• Aktualisierte Forenregeln

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    Vielen Dank

Rassismus gegen Einheimische

Spassbremse am 09.05.2007 13:55 schrieb:
Wolf-V am 09.05.2007 13:40 schrieb:
in der türkei gab es früher christen als in deutschland insofern, selbst wenn man dem wunsch(alp)traum eines christlichen europas zugrundelegt, hat die türkei allemal ihre berechtigung, wenn nicht sogar zwingend, als eines der ersten christlichen zentren.

Du machst aber den großen Fehler, dass "damals", zur Zeit der Urchristen, die Türkei noch gar nicht existent war, weder als "Staat", noch als ethnische Einheit auf dem Gebiet, wo die heutige Türkei liegt. Sog. Turkstämme aus Asien drangen erst um 1000 in das Gebiet Byzanzs, also das oströmische Reich vor.

Das Territorium hat in diesem Fall nichts mit der heutigen Bevölkerung zu tun.

Gruss,
Bremse
fakt bliebt, dass das christentum sich zueerst ausserhalb europas verbreitete, oder siehst du das anders? dann hab ich zum einen auf „gebiet der heutigen staaten“ hingewiesen und zum anderen wirfst du damit dann die grundsätzliche frage der völkerwanderungen auf.
vor besiedlung durch türken, lebten dort perser, hetither, griechen usw. im schwerpunkt menschen asiatischen ursprunges. Erweitert man die sicht extrem, sind mit hoher wahrscheinlichkeit alle menschen afrikanischen ursprungs und somit wird jegliche trennung nach herkunft sinnlos (was richtig wäre).

dennoch bereinigte man die europäische kultur von allen einflüssen, die nicht eindeutig europäischen ursprungs sind, bleibt nicht viel über in unserer kultur, da muss man sich nichts vormachen. und alle die eine europäische leitkultur in stein meißeln und nicht verändern wollen, wissen anscheinend nicht, was europäische kultur ist. mix it.
 
jediknight1 am 09.05.2007 14:31 schrieb:
@Wolf

So viele sind nicht mehr Katholisch. Bierchen ist auch ein Beispiel für die enttäuschten Menschen.
Genaugenommen ist evangelisch typisch deutsch, mehr geht nicht. Also muß es eine deutsche religion sein.
der rückgang der religionszugehörigkeit ist vorhanden - und das kann ich persönlich begrüßen - fakt aber die katholiken sind die größte religionsgemeinschaft in deutschland. genau nachgezählt hat das
statistische bundesamt

und wenn evangelisch eine religion deutschen ursprungs ist, welche ursprünge ausser die interpretation des christlichen ursprungs ist typisch deutsch? anders was bleibt von den evangelen, wenn man alles nichtdeutsche eliminiert? ein luther der nichts zu interpretieren hatte. und laut definition sind es christen.
 
Wolf-V am 09.05.2007 14:42 schrieb:
und wenn evangelisch eine religion deutschen ursprungs ist, welche ursprünge ausser die interpretation des christlichen ursprungs ist typisch deutsch? anders was bleibt von den evangelen, wenn man alles nichtdeutsche eliminiert? ein luther der nichts zu interpretieren hatte. und laut definition sind es christen.

Evangelisch oder Katholisch gilt soweit ich weiß als Konfession, nicht als Religion.

Was die türkische Kultur betrifft, so steckt da natürlich sehr viel von dem drin, was schon vorher an dieser Stelle existierte. Genau wie die einwandernden Germanen sehr viel von den Römern übernommen haben. Insofern ist eine so harsche Trennung nach der Einwanderung der Turkvölker irreführend.

Auch wenn Griechen und Türken das vehement bestreiten würden: Ihre Tänze, Gesänge und ihr Essen ähneln sich extrem.
 
Wolf-V am 09.05.2007 14:32 schrieb:
dennoch bereinigte man die europäische kultur von allen einflüssen, die nicht eindeutig europäischen ursprungs sind, bleibt nicht viel über in unserer kultur, da muss man sich nichts vormachen. und alle die eine europäische leitkultur in stein meißeln und nicht verändern wollen, wissen anscheinend nicht, was europäische kultur ist. mix it.

Du mixt mir einfach zuviel durcheinander. Als das Christentum entstand, gab es den Begriff "Europa" noch gar nicht. Die Termini, die wir heute rüchblickend verwenden, hatten für die Menschen damals noch gar keine Bedeutung; die Begriffe "Staat" "Kultur" und "Nation" sind auch erst in der Neuzeit geprägt worden.

Das heutige "Europa" als Institution ist sowieso erst ein paar Jahrzehnte alt; insofern lässt sich schwer von einer historisch existenten "europäischen" Kultur sprechen.

Gruss,
Bremse
 
Spassbremse am 09.05.2007 18:24 schrieb:
Das heutige "Europa" als Institution ist sowieso erst ein paar Jahrzehnte alt; insofern lässt sich schwer von einer historisch existenten "europäischen" Kultur sprechen.

Eben ... und schon gar nicht lässt sich behaupten, unsere Kultur hätte etwas mit den recht willkürlichen Grenzen des Kontinents zu tun.
 
Wolf-V am 09.05.2007 14:32 schrieb:
dennoch bereinigte man die europäische kultur von allen einflüssen, die nicht eindeutig europäischen ursprungs sind, bleibt nicht viel über in unserer kultur, da muss man sich nichts vormachen. und alle die eine europäische leitkultur in stein meißeln und nicht verändern wollen, wissen anscheinend nicht, was europäische kultur ist. mix it.

Ich würde sagen das Europa das wir heute kennen zieht seine kulturellen Wurzeln aus seiner Geschichte. Dabei eght es doch nicht um Religion. Klar gab esmassig Einflüsse von außen, aber was diesen Kontinent ausmacht sind Entwicklungen wie die Völkerwanderungen, die Römer, Germanen, besonders auch noch die franz. Revolution und was weiss ich noch alles. Alles in einem hat sich daraus ein eigener kultureller Raum gebildet der von allen anderen deutlich abzugrenzen ist, und sich, wenn mans mal genau nimmt, sehr viel höher entwickelt hat als der Großteil der restlichen Welt.

Einflüsse hin oder her, hier sind sie im Laufe der Jahrhunderte / Jahrtausende mit der hiesigen Kultur verschmolzen, sind was anderes, besseres geworden ;) . Ja ich maße mir an das zu behaupten :) .
 
DirtyLizard am 12.05.2007 12:02 schrieb:
Alles in einem hat sich daraus ein eigener kultureller Raum gebildet der von allen anderen deutlich abzugrenzen ist

Und wo ziehst du diese angebliche Grenze? Es ist doch ganz klar, dass sich die Kultur eines jeden Landes stark von denen der direkten Nachbarn beeinflussen lässt. Spanien und Portugal haben starke Einflüsse aus dem nördlichen Afrika, das kannst du in der Architektur sehen. Dazu kommen Einflüsse aus den jeweiligen Kolonien der Großmächte. Der gesamte Balkan ist stark orientalisch geprägt. Und die kulturellen Einflüsse der osteuropäischen Völker reichen bis nach Zentralasien.

Bulgarien hat mehr mit der Türkei gemeinsam als mit Irland.

Das Problem ist, dass du das aus deutscher Sicht siehst. Damit diskriminierst du aber ost- und südosteuropäische Länder, weil du denen ihre kulturelle Verbundenheit zu ihren Nachbarn abschneiden willst. Die Grenzen sind fließend.
 
aph am 12.05.2007 12:13 schrieb:
Und wo ziehst du diese angebliche Grenze? Es ist doch ganz klar, dass sich die Kultur eines jeden Landes stark von denen der direkten Nachbarn beeinflussen lässt. Spanien und Portugal haben starke Einflüsse aus dem nördlichen Afrika, das kannst du in der Architektur sehen. Dazu kommen Einflüsse aus den jeweiligen Kolonien der Großmächte. Der gesamte Balkan ist stark orientalisch geprägt. Und die kulturellen Einflüsse der osteuropäischen Völker reichen bis nach Zentralasien.

Bulgarien hat mehr mit der Türkei gemeinsam als mit Irland.

Das Problem ist, dass du das aus deutscher Sicht siehst. Damit diskriminierst du aber ost- und südosteuropäische Länder, weil du denen ihre kulturelle Verbundenheit zu ihren Nachbarn abschneiden willst. Die Grenzen sind fließend.

Wenn man sich den Kontinent Europa anschaut (egal wie willkürlich die Grenzen nun sein mögen ;) ), musst du doch zugeben das es da DEUTLICHE Unterschiede zu Afrika / den Arabischen Gebieten gibt. Klar sind die Grenzländer durch ihre nicht-europäischen Nachbarländer beeinflusst worden, aber man kann Europa dennoch schon als großes, ganzes sehen.

Wenn es um die EU an sich geht muss man schauen welches Land als Mitglied zu dieser Zeit wirtschaftlich und kulturell vertretbar wäre. Und das trifft, um nochmal weiter oben anzusetzen, auf einen Großteil der Türkei nicht zu. Vielleicht irgendwann mal, aber nicht jetzt. Aus beiden Blickwinkeln gibt es, imo, keine Veranlassung über das Thema nachzudenken. Bei den anderen kann man es noch geographisch begründen, aber 5 % (oder warens 3?), naja ;)
Ich denke kulturell haben Deutschland, die BeNeLux-Staaten, Frankreich, Spanien, GB und Italien z. B. deutlich mehr Gemeinsamkeiten als irgendeines dieser Länder mit der Türkei. Schön, es gibt ein paar Staaten am Rand bei denen das anders ist, aber das spielt keine Rolle. Wie du sagtest, die Übergange sind fließend. Wenn Griechenland vllt. in Europa noch ins Bild passt, muss die Türkei das schon nichtmehr. Sie mögen nah aneinanderliegen kulturell, aber Griechenlad ist dann anscheinend noch europäisch genug...
 
DirtyLizard am 12.05.2007 12:29 schrieb:
Ich denke kulturell haben Deutschland, die BeNeLux-Staaten, Frankreich, Spanien, GB und Italien z. B. deutlich mehr Gemeinsamkeiten als irgendeines dieser Länder mit der Türkei. Schön, es gibt ein paar Staaten am Rand bei denen das anders ist, aber das spielt keine Rolle. Wie du sagtest, die Übergange sind fließend. Wenn Griechenland vllt. in Europa noch ins Bild passt, muss die Türkei das schon nichtmehr. Sie mögen nah aneinanderliegen kulturell, aber Griechenlad ist dann anscheinend noch europäisch genug...

Ja und nein. Es gibt ja schon innerhalb der Nationen teilweise gewaltige kulturelle Unterschiede. Ich sag nur z.B. Süddeutschland und Norddeutschland.
;)

Gruss,
Bremse
 
Spassbremse am 12.05.2007 12:36 schrieb:
DirtyLizard am 12.05.2007 12:29 schrieb:
Ich denke kulturell haben Deutschland, die BeNeLux-Staaten, Frankreich, Spanien, GB und Italien z. B. deutlich mehr Gemeinsamkeiten als irgendeines dieser Länder mit der Türkei. Schön, es gibt ein paar Staaten am Rand bei denen das anders ist, aber das spielt keine Rolle. Wie du sagtest, die Übergange sind fließend. Wenn Griechenland vllt. in Europa noch ins Bild passt, muss die Türkei das schon nichtmehr. Sie mögen nah aneinanderliegen kulturell, aber Griechenlad ist dann anscheinend noch europäisch genug...

Ja und nein. Es gibt ja schon innerhalb der Nationen teilweise gewaltige kulturelle Unterschiede. Ich sag nur z.B. Süddeutschland und Norddeutschland.
;)

Gruss,
Bremse

Joa aber Friesen und Bayern haben dennoch arg viel mehr gemeinsam als einer von den beiden mit Türken ;) . Es geht doch nicht darum, gleich zu sein oder so...
 
DirtyLizard am 12.05.2007 12:45 schrieb:
Joa aber Friesen und Bayern haben dennoch arg viel mehr gemeinsam als einer von den beiden mit Türken ;) . Es geht doch nicht darum, gleich zu sein oder so...

Du, ich kenne ein paar hervorragend integrierte bayrische Türken, die sogar zum Volks- bzw. Schützenfest Lederhosen anziehen (ich selber hab' keine)...also insofern...
;)

Ich weiß schon, worauf Du hinaus willst, aber es ist wirklich schwer, da Grenzen zu ziehen.

Gruss,
Bremse
 
Als erstes hat Aph ,schon wieder ,absolut Recht was er oben geschrieben hat.
Nicht umsonst ähneln sich viele Speisen bei den Griechen und Türken.
Sogar Russen aus Kasahstan trinken Cay ( Tee) oder Essen Teigwaren wie z.B. Ciböreki welches auf türkischen Ursprung hinweist.
Ich war einmal bei meinem türkischen Nachbar zum essen eingeladen, und da war auch unser Nachbar der vor 18 jahren aus Russland kam.
Es war amüsant zu hören, wie Sie über Essen und Getränke unterhielten, wobei die Namen sich ziemlich ähnelten, davon waren sogar sie überascht.

Viele meinen die Türkei gehöre nicht in die EU. Aber als Gründe nennen Sie immer nur die gleichen; Menschenrechtsverletzung, anerkennung Zyperns, usw.
Wenn man schon bedenken äusert, sollte man sich mit der Materie auskennen, und nicht einfach das Geschwätz wiedergeben ,die Politiker oder Medien von sich geben, genauso wie bei den Mohammed Karrikaturen, wo jeder mit "Pressefreiheit" um sich warf, wobei manche nicht mal wussten wie man das Wort buchstabiert.

Warum sagt denn keiner die Wahrheit und macht den Türken klar, das die EU nun mal ein christlicher Club ist, und die Türkei nie aufgenommen wird.
Stattdessen legt man immer mehr Auflagen ,die die Türken langsam aber sicher auf die Palme bringen wird.

Türkei hat nach meinem Wissen weitaus mehr Wirtschaftkraft als all die neugekommenen Länder zusammen. Sie ist die zweitstärkste Militärmacht in der Nato. Wirtschaftlich geht es ihr sehr gut, wenn man die 6 % Wirtschaftswachstum bedenkt.
 
DirtyLizard am 12.05.2007 12:45 schrieb:
Spassbremse am 12.05.2007 12:36 schrieb:
DirtyLizard am 12.05.2007 12:29 schrieb:
Ich denke kulturell haben Deutschland, die BeNeLux-Staaten, Frankreich, Spanien, GB und Italien z. B. deutlich mehr Gemeinsamkeiten als irgendeines dieser Länder mit der Türkei. Schön, es gibt ein paar Staaten am Rand bei denen das anders ist, aber das spielt keine Rolle. Wie du sagtest, die Übergange sind fließend. Wenn Griechenland vllt. in Europa noch ins Bild passt, muss die Türkei das schon nichtmehr. Sie mögen nah aneinanderliegen kulturell, aber Griechenlad ist dann anscheinend noch europäisch genug...

Ja und nein. Es gibt ja schon innerhalb der Nationen teilweise gewaltige kulturelle Unterschiede. Ich sag nur z.B. Süddeutschland und Norddeutschland.
;)

Gruss,
Bremse

Joa aber Friesen und Bayern haben dennoch arg viel mehr gemeinsam als einer von den beiden mit Türken ;) . Es geht doch nicht darum, gleich zu sein oder so...

Die Gemeinsamkeiten sind u.a. Vorliebe fürs Bier. Nur Weißwurst ist Mist, was keiner im Norden will.
 
jediknight1 am 12.05.2007 14:43 schrieb:
[

Die Gemeinsamkeiten sind u.a. Vorliebe fürs Bier. Nur Weißwurst ist Mist, was keiner im Norden will.

Ich kenn' mindestens 2 Norddeutsche, die lieben Weißwurst & O'batzd'n, alter Troll...
:finger: ;)

Gruss,
Bremse

EDIT: Btw., der Titel heißt doch "Rassismus gegen Einheimische". Ich fühl' mich hier als Bayer rassistisch diskriminiert! :B
 
Allysken am 12.05.2007 12:52 schrieb:
Türkei hat nach meinem Wissen weitaus mehr Wirtschaftkraft als all die neugekommenen Länder zusammen. Sie ist die zweitstärkste Militärmacht in der Nato. Wirtschaftlich geht es ihr sehr gut, wenn man die 6 % Wirtschaftswachstum bedenkt.

Ja die sollen erstmal die Sache mit Militärputsch und so auf die Kette bekommen ;) . Zypern sit übrigens wichtig, das ist nichts was man unter den Tisch kehren kann. kA warum andere leute gegen den Beitritt sind, ich für meinen Teil bin nicht generell dagegen, schon garnicht wegen Religionen. Es sit nur fraglich, wieviel Sinn das macht. Mit dem letzten Schwung neue Länder hätte man gut noch etwas warten können...
 
Spassbremse am 12.05.2007 14:46 schrieb:
jediknight1 am 12.05.2007 14:43 schrieb:
[

Die Gemeinsamkeiten sind u.a. Vorliebe fürs Bier. Nur Weißwurst ist Mist, was keiner im Norden will.

Ich kenn' mindestens 2 Norddeutsche, die lieben Weißwurst & O'batzd'n, alter Troll...
:finger: ;)

Gruss,
Bremse

EDIT: Btw., der Titel heißt doch "Rassismus gegen Einheimische". Ich fühl' mich hier als Bayer rassistisch diskriminiert! :B
Bayern ist ja nicht Deutschland ;)
Also m.M. nach sind die Probleme die wir bzw die Ausländer hier haben hausgemacht. Natürlich liegt es auch etwas an den unterschiedlichen Kulturen aber in erster Linie ist doch das Problem as die Generationen vor uns sich gegeneitig abgeschottet haben. Die POlen wollten nix mit den Deutschen hier zu tun haben, die Türken wollten unter sich bleiben usw....
 
DirtyLizard am 12.05.2007 12:02 schrieb:
Einflüsse hin oder her, hier sind sie im Laufe der Jahrhunderte / Jahrtausende mit der hiesigen Kultur verschmolzen, sind was anderes, besseres geworden ;) . Ja ich maße mir an das zu behaupten :) .
für mich hört sich dass sehr nach dem denken an dass es in zweiklassengesellschaften gibt. "wir die reichen, haben unseren reichtum im lauf der jahre aufgebaut und haben hart dafür gearbeitet, deshalb sind wir priviligiert und die armen sind einfach zu dumm und ungebildet, ausserdem wissen die armen nicht was gut für sie ist, das müssen wir entschieden, denn offensichtlich können die das nicht, sonst wären sie nicht arm"

dann ist wirklich fraglich ob europa was besseres ist. wenn man überlegt, dass z.b. die gesamte natur in europa vernichtet wurde um auf den jetzigten lebensstandard zu kommen halte ich das verhalten für nicht besonders klug. wäre die geamte welt gleichzeitig so mit der umwelt umgesprungen, gäbe sie es nicht. sicher den menschen hier geht es gut, nur zu welchem preis?

unseren wohlstand sollen andere "fremde" länder und kulturen ja unbedingt sicherstellen, aber eigene rechte und eigen ansichten sollen die auf keinen fall wahrnehmen dürfen... positiv stimmt, dass so ein verhalten sich bisher nie lange durchsetzen konnte.

vielleicht dreht sich auch alles um und die "schlechteren" länder sehen ein, dass sie nur nachteile haben, indem sie versuchen die regeln von europa einzuhalten und organiseren sich selbst und unabhängig von europa. das würde (wird) sicher zu einem zukünftigen problem werden.

der türkei wird seit jahrzehnten versprochen dass sie in die eu dürfen, nie wird das versprechen gehalten. denke irgendwann fallen die nicht mehr drauf rein.
 
Spassbremse am 12.05.2007 14:46 schrieb:
EDIT: Btw., der Titel heißt doch "Rassismus gegen Einheimische". Ich fühl' mich hier als Bayer rassistisch diskriminiert! :B
wusste garnicht das bayern sich diskrimiert fühlen können. es gibt doch nichts besseres als bayern, habe ich aus 15 jahren entwicklungshilfe dort gelernt ;)
 
DirtyLizard am 12.05.2007 12:29 schrieb:
Wenn man sich den Kontinent Europa anschaut (egal wie willkürlich die Grenzen nun sein mögen ;) ), musst du doch zugeben das es da DEUTLICHE Unterschiede zu Afrika / den Arabischen Gebieten gibt.
Ich sehe große Unterschiede zwischen fast allen Völkern. Franzosen trinken zB lieber Wein als Bier. Die Unterschiede zwischen Bulgaren und Türken sind zB geringer als die zwischen Schotten und Italienern.

Wenn es um die EU an sich geht muss man schauen welches Land als Mitglied zu dieser Zeit wirtschaftlich und kulturell vertretbar wäre.
In diesem Punkt stimme ich mit dir vollkommen überein. Wir diskutieren hier aber eine willkürliche Grenzziehung bis in alle Ewigkeit. Und da stimme ich nicht überein.

Ich denke kulturell haben Deutschland, die BeNeLux-Staaten, Frankreich, Spanien, GB und Italien z. B. deutlich mehr Gemeinsamkeiten als irgendeines dieser Länder mit der Türkei. Schön, es gibt ein paar Staaten am Rand bei denen das anders ist, aber das spielt keine Rolle. Wie du sagtest, die Übergange sind fließend. Wenn Griechenland vllt. in Europa noch ins Bild passt, muss die Türkei das schon nichtmehr. Sie mögen nah aneinanderliegen kulturell, aber Griechenlad ist dann anscheinend noch europäisch genug...
Aber genau diese deutschland-sicht-bezogene Abgrenzung kritisiere ich. Warum sollten wir Mitteleuropäer denn das Privileg haben, dass die neuen Länder ausgerechnet zu unserer Kultur passen müssen, dass aber keine Rolle spiele, wie sie zur griechischen Kultur passen? Wir sind ja nicht mehr wert als die Griechen.

Mit jeder Erweiterung verschiebt und vergrößert sich der Kulturraum, und damit auch die Frage des "Zueinander-Passens". Ich denke das ist normal. Und wenn es nicht zu schnell geht, dann sehe ich keine natürlichen Grenzen. Kontinentgrenzen sind absolut willkürlich. Völker und Kulturen haben noch nie bei so etwas Halt gemacht.
 
Das ist ein Thema das mich schon lange betrifft. Ich komme aus dem Problemviertel meiner Stadt und wurde schon häufiger von meinen Ausländischen mitbürgern angegriffen und manchmal auch schwer verletzt, mit dem einzigen grund das ich deutscher bin.
Als folge dessen sah ich mich irgendwann der rechten szene zugewandt habe aber für meinen teil schnell gemerkt das es nur um die selbe idiotische gewaltverherrlichung und ausführung geht.

Heute frage ich mich allerdings wie kann ich zu diesem thema stellung beziehen ohne selber radikal zu werden? Somal ich auch offen drüber reden will aber keine lust habe mich dabei immer selbst zu relativieren damit ich nicht in die rechte schublade gesteckt werde.

An der schule habe auch schnell die Doppelmoral kennengelernt.Als ich das Opfer war und von 5 Türken verprügelt wurde konnte (oder wollte) mir keiner helfen weil selbst die Lehrer angst vor diesen Leuten haben.Aber als ich zum ersten mal die Täterrolle übernahm habe ich gleich mehr und härtere Strafen bekommen als jemals ein ausländer an der schule.Und das kein eigentlich nicht der weg sein.

Für alle die jetzt denken ich sei ein Schläger seid beruhigt ich bin jetzt 10 Jahre älter und habe fast genauso lange keine Prügeleien gehabt. Seit dem ich meinen Rechner habe tobe ich mich virtuell aus. (von wegen Killerspiele)
 
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