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"Peter meint" zu Mass Effect 3

Kashrlyyk

Spiele-Novize/Novizin
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Zuerst einmal ist "Geiselhaft" genauso falsch und diffamatorisch wie der Begriff "Raubkopierer".

Welche Mittel hat ein Kunde denn um sich gegen Firmen die schlechte Qualität produzieren zu wehren? Er kann sich beschweren, er kann Klagen oder den Konsum verweigern. Mehr hat ein Kunde nicht. Aber alle drei Punkte werden von "Peter" herablassend als "Meckern" bezeichnet.
Das heißt die Macht des Kunden wird hier als etwas schlechtes hingestellt.

"Recht auf Mitbestimmung" Wie kommt der denn auf das? Ich sehe nur ein Verlangen nach einem qualitativen den im Vorfeld gemachten Aussagen entsprechendem Ende. Bioware hatte schließlich keine Problem mit anständigen Enden in den beiden vorherigen Spielen. Was ist so schlecht und falsch daran darauf zu bestehen, daß das Produkt den Angaben entspricht? Wenn das was schlechtes wäre, dann gäbe es doch gar kein Gesetz gegen "Irreführende Werbung".

Eigentlich sollte "Peter" es positiv sehen, daß endlich Spielepublisher nicht mehr davon kommen damit das Blaue vom Himmel zu lügen. Stattdessen werden die einzigen Einflußmöglichkeiten die ein Kunde hat Produkte besser zu machen runter gemacht als "Meckern".

Der letzte Satz zeugt von unglaublicher Dummheit. Es ist ein Totschlagargument gegen sich und seinen Beruf. Glauben Sie nicht, daß es in "Politik und Wirtschaft deutlich wichtigere Aufregerthemen" gibt über die man berichten sollte, die man kritisieren sollte, als die Grafik in einem Spiel? Dieser Satz führt seinen Beruf ad absurdum!
 
Welcher "Peter"? Worauf beziehst du dich?

wenn ich tippen müsste würde ich sagen unser Frend bezieht sich auf irgendeine Aussage von Peter Bathge zu Mass Effect 3

Aber im Prinzip ist das egal, denn unserem Freund geht hauptsächlich darum polemisch auf dem Spiel rumzuschlagen und auch das widerlegen wird kein Sinn machen, denn ich glaube wer schon mit der zweiten Zeile so einsteigt ist eh nicht an Diskussionen interessiert ob seine Meinung und vorallem vorgehensweise überhaupt annähernd Richtig ist, also einfach nur ignorieren, des ist wie wenn man nen Ochs ins Horn petzt
 
Heft 05/2012 Seite 8
Da hier im Forum längst nicht jeder das Heft kauft, wäre es sinnvoll, zu Beginn einen kurzen Abriß zu geben, worum es überhaupt geht.

Beispiel (anhand obiger Informationsschnipsel frei erfunden):
"Im aktuellen Heft ist auf Seite 8 ein Artikel, in dem Peter Bathge zitiert wird. Unter anderem behauptet er, daß man als Kunde ein Recht auf Mitbestimmung habe.

Meine Meinung dazu:
..."


So zusammenhanglos, wie du das Startposting verfasst hast, habe ich keine Ahnung, was genau du uns eigentlich sagen willst.


... Thema verfehlt.
Das darfst du noch ein wenig ausschmücken - gerne auch mit Argumenten, die belegen, warum das Thema (welches eigentlich genau?) verfehlt wurde.
 
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Da hier im Forum längst nicht jeder das Heft kauft, wäre es sinnvoll, zu Beginn einen kurzen Abriß zu geben, worum es überhaupt geht.

vorallem, selbst wenn man das Heft hat, ist es auch eher selten das man es auch Auswendig kennt und ich bin mal fies und meine auch mal, das seine schnippische Antwort jetzt auch nicht wieder meine These widerlegt, das er nicht diskutieren will

Wobei im allgemeinen bei der Mass Effect-Stammtischdebatte es sehr helfen würde wenn man auch mal hier beweise bringt wo die das alles versprochen haben
 
Zuerst einmal ist "Geiselhaft" genauso falsch und diffamatorisch wie der Begriff "Raubkopierer".

Welche Mittel hat ein Kunde denn um sich gegen Firmen die schlechte Qualität produzieren zu wehren? Er kann sich beschweren, er kann Klagen oder den Konsum verweigern. Mehr hat ein Kunde nicht. Aber alle drei Punkte werden von "Peter" herablassend als "Meckern" bezeichnet.
Das heißt die Macht des Kunden wird hier als etwas schlechtes hingestellt.

"Recht auf Mitbestimmung" Wie kommt der denn auf das? Ich sehe nur ein Verlangen nach einem qualitativen den im Vorfeld gemachten Aussagen entsprechendem Ende. Bioware hatte schließlich keine Problem mit anständigen Enden in den beiden vorherigen Spielen. Was ist so schlecht und falsch daran darauf zu bestehen, daß das Produkt den Angaben entspricht? Wenn das was schlechtes wäre, dann gäbe es doch gar kein Gesetz gegen "Irreführende Werbung".

Eigentlich sollte "Peter" es positiv sehen, daß endlich Spielepublisher nicht mehr davon kommen damit das Blaue vom Himmel zu lügen. Stattdessen werden die einzigen Einflußmöglichkeiten die ein Kunde hat Produkte besser zu machen runter gemacht als "Meckern".

Erstmal schön, dass du deinem Unmut hier im Forum Luft machst - nein, das ist überhaupt nicht sarkastisch gemeint, ich freue mich über jede Art von Feedback zum Heft :)
Ich bin eben der Meinung, dass diese ganze Sache mit dem ME3-Ende auf unsägliche Weise aufgeblasen wurde, auch und insbesondere von den Medien. Sag doch mal selbst: Ist ein Videospiel wirklich so viel Aufregung wert? Wochenlang hat man ja nichts anderes im Netz gelesen, manch ein Spieler zog sogar vor Gericht oder wollte sein Geld zurück - nur weil er fand, dass das Ende des Spiels nicht ganz die Erwartungen erfüllte? Lächerlich. Was mich daran so aufregt: Das Ende dauert vielleicht eine halbe Stunde - und weil die 30 Minuten vielleicht nicht ganz perfekt sind, ist das Spiel gleich unsäglich schlecht/hat Bioware totalen Mist gebaut/überbieten sich Spieler mit dem Vortrag von Hasstiraden? Absurd.
Aus meiner Sicht problematisch ist zudem, dass Spiele ja gerne als Kunstform hingestellt werden - dann aber zu fordern, dass ein Entwickler (also der Künstler) sein Werk nachträglich verändert, weil es den Leuten nicht gefällt, das ist doch der reinste Irrsinn. Bioware hat sich ja was bei dem Ende gedacht, es steckt eine Aussage dahinter - mit der kann man konform gehen oder nicht. Aber deren Änderung zu fordern, halte ich für eine Unverschämtheit. Das ist so, als ob ich einen Maler auffordere, seinem Gemälde noch drei Pinselstriche hinzuzufügen. Oder einen Schriftsteller in die Pflicht nehme, doch bitte einen neuen Epilog für seinen Roman zu schreiben und diesen nachträglich an jeden Leser zu schicken.
Aus meiner Sicht hat Bioware eben nicht "das Blaue vom Himmel" gelogen oder falsche Versprechen gemacht. Mass Effect 3 ist ein fantastischer Abschluss der Saga. Punkt.

Der letzte Satz zeugt von unglaublicher Dummheit. Es ist ein Totschlagargument gegen sich und seinen Beruf. Glauben Sie nicht, daß es in "Politik und Wirtschaft deutlich wichtigere Aufregerthemen" gibt über die man berichten sollte, die man kritisieren sollte, als die Grafik in einem Spiel? Dieser Satz führt seinen Beruf ad absurdum!
Finde ich überhaupt nicht. Es gibt auch Wichtigeres als den Bau von Modellflugzeugen, trotzdem existieren reihenweise Fachzeitschriften dazu. Computerspiele sind ein Hobby, ein Mittel, um Zeit zu verbraten und Spaß zu haben. Hobbys sollte man genießen und sich nicht an Kleinigkeiten aufhängen und einen Tobsuchtsanfall deswegen bekommen. Die so gesparte Energie kann man dann wunderbar in die zitierten "wichtigeren Aufregerthemen" stecken - zu dieser Aussage stehe ich.
 
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Ich bin eben der Meinung, dass diese ganze Sache mit dem ME3-Ende auf unsägliche Weise aufgeblasen wurde, auch und insbesondere von den Medien. Sag doch mal selbst: Ist ein Videospiel wirklich so viel Aufregung wert?
Wäre ein Spiel dann für jemanden 50 Euro wert, dem dieses relativ kalt lässt? Mir jedenfalls nicht.
Wochenlang hat man ja nichts anderes im Netz gelesen, manch ein Spieler zog sogar vor Gericht oder wollte sein Geld zurück - nur weil er fand, dass das Ende des Spiels nicht ganz die Erwartungen erfüllte? Lächerlich. Was mich daran so aufregt:....
Folge deinem eigenem Argument, spare Energie und rege dich nur über die wirklich wichtigen Dinge auf. Wenn man sich nicht an die eigenen Sachen hält, die man von anderen einfordert, wirkt es nicht besonders überzeugend.
Finde ich überhaupt nicht. Es gibt auch Wichtigeres als den Bau von Modellflugzeugen, trotzdem existieren reihenweise Fachzeitschriften dazu. Computerspiele sind ein Hobby, ein Mittel, um Zeit zu verbraten und Spaß zu haben. Hobbys sollte man genießen und sich nicht an Kleinigkeiten aufhängen und einen Tobsuchtsanfall deswegen bekommen. Die so gesparte Energie kann man dann wunderbar in die zitierten "wichtigeren Aufregerthemen" stecken - zu dieser Aussage stehe ich.
Den Tobsuchtsanfall hatten vermutlich manche, weil sie zumindest dachten, dass sie mit Mass Effect 3 und durch dessen Ende, zuvor Zeit verbraten haben, die sie sich gespart hätten, wenn ihnen das Ende vorher schon bekannt gewesen wäre. :-D
 
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Folge deinem eigenem Argument, spare Energie und rege dich nur über die wirklich wichtigen Dinge auf. Wenn man sich nicht an die eigenen Sachen hält, die man von anderen einfordert, wirkt es nicht besonders überzeugend.

Du hast natürlich Recht, aber da Kashyrlkk ja um eine Eklärung gebeten hat, wollte ich eben ein bisschen weiter ausholen.
 
Du hast natürlich Recht, aber da Kashyrlkk ja um eine Eklärung gebeten hat, wollte ich eben ein bisschen weiter ausholen.
Meiner Meinung nach ist es vollkommen okay, dass du dich aufregst, nur um das klarzustellen. ;) Bin kein Psychoanalytiker, aber sich nur bei den wichtigen Dingen aufzuregen halte ich persönlich eher für ungesund.

Am Ende verhält man sich dann noch so wie der Typ in Falling Down. :-D
Falling Down – Ein ganz normaler Tag – Wikipedia
 
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Meiner Meinung nach ist es vollkommen okay, dass du dich aufregst, nur um das klarzustellen. ;) Bin kein Psychoanalytiker, aber sich nur bei den wichtigen Dingen aufzuregen halte ich persönlich eher für ungesund.

Am Ende verhält man sich dann noch so wie der Typ in Falling Down. :-D
Falling Down – Ein ganz normaler Tag – Wikipedia
Naja, sich wegen jedem Mist aufzuregen, ist aber weitaus ungesünder. Ich weiß, wovon ich spreche. Noch vor vielleicht 4 Jahren, wäre ich an forderster Front beim ME3-Protest, beim Diablo3-Aufstand, beim MaxPayne3-Gemeckere (ob es an der 3 liegt?!!!) dabei gewesen und hätte geschimpft, verunglimpft, gezetert. Und ich spreche niemandem das Recht dazu ab, ich finde es angesichts des typisch-deutschen "Ja"-Sagertums sogar erfrischend, wenn sich eine bestimmte Interessensgruppe nicht alles gefallen lässt.
Aber wegen eines, sorry, Videospiels? Bitte.

Es gibt täglich ein paar Sachen, über die man sich theoretisch aufregen könnte, aber man sollte sich zuvor (wenn dieses unbehagliche Gefühl den Magen hochsteigt ;) ) genau überlegen: a) wo hin bringt mich das Aufregen b) habe ich Aussicht auf Erfolg.

Wohin hat jetzt letztendlich das, ich bezeichne es jetzt mal neutral als "aggressives Engagement" hingeführt? Bioware wird das Ende nicht ändern. Es bleibt so wie es ist. Es wird lediglich ausführlicher genau dahin führen, wo es auch jetzt schon hinführt.

Faszinierend... wenn überhaupt hätte ich mich eher über die massenhafte Akzeptanz von Origin durch die ganzen Spieler aufregen können, als über ein Finalvideo eines Spiels.

EDIT: ungegachtet dessen schließe ich mich Peters Meinung an - Es ist die künstlerische Vision des Herstellers gewesen und die sollte er nicht gezwungen sein, zu verändern, nur weil sie einem Teil der Spieler nicht gefällt. Bin schon gespannt, auf den ersten nachträglich veränderten Film oder ein umgeschriebenes Buch, weil "Fans" mit öffentlichem Zerkratzen der DVDs bzw. Verbrennen der Seiten drohen...
 
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Naja, sich wegen jedem Mist aufzuregen, ist aber weitaus ungesünder...
Du gibst also Geld für Mist aus? :P
...
Aber wegen eines, sorry, Videospiels? Bitte.
...
Danke. :-D
Wenn irgendjemand deine ca. 14 Zeilen hier liest und der nichts mit Computerspielen anfangen kann, denkt sich dieser bestimmt auch 'Da macht sich jemand soviel Schreibarbeit nur wegen Computerspiele?'. :]

Ich hatte es möglicherweise bereits schon ähnlich geschrieben, wer sich den Aufwand macht und seine wertvolle Zeit für Spiele opfert, dem nehme ich das nicht einmal im Ansatz ab, dass im Computerspiele völlig kalt lassen.

Nebenbei, Personen die immer wieder betonen müssen wie vernünftig und erwachsen sie sind, glauben es nicht einmal sich selbst. Genau deshalb müssen sie es auch immer und immer wiederholen, dass sie es sind bzw. warum es andere nicht sind. ;) Und sich dann mit Computerspielen profilieren zu wollen, finde ich gelinde gesagt extrem schwach.

Es gibt schon genügend andere die das versuchen, wie Politiker mit den Killerspielen. Aber gut, wer sich da dazu gesellen möchte, soll das tun. ;)

Jemand der Geld für etwas ausgibt und sich dann aus welchen Gründen auch immer, angeblich niemals und in keinem Fall über das gekaufte aufregen kann und es anderen nicht einmal zugestehen möchte, der ist in meinen Augen schlicht und ergreifend unglaubwürdig.
 
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Bin schon gespannt, auf den ersten nachträglich veränderten Film

eigentlich ist das bei kinoproduktionen sogar absolut üblich.
fällt ein film beim testpublikum durch, wird was geändert und das betrifft vermutlich nicht selten gerade das ende.
 
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Erstmal schön, dass du deinem Unmut hier im Forum Luft machst - nein, das ist überhaupt nicht sarkastisch gemeint, ich freue mich über jede Art von Feedback zum Heft :)

....Ist ein Videospiel wirklich so viel Aufregung wert?
Ja, wenn die Person es für so wichtig hält. Sie scheinen die Emotionalität von Menschen entweder zu unterschätzen oder zu ignorieren. Rational gesehen haben Sie Recht. Aber der Mensch ist emotional.

Fußball-Fans weinen, weil ihre Mannschaft dieses Jahr nicht gewonnen hat. Selbst eher statische Medien wie Bücher und Filme erzeugen Emotionen.

Und viele Spieler haben ein emotionales Band geschlossen zwischen sich und dem Charakter den sie spielen. Das ist eine Besonderheit die nur Spiele haben in denen man soviel selber entscheiden kann. Es gibt Rollenspieler, die sagen sich mein Charakter ist "chaotisch böse" und fällen dann die Entscheidungen die zu dieser Gesinnung passen. Aber ich denke wesentlich mehr Spieler geben Ihren Charakteren die moralischen Vorstellungen, die sie selber haben. Der Charakter wird zu einem gewissen Teil zu einem Ausdruck eines selber.

In ME kann ich den Konflikt zwischen den Quarianer und den Geth beenden. Frieden und Koexistenz für beide, ich kann ein Heilmittel für die Kroganer entwickeln, aber ich kann nicht ein Happy End haben, (soweit ein Happy End überhaupt möglich ist mit der Anzahl an Toten.) Verstehen Sie wirklich nicht warum das Ende zu einer massiven Enttäuschung geworden ist? Selbst die richtig große Fans von Bioware waren einfach nur noch enttäuscht. Wie man im offiziellen Forum sehen konnte. Das heißt selbst wenn es von den Medien nicht "aufgeblasen" worden wäre, dann hätte sich im offiziellen Forum nicht viel geändert.

Desweiteren muß man auch beachten, daß dank der ausufernden Patch-und DLC-Mentalität JEDER Spieler weiß, daß Spiele sich nachträglich ändern lassen und auch nachträglich geändert werden. Warum also nicht das schlechte Ende ändern? Bei einem Film wäre das schlicht nicht möglich ohne weiteres. Aber bei PC-Spielen ist es gang und gäbe.

Desweiteren sind Aussagen aus Interviews mit den Entwicklern überall im Internet zu finden. Zum Beispiel: " It’s not even in any way like the traditional game endings, where you can say how many endings there are or whether you got ending A, B, or C.....The endings have a lot more sophistication and variety in them." Weiteres unter anderem: Choose Language | BioWare Social Network

Hat der Producer Recht? Oder ist das gelogen? Das Interview war um den 10 Januar 2012. Am 6. März war der Release. Glauben Sie der Producer wußte zu diesem Zeitpunkt, 2 Monate vor Release, nicht wie die Enden aussehen? (Link: Casey Hudson On Finishing Mass Effect 3, DLC Plans - Features - www.GameInformer.com)

Und nachdem dann letztlich alle Hoffnungen zerstört waren, daß die Enden besser seien und eben kein A, B oder C Ende, dann haben die enttäuschten Fans sich wieder an diese Lügen erinnert. Und Bioware hat genau das falsche gemacht, wie Wulff und Guttenberg auch, sie haben abgewiegelt. Nur ein paar wenige Fans, die nicht wirklich zählen, die "vocal minority", wie sie so gerne von den Entwicklern bezeichnet wurde.

Wochenlang hat man ja nichts anderes im Netz gelesen, manch ein Spieler zog sogar vor Gericht oder wollte sein Geld zurück - nur weil er fand, dass das Ende des Spiels nicht ganz die Erwartungen erfüllte? Lächerlich.
Beleg?

Was mich daran so aufregt: Das Ende dauert vielleicht eine halbe Stunde - und weil die 30 Minuten vielleicht nicht ganz perfekt sind, ist das Spiel gleich unsäglich schlecht/hat Bioware totalen Mist gebaut/überbieten sich Spieler mit dem Vortrag von Hasstiraden? Absurd.
Nein, emotional. Und ja ein schlechtes Ende kann alles davor ruinieren egal wie kurz es ist. Schlechte Vorsetzungen werden von Fans und Herstellern teilweise ignoriert, weil sie so schlecht waren. Nichts andere ist das hier.

Aus meiner Sicht problematisch ist zudem, dass Spiele ja gerne als Kunstform hingestellt werden
Wie viele Spieler, nicht Journalisten, kennen sie, die das behaupten? Gerade neuere Spiele sind reiner Kommerz bis auf sehr wenige Ausnahmen. Deswegen ja das DRM und die ganzen DLCs. Es wird permanent irgendetwas an Spielen verändert. Deswegen ist es einfach nur heuchlerisch so zu tuen als wären Videospiele an sich eine Kunstform und zu verlangen das ein Spiel geändert wird wäre eine Unverschämtheit. Die Geldgeber der Spielehersteller reden den "Künstlern" auch die ganze Zeit rein.

Bioware hat sich ja was bei dem Ende gedacht, es steckt eine Aussage dahinter - mit der kann man konform gehen oder nicht.
Laut der App fürs IPhone war der Sinn dieses Endes: "Lots of speculation from everyone". Siehe: Mass Effect 3: LOTS OF SPECULATION FROM EVERYONE | The Minority Gamer

Dort findet man auch: "The fact is simply that Bioware has lost the faith and loyalty of its fans not only because of this issue but also because of how they chose to address it: by belittling and fighting their fan base."

und :

There’s no character resolution. Over the course of 3 games, we learn about a hundred characters that we come to care about only to be left with “eh, maybe they might have lived, maybe.”

There’s no agency. The player has no control over what will happen because the dialogue does such a poor job of explaining what’s going on, and then they still don’t know what happened in the end because it’s so vague.

There’s no consistency. The ending has nothing to do with the 150 hours of game time that preceded it. Instead, it introduces a new theme and a new villain in the last 5 minutes of the game.

There’s no interactivity. This is a game, but the end feels like a cinematic. You’re trapped in a room with a ghost kid who tells you something. You can’t question the kid, you can’t kick the kid. You can’t tell him no, you can’t argue with him. All you can do is walk down one of two or three paths that will change the color of the ending.

There’s no rationality. It doesn’t even make sense. Fans have pointed out at least a dozen things that don’t make sense about the ending.

Ich bin mir sicher hätte Bioware nicht mit dem üblichen Herunterspielen reagiert wäre es ganz anders gelaufen. Das ist etwas was Sie in ihrem Kommentar und auch in Ihrem Post hier völlig weglassen. Inwiefern war es die Schuld von Bioware, daß es so weite Kreise zog?

Aus meiner Sicht hat Bioware eben nicht "das Blaue vom Himmel" gelogen oder falsche Versprechen gemacht. Mass Effect 3 ist ein fantastischer Abschluss der Saga. Punkt.
Siehe oben was Casey Hudson 2 Monate vor Release gesagt hat.

Finde ich überhaupt nicht. Es gibt auch Wichtigeres als den Bau von Modellflugzeugen, trotzdem existieren reihenweise Fachzeitschriften dazu. Computerspiele sind ein Hobby, ein Mittel, um Zeit zu verbraten und Spaß zu haben. Hobbys sollte man genießen und sich nicht an Kleinigkeiten aufhängen und einen Tobsuchtsanfall deswegen bekommen. Die so gesparte Energie kann man dann wunderbar in die zitierten "wichtigeren Aufregerthemen" stecken - zu dieser Aussage stehe ich.

Und wenn es für einen persönlich keine Kleinigkeit ist? Wenn man am Ende eines mehrere Jahre überspannenden Spielerlebnisses eben auch sehen will was man erreicht hat? Stattdessen "lots of speculation from everyone".
 
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Ich bin derzeit etwas geschlaucht von der E3, deshalb kann ich mich jetzt nicht im Detail mit allen Aussagen beschäftigen. Nur so viel: Ich finde das Ende auch nicht die beste aller Lösungen und kann verstehen, das Spieler damit unzufrieden sind - allerdings nicht in dem Ausmaß, den die Diskussion angenommen hat. Nachdem ich es kürzlich aber noch einmal durchgespielt habe, bin ich davon überzeugt, dass der Sinn hinter den letzten paar Szenen mit der sehr schlüssig erklärt wird. Wenn das tatsächlich Biowares Absicht war, dann ist das Ende genial - der einzige Haken an der Sache ist, dass dann noch etwas nach der letzten Szene fehlt,
in der Shepard zurück auf der Erde Atem holt.
Von einem marketingtechnischen Standpunkt hat Bioware mit dem Ende sogar die wohl beste Wahl getroffen: Ihr Spiel blieb wochenlang in den Schlagzeilen und ein Großteil der Käufer wird sich in Kürze erneut mit dem Spiel beschäftigen, wenn der Extended Cut-DLC erscheint. Dass Bioware einfach ein schluddriges Ende abgeliefert hat, glaube ich demnach nicht, im Gegenteil. Die haben sich sehr, sehr genau überlegt, was sie zeigen. In gewisser Weise bewundere ich das inzwischen, andererseits kann ich mittlerweile aber auch den Ärger der Fans nachvollziehen. Dass bei der Diskussion um das Ende die anderen Qualitäten des Spiels aber ungerechtfertigter Weise vollkommen in den Hintergründ gerückt sind und der "Shitstorm" viel zu sehr aufgeblasen wurde, zu dieser Meinung stehe ich aber weiterhin.
 
eigentlich ist das bei kinoproduktionen sogar absolut üblich.
fällt ein film beim testpublikum durch, wird was geändert und das betrifft vermutlich nicht selten gerade das ende.

Mag sein, dass dies beim TESTPUBLIKUM der Fall ist, aber mir fällt aktuell kein Film ein, den ich im Nachhinein nochmal mit komplett verändertem Ende im Laden gesehen hätte.

Wenn man das nun vergleicht, hätten sich die Alpha-/Beta-Tester über das Ende aufregen müssen, damit es für die Verkaufsversion noch zu Änderungen geführt hätte.

Klar, bei Star Wars wurde Binks (was ich garnicht nachvollziehen kann) von vielen (erwachseneren) Zuschauern kritisiert und man hat für KÜNFTIGE Filme (veilleicht) etwas zurückgeschraubt.
Und ich bin sicher, dass BioWare bei künftigen Spiele genauer auf das Ende achten wird...

Aber ein Ende einer finalen Version, nur weil es einer Reihe Konsumenten nicht passt, komplett abzuändern, halte ich einfach für falsch.
 
Mag sein, dass dies beim TESTPUBLIKUM der Fall ist, aber mir fällt aktuell kein Film ein, den ich im Nachhinein nochmal mit komplett verändertem Ende im Laden gesehen hätte.

Blade Runner anyone?
Salt wäre auch noch so ein recht bekannter Fall und auch bei Stirb Langsam 3 gab es ein ganz anderes Ende
bzw. gibt es einen haufen an Director Cuts die ein deutlich anderes Ende bzw. überhaupt anderen Stil da haben
 
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.....Nachdem ich es kürzlich aber noch einmal durchgespielt habe, bin ich davon überzeugt, dass der Sinn hinter den letzten paar Szenen mit der sehr schlüssig erklärt wird. Wenn das tatsächlich Biowares Absicht war, dann ist das Ende genial - der einzige Haken an der Sache ist, dass dann noch etwas nach der letzten Szene fehlt,
in der Shepard zurück auf der Erde Atem holt.
...
Das ist nicht der einzige Haken. Ganz am Anfang des Spiels wird gezeigt, daß der Laser der Reaper eine tödliche Waffe ist, später muß man dem Laser sogar ausweichen oder man stirbt sofort. Nur ganz am Ende da ist er plötzlich nicht mehr tödlich? Das ist inkonsistent.

Desweiteren gibt es das Problem mit dem Anfang der Halluzinationen, nämlich: Kann man ausschließen, daß die gesamte ME Geschichte eine Halluzination war oder ein Traum?

Außerdem würde es die Hoffnung der Menschheit wesentlich stärker beschädigen, wenn Shepard stirbt. Das ist doch genau das was im zweiten Teil immer behauptet wurde: Shepard, die einzige und letzte Hoffnung gegen die Reaper. Warum sollte Harbinger nicht Shepard töten als er merkt, daß er sich "befreien" konnte oder dabei ist sich zu befreien, was auch keinerlei Sinn macht innerhalb des ME Universums, wo Indoktrination unumkehrbar ist? Immerhin war Shepard doch genau da, direkt vor ihm! Das Atmen am Ende macht als mit der von Ihnen favorisierten Erklärung noch weniger Sinn. Auch alles was mit der Normandy gezeigt wird macht damit noch weniger Sinn. Warum sollte er an die Normandy denken, während er halluziniert? Oder an die Explosionen der Portale? Halluzinationen sind außerhalb der Kontrolle des Betroffenen, weswegen das sich befreien gar nicht möglich sein dürfte.

Übrigens würde es bedeuten, daß der Krieg weiter geht und eben nicht vorbei ist oder das die Reaper gewonnen haben.

...Dass bei der Diskussion um das Ende die anderen Qualitäten des Spiels aber ungerechtfertigter Weise vollkommen in den Hintergründ gerückt sind und der "Shitstorm" viel zu sehr aufgeblasen wurde, zu dieser Meinung stehe ich aber weiterhin.
Das Ende selber ignoriert doch die anderen Qualitäten des Spiels.Warum sollten die Spieler es anders handhaben?
 
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