Forenregeln

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[Sammelthread] Was spielt ihr gerade?

Nachdem ich ein wenig aufgerüstet habe und meine neue Hardware endlich da ist und läuft, warum nicht ein neues Spiel kaufen? Ich habe mich da ganz traditionell für ein (bzw. zwei) Point & Click Adventures entschieden, die im Prinzip auf jeder Gurke laufen. Zuerst wäre da Bear with Me, ein Film Noir Adventure, in dem man als 10 Jähriges Mädchen mit nem versoffenen (immer ne Flasche Möhrensaft im Büro) grummeligen Privatdetektiv-Teddybären namens Ted E. Bear auf die Suche nach dem verschollenen Bruder nach Paper City geht, eine düstere Metropole im Stil der 1940er Jahre auf dem Dachboden. Der Humor ist großartig, der Grafikstil an sich auch, allerdings mit einer kleinen Einschränkung: Der Film Noir Stil lebt von seinen Kontrasten aus Licht und Schatten. Diese Kontraste könnten im Spiel ein wenig mehr hervorgehoben sein. Aktuell bin ich in der dritten und letzten Episode der Hauptstory, danach kommt noch eine Prequel Episode, die wohl erst vor kurzem erschienen ist.
Schönes Spiel wenn man englisch kann (die Vertonung ist wirklich sehr gut). Wenn nicht, dann gibt es zwar deutsche Untertitel, die aber teilweise echt unfassbar schlecht sind. Ein paar Beispiele: Unter'm Bett im ersten Raum des Spiels gibt es einen Kiste mit Zeug, im Original "Case", in der deutschen Version mit "Fall" übersetzt. In einem anderen Raum gibt es einen Wasserhahn, im Original "Pipe", in der deutschen Version mit "Pfeife" übersetzt. Hab danach ganz schnell auf die engl. Texte gewechselt. Scheinbar hatte der Übersetzer keinen Kontext bekommen, was er da eigentlich übersetzen soll.

Das zweite Point & Click Adventure, das ich mir gekauft habe, ist Primordia. Viel weiß ich nicht darüber, hab auch noch nicht angefangen. Das ganze spielt in einer SciFi Endzeit-Welt und man selbst spielt einen Roboter und erlebt ein mir unbekanntes Abenteuer mit einem zweiten Roboter (ein wenig wie C3PO und R2D2). Da das Spiel von Wadjet Eye Games (Blackwell Reihe und Unavowed) mitentwickelt wurde und die Vertonung auch von Wadjet Eyes Dave Gilbert stammt, kann das Spiel gar nicht so schlecht sein. Einer der beiden Roboter wurde von Abe Goldfarb/Bastard Keith vertont, den ich schon in den Blackwell Spielen großartig fand. Die Wertungen sind jedenfalls sehr positiv. Losgelegt wird, sobald ich mit Bear with Me fertig bin.

Damit habe ich mal wieder meine Tradition ausgelebt nach einem größeren Hardware Upgrade mit einem Spiel zu starten, das dieses Update ganz sicher nicht gebraucht hätte. Bei meinem letzten Hardwareupdate vor ca. 2 Jahren dürfte Thimbleweed Park das erste Spiel gewesen sein, das die volle Leistung des damals brandneuen AMD 6-Kerners zu spüren bekam.
 
Kurz vor der Kündigung des uplay+-Abos hab ich mir nun wie geplant die Unterschiede zwischen Assassin's Creed 3 und der Remastered-Version näher betrachtet um davon eine eventuelle Anschaffung des Letzteren abhängig zu machen.

Ja, werde ich mir holen. Aber volle 40 Euro wäre mir das - und da bin ich ganz ehrlich - nicht wert. Bei beidem bis einschließlich der Vollendung der ersten Haytham Kenway-Mission angespielt, und ja, die Unterschiede sind teils enorm. Wo das Original ziemlich dunkel und eher schwach beleuchtet war, wirkt das Bild des Remaster tatsächlich schärfer, generell besser ausgeleuchtet und fürs Auge viel angenehmer, außerdem sticht die erhöhte Texturqualität besonders anhand der Kleidung der Charaktere schnell ins Auge.
Die bessere Beleuchtung hat allerdings den einzig dummen Nachteil dass die Gesichter von Desmond, Haytham und Co. nun viel zu grell erscheinen, als ob deren Haut noch nie die Sonne gesehen hätte. Da hat das Urspiel wohl bewusst weniger Licht eingesetzt um die Schwächen bei den Gesichtern ein wenig zu kaschieren.
Ansonsten fiel mir noch eine andere Darstellungsart des Wassers auf hoher See auf, wobei ich jetzt nicht sagen kann was mir da besser gefällt. Das Alt-AC3 sah diesbezüglich schon damals richtig gut aus.

Kaufen werde ich mir das Remaster bestimmt irgendwann... Aber mehr als nen Zehner ist es mir ehrlich gesagt nicht wert, da hätte Ubisoft die ganzen optischen Verbesserungen genauso gut als kostenpflichtiges Update für nen schmalen Taler anbieten können.

Hach... Aber das kurze Anspielen hat mich jetzt wieder richtig angefixt. Spätestens im Weihnachtsurlaub werde ich damit beginnen die alten Teile wieder von Anfang bis Unity erneut durchzuspielen. Black Flag natürlich ausgenommen. :finger:
 
Kurz vor der Kündigung des uplay+-Abos hab ich mir nun wie geplant die Unterschiede zwischen Assassin's Creed 3 und der Remastered-Version näher betrachtet um davon eine eventuelle Anschaffung des Letzteren abhängig zu machen.

Ja, werde ich mir holen. Aber volle 40 Euro wäre mir das - und da bin ich ganz ehrlich - nicht wert. Bei beidem bis einschließlich der Vollendung der ersten Haytham Kenway-Mission angespielt, und ja, die Unterschiede sind teils enorm. Wo das Original ziemlich dunkel und eher schwach beleuchtet war, wirkt das Bild des Remaster tatsächlich schärfer, generell besser ausgeleuchtet und fürs Auge viel angenehmer, außerdem sticht die erhöhte Texturqualität besonders anhand der Kleidung der Charaktere schnell ins Auge.
Die bessere Beleuchtung hat allerdings den einzig dummen Nachteil dass die Gesichter von Desmond, Haytham und Co. nun viel zu grell erscheinen, als ob deren Haut noch nie die Sonne gesehen hätte. Da hat das Urspiel wohl bewusst weniger Licht eingesetzt um die Schwächen bei den Gesichtern ein wenig zu kaschieren.
Ansonsten fiel mir noch eine andere Darstellungsart des Wassers auf hoher See auf, wobei ich jetzt nicht sagen kann was mir da besser gefällt. Das Alt-AC3 sah diesbezüglich schon damals richtig gut aus.

Kaufen werde ich mir das Remaster bestimmt irgendwann... Aber mehr als nen Zehner ist es mir ehrlich gesagt nicht wert, da hätte Ubisoft die ganzen optischen Verbesserungen genauso gut als kostenpflichtiges Update für nen schmalen Taler anbieten können.

Hach... Aber das kurze Anspielen hat mich jetzt wieder richtig angefixt. Spätestens im Weihnachtsurlaub werde ich damit beginnen die alten Teile wieder von Anfang bis Unity erneut durchzuspielen. Black Flag natürlich ausgenommen. :finger:

Oh ja, ich wollt das auch anspielen, wegen dem UPlay+ Abo und bin echt gespannt, wie es sich heute so spielt und wie sehr die Verbesserungen auffallen. Liberation werde ich dann auch nochmal anzocken (da die Remastered Version von der HD Version davon ja auch enthalten ist).

Ich fand es schon schade das die Remastered-Version von der Ezio-Trilogie nicht auf PC erschienen ist, freu mich daher das es zumindest AC 3 Remastered auf den PC geschafft hat :)
 
hab in den letzten tagen ein paar stunden mit the witcher 3 vebracht. damit kratze ich natürlich maximal an der oberfläche, als abschließendes urteil ist das folgende deshalb keinesfalls zu verstehen: bislang holt mich der hexer nicht ab, muss ich gestehen. das mag durchaus auch an einer gewissen erwartungshaltung liegen, kann ich nicht ausschließen. positiv zu erwähnen ist die wirklich traumhaft schöne (mit hd-mod) und glaubwürdig gestaltete welt. da hat cd projekt wirklich ganze arbeit geleistet, auch wenn wirkliche überraschungen bis jetzt eher rar gesät sind. die story hingegen...nun ja....ich bin bislang irgendwie nur auf der suche nach irgendwelchen leuten (oder tieren) gewesen, meist mit ausufernder hilfe der hexersinne. das ist zwar ganz nett inszeniert, aber von begeisterung bin ich dann doch noch weit entfernt. vor allem fehlt mir aber so was wie ein "leitmotiv", also das große übergeordnete ziel. ich hoffe das kristallisiert sich demnächst noch heraus. denn momentan stell ich mir schon hin und wieder die frage, weshalb ich hier eigentlich tue, was ich so tue. :-D
 
[...]denn momentan stell ich mir schon hin und wieder die frage, weshalb ich hier eigentlich tue, was ich so tue. :-D
Gerade das fand ich an The Witcher 3 so schön, eben das man einen roten Faden durch die Geschichte hat. :O ;)

Ich hab eben nur die Hauptquest, "Story", gespielt & die vielen neben Quests leider liegen gelassen, aus Zeitgründen. Was ich aber so gelesen habe, war bzw. ist das ein Fehler weil es super viele tolle Nebenquests gibt, die es lohnt zu erleben. Aber ja, den ganzen Quark mit Hexersinne und Magie hab ich, sofern es möglich und nicht vorgegeben war, ignoriert.
 
Gerade das fand ich an The Witcher 3 so schön, eben das man einen roten Faden durch die Geschichte hat. :O ;)

da scheinst du mich falsch verstanden zu haben. das find ich auch gut, da ich wohl auch nur die main-storyline spielen werde. ich hab kein problem damit, ein wenig an die hand genommen zu werden. was mir fehlt, ist wie gesagt das übergeordnete ziel (üblicherweise "rettung der welt" oder so was in der richtung). bislang erinnert mich witcher 3 eher an eine simple detektivgeschichte. vielleicht hab ich aber auch was verpasst, wobei ich nicht wüsste, wie das passiert sein sollte. :)
 
Rettung der Welt in Witcher 3 = Rettung von Ciri = Rettung der Welt

;)

Ich habe gestern mit Green Hell begonnen, wo nun die Veröffentlichung mit der Kampagne / Geschichte stattfand.

Bin am 3. Tag fast verhungert, musste dann aber auch noch unbedingt einen giftigen Frosch anfassen, in einen Ameisenhaufen stolpern und an Gift und Insekten sterben.

Speichern kann man nur in Lagern, die man vorher errichten muss, was anfangs nicht leicht ist, wenn man keine Ahnung und zu wenig Nahrung hat und sich ständig Egel o.ä. vom Körper runterzupfen muss.

Straffe Lernkurve also, aber im zweiten Anlauf lief es schon besser, bis ich mich aus meinem kleinen Anfangsgebiet wagen wollte und kurz darauf von Ureinwohnern ermordet wurde. Der dritte Anlauf dauert an. Ich habe das zweite Lager errichtet und bin dank Regen und Jagd ganz gut genährt. Mal schauen. ;)
 
da scheinst du mich falsch verstanden zu haben. das find ich auch gut, da ich wohl auch nur die main-storyline spielen werde. ich hab kein problem damit, ein wenig an die hand genommen zu werden. was mir fehlt, ist wie gesagt das übergeordnete ziel (üblicherweise "rettung der welt" oder so was in der richtung). bislang erinnert mich witcher 3 eher an eine simple detektivgeschichte. vielleicht hab ich aber auch was verpasst, wobei ich nicht wüsste, wie das passiert sein sollte. :)

Ich weiss, ich wiederhole mich, aaaaber... Erst nachdem ich die Bücher gelesen hatte, konnte ich mit den Geschichten/Missionen was anfangen, da ich erst dann eine emotionale Bindund zu den (wichtigen) Charakteten aufgebaut hatte. Zuvor waren mir Geralt, Triss oder Ciri & co ziemlich egal, bzw kannte deren und somit meine Motivation nicht wirklich.
Die politische Querelen ergaben erst nach den Büchern Sinn. Und alles zusammen ergibt dann recht schnell das übergeordnete Ziel um Ciri.
Nebenbei: Die Nebenquests sind wirklich erste Sahne.
 
hab in den letzten tagen ein paar stunden mit the witcher 3 vebracht. damit kratze ich natürlich maximal an der oberfläche, als abschließendes urteil ist das folgende deshalb keinesfalls zu verstehen: bislang holt mich der hexer nicht ab, muss ich gestehen. das mag durchaus auch an einer gewissen erwartungshaltung liegen, kann ich nicht ausschließen. positiv zu erwähnen ist die wirklich traumhaft schöne (mit hd-mod) und glaubwürdig gestaltete welt. da hat cd projekt wirklich ganze arbeit geleistet, auch wenn wirkliche überraschungen bis jetzt eher rar gesät sind. die story hingegen...nun ja....ich bin bislang irgendwie nur auf der suche nach irgendwelchen leuten (oder tieren) gewesen, meist mit ausufernder hilfe der hexersinne. das ist zwar ganz nett inszeniert, aber von begeisterung bin ich dann doch noch weit entfernt. vor allem fehlt mir aber so was wie ein "leitmotiv", also das große übergeordnete ziel. ich hoffe das kristallisiert sich demnächst noch heraus. denn momentan stell ich mir schon hin und wieder die frage, weshalb ich hier eigentlich tue, was ich so tue. :-D

Die Witcher Sinne werden teilweise tatsaechlich etwas ueberstrapaziert. Aber was die Story angeht muss ich fragen, hast du einen Bezug zum Witcher Universum (Witcher 1/2 gespielt und/oder die Buecher gelesen)?
Ich koennte mir vorstellen, dass Witcher 3 sich gerade am Anfang schon etwas merkwuerdig "anfuehlt" wenn man vor allem Witcher 2 nicht gespielt hat. Dann wird man schon ziemlich mitten rein geworfen ohne viel Einleitung oder Kontext. Im zweiten Teil wird halt das Szenario aufgebaut, die Invasion durch Nilfgard, die Suche nach Yen (und von Ciri hat man dann zumindest auch schonmal gehoert). Wer den ersten Teil gespielt hat kennt natuerlich auch Vesemir schon. So ganz ohne diese ganzen Ankerpunkte kann ich mir schon vorstellen, dass der Anfang etwas viel Zeug einfach so in den Raum schmeisst.
Ich habe die Buecher uebrigens auch nie gelesen, habe aber die ersten beiden Teile sogar zweimal durchgespielt und halt viel aus dem Kodex gelernt gehabt, da bekommt dann halt auch viel mit, auch ohne die Buecher. Aber der Kontext ist schon ganz gut zu haben gerade fuer den Einstieg.
Die Story von Witcher 3 ist an sich auch relativ komplex (also die eigentliche Story ist sehr einfach gestrickt aber die Motive gerade der Antagonisten haben ziemlich viel Hintergrund, den mn sich teilweise auch selbst in Gespraechen erfragen muss, bzw. ganz gut aufpassen muss, was einem alles so erzaehlt wird. Ich wuerde auf jeden Fall empfehlen dabeizubleiben und auch ein paar der groesseren Nebenquests mitzumachen (gerade die vom Bloody Baron und die auf Skellige wuerde ich schon mitmachen. Die Side Quests, die du von anderen Witchern oder Zaubererinnen (oder sonst Leuten die Geralt kennt) bekommst sind es denke ich auch imme wert gemacht zu werden.
Auch wenn sich die Suche nach Ciri tatsaechlich ein bisschen strecken kann, da geht dann schon noch was.
 
Witcher 3 ohne seine Nebenquests wäre nur noch halb so gut.
Die gehören definitiv zur Oberklasse und übertrumpfen die Hauptquest häufiger mal.
 
Ich bin jetzt mit allen drei Bear with Me Episoden inkl. Prequel durch. Kleines, übersichtliches (wie immer vermutlich sehr subjektives) Review: Das Spiel hat mir gut gefallen, konnte mich bis auf ein paar wenige Storyelemente, die meist sehr weit am Ende der Episoden zu finden waren nicht so sehr mitreißen, wie andere storylastige 2d Adventures wie z. B. Fran Bow, Night in the Woods, Rainswept oder die Wadjet Eye Games Adventures (Blackwell Reihe, Unavowed), die in Sachen Story und Point & Click für mich aktuell das Maß aller Dinge darstellen. Aber das macht Bear with Me nicht zu einem schlechten Spiel. Die Story war interessant genug, die Rätsel nicht frustrierend schwer, aber auch nicht zu einfach, die Vertonung war für ein Indie Spiel richtig gut und auch der Soundtrack hat mir gut gefallen. Dazu gab es eine gehörige Portion Humor, die gelegentlich die vierte Wand durchbricht. Aber hinter all den lustigen Dialogen und der klischee-beladenen Noir Geschichte gibt es noch ein wenig mehr.

Um die Story spoilerfrei minimal anzureißen: Man spielt die 10-Jährige Amber, die eines Tages feststellt, dass ihr Bruder Flint nicht mehr da ist. Die Plüschgiraffe Milli berichtet von düsteren Vorgängen in Paper City, und Amber möchte sich mit Hilfe ihres Privatdetektiv-Teddybären Ted E. Bear in Paper City auf die Suche nach ihrem Bruder machen. Mehr verrate ich an diese Stelle mal nicht, außer dass es einige interessante Storywendungen gibt.

Um es abzukürzen liste ich einfach nochmal kurz die Stärken und Schwächen auf:

+ Schöne Noir-Atmosphäre inkl. passender Musik und melancholischer Monologe im Comic Stil von Ted E. Bear
+ Rätseldesign ist nicht zu leicht, nicht zu schwer
+ Sympathische Charaktere und eine für ein Indiespiel wirklich gelungene englische Vertonung
+ Einfache, intuitive Point & Click Steuerung
+ Großartiger Humor
+- Einige recht emotionale Szenen, die aber überwiegend den Episodenabschluss bilden. Zwischendrin gibt es ein paar Längen, die aber nie zu lang werden.
+- Spielzeit von 5 bis 6 Stunden für alle vier Episoden ist nicht übermäßig lang, aber völlig okay für den Preis. Korrektur lt. GOG waren es fast 10 Stunden ... also völlig ok :)
- Teilweise fehlerhaft übersetzte deutsche Untertitel
- Zumindest in den ersten beiden Episoden könnte der Kontrast der Hintergrundbilder ein wenig schöner sein
- Story der Prequelepisode ist nicht schlecht, aber ab ca. der Hälfte ein wenig vorhersehbar, da aufgrund der wenigen Charaktere schnell per Ausschlussprinzip feststeht, wer der Täter sein muss.

Feedback zur Story mit fetten Spoilern aller vier Bear with Me Episoden und evtl. Edna bricht aus von Daedalic:

Was im Grunde als lustiges, unschuldiges Fantasiespiel eines kleinen Mädchens mit ihrem Teddy (hat jemand die Blackwell Reihe und Unavowed gespielt? Ich muss da doch sehr an Griff, the P. I. Bear denken) in einer kindlichen Noir Welt beginnt nimmt zum Schluss noch sehr ernste Formen an. Zum Schluss entdeckt Amber nach und nach, dass sie die Erinnerung an den Tod ihres Bruders verdrängt hat, der durch einen Wohnungsbrand ums Leben kam als sie wegen eines allergischen Anfalls mit ihren Eltern im Krankenhaus war, wofür sie sich selbst die Schuld gibt, da sie (aufgrund kindlicher Unvernunft) Kekse gegessen hatte, von denen sie wusste, dass sie darauf allergisch reagieren würde. Ich finde, das ist schon eine echt heftige Wendung und erinnert ein wenig an das Ende von Edna bricht aus, das zum Schluss ebenfalls sehr plötzlich sehr ernste Züge annahm. Die Prequelepisode von Bear with Me, in der man Ambers Bruder Flint spielt, greift zum Schluss dieses Thema nochmal auf, wo man innerhalb der Fantasiewelt (auch er löst einen Fall mit Ted in Paper City) mitbekommt, wie Rauch in die Wohnung strömt und Flint das Bewusstsein verliert, während er allein in der Wohnung ist. Ein trauriges Ende, das aber nach den drei Episoden des Hauptspiels eben so kommen musste. Es gibt leider nicht immer ein Happy End.

Eine weitere wirklich schön gemachte Szene: Am Ende der Noir-Geschichte in Episode 3 wird Ted erschossen und der korrupte Bürgermeister festgenommen. Aus irgendeinem Grund fand ich vor allem diese Szene einfach sehr schön umgesetzt und animiert, wie die Polizisten (allesamt niedliche Plüschhunde) die Szene betreten, sich schweigend vor Amber und Teds Plüschleichnam aufstellen und ihre Hüte abnehmen. Vielleicht meines Lieblingsszene im ganzen Spiel, auch wenn ich nicht genau begründen kann warum.

Alles in allem: Bear with Me ist meiner Meinung nach ein sehr schönes Point & Click Adventure, das evtl. einen Hauch mitreißender innerhalb der Episoden hätte sein können (dramatisch wird es meist erst immer zum Schluss). Nicht vom Humor und der Kindlichkeit des Themas täuschen lassen: Bear with Me nimmt an einigen Stellen recht düstere und ernste Züge an und richtet sich eher an erwachsene Spieler, als an Kinder.

Ich nehme mir bei meinen kleinen Reviews immer vor mich kurz zu fassen, aber ich schaffe es einfach nicht :)
 
Meine Reise durch die Green Hell geht zur Zeit recht gut voran.

Nachdem ich Vorräte aufgestockt hatte, bin ich zur Erkundung aufgebrochen. Je besser ich die Mechaniken kenne, desto mutiger werde ich.
Die Geschichte entwickelt sich und öffnet neue Wege. Ich habe eine Karte entdeckt und neue Landmarken.

An einem Lagerort habe ich mich vom Erkunden erholt und dann den Entschluss gefasst, einem Orientierungspunkt, den ich auf dem Weg entdeckt hatte, nachzugehen. Nach einer Weile höre ich ein Knurren und ein Jaguar greift an. Ich kann ihn mit meinem Speer vertreiben, aber er hat mich verwundet und die Wunden haben sich infiziert. Ich habe noch keine Ahnung, was ich gegen dieses Problem machen soll. Schlangenbisse kann ich mittlerweile gut versorgen, aber gegen Wundinfektionen habe ich noch nichts.

Ich folge meinem Weg weiter und sage mir, dass ich immerhin noch schnell was entdecken kann, bevor mein Charakter tot umfällt, um mir den Punkt auf der Karte für den nächsten Versuch zu merken.
Ich plündere den Proviant, um länger durchzuhalten und vielleicht doch noch ein Heilmittel zu finden. Zwischendurch eine Ohnmacht durch Erschöpfung.
Auf dem Boden des Dschungels ohne Schutz zu schlafen, ist nicht gut und es wird mir anschließend angezeigt, dass die geistige Gesundheit meines Charakters abnimmt, weil er einen Wurm hat. Ich untersuche den rechten Arm...nichts...ich untersuche den linken Arm. Eine Wunde, unter ihr bewegt sich etwas. Zum Glück habe ich eine Knochennadel und kann den Wurm entfernen.
Aber da sind ja noch die Wunden vom Angriff des Jaguars.
Die Rettung bringt ein Tierkadaver. Darauf krabbeln Maden, die ich auf die Wunden lege. Sie säubern sie, ein Verband kommt drauf und plötzlich bin ich wieder im Spiel und mein Charakter gerettet. Kurz drauf die nächste große Entdeckung...

Das Spiel gefällt mir ausgezeichnet. Die Lernkurve ist etwas steil, aber umso toller ist es, wenn man etwas Neues entdeckt und sich schließlich retten kann...vorerst. ;)

Ich bin gespannt, wie es mit der Geschichte weiter geht. Der Auftakt war jedenfalls vielversprechend. :)
 
Batman: The Telltale Series Season 2

Das letzte Kapitel wartet noch auf mich, aber schon jetzt gefällt mir diese Season um einiges besser als die Erste. Mit der Geheimhaltung von Bruce' dunklem Ritter- Alter Ego ist das schon eine witzige Sache, habe mich schon einigen Personen geöffnet, mittlerweile könnte ich mir ein "Ich bin Batman"-Schild an die Stirn tackern. :-D

Ich finde Telltale hat richtig viel aus der Lizenz - und vor allem was ganz anderes - gemacht, und ich hoffe insgeheim dass - sofern ich mit meinen Entscheidungen nicht total daneben haue - Bruce/Batman und John Doe/Joker Buddies Forever werden. Wie oft bekommt man schon solch ein "Team" wie dieses zu Gesicht... ^^

Umso trauriger dass danach endgültig Schluss ist. Hätte auf jeden Fall noch die eine oder andere Season mehr gesehen.
 
Unfinished Business:
Saboteur (2009)
Irgendwann mal angefangen und nie weiter gespielt.
Finde den Titel echt gelungen. Sehr viele Dinge, welche von Assassins Creed übernommen wurde, welcher damals grade mal den ersten Teil der Serie auf dem Markt hatte.
Für die damalige Zeit, empfinde ich die "Sammel-Aufgaben" (UBI-Formel) ziemlich abwechslungsreich und Paris bis jetzt spannend.
Grafik hat nicht so toll gealtert, ist für mich aber kein Beinbruch. Steuerung mit Pad machte zuerst zicken. Linker Analogstick war irgendwie falsch "gebunden".
Aber Internet hilft ja ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo es ja jetzt die Demo zu A Plague Tale: Innocence gibt hab ich diese gleich mal direkt ausprobiert. In dieser steckt zwar "nur" das erste Kapitel, aber muss schon sagen: Das was ich in dieser 3/4-Stunde gesehen hab vermochte mich schwer zu beeindrucken.
Ich habs ja sonst nicht so mit Spielen mit Mittelalter-Settings oder Ritter-Thematik, aber dieses Spiel hat eine unglaublich düstere Atmosphäre und einen dazu überaus passenden Härtegrad... Ich kenne das Entwickler-Studio hinter diesem Spiel zwar nicht, aber das ist schon eine Mordsleistung von diesem. Das Gameplay war in dieser knappen Zeit ziemlich überschaubar, aber gut, der Anfang soll ja zunächst nur das Grundlegendste zeigen.

Die Grafikgüte ist absolut top und kann sich mMn mit der ganz großer AAA-Produktionen durchaus messen. Vor allem waren die Gesichter der gezeigten Figuren nicht so allglatt und makellos, sondern verunreinigt, mit Sommersprossen versehen oder deutlich vernarbt. Den Soundtrack empfang ich hier noch etwas zu zurückhaltend, aber mit der Flucht von Amicia und Hugo zum Demo-Ende schaffte er einen wahren Adrenalin-Kick der den Spannungspegel steil nach oben schnellen ließ. Die Sprachausgabe hört sich im großen und ganzem gut, aber bei einzelnen Szenarien auch etwas steril an, nicht ganz ideal in die aktuelle Umgebung eingebettet. Ebenso sind die Sprecher gut gewählt, trotzdem könnte gerade die deutsche Amicia noch mehr Dramatik in ihrer Stimme vertragen. Daher würde ich wohl ausnahmsweise die Original-Sprache mit deutschen Untertiteln bevorzugen, der Abschluss-Trailer nach der abgeschlossenen Demo zeigte jedenfalls dass diese erstklassig sein müsste.

Jedenfalls: Die Demo hat mich vollends überzeugt. Wird auf jeden Fall ein Action-Adventure sein dass meinen Game-Geschmack voll und ganz trifft. Das Setting bzw. die Story bringt viel Frische und hat ungemein viel Potential, audiovisuell weiss es auch ordentlich zu reizen, und das Gameplay - zumindest das was ich bisher gesehen hab - bietet einen guten Mix aus Stealth- und kleineren Action-Einlagen, der Fokus scheint meine Einschätzung nach sowieso mehr in der Präsentation und der Erzählung zu liegen. Pflichtkauf für den Weihnachtsurlaub, das steht mal für mich fest. :top:
 
Ich hab gestern mit Greedfall begonnen. Macht schon irgendwie Laune. Der Stil gefällt mir und das Kampfsystem ist auch gut. Allerdings zieht sich der Anfang ganz schön in die Länge...

Ich bin gerade dabei, einen Schiffsjungen zu suchen und das dauernde hin und her laufen geht einen irgendwann doch mal auf den Zeiger. Zumal man gefühlt kaum zum Ergebnis kommt und in der Quest immer wieder was neues "mega krasses" zum Vorschein kommt. :B

Aber alles in allem ist das Spiel echt interessant und spaßig. Schade nur, dass es technisch nicht ganz so geil ist. Aufploppende NPCs und Texturen sind da an der Tagesordnung.
 
Wo es ja jetzt die Demo zu A Plague Tale: Innocence gibt hab ich diese gleich mal direkt ausprobiert. In dieser steckt zwar "nur" das erste Kapitel, aber muss schon sagen: Das was ich in dieser 3/4-Stunde gesehen hab vermochte mich schwer zu beeindrucken.
Ich habs ja sonst nicht so mit Spielen mit Mittelalter-Settings oder Ritter-Thematik, aber dieses Spiel hat eine unglaublich düstere Atmosphäre und einen dazu überaus passenden Härtegrad... Ich kenne das Entwickler-Studio hinter diesem Spiel zwar nicht, aber das ist schon eine Mordsleistung von diesem. Das Gameplay war in dieser knappen Zeit ziemlich überschaubar, aber gut, der Anfang soll ja zunächst nur das Grundlegendste zeigen.

Die Grafikgüte ist absolut top und kann sich mMn mit der ganz großer AAA-Produktionen durchaus messen. Vor allem waren die Gesichter der gezeigten Figuren nicht so allglatt und makellos, sondern verunreinigt, mit Sommersprossen versehen oder deutlich vernarbt. Den Soundtrack empfang ich hier noch etwas zu zurückhaltend, aber mit der Flucht von Amicia und Hugo zum Demo-Ende schaffte er einen wahren Adrenalin-Kick der den Spannungspegel steil nach oben schnellen ließ. Die Sprachausgabe hört sich im großen und ganzem gut, aber bei einzelnen Szenarien auch etwas steril an, nicht ganz ideal in die aktuelle Umgebung eingebettet. Ebenso sind die Sprecher gut gewählt, trotzdem könnte gerade die deutsche Amicia noch mehr Dramatik in ihrer Stimme vertragen. Daher würde ich wohl ausnahmsweise die Original-Sprache mit deutschen Untertiteln bevorzugen, der Abschluss-Trailer nach der abgeschlossenen Demo zeigte jedenfalls dass diese erstklassig sein müsste.

Jedenfalls: Die Demo hat mich vollends überzeugt. Wird auf jeden Fall ein Action-Adventure sein dass meinen Game-Geschmack voll und ganz trifft. Das Setting bzw. die Story bringt viel Frische und hat ungemein viel Potential, audiovisuell weiss es auch ordentlich zu reizen, und das Gameplay - zumindest das was ich bisher gesehen hab - bietet einen guten Mix aus Stealth- und kleineren Action-Einlagen, der Fokus scheint meine Einschätzung nach sowieso mehr in der Präsentation und der Erzählung zu liegen. Pflichtkauf für den Weihnachtsurlaub, das steht mal für mich fest. :top:

Da machst Du definitiv keinen Fehler. Das Spiel ist besser als viele Triple A-Titel der letzten Jahre. Dabei kannte ich Focus nur vom jährlichen Radsport-Manager (den gabs dieses Jahr komischerweise noch nicht?). Aber die Qualität und die Präsentation des Spieles sind schon wirklich top!
 
So, habe im Zuge des kostenlosen UPlay+ Monats mal Far Cry 5 durchgespielt (hab da letzte Woche einen ziemlichen Marathon hingelegt, muss ich zugeben.

Die Far Cry Reihe mag ich sehr gerne und hatte auch jeden Teil vor FC5 gespielt (ausser Primal, das hatte ich nur mal angefangen).
Allerdings hatte ich mir FC5 dann nicht gekauft, weil ich recht viel Kritik gelesen hatte, die Story sei mies, die Welt zu unglaubwuerdig und staendig wuerde man von irgendjemandem beschossen, so dass man gar nicht erkunden kann, etc.

Jetzt nachdem ich es durch habe muss ich sagen, ich kann das meiste davon zwar nachvollziehen, gestoert hat es mich aber nicht.
- Die Story ist halt wirklich hanebuechen ohne Ende. Die ganze Praemisse ist ja schon totaler Bullshit. Am Anfang versucht man ja noch zusammen mit dem Marshal dem Kult und County zu entkommen, mit dem Plan dann die Nationalgarde einzuschalten. So weit so sinnvoll. Das geht halt dann schief und man entkommt nicht. Aber spaetestens 20 Minuten nach dem das Tutorial vorbei ist hat man Zugriff auf Flugzeuge! Wieso fliegt man also nicht einfach raus aus dem County und setzt den urspruenglichen sinnvollen Plan um?!?
Naja, aber gestoert hat es mich wie gesagt nicht, man muss ja zugeben, die frueheren Far Cry Spiele waren in der Hinsicht auch nicht anders/besser. Oder haelt jemand die Story von Far Cry 4 tatsaechlich fuer wasserdicht?
Schade fand ich uebrigens, dass ich durch die Berichterstattung zu Far Cry: New Dawn das Ende schon gespoilert bekommen hatte. Das war - wenn man es vorher nicht wusste - sicher schon ein Knalleffekt (pun intended). Auf jeden Fall ziemlich spektakulaer das ganze.
- Ein weiterer Kritikpunkt waren ja die staendigen Entfuehrungen, durch die man durch muss. Das fand ich fuer mich eigentlich ganz gut. Ich bin sonst immer jemand, der bei solchen Open Worlds die Story erst mal komplett liegen laesst und den ganzen Seitenkram erledigen muss, dann den ganzen torykram am Stueck am Ende erledigt. Das ist natuerlich nicht sonderlich gut fuer's pacing, ich kann da aber irgendwie nicht aus meiner Haut raus. Hier wird man angenehmerweise dazu gezwungen die Story quasi Stueck fuer Stueck zu erleben, was ich eigentlich ziemlich cool fand. OK, keiner der Entfuehrungs-Missionen hat mich jetzt total vom Hocker gehauen, irgendwie ist es halt staendig das gleiche, aber irgednwie war es schon immer lustig schon zu wissen "oh shit, jetzt kommt wieder was".
Allerdings kann ich das auch nur sagen, weil ich alleine gespielt habe. Wieso man so eine Art Game Design in ein Spiel einbaut, dass ja angeblich auf Koop ausgerichtet ist ist mir mal total schleierhaft. Ich meine, diese Erzwungenen Story Missionen, die ja anscheinend auch passieren koennen, wenn ich gerade nur mit einem Kumpel ein bisschen Chaos in der open World anrichten will sind doch genau entgegensetzt zur eigentlichen Spielidee! Manchmal verstehe ich Entwickler nicht. :confused:
- Die ganzen schrulligen Charaktere und die Nebenmissionen fand ich sehr cool. Klar, alles voellig ueberzeichnet und karikiert aber Far Cry hat es mMn trotzdem super geschafft seinen schrulligen over-the-top Humor auf das laendliche Amerika zu eubertragen. Vom Trumpigen Senatorenkandidat Hurk Sr. ueber den baertigen Hardcore Militia Man Eli bis hin zum leicht neurotischen Piloten Nick mit seiner schwangeren Frau (inklusive komplett verrueckter Fahrt ins Krankenhaus als es soweit ist) fand ich das alles ziemlich amuesant.

- Aber wer spielt Far Cry schon gross wegen der Story, was zaehlt ist das Gameplay und hier bietet FC 5 halt wieder gewohnt gute Kost. Wer FC 4 gespielt hat fuehlt sich sofrt heimisch und die typische immersive Bewegungs- und Interaktionsfreiheit, die ich an FC immer so schaetze ist wieder da. Das tolle an FC ist fuer mich immer, dass manso viele Freiheiten in der Vorgehensweise hat. Jedes Vehikel kann man fahren/fliegen, ich kann also mit einem Truck in eine Basis brettern oder ich erklimme per Kletterseil einen nahen Berg und snipere von da aus alle weg. Ich kann mich aber auch durch einen Tunnel rein schleichen und alle heimlich abmeucheln. Oder ich stifte erstmal Chaos indem ich ein Feuer verursache oder wilde Tiere anlocke. Die neuen Vehikel, Flugzeuge und Helikopter (auch mit Bewaffnung zu haben, was sehr cool ist) passen da noch super rein.
- Die neuen NPC Gefaehrten sind ganz nett, auch wenn einige fast ein bisschen zu OP sind. Wenn man die Lady mit ihrem Helikopter dabei hat, dann rotzt die alles weg bevor man selbst ueberhaupt seine Waffe gezogen hat. Da ich gerne schleichend vorgehe fand ich gerade den Hund super, der die Faehigkeit hat mir alle Gegner in der aneheren Umgebung automatisch zu markieren. Solange man also nicht staendig die Ueberbegleiter mit nimmt ist das System ganz cool.
- Dass man staendig angegriffen wird kam mir jetzt gar nicht so vor. Vielleicht haben sie da mal was gepatcht oder so, aber ich fand's jetzt nicht so uebermaessig. Zumal, wenn man mal den Oberboss in einem der 3 Hauptgebiete gekillt hat gibt es ja auch dort gar keine feindlichen Patrouillen mehr oder so. Das war mir dann schon fast zu wenig Feindaktivitaet. Auf jeden Fall besser als noch in Far Cry 4, wo die Feinde immer wieder versucht haben bereits befreite Outposts zurueckzuerobern und man diese verteidigen musste. Das hat vielleicht genervt! Gut, dass sie das nicht mehr drin hatten.
- Die Welt von Hope County ist sehr schoen und abwechslungsreich, von Farmland ueber Flusslaeufe bis hin zu waldigen Berghaengen ist alles geboten und in jeder Location die man entdecken kann, selbst in der kleinen Anglerhuette oder so steckt eine kleine Geschichte, die man entdecken kann, top. Auch technisch hatte ich keine Probleme zu beklagen, lief alles rund.

Alles in allem fand ich nach fast 2 Jahren Far Cry Pause war FC5 wieder sehr spassig. Klar, im Kontext von FC3 und 4 ist es im Prinzip nochmal wieder mehr vom gleichen, aber die Formel funktioniert einfach super und Montana hat mir als Schauplatz gut gefallen. Solide 8 von 10 Bliss-Kanister gibt es da von mir.

Die beiden DLCs, Vietnam und Mars hatte ich uebrigens auch kurz angespielt, die erschienen mir aber dann leider so Monoton (quasi bestehen sie nur aus dem Sammelkram und Aussenposten befreien), dass ich beide nach ner Stunde oder so wieder habe sein lassen.

Danach habe ich dann noch direkt kurz in New Dawn reingeschaut, eigentlich hauptsaechlich um zu sehen, wie genau die Verbindung mit FC5 hergestellt wird. Ja, Intro war soweit ganz nett und ich finde es ja cool, dass die Postapokalypse mal total gruen und ueberwuchert ist, statt wie sonst immer nur grau-braune Wueste zu sein. Allerdings ist das Spielprinzip von ein paar Deteils abgesehen wieder genau das gleiche und nach ca. 35 Stunden FC5 reicht es mir fuer den Moment erst mal wieder. Vielleicht komme ich naechstes Jahr mal wieder drauf zurueck, wenn mich mal wieder das Far Cry Fieber packt.
 
Hab wieder was Kleines angefangen: Little Nightmares.

So Spiele vom Schlage Limbo, Black the Fall und dergleichen hab ich ziemlich lieb gewonnen. Rätsel, Schleichpassagen, Fluchtsequenzen und halt die Umgebung genau studieren um überhaupt weiter voran zu kommen. Simples Prinzip, aber jedes Spiel macht da sein eigenes Ding daraus. Little Nightmares gefällt mit seinem total abgefahrenen Stil, die häufig genannte Nähe zum Tim Burton-Design ist tatsächlich nicht von der Hand zu weisen, und bei seiner Soundkulisse schauderts einem immer wieder.

Aber genau wie seine Vorbilder macht auch dieses Spiel keine Anstalten mehr Details zu seiner Story - wenn überhaupt eine vorhanden sein sollte - preiszugeben. So langsam könnte es mal ein Spiel dieser Art geben das mal mit dem "Interpretiert was ihr wollt"-Getue mal aufhört. :B

Egal, spannend und interessant ist es trotzdem. :)
 
Bei mir gibt's auch was kleines ... allerdings nicht Little Nightmares, sondern Little Misfortune. Ich hab vor einigen Monaten die Demo gespielt und vor einigen Jahren das vorherige Spiel der Entwickler, Fran Bow. Fran Bow fand ich damals großartig. Eine gleichzeitig bösartige wie niedliche Mischung aus übelstem Psychohorror und kindlichem Märchen. Ich habe das Gefühl Little Misfortune geht in eine ganz ähnliche Richtung. Die Demo jedenfalls hat schon eine "gesunde" Mischung aus kindlicher Fantasie, grausamer Realität, Blut und Monstern mit einer dicken Schicht Zuckerguss und Glitzerstaub versprochen. Klingt alles nach einer merkwürdigen Mischung, aber in Fran Bow hat diese Mischung perfekt funktioniert. Jetzt ist die Vollversion endlich da und ich kann nachher endlich loslegen.

*edit*

Fast hätte ich meinen "Abschlussbericht" zu Primordia vergessen, das ich jetzt endlich durchgespielt habe (mit knapp 6 1/2 Stunden nicht allzu lang). Allgemein hat mir das Spiel ziemlich gut gefallen, Endzeitsetting, nur Roboter haben überlebt ... die Story und die Charaktere sind gut. Allerdings hatte ich mit dem Gameplay ein paar Probleme. Auf der einen Seite waren die Rätsel gut gestaltet, aber der Grafikstil war, auch wenn ich Pixeladventures a la Lucas Arts, Wadjet Eye & Co. liebe, nicht optimal gewählt. Das große Problem war, dass sich interaktive Objekte in den meisten Fällen praktisch nicht vom Hintergrund abgehoben haben. In den meisten Spielen sind die farblich auffällig, etwas heller oder kontrastreicher ... in Primordia waren die einfach in den Hintergrund eingeschmolzen, der vermutlich in sehr viel höherer Auflösung gezeichnet war und dann auf die Retrooptik runterskaliert wurde. Dadurch gingen viele Details verloren und eine Möglichkeit interaktive Punkte zu markieren gab es auch nicht. Dadurch war das Gameplay aus meiner Sicht zäh und ich musste häufiger in die Komplettlösung schauen, einfach weil ich Sachen übersehen habe. Andere Wadjet Eye Adventures haben dieses Problem trotz ähnlichem Grafikstil nicht, sind aber auch meist weniger rätsellastig, als Primordia. Ein weiteres "Problem": Es gibt verschiedene Enden, aber um das gute Ende zu bekommen muss man relativ am Anfang des Spiels an einem Ort, an den man später nicht zurückkehren kann, ein Problem auf eine bestimmte Weise lösen. Tut man das nicht fehlen einem am Ende Optionen von denen man nicht einmal weiß, dass es die gäbe, wenn man es nicht nachliest.

Insgesamt würde ich Primordia eine Wertung von 7/10 geben. Das Setting, der grafische Stil (optisch schön, spielerisch unpraktisch umgesetzt), die Steuerung und vor allem die Vertonung (an dieser Stelle muss ich wieder Abe Goldfarb erwähnen, der Typ passt einfach perfekt in die Rolle des frechen Roboters Crispin) waren sehr gut. Die Probleme mit den interaktiven Punkten und das fehlende Feedback für eine entgangene Möglichkeit für ein besseres Ende ziehen aber ein paar Punkte ab. Trotzdem kann ich das Spiel jedem, der z. B. Beneath a Steel Sky mochte, ans Herz legen.
 
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