• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

"Spiele" ist wohl die Verharmlosung des Jahres

IXS am 29.06.2006 14:05 schrieb:
Ich war in Oblivion auch mehreremale leicht schockiert.
Einmal, als der Ork der Dunklen Bruderschaft "mir" eine Story erzählte.... Von einem Tötungsauftrag an einem kleinen Mädchen... das am nächsten Tag eigentlich Geburtstag gehabt hätte.
Oder die Tötung von Lachance.... auf dem Kopf aufgehängt und an den entsprechenden Stellen verstümmelt.
Es wurden sogar schon Filme verboten, die ähnliche Szenen aufweisten.

Nun... Es war natürlich nicht echt. Ich sehe aber, nach wie vor, die Gefahr, bei labilen und gewaltbereiten Menschen, in einer Art Verhaltenstraining.
Während sie ohne das Training weniger verlustbehaftete Schäden verursachen, sind sie durch das Training beeinflusst.

Während also ein "normaler" Killer noch auf den Körper schießt, "weiß" ein "CS Spieler", dass ein Head-Shot die beste Tötungsmethode ist.

Nun, ein Mensch mit Gewissen, wird auch mit dem "CS" Hintergrundwissen keine Menschen töten. Aber ein gewaltbereiter Mensch kann damit auch trainieren um effizienter zu werden.


Guck mal da:

http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2006/02/13/AR2006021302437.html
 
IXS am 29.06.2006 14:05 schrieb:
Ich war in Oblivion auch mehreremale leicht schockiert.
Einmal, als der Ork der Dunklen Bruderschaft "mir" eine Story erzählte.... Von einem Tötungsauftrag an einem kleinen Mädchen... das am nächsten Tag eigentlich Geburtstag gehabt hätte.
Oder die Tötung von Lachance.... auf dem Kopf aufgehängt und an den entsprechenden Stellen verstümmelt.
Es wurden sogar schon Filme verboten, die ähnliche Szenen aufweisten.

Nun... Es war natürlich nicht echt. Ich sehe aber, nach wie vor, die Gefahr, bei labilen und gewaltbereiten Menschen, in einer Art Verhaltenstraining.
Während sie ohne das Training weniger verlustbehaftete Schäden verursachen, sind sie durch das Training beeinflusst.

Während also ein "normaler" Killer noch auf den Körper schießt, "weiß" ein "CS Spieler", dass ein Head-Shot die beste Tötungsmethode ist.

Nun, ein Mensch mit Gewissen, wird auch mit dem "CS" Hintergrundwissen keine Menschen töten. Aber ein gewaltbereiter Mensch kann damit auch trainieren um effizienter zu werden.

Hattest du schon mal selber nen Gewehr oder ne pistole in der Hand? Du wirst merken, dass es dir nicht wirklich hilft. Der shcützenverein macht da shcon um einiges mehr als das zocken. Man sollte jan icht unterschlagen, das der amokläufer auch in einem solchen war, aber das er vielleicht da das zielen gelernt hat, vergessen die meißten. Es macht halt shcon nen utnerschied, ob du ne Maus oder ne waffe in der hand hast.
Oblivion war auch nur erwähnt wegen kein Soldat der ihn anlächelt.
 
gugelhupf1a am 29.06.2006 11:38 schrieb:
Das was sich da am PC-Spiele-Sektor abspielt hat mit "Spielen" im herkömmlichen Sinn nichts mehr zu tun. Beispielsweise sind die ganzen Kriegs-Shooter keinen "Kriegsspiele" sonder beinharte "Kriegssimulationen" und sollten auch als solche bezeichnet werden.

Es gab früher sehr wenige Spiele mit relativ realistischen kriegerischen Background und menschlichen Gegnern. Diese waren nicht unbedingt Mainstream. Früher schoß die Masse der Spieler auf Monster, Roboter o.ä.

Hemmschwellen würden über viele Stufen abgebaut:

Monster als Gegner
menschenähnl. Monster als Gegner
Mischung aus Mensch und Maschine
Gegner die "entartete" Menschen sind (bessessen etc.)
Gegner die wie Menschen aussehen aber in "Wirklichkeit" Roboter sind
Menschen als Gegner mit offensichtlichen Defekten (Zombies)
vermummte Soldaten (Gasmaske etc.)
unvermummte Soldaten

In neueren Spielen gibt es auch schon Kinder zu töten (Prey)

Spiele wie Hitman (Mord-Simulator in welchem man auch z.B: Leute im Rollstuhl killen kann) sind heute auf Platz 3 ! der Verkaufscharts und wären vor 10 Jahren noch echter "Underground" gewesen.

Bitte das sieht man doch, dass sich da ganz drastisch was geändert hat. Ich bitte Euch.

Neuester Hit: "Jaws": Dort darf man als Weißer Hai Leute zerfetzen.

Ich finde, das ist beispiellos, was sich da auf dem PC-Spiele-Sektor abspielt. Es scheint für die Produzenten und Spieler keinerlei Schranken mehr zu geben.


Die Entwicklung der Spiele-Szene zeigt die ganz allgemeine Verdummung ganz ausgezeichnet auf.

Ein Spiel von heute muss ohne Anleitung auskommen, schnell und brutal sein, schön bunte Graphik haben und das Blut muss spritzen.
Wenn die Anleitung mehr als 3 Seiten hat und man seine Tastaturbelegung ändern muss oder länger als für 2 Sekunden das Hirn einschalten, wird es garantiert ein Flop.


Es kommen immer wieder die gleichen und leider unrichtigen Argumente, wenn es um die Entwicklung der PC-Spiele geht:

1.: Angeblich waren die Spiele immer schon brutal und seien heute dank der techn. Entwicklung einfach nur realistischer

Ist leider Quatsch! Auch früher hätten man herumlaufen können und Soldat spielen und auf Menschen schießen. Es gab aber sehr wenige Spiele mit menschl. Gegnern etc..


2.) Auch heute gibt es noch anspruchsvolle und intelligente Spiele.

Diese sind aber leider deutlich in der Minderzahl (einige wenige Strategie-Ausnahmen). Tatsache ist, dass Klasse, Niveau, geistreiches, intelligentes Spieldesign, origineller Humor, Esprit, Charme, Charakter etc.. heute auf dem Spielemarkt nicht mehr existiert. Beispiel "Psychonauts" (vom "Day of the Tentacle"-Designer Tim Schafer ist ein kompletter Flop geworden und hat die Firma fast ruiniert. Es wurde von den Spielzeitschriften nicht gehyped und ist quasi "unter dem Tisch" gefallen. Ist viel zu wenig brutal. Das das ein absolut kreatives und geniales Spiel ist, spielt keine Rolle.

In dem neuen Splinter-Cell kann man eine Geisel exekutieren:

________
....verlangt von Sam gleich nach dessen Ankunft als Beweis seiner Loyalität, eine Geisel zu exekutieren. Diese grausame Szene hatte uns Ubisoft bereits im November gezeigt (wir berichteten in der Ausgabe 2/2006), die Inszenierung aber in den letzten Monaten überarbeitet. »Ich erinnere mich daran, dass eine Journalistin großspurig meinte, sie würde abdrücken. Als es dann drauf ankam, hat sie es mit ihrem Gewissen zu tun bekommen«, erzählt Julian. »Das motivierte uns, diese Momente weiter auszubauen und für den Spieler noch intensiver zu machen.« Und tatsächlich: Das wehrlose Opfer wimmert zusammengekauert in der Ecke, zittert am ganzen Leib und stammelt unverständliche Hilferufe - alles noch realistischer animiert als zuvor. Emil, der Chef der Terroristen, reicht Sam eine Waffe. Die Augen des Gefangenen weiten sich, er weiß, was jetzt kommt. In dem düsteren Bunker-Raum wie im Ubisoft-Präsentationssaal herrscht absolute Stille. Plötzlich drückt der Co-Producer ab, und uns läuft ein kalter Schauer über den Rücken….
________-
(Zitat Gamestar)

vielleicht kommen bald realistische und innovative Exekutions-Simulatoren (vielleicht sogar in KZs). Dann gibt’s wieder fröhlichen Spiel-Spaß für unsere Kleinen.


Was man dabei recht gut sehen kann, ist die (wie gewöhnlich) bedingungslose Begeisterung der Spieleredakteure für alles Abartige und Brutale.
Es ist alles gut (und erlaubt sowieso), solange es die abgestumpften Gemüter der Spieler doch noch ein klein wenig stimuliert.

Man könnte diese Art von "Spielen" auch als "Gewissen-Reduktions-Trainer" oder "Empathie-Eraser" oder "Entmenschlichungs-Generatoren" bezeichnen.
Ich muss sagen das ist ein guter Text mit treffenden Argumenten ( auch wenn ich nicht alles so sehe)
Genau auf diesem Niveo erwarte ich eine Argumentation von der Bundesregierung. Nicht alle Spiele mit dem Titel " Killerspiele" abstempeln ,sonder zeigen wie sich alles entwickelt hat.
Wenn die Bundesregierung so weit wäre, könnte man eine richtige Debatte durchführen.
 
gugelhupf1a am 29.06.2006 14:11 schrieb:
IXS am 29.06.2006 14:05 schrieb:
Ich war in Oblivion auch mehreremale leicht schockiert.
Einmal, als der Ork der Dunklen Bruderschaft "mir" eine Story erzählte.... Von einem Tötungsauftrag an einem kleinen Mädchen... das am nächsten Tag eigentlich Geburtstag gehabt hätte.
Oder die Tötung von Lachance.... auf dem Kopf aufgehängt und an den entsprechenden Stellen verstümmelt.
Es wurden sogar schon Filme verboten, die ähnliche Szenen aufweisten.

Nun... Es war natürlich nicht echt. Ich sehe aber, nach wie vor, die Gefahr, bei labilen und gewaltbereiten Menschen, in einer Art Verhaltenstraining.
Während sie ohne das Training weniger verlustbehaftete Schäden verursachen, sind sie durch das Training beeinflusst.

Während also ein "normaler" Killer noch auf den Körper schießt, "weiß" ein "CS Spieler", dass ein Head-Shot die beste Tötungsmethode ist.

Nun, ein Mensch mit Gewissen, wird auch mit dem "CS" Hintergrundwissen keine Menschen töten. Aber ein gewaltbereiter Mensch kann damit auch trainieren um effizienter zu werden.


Guck mal da:

http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2006/02/13/AR2006021302437.html

Und was willst du uns damit sagen? Das die arme simulationen benutzt, um auf den krieg vorzubereiten ist ja nichts neues. Das die jetzt virtuel und nicht nachgestellt sind, macht keine großen unterschied. Dazu sich zu wehren ist ein instinkt, jeder 2te mensch würde zurückschissen, wenn auf ihn gefeuert wird. Das er es verglichen hat mit dem spiel ist doch auch nichts besonderes. Andere vorher haben es mit filmen verglichen.

Die zocken von der Armee aus kein Quake oder sowas, das ist ganz andere Software. Das einzige was uach genommen wird ist Americas Armee, aber die habe neuere angepasste SIMULATIONEN. Nicht games.
 
BigBubby am 29.06.2006 14:12 schrieb:
IXS am 29.06.2006 14:05 schrieb:
Ich war in Oblivion auch mehreremale leicht schockiert.
Einmal, als der Ork der Dunklen Bruderschaft "mir" eine Story erzählte.... Von einem Tötungsauftrag an einem kleinen Mädchen... das am nächsten Tag eigentlich Geburtstag gehabt hätte.
Oder die Tötung von Lachance.... auf dem Kopf aufgehängt und an den entsprechenden Stellen verstümmelt.
Es wurden sogar schon Filme verboten, die ähnliche Szenen aufweisten.

Nun... Es war natürlich nicht echt. Ich sehe aber, nach wie vor, die Gefahr, bei labilen und gewaltbereiten Menschen, in einer Art Verhaltenstraining.
Während sie ohne das Training weniger verlustbehaftete Schäden verursachen, sind sie durch das Training beeinflusst.

Während also ein "normaler" Killer noch auf den Körper schießt, "weiß" ein "CS Spieler", dass ein Head-Shot die beste Tötungsmethode ist.

Nun, ein Mensch mit Gewissen, wird auch mit dem "CS" Hintergrundwissen keine Menschen töten. Aber ein gewaltbereiter Mensch kann damit auch trainieren um effizienter zu werden.

Hattest du schon mal selber nen Gewehr oder ne pistole in der Hand? Du wirst merken, dass es dir nicht wirklich hilft. Der shcützenverein macht da shcon um einiges mehr als das zocken. Man sollte jan icht unterschlagen, das der amokläufer auch in einem solchen war, aber das er vielleicht da das zielen gelernt hat, vergessen die meißten. Es macht halt shcon nen utnerschied, ob du ne Maus oder ne waffe in der hand hast.
Oblivion war auch nur erwähnt wegen kein Soldat der ihn anlächelt.


Mir geht es auch gar nicht um eventuelle Auswirkungen auf das "echte Leben".
Ich find , die Tatsache, dass diese Spiele dermaßen beliebt sind und keiner was mehr dabei empfindet, ist für mich schon schlimm genug und ein echter Verlust an Sensibilität und Ethik.
 
Du folgst in Deiner Argumentation "bedingungslos" einschlägigen Medien Berichten. "...Menschen ähnliche Gegner...", "...Menschliche Gegner...", "...entartete Monster die bedingt Menschen ähnlich sind...", "...Spiele führen zu abstumpfung...", "...Verdummung der Spieler durch Gewalt Spiele...", "...Spiele müssen hirnlos sein, einfach "los ballern", und bloss keine Sekunde nachdenken müssen...", "...Agbestumpfte Spieler...", "...Stimulation wird nur mehr durch noch mehr Gewalt in einem Spiel erzeugt, und das ist so in Ordnung..." Der ganze Text besteht aus einer Ansammlung von "Klischees" die, oberflächlich betrachtet, haltlos sind. Ich habe in einem Spiel zum Beispiel noch nie auf einen "Menschen" geschossen, sondern auf, in 3D Design Programmen "gebauten", und mit "Script Engines" programmierten Computer Figuren. In vielen Spielen, oder "...bösen, hirnlosen Shootern...", geht es eben nicht darum "Blümchen zu pflücken, und sich lieb zu haben". Es macht aber immer noch einen Unterschied, ob jemand noch dazu in der Lage ist, ein Spiel von der Realität zu unterscheiden. Und das klappt auch bei etwa 99.999 Prozent aller SpielerInnen. Viel schlimmer als auf den immer gleichen "Klischees herum zu reiten" finde ich, wenn jemand in einem "Shooter" herum laufende Figuren als "Menschlich" oder "Menschen ähnlich" ansieht, und darin mehr sieht, und den animierten Figuren einen "Status" verleiht, den es nicht gibt... Oder anders ausgedrückt, eine "tote", "nicht real existierende" Sache "vermenschlicht"... ;)
 
Goddess am 29.06.2006 14:18 schrieb:
Du folgst in Deiner Argumentation "bedingungslos" einschlägigen Medien Berichten. "...Menschen ähnliche Gegner...", "...Menschliche Gegner...", "...entartete Monster die bedingt Menschen ähnlich sind...", "...Spiele führen zu abstumpfung...", "...Verdummung der Spieler durch Gewalt Spiele...", "...Spiele müssen hirnlos sein, einfach "los ballern", und bloss keine Sekunde nachdenken müssen...", "...Agbestumpfte Spieler...", "...Stimulation wird nur mehr durch noch mehr Gewalt in einem Spiel erzeugt, und das ist so in Ordnung..." Der ganze Text besteht aus einer Ansammlung von "Klischees" die, oberflächlich betrachtet, haltlos sind. Ich habe in einem Spiel zum Beispiel noch nie auf einen "Menschen" geschossen, sondern auf, in 3D Design Programmen "gebauten", und mit "Script Engines" programmierten Computer Figuren. In vielen Spielen, oder "...bösen, hirnlosen Shootern...", geht es eben nicht darum "Blümchen zu pflücken, und sich lieb zu haben". Es macht aber immer noch einen Unterschied, ob jemand noch dazu in der Lage ist, ein Spiel von der Realität zu unterscheiden. Und das klappt auch bei etwa 99.999 Prozent aller SpielerInnen. Viel schlimmer als auf den immer gleichen "Klischees herum zu reiten" finde ich, wenn jemand in einem "Shooter" herum laufende Figuren als "Menschlich" oder "Menschen ähnlich" ansieht, und darin mehr sieht, und den animierten Figuren einen "Status" verleiht, den es nicht gibt... Oder anders ausgedrückt, eine "tote", "nicht real existierende" Sache "vermenschlicht"... ;)

Frage: Wenn das nur "Computer-Objekte" sind, und es daher wurscht ist, wie die aussehen, wer oder was die darstellen, dann könnte man doch einfach im nächsten Shooter kleine runde, niedliche Zielscheiben (wie es sie auf dem Jahrmarkt gibt) durch die Luft fliegen lassen, oder?
 
gugelhupf1a am 29.06.2006 14:33 schrieb:
Goddess am 29.06.2006 14:18 schrieb:
Du folgst in Deiner Argumentation "bedingungslos" einschlägigen Medien Berichten. "...Menschen ähnliche Gegner...", "...Menschliche Gegner...", "...entartete Monster die bedingt Menschen ähnlich sind...", "...Spiele führen zu abstumpfung...", "...Verdummung der Spieler durch Gewalt Spiele...", "...Spiele müssen hirnlos sein, einfach "los ballern", und bloss keine Sekunde nachdenken müssen...", "...Agbestumpfte Spieler...", "...Stimulation wird nur mehr durch noch mehr Gewalt in einem Spiel erzeugt, und das ist so in Ordnung..." Der ganze Text besteht aus einer Ansammlung von "Klischees" die, oberflächlich betrachtet, haltlos sind. Ich habe in einem Spiel zum Beispiel noch nie auf einen "Menschen" geschossen, sondern auf, in 3D Design Programmen "gebauten", und mit "Script Engines" programmierten Computer Figuren. In vielen Spielen, oder "...bösen, hirnlosen Shootern...", geht es eben nicht darum "Blümchen zu pflücken, und sich lieb zu haben". Es macht aber immer noch einen Unterschied, ob jemand noch dazu in der Lage ist, ein Spiel von der Realität zu unterscheiden. Und das klappt auch bei etwa 99.999 Prozent aller SpielerInnen. Viel schlimmer als auf den immer gleichen "Klischees herum zu reiten" finde ich, wenn jemand in einem "Shooter" herum laufende Figuren als "Menschlich" oder "Menschen ähnlich" ansieht, und darin mehr sieht, und den animierten Figuren einen "Status" verleiht, den es nicht gibt... Oder anders ausgedrückt, eine "tote", "nicht real existierende" Sache "vermenschlicht"... ;)

Frage: Wenn das nur "Computer-Objekte" sind, und es daher wurscht ist, wie die aussehen, wer oder was die darstellen, dann könnte man doch einfach im nächsten Shooter kleine runde, niedliche Zielscheiben (wie es sie auf dem Jahrmarkt gibt) durch die Luft fliegen lassen, oder?

Es soll doch eine Atmosphäre erzeugt werden, deshalb die Abblidung eines Menschen oder eines Aliens oder ähnliches.
Sonst könnte man ja in Filmen alle menschen in schwarze overalls oder weiße stecken und wei´ße formlose masken stekcen, denn da macht es ja auch nichts aus, wie sie aussehen. Ich sehe übrigens die Menschen im Film auch nicht als Real an, sondern als Figuren. Genau wie in Büchern. Ist nur ne Rolle, so wie die Polygone eine Rolle "spielen"
 
gugelhupf1a am 29.06.2006 14:33 schrieb:
Frage: Wenn das nur "Computer-Objekte" sind, und es daher wurscht ist, wie die aussehen, wer oder was die darstellen, dann könnte man doch einfach im nächsten Shooter kleine runde, niedliche Zielscheiben (wie es sie auf dem Jahrmarkt gibt) durch die Luft fliegen lassen, oder?

Ich habe nichts von aussehen geschrieben. Mir geht es darum zu verdeutlichen, worum es sich bei den ganzen "Computer Objekten" handelt, nämlich um nichts Menschliches, auch nichts Menschen ähnliches, und nichts, wofür ich Mitleid haben müsste, wenn ich drauf schiesse. Ich mache nicht mehr aus dem Inhalt eines PC Spiels, und den Figuren in einem PC Spiel, als was es in Wirklichkeit ist... ;)
 
____
Man könnte diese Art von "Spielen" auch als "Gewissen-Reduktions-Trainer" oder "Empathie-Eraser" oder "Entmenschlichungs-Generatoren" bezeichnen.
________


Ich muss sagen das ist ein guter Text mit treffenden Argumenten ( auch wenn ich nicht alles so sehe)
Genau auf diesem Niveo erwarte ich eine Argumentation von der Bundesregierung. Nicht alle Spiele mit dem Titel " Killerspiele" abstempeln ,sonder zeigen wie sich alles entwickelt hat.
Wenn die Bundesregierung so weit wäre, könnte man eine richtige Debatte durchführen.


__________

Genau (und vielen Dank). Ich finde nämlich auch, dass sich die Diskussionen da nie überhaupt an das eigentliche Problem annähern.
Ich denke mal, dass viele glauben, das es bei diesen "harmlosen" Kriegsspielchen bleiben wird.
Es gibt da eine eindeutige Entwicklung. Das gilt auch für andere Medien. Erst wenn man das akzeptiert, kann man was gegen diese allg. "Medienverwahrlosung" unternehmen.
Es ist völliger Quatsch dauernd drüber zu reden ob diese Spiele brutal machen etc..
Die Entwicklung selber ist es, die es zu betrachten gilt.
Es bleibt nur zu hoffen, dass die Psyche unserer Kinder robust genug ist, um mit dieser Flut an Gewalt-Bildern fertig zu werden. Der Jugendschutz klappt sagen wir mal bei halbwegs verantwortungsbewusten Eltern so bis 10 oder 12 Jahren, danach kommen die zu allen Spielen die sie wollen. Ganz zu schweigen von den vielen Eltern, die das auch für jüngere "nicht so schlimm" finden.
Ganz kann man die Kinder bei dieser "Überflutung" ohnehin nicht schützen.
 
gugelhupf1a am 29.06.2006 14:45 schrieb:
Der Jugendschutz klappt sagen wir mal bei halbwegs verantwortungsbewusten Eltern so bis 10 oder 12 Jahren, danach kommen die zu allen Spielen die sie wollen. Ganz zu schweigen von den vielen Eltern, die das auch für jüngere "nicht so schlimm" finden.
IMO ein Hauptgrund dafür sind die "informierenden medien" deren fähigkeit grad mal zum fingerzeigen, jedoch nicht zum aufklären reichen (auch wenn sie ihr fingerzeigen gerne so nennen)
 
gugelhupf1a am 29.06.2006 14:45 schrieb:
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Man könnte diese Art von "Spielen" auch als "Gewissen-Reduktions-Trainer" oder "Empathie-Eraser" oder "Entmenschlichungs-Generatoren" bezeichnen.
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Ich muss sagen das ist ein guter Text mit treffenden Argumenten ( auch wenn ich nicht alles so sehe)
Genau auf diesem Niveo erwarte ich eine Argumentation von der Bundesregierung. Nicht alle Spiele mit dem Titel " Killerspiele" abstempeln ,sonder zeigen wie sich alles entwickelt hat.
Wenn die Bundesregierung so weit wäre, könnte man eine richtige Debatte durchführen.


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Genau (und vielen Dank). Ich finde nämlich auch, dass sich die Diskussionen da nie überhaupt an das eigentliche Problem annähern.
Ich denke mal, dass viele glauben, das es bei diesen "harmlosen" Kriegsspielchen bleiben wird.
Es gibt da eine eindeutige Entwicklung. Das gilt auch für andere Medien. Erst wenn man das akzeptiert, kann man was gegen diese allg. "Medienverwahrlosung" unternehmen.
Es ist völliger Quatsch dauernd drüber zu reden ob diese Spiele brutal machen etc..
Die Entwicklung selber ist es, die es zu betrachten gilt.
Es bleibt nur zu hoffen, dass die Psyche unserer Kinder robust genug ist, um mit dieser Flut an Gewalt-Bildern fertig zu werden. Der Jugendschutz klappt sagen wir mal bei halbwegs verantwortungsbewusten Eltern so bis 10 oder 12 Jahren, danach kommen die zu allen Spielen die sie wollen. Ganz zu schweigen von den vielen Eltern, die das auch für jüngere "nicht so schlimm" finden.
Ganz kann man die Kinder bei dieser "Überflutung" ohnehin nicht schützen.

Wenn du darnach gehst, nimmst du einen vollkommen falschen ansatz, denn die Entmenschlichugns-Generation wird nicht entmenschlicht, weil sie Killerspiele spielt, sondern weil sie an sich spiele spielt, die nicht einen Kontakt zu aderen menschen erfordert.
Ich bezweifle stark, dass PCSpiele in irgendeiner weise einen Menschen das gewissen oder/und die menschliche Seite nimmt in deiner Weise, wenn der mensch nicht vorher schon anfällig gewesen ist und wenn er das schon vorher war, dann kann er sich das auch über Filme, Medien und echten Spielen oder einfach in der realität holen.
Man muß da den Auslöser und die Ursache voneinander unterscheiden.
Ich kenne keinen der nur weil er PC spielt einfach so ohne hemmungen einen menschen töten würde oder für den es normal wäre, wenn sowas in seiner gegend bzw direkt neben ihm passieren würde. Es ist ein himmelweiter unterschied ob etwas berechnet wird oder wirklich passiert.
Ich glaube das Nachrichten das um einiges stärker tun als PCSpiele. Man hört schließlich jeden tag (die letzten paar tage mal einegschränkt), das tausedne irgendwo durch kriege oder katastrophen gestorben sind und es interessiert nicht wirklich.
Die Kinder von heute haben auch keinen größeren Gewaltsturm als früher. wenn ich jetzt mal zwei generationsschnitte mache, hat diese es hauptsächlich am pc, die vorige durhc horrofilme und noch ungeschnittene filmaufnahmen aus kriegen (Die Amis haben seit vietnam ja "dazugelernt") etc und die davor den Krieg selbst im realen. Also würde ich nicht mehr panik schieben als nötig.
Das einzige was ich den PCSpielen zuschreibe ist die desozialisierung (nenn ich ejtzt mal so). Denn wenn man siene jugend nur vor dem pc verbringt, lernt man einfach soziale verbindungen und bezüge garnicht. Aber mehr negative dinge würde ich dem nicht zuschreiben und auch die entwicklung nicht. Alles was sonst dem PC zugeschrieben wird, liegt an der einzelperson oder an der gesellschaft selbst, nicht an dem PC bzw seinen auswüchsen.
 
gugelhupf1a am 29.06.2006 11:57 schrieb:
Eine Frage: Würdest Du eine "Vergewaltigungssimulation" spielen. Es wäre doch nicht echt, also nicht so schlimm, oder? Und wenn Spaß macht ist es dann ja auch automatisch erlaubt und gut (nach der Logik der Spiele-Redakteure)

wenn du das sinnvoll in ein Spiel einbauts :B bekommst du nen Orden. :finger:
 
ich98 am 29.06.2006 16:18 schrieb:
gugelhupf1a am 29.06.2006 11:57 schrieb:
Eine Frage: Würdest Du eine "Vergewaltigungssimulation" spielen. Es wäre doch nicht echt, also nicht so schlimm, oder? Und wenn Spaß macht ist es dann ja auch automatisch erlaubt und gut (nach der Logik der Spiele-Redakteure)

wenn du das sinnvoll in ein Spiel einbauts :B bekommst du nen Orden. :finger:
bist du 16? ehrliche frage.
Kind man. ist ja gräßlich. Wir haben gerade die ganze unterhaltung auf ein vernünftiges niveau gehoben und dann so ein schwachmatenspruch, auch wenn er wie ich vermute nicht ernst gemeint ist
 
IXS am 29.06.2006 14:05 schrieb:
Während also ein "normaler" Killer noch auf den Körper schießt, "weiß" ein "CS Spieler", dass ein Head-Shot die beste Tötungsmethode ist.
sprich nicht von Dingen, von denen du keine Ahnung hast, danke.
Nun, ein Mensch mit Gewissen, wird auch mit dem "CS" Hintergrundwissen keine Menschen töten. Aber ein gewaltbereiter Mensch kann damit auch trainieren um effizienter zu werden.

ja ne is klar. So eine Argumentation ist sehr lächerlich. Keine kann mir erzählen, dass man in CS lernt jemanden zu töten :rolleyes:

Es besteht ein gigantischer Unterschied zwischen diesen Spielen und der Realität, jeder "Waffen-n00b" bricht sich die bei einem Schuß aus einer 44er die Hände, wenn nicht noch mehr und das der menschliche Körper im Kopf das Gehirn hat und ohne dessen Funktion schnell die Lichter ausgehen, weiß jeder 10-jährige. Also komm mir nicht mit CS-Spielern die (und besonders die) würden wissen, dass man mit einem Kopfschuß einen Menschen tötet.
 
BigBubby am 29.06.2006 16:21 schrieb:
bist du 16? ehrliche frage.
Kind man. ist ja gräßlich. Wir haben gerade die ganze unterhaltung auf ein vernünftiges niveau gehoben und dann so ein schwachmatenspruch, auch wenn er wie ich vermute nicht ernst gemeint ist
:rolleyes:
ich zieh seine Argumentation ganz bewusst ins lächerliche, da sie extreme Mängel aufweist und er von 75%, was er da schreibt keine Ahnung hat.

Genauer bin ich in meinem anderen Post draufeingegangen.

btw: Schon mal jemanden Aufgefallen, dass es momentan in Mode ist über PC-Spiele und ähnliches herzuziehen und sich kein Mensch gedanken über die Sozialen Situation in diesem Land oder gar um Filme schert.
 
ich98 am 29.06.2006 16:26 schrieb:
IXS am 29.06.2006 14:05 schrieb:
Während also ein "normaler" Killer noch auf den Körper schießt, "weiß" ein "CS Spieler", dass ein Head-Shot die beste Tötungsmethode ist.
sprich nicht von Dingen, von denen du keine Ahnung hast, danke.
Nun, ein Mensch mit Gewissen, wird auch mit dem "CS" Hintergrundwissen keine Menschen töten. Aber ein gewaltbereiter Mensch kann damit auch trainieren um effizienter zu werden.

ja ne is klar. So eine Argumentation ist sehr lächerlich. Keine kann mir erzählen, dass man in CS lernt jemanden zu töten :rolleyes:

Es besteht ein gigantischer Unterschied zwischen diesen Spielen und der Realität, jeder "Waffen-n00b" bricht sich die bei einem Schuß aus einer 44er die Hände, wenn nicht noch mehr und das der menschliche Körper im Kopf das Gehirn hat und ohne dessen Funktion schnell die Lichter ausgehen, weiß jeder 10-jährige. Also komm mir nicht mit CS-Spielern die (und besonders die) würden wissen, dass man mit einem Kopfschuß einen Menschen tötet.

Das hatten wir schon längst abgehackt. leß dir doch einfach mal die 5 letztn beiträge durch oder am besten den ganzen thread. Es geht ihm um was ganz anderes.
Dazu hatte ich das schon gesagt.
Und bitte auf die Wortwahl achten
 
gugelhupf1a am 29.06.2006 14:18 schrieb:
Mir geht es auch gar nicht um eventuelle Auswirkungen auf das "echte Leben".
Ich find , die Tatsache, dass diese Spiele dermaßen beliebt sind und keiner was mehr dabei empfindet, ist für mich schon schlimm genug und ein echter Verlust an Sensibilität und Ethik.

Wieso sollte ich etwas empfinden, wenn ich was über den Haupfen schieße, was garnicht existiert und mit dem während es Spiels keine emotionale "Verbindung" aufgebaut wurde, wie jetzt in einem Film, wo zum Schluß der "Held" stirbt.

Goddess hat das ganz treffend formuliert ;)
 
IXS am 29.06.2006 14:05 schrieb:
Während also ein "normaler" Killer noch auf den Körper schießt, "weiß" ein "CS Spieler", dass ein Head-Shot die beste Tötungsmethode ist.
Wobei zu diesem Zitat noch zu sagen wäre das ein wahrer Killer oder Schütze nich einfach nur auf's Hirn fragged, sondern sich je nach winkel einen Punkt aussucht, von welchem er das Zentral Nerven System treffen kann, und nich das Hirn.
Ansonsten is der Vergleich etwas Realitätslastig...
Ich kenn leute die zu doof sind ne Wasserpistole zu laden und kaum gerade aus gehen können ohne hinzufallen. Trotzdem sind sie bei CS die reinen Götter. Man kann doch Gewalt in Spielen nich auf Ambitionen in der Realität auslegen...der letzte der das gemacht hat is in einem Gymnasium gestorben (remember?). Ich kanll bei Games wie Jagged Alliance auch den Gegner ab und freu mich wenn ihnen aufgrund meiner Hohlspitzgeschosse der Schädel platzt, trotzdem käm ich nie auf die Idee einem die Knarre an den Kopp zu halten nur um zu probieren ob das wirklich so aussieht! :haeh:

Edit: Allerdings finde ich auch das die Gewaltverherrlichung beängstigende Züge annimmt und die Jugend ZU sehr begeistert!
 
ich98 am 29.06.2006 16:18 schrieb:
gugelhupf1a am 29.06.2006 11:57 schrieb:
Eine Frage: Würdest Du eine "Vergewaltigungssimulation" spielen. Es wäre doch nicht echt, also nicht so schlimm, oder? Und wenn Spaß macht ist es dann ja auch automatisch erlaubt und gut (nach der Logik der Spiele-Redakteure)

wenn du das sinnvoll in ein Spiel einbauts :B bekommst du nen Orden. :finger:

Naja Vergewaltigungs-Simulationen gibt es ja tatsächlich aber eher im japanischen Raum (seltsames Volk die Japaner aber die kaufen auch Schulmädchen die Hösschen ab um dran zu schnüffeln). Zum Beispiel die Biko Reihe, das Konzept kann man vielleicht mit Hitman vergleichen nur eben weniger Spannend und 0 Atmo. Schleiche hinter deinem Opfer her bis zu einer dunklen Stelle wo es keine Zeugen gibt und dann stürze dich drauf :top: :B
 
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