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Red Dead Redemption 2, nein danke! Kolumne zum Western-Boykott

Umpf, das is doch schon wieder ...
"jung" ist an der Branche gar nix! Seit 1946 werden Computerspiele entwickelt. Das is laaange vor meiner Zeit und warscheinlich gibt es hier nicht einen, der damals schon geboren war. Aka älter wie jeder, der hier was schreibt!
a) 1947. Und das auch nur, wenn man das allererste, was man irgendwie "Spiel" nennen kann, dazu zählt.
b) Mit heutigen Anforderungen und Arbeitsbedingungen eines Spieleprogrammierers hat das in etwa soviel zu tun wie das Abschießen einer Pistolenkugel Richtung Mond mit Raumfahrt-Missionen der NASA.
c) "Guck mal, auf dem Einzelstück-Hochleistungsrechner, der hier die ganze Etage als Platz braucht, kann man auch was spielen" ist produktionstechnisch und kommerziell was völlig anderes, als heutzutage ein Programm zu schreiben, das theoretisch auf Milliarden(!) von Geräten laufen könnte.
daher d) Die Computerspielbranche der heutigen Zeit ist maximal ~40 Jahre alt - nicht 70. und ist damit im Vergleich zu anderen Branchen wie zB der Schneiderei, deutlich jünger.

Aaaaaaaaaaahahahahahahahah was für ein Kommentar! Wenn man im Duden unter "naiv" nachsieht, findet man einen Auszug dieses Textes.

Ich finde es super, dass der Autor nun sämtlichen industriell hergestellten Kleidungsstücke, Nahrungsmittel sowie Computer-Hardware boykottiert. Denn ein Gutmensch sollte ja auch konsequent sein!
a) Besser Gutmensch als Schlechtmensch. :finger:
b) bitte hier entlang
 
Ich fordere ja immer noch einen ./facepalm-Smiley, ZAM! LOS! :finger:
LIY*-Version:
xuSxL1z.gif


* "Link It Yourself"
 
Wo kommen die Zahlen her ?
Von Programmierern im Gaming oder im Anwenderbereich ?

In D zumindest bekommen Erstere bestenfalls nur eine Sparversion der Anwendertruppe, die zudem auch noch mit anderen Vorteilen überschüttet werden.

Würde mich auch interessieren. Die öffentlich gemachten Jahresgehälter (R* hat nichts angegeben) tendieren eher so von 40.000USDaufwärts, die niedrigzahl liegt also unter dem amerikanischen Durchschnitt. Bei den Juniors dürfte das aber noch mal niedriger sein.

Gut, es sind allgemeine Programmiergehälter.
Das Einstiegsgehalt beträgt übrigens 40.000 USD, der Durchschnitt liegt bei 60.000 laut https://www.payscale.com/research/US/Job=Computer_Programmer/Salary
Bei einer anderen Seite sieht es so aus, dass das Durchschnittsgehalt bei 80.000 liegt und in Metropolen wie San Francisco bei 103.000 Dollar laut https://money.usnews.com/careers/best-jobs/computer-programmer/salary
Laut Glassdoor (Seite wo Leute ihre Gehälter angeben können) erhält ein Programmierer bei Google in Kalifornien im Schnitt 98.000 Dollar.
Ebenso nach Glassdoor, ein Spieleentwickler verdient in San Francisco im Schnitt 125.000 Dollar.

Was Deutschland angeht, ein Freund von mir ist nach dem Informatik-Studium direkt mit 70.000 angefangen, natürlich nicht in der Spielebranche. Der dürfte inzwischen auch schon einiges mehr verdienen.
 
Gut, es sind allgemeine Programmiergehälter.
Das Einstiegsgehalt beträgt übrigens 40.000 USD, der Durchschnitt liegt bei 60.000 laut https://www.payscale.com/research/US/Job=Computer_Programmer/Salary
Bei einer anderen Seite sieht es so aus, dass das Durchschnittsgehalt bei 80.000 liegt und in Metropolen wie San Francisco bei 103.000 Dollar laut https://money.usnews.com/careers/best-jobs/computer-programmer/salary
Laut Glassdoor (Seite wo Leute ihre Gehälter angeben können) erhält ein Programmierer bei Google in Kalifornien im Schnitt 98.000 Dollar.
Ebenso nach Glassdoor, ein Spieleentwickler verdient in San Francisco im Schnitt 125.000 Dollar.

Was Deutschland angeht, ein Freund von mir ist nach dem Informatik-Studium direkt mit 70.000 angefangen, natürlich nicht in der Spielebranche. Der dürfte inzwischen auch schon einiges mehr verdienen.

GameStar hat auch ein Artikel dazu:
https://www.gamestar.de/artikel/wie...nch-report-eine-frage-des-geldes,3334364.html

Und sogar recht aktuell wenn man das Datum sieht (08.09.2018 ).
 
Aber werden beim Schnitt die Seniors, Leiter etc. auch miteinberechnet? Wie viel muss der Amerikaner an den Staat abrücken? Du siehst, so enorm ist der Verdienst als Programmierer jetzt nicht, gerade als jr. ist er unterdurchschnittlich.
Bitte sehr.
Die Daten sind also schon einige Jahre alt, außerdem wurden Berufsanfänger sowie langjährige Profis in einen Topf geworfen. Letztere verdienen ein Vielfaches mehr als die noch unerfahreneren Kollegen. Das dürfte den Durchschnittswert gehörig nach oben getrieben haben. Zudem wurden nur Entwickler und Entwicklerrinnen mit einem klassischen Angestelltenverhältnis berücksichtigt. Freiberufler, die ihr Geld teilweise auf Basis von Tageslöhnen oder pro Projekt verdienen, fehlen damit.
Das könnte man noch hinzufügen.
Aufgrund niedriger Lebensunterhaltungskosten und einer geringeren Dichte von finanzstarken Studios liegt das Einkommen von europäischen Entwicklern meist unter dem ihrer amerikanischen Pendants.

Wie viel sie an Steuern und Versicherung bezahlen weis ich jetzt gerade nicht. (aber vielleicht wer anders^^)

Aber um auf Rockstar zurück zu kommen handele es sich (laut Vorwurf) nicht um Freiberufler. Somit kann man mit Hinblick auf den Standort davon ausgehen das sie kein schlechten Lohn haben.
Etwa dem Beispiel zu Blizzard und Bioware würde da am meisten Sinn ergeben:
54 Prozent der Mitarbeiter, die Teil eines etablierten Entwicklerteams wie Blizzard oder Bioware sind, verdienen mehr als 50.000 US-Dollar im Jahr, 15 Prozent kommen sogar auf ein Jahresgehalt zwischen 75.000 und 100.000 Dollar.
Aber bevor ich jetzt einfach alles aus dem Artikel zitiere, einfach mal durchlesen - finde ich ziemlich informativ. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber um auf Rockstar zurück zu kommen handele es sich (laut Vorwurf) nicht um Freiberufler. Somit kann man mit Hinblick auf den Standort davon ausgehen das sie kein schlechten Lohn haben.
Etwa dem Beispiel zu Blizzard und Bioware würde da am meisten Sinn ergeben:
Kommt eben erheblich auf den Standort an. Deswegen sitzen ja so viele Studios in Montreal in Kanada, weil das erheblich günstiger ist.

Aber werden beim Schnitt die Seniors, Leiter etc. auch miteinberechnet? Wie viel muss der Amerikaner an den Staat abrücken? Du siehst, so enorm ist der Verdienst als Programmierer jetzt nicht, gerade als jr. ist er unterdurchschnittlich.
Die Einkommenssteuer in Kalifornien beträgt in diesem Jahr zwischen 1 und 13,3 Prozent. Das schrieb ich ja oben schon, sie zahlen erheblich weniger Steuern, müssen dafür aber häufig Krankenversicherung, Rente etc. selbst zahlen, wenn dies der Arbeitgeber nicht tut (was dort übrigens auch normal ist, dass der Arbeitgeber etwa 50 Prozent dieser Versicherungen mitzahlt).

Im Vergleich zu Deutschland ist der Verdienst insbesondere in Silicon Valley und Umgebung generell extrem gut, da können wir nicht mithalten. 50.000 Dollar Einstiegsgehalt, wie im Gamestar Artikel genannt, muss man hier erst mal irgendwo finden.
 
Im Vergleich zu Deutschland ist der Verdienst insbesondere in Silicon Valley und Umgebung generell extrem gut, da können wir nicht mithalten. 50.000 Dollar Einstiegsgehalt, wie im Gamestar Artikel genannt, muss man hier erst mal irgendwo finden.

Eben nicht zwingend, wie ich oben angemerkt habe. Es kommt immer auf die Relationen an:

https://www.bbc.com/news/world-us-canada-44725026

Vor einer Weile gab's dazu einen interessanten Beitrag im TV, da waren u. a. auch deutsche Auswanderer mit dabei, die Kalifornien nach Jahren wieder in Richtung Deutschland verlassen haben, obwohl sie *scheinbar* ein ordentliches sechsstelliges Jahreseinkommen hatten.
Der Grund sind die völlig explodierenden Lebenshaltungskosten. Die Steuern mögen verhältnismäßig niedrig sein, der Rest ist es nicht, die Miete ist da nur ein Posten von vielen. Es ging z. B. auch um die medizinische Versorgung; eine Impfung, die in Deutschland wohl nicht einmal dreistellig kosten würde, lag dort bei mehreren tausend $.

Im kleineren Maßstab gibt's das übrigens auch hierzulande. Ein Bekannter von mir, ITler, flucht nach wie vor, dass er sich vom Gehalt blenden hat lassen und nach München gezogen ist. Obwohl er dort mehr als das anderthalbfache verdient, was er an seinem alten Arbeitsort (in BaWü) bekommen hat, bleibt ihm unterm Strich weniger zur freien Verfügung... :B
 
d) Die Computerspielbranche der heutigen Zeit ist maximal ~40 Jahre alt - nicht 70. und ist damit im Vergleich zu anderen Branchen wie zB der Schneiderei, deutlich jünger.
Man kann, wenn man will, alles als "neu" bezeichnen in relation zur Steinzeit. Macht es Sinn? Nein!

Wenn ich heute eine Firma gründe und zig hundert Bücher bzw tonnen an Lehrmatterial dazu kaufen kann wie man es richtig macht ... dann ist bei aller Gutmütigkeit NICHTS "neu" dadran!
Und es wird auch nicht neu, weil man persönlich bisher nichts davon gehört hat wie bei Frau M. ;).
 
Sinnfreier Artikel!
Die Tasse Kaffee läßt sich Lukas sicher jeden Morgen schmecken. Ebenso wahrscheinlich auch den lilanen Weihnachtsmann. Unter welchen Bedingungen die Menschen die Zutaten dafür erzeugen, sind durchaus schlechter, als die der Angestellten bei Rockstars. Aber diese Produkte wird er sicher nicht boykottieren.
Somit ist der Artikel reinste Heuchlerei.
 
Sinnfreier Artikel!
Die Tasse Kaffee läßt sich Lukas sicher jeden Morgen schmecken. Ebenso wahrscheinlich auch den lilanen Weihnachtsmann. Unter welchen Bedingungen die Menschen die Zutaten dafür erzeugen, sind durchaus schlechter, als die der Angestellten bei Rockstars. Aber diese Produkte wird er sicher nicht boykottieren.
Somit ist der Artikel reinste Heuchlerei.
Bitte beachten
Das hier bitte auch
 
Eieieiei. Eigentlich wollte ich ja nix mehr dazu schreiben, aber wider besseren Wissens....

1.) Die Diskussion über die Gehälter und Lebenshaltungskosten zeigt nur, dass unsere Informationslage reichlich dünn ist. Entsprechend schwer ist es dann auch, eine informierte Entscheidung daraus abzuleiten.
2.) Im Grunde gilt das für mich auch über die Situation bei Rockstar selber (und bei ähnlichen Fällen), die Situation ist für mich doch etwas undurchsichtig, was auch in der Natur der Sache liegt. Ob man dann nun boykottiert oder nicht, ist dann halt eine persönliche Frage und die kann jeder für sich selbst entscheiden und gut ist.

Unglaublich wie so ein Thema derartig explodieren kann.. da frage ich mich eher.. was sind die "wahren" Gründe für die Erregung hier?
 
Kommt eben erheblich auf den Standort an. Deswegen sitzen ja so viele Studios in Montreal in Kanada, weil das erheblich günstiger ist.


Die Einkommenssteuer in Kalifornien beträgt in diesem Jahr zwischen 1 und 13,3 Prozent. Das schrieb ich ja oben schon, sie zahlen erheblich weniger Steuern, müssen dafür aber häufig Krankenversicherung, Rente etc. selbst zahlen, wenn dies der Arbeitgeber nicht tut (was dort übrigens auch normal ist, dass der Arbeitgeber etwa 50 Prozent dieser Versicherungen mitzahlt).

Im Vergleich zu Deutschland ist der Verdienst insbesondere in Silicon Valley und Umgebung generell extrem gut, da können wir nicht mithalten. 50.000 Dollar Einstiegsgehalt, wie im Gamestar Artikel genannt, muss man hier erst mal irgendwo finden.

Nicht vergessen: In den USA gibt es eine Bundes-Einkommensteuer und Einkommensteuern der einzelnen Staaten. Früher konnte man sich die Staats-Einkommensteuern komplett auf die Bundeseinkommensteuer anrechnen lassen, jetzt nur noch begrenzt (weil Kalifornien zu viel Schindluder damit getrieben hat).
 
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