Ich spiele in letzter Zeit eigentlich nur Skyrim.
Jedes Mal, wenn die Werwolfkräfte nachlassen, ich plötzlich nackt durch den Schnee laufe, Hintern und Brüste wogend, weiß ich, warum ich auf dem PC spiele. *seufz*
Ernst beiseite, Mods sei Dank sieht das Spiel recht hübsch aus und muss sich nicht vor aktuelleren Titeln wie zB den "Witcher 3" verstecken.
Das Spiel macht mir erstaunlich viel Spaß. Ich würde es jetzt nicht "das Beste Elder Scrolls aller Zeiten" nennen, aber, als nur noch "gelegentlichen Dauerzocker", finde ich
den leichten Einstieg und das "Mainstreamige" sehr gut.
Der rote Faden um den/die Auserwählte(n) und das Ende der Welt ist... naja, quasi Standardkost. Aber mitunter sind einige wirklich interessante Quests und Nebenaufgaben dabei.
Toll ist auch, dass es unmöglich ist, das Spiel strikt schwarz/weiß zu spielen. Wer mag (bzw. wie ich auch die Achievements im Auge hat (beim ersten Mal Durchspielen eigentlich
immer schlecht!)) erledigt eine Menge fragwürdiger Aufgaben.
Derzeit befinde ich mich ua mitten im Bürgerkrieg. Da die Kaiserlichen, ohne ordentliche Gerichtsverhandlung, meinen Kopf wollten, stehen sie alle auf meiner Todesliste. Ich bin da ziemlich empfindlich.
Allerdings hat Ulfric den Krieg bis direkt vor meine Haustür, somit meine Kinder in Gefahr, gebracht. Weswegen auch die Sturmmäntel auf meiner Todesliste stehen. Ich bin da ziemlich empfindlich.
Außerdem kann ich nicht zulassen, das diese xenophobe Typen nach dem Krieg einfach ihre Uniformen ablegen um zurück zu ihren Mühlen, Minen, Bauernhöfen etc. zurückzukehren.
Das gefällt mir nicht. Ich mag meine Sturmmäntel lieber in voller Montur. Dann kann ich sie nämlich, zack, erkennen. Ganz schnell. Darum werde ich ihnen, im Endgame, etwas schenken, was sie nicht
ablegen können. (Jeder in der Rebellenarmee weiß, wer Hope Spinecutter ist.)
Ulfric selbst, verwehre ich allerdings einen ehrenhaften Tod. Der wird im Schlaf ausgezogen, dann schieb ich ihm die größte Flasche Gift unter, die Gold kaufen kann.
Wenn er dann vor mir kniet, nackt, winselnd und Schaum vor dem Mund, wird er, wie der tollwütige Hund der er ist, mit einem angesetzten Schuss erledigt. (Ich hoffe, eine Mod entfernt den Schutz.)
Pff, Skyrim geht sowieso vor die Hunde. Ein Königsmörder als quasi Herzog, Werwölfe in der inoffiziellen Nachtwache, was noch? Ein Orang Orktan als Bibliothekar der Uni? Lächerlich.
PS: Wo viel Licht ist, ist aber auch eine Menge Kerzen. Die Skripts der Ereignisse sind oft erbärmlich schlecht ausgeführt, die offene Welt, streng genommen, eine Illusion.
Wer's noch nicht gespielt hat, kleiner Tipp: Auch wenn der völlig frei begehbare Kontinent zur ausgiebigen Erkundung einlädt, würde ich mich nicht allzu weit abseits der Hauptquests bewegen.
Einige Gebiete werden im Laufe des Spieles nämlich zu Nebenschauplätzen. Ein verfrüht ausgeräuchter Dungeon wird dann, des falsch ausgeführten Skripts wegen, zur ewigen Questleiche.
Äußerst ärgerlich.
PPS: So, ich habe mich endlich getraut und "Angua" geheiratet. Hmm, wenn mir vorher jemand erzählt hätte, dass sie so häuslich sein kann... ich hätte es nicht für möglich gehalten.
Sie ist wie ein "Nimm 2". Außen hart, innen weich und total süß. Und die Kinder lieben sie.
Während die Mamis die Nächte zum Tage, Jagd auf Männer machen, um ihnen den Kopf zu verdrehen und sie aufzureißen (also, ich übernehme gewöhnlich das Genick,
Angua reißt ihnen den Brustkorb auf), passt Lydia auf Kinder und Kegel auf.
Außerdem sind Angua und ich im Prinzip Blutsschwestern, seit ich in den Inneren Kreis aufgenommen worden bin. Allerdings habe ich vor, die Gefährten im Sinne Kodlaks
weiterzuführen, dem alten Weg folgend. Also werde ich das Geschenk des Blutes zurückgeben. Oooh, ich hoffe, dass nimmt sie mir nicht übel...