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Queere Figuren in Games: zwischen Anbiederung und Repräsentation - Interview

Steckt da drin der unausgesprochene Vorwurf, diese Gruppen seien überrepräsentiert? (ernst gemeinte Frage, ich kann nicht in denne Kopf gucken).
Ich oute mich jetzt einfach mal. Mein privates Umfeld besteht zu 99% aus Europäern und einem geborenen Japaner, der den herrlichsten Allgäuer Dialekt spricht, den ich kenne. Ich wüsste nicht, das in meinem Umfeld jemand schwul oder lesbisch oder sonst was ist.

Und da kommt mein eigentlich Punkt.
Nichts könnte mir mehr egal sein, als die Hautfarbe, das Geschlecht oder wer mit wem ins Bett steigt. Ich will dabei nicht zuschauen, als who cares. Es ist mir in meinem privaten Umfeld wumpe und in meinem beruflichen noch sehr viel mehr.
Aber genau dieses "Who cares" findet nicht mehr statt. LGBTQ wird einem mit dem Holzhammer verabreicht, genau so wie der angebliche Feminismus. Normal (im Sinne von mathematisch in der erheblich größeren Anzahl) wird meiner Ansicht nach inzwischen mit böse, verklemmt und rückständig gleichgesetzt. Und das ist genau der gleiche *peeeeeep* den eine patriachalische Gesellschaft die letzten 3.000 Jahre verzapft hat.

Einfachmal ein paar Beispiele:
"Cyberpounk 2077" 10 Minuten Quest mit dem supermuskulösen, ultracoolen Cop verbracht und schon präsentiert mir das Spiel die "Ich bin dein schwuler Toyboy, los besorgs mir Lösung".
"Arcane" (Netflix Serie): Natürlich müssen die Hauptprotagonisten lesbisch sein. Oder so asexuell, das man es nicht genau definieren kann. Die Männer sind böse und gewalteverherrlichend, klassische Familiensystem (europäischer Prägung) arten selbstverständlich in Katastrophen aus.
Usw. usf.
Mir ist klar, das in jeder Art der künstlerischen Präsentation, das Besondere, das Extremne, das Andersartige und vielleicht auch das Wünschenswerte dargestellt werden soll, aber das was es früher zu wenig gab, gibt es heute zu viel. Und mit zu viel moralisierenden Hintergrund.

Für mich das schönste Erlebnis war eine Werbespot einer Caravanvermietung (glaub ich zumindest), bei denen das Pärchen, das im Caravan gekuschelt hat, weiß. über 50 und schwul war....und es keiner mitbekommen hat, weil es nicht mit dem regenbogenhammer präsentiert wurde.
 
Hirnlose Actionfilme funktionieren heute ziemlich sicher auch nicht mehr mit einer männlichen Hauptrolle.
*hust* John Wick...

Nichts könnte mir mehr egal sein, als die Hautfarbe, das Geschlecht oder wer mit wem ins Bett steigt. Ich will dabei nicht zuschauen, als who cares. Es ist mir in meinem privaten Umfeld wumpe und in meinem beruflichen noch sehr viel mehr.
Aber genau dieses "Who cares" findet nicht mehr statt. LGBTQ wird einem mit dem Holzhammer verabreicht,

Filme und Spiele stellen ja nun in der Regel auch nicht dar, wie Hubert Schmidt morgens aufsteht, sich eine Butterstulle schmiert, zur Arbeit geht und nach 8 Stunden wieder nach Hause kommt um dort dannn noch 1 Stunde Lindenstraße zu gucken bevor er ins Bet geht. Du verstehst, was ich meine, oder? Da werden (in der Regel) Situationen dargestellt, die vom Alltag abweichen und/oder Charaktere, die von der empfundenen Norm abweichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Filme und Spiele stellen ja nun in der Regel auch nicht dar, wie Hubert Schmidt morgens aufsteht, sich eine Butterstulle schmiert, zur Arbeit geht und nach 8 Stunden wieder nach Hause kommt um dort dannn noch 1 Stunde Lindenstraße zu gucken bevor er ins Bet geht. Du verstehst, was ich meine, oder? Da werden (in der Regel) Situationen dargestellt, die vom Alltag abweichen und/oder Charaktere, die von der empfundenen Norm abweichen.
Es wird doch immer verlangt, das die heutige Gesellschaft abgebildet wird. Wenn wir das mal in % ausdrücken würden: die Alphabet-Community macht einen recht kleinen % Satz aus also könnte man vielleicht bei 30 Neuerscheinungen in einem Spiel einen Queer Charakter einbauen. Aber das ist ja keine Repräsentation aus deren Sicht, es muß mehr sein. Oder mal etwas viel düsteres: Schwarze machen ca 13% der US Bevölkerung aus aber nach neuester Statistik begehen diese über 60% der registrierten Morde (leider ist die Statistik für 2021 nicht aussagekräftig, da einige Bundesstaaten keine Zahlen mehr liefern, das heißt, es könnte auch niedriger oder höher sein) Also, wollen wir die Gesellschaft in den USAabbilden, dann MÜSSEN die Schwarzen die blutrünstigen Killer in Filmen und Spielen sein. Nein? Aber das ist doch Repräsentation! Oder mal eine Geschichte wie Jugendliche von ihren Lehrern dazu ermutigt wurden sich einer Geschlechtsumwandlung zu unterziehen (als sie noch unter 18 sind!) und es dann bitter bereuen. Nein? Warum nicht? Ist doch auch Repräsentation!
 
Es wird doch immer verlangt, das die heutige Gesellschaft abgebildet wird.
So einfach ist es nicht. Du kannst den gesellschaftlichen Durchschnitt nich überall gleich verwenden. Der prozentuale Anteil wird ein anderer sein je nachdem wo dein Film stattfindet.

Schwarze machen ca 13% der US Bevölkerung aus aber nach neuester Statistik begehen diese über 60% der registrierten Morde [...] Also, wollen wir die Gesellschaft in den USAabbilden, dann MÜSSEN die Schwarzen die blutrünstigen Killer in Filmen und Spielen sein.

Das Argument ist schon deshalb quatsch, weil schwarze Menschen nicht deshalb so häufig Morde begehen weil sie schwarz sind, sondern weil sie überdurschnittlich häufig in Armut leben. Und Armut wiederum führt zu Kriminalität.
 
Es wird doch immer verlangt, das die heutige Gesellschaft abgebildet wird. Wenn wir das mal in % ausdrücken würden: die Alphabet-Community macht einen recht kleinen % Satz aus also könnte man vielleicht bei 30 Neuerscheinungen in einem Spiel einen Queer Charakter einbauen. Aber das ist ja keine Repräsentation aus deren Sicht, es muß mehr sein. Oder mal etwas viel düsteres: Schwarze machen ca 13% der US Bevölkerung aus aber nach neuester Statistik begehen diese über 60% der registrierten Morde (leider ist die Statistik für 2021 nicht aussagekräftig, da einige Bundesstaaten keine Zahlen mehr liefern, das heißt, es könnte auch niedriger oder höher sein) Also, wollen wir die Gesellschaft in den USAabbilden, dann MÜSSEN die Schwarzen die blutrünstigen Killer in Filmen und Spielen sein. Nein? Aber das ist doch Repräsentation! Oder mal eine Geschichte wie Jugendliche von ihren Lehrern dazu ermutigt wurden sich einer Geschlechtsumwandlung zu unterziehen (als sie noch unter 18 sind!) und es dann bitter bereuen. Nein? Warum nicht? Ist doch auch Repräsentation!
Kannst du auch sachlich argumentieren? Nein? Warum nicht? Machen alle andere doch auch!
A.k.a. eine derartig polemische Diskussionskultur wird im weiteren Verlauf des Threads gelöscht (unabhängig von den Inhalten)

Du wirfst hier mehrere Sachen durcheinander: Du behauptest, andere Diskussionsteilnehmer hätten eine Meinung, die sie so noch gar nicht kundgetan haben und verdrehst gleichzeitig Argumente, die schon vorgebracht wurden.
Oder mal eine Geschichte wie Jugendliche von ihren Lehrern dazu ermutigt wurden sich einer Geschlechtsumwandlung zu unterziehen (als sie noch unter 18 sind!) und es dann bitter bereuen. Nein? Warum nicht? Ist doch auch Repräsentation!
Das wäre eine interessante Geschichte und verfilmungswürdig, klar: Leuten / Jugendlichen in ihrer Selbstfindung etwas einreden, statt sie zu unterstützen, ist falsch und der moralische Plot bietet genug Stoff für eine mediale Aufarbeitung.
Zu der Kriminalitätsstatistik gebe ich @xaan recht, hier müssen die richtigen Zusammenhänge betrachtet werden. Über die Kriminalisierung von armen Schichten gibt es zudem Filme.

Repräsentation soll außerdem nicht prozentual korrekt stattfinden, wie es schon genannt wurde, sondern jeder soll sich irgendwo mal vertreten sehen.
 
A.k.a. eine derartig polemische Diskussionskultur wird im weiteren Verlauf des Threads gelöscht (unabhängig von den Inhalten)
Was ist an dem Beitrag "derart polemisch", und seit wann wird "polemisch" gelöscht? Wenn's ABC-kritisch wird? Leute Leute ...
 
Was ist an dem Beitrag "derart polemisch", und seit wann wird "polemisch" gelöscht? Wenn's ABC-kritisch wird? Leute Leute ...
Du beleidigst schon mal die Community (mehrfach) indem du sie "ABC-Community, Alphabet-Community" nennst.
Dann argumentierst du mit meinungen, die niemand getätigt hat (nachdem du ein Argument, das getätigt wurde, verdreht hast)
Aber das ist ja keine Repräsentation aus deren Sicht, es muß mehr sein.
Dann verdrehst du die Argumentation noch weiter:
Also, wollen wir die Gesellschaft in den USAabbilden, dann MÜSSEN die Schwarzen die blutrünstigen Killer in Filmen und Spielen sein. Nein? Aber das ist doch Repräsentation!
Bringst hier also Zusammenhänge rein, die in darauffolgenden Kommentaren widerlegt wurden. Und äffst quasi eine Gruppe nach, ohne, dass sie sich in diesem Zusammenhang geäußert hat (das Nachäffen bezieht sich auf "Aber das ist doch Repräsentation") Das wiederholst du dann nochmal. Das ist abwertend und polemisch:
Polemik bezeichnet einen meist scharfen Meinungsstreit im Rahmen politischer, literarischer oder wissenschaftlicher Diskussionen. Ziel ist, die eigene Meinung auch dann durchzusetzen, wenn sie sachlich nicht oder nur teilweise mit der Realität übereinstimmt.
Du bist nicht sachlich: Du beleidigst und äffst nach
Es stimmt mit Realität nicht zu hundertprozent überein, was du sagst: Statistiken aus dem Zusammenhang gerissen, dass sie innerhalb dieser Diskussion nicht viel nutzen und du legst Worte in den Mund
Du willst deine Meinung durchsetzen: Du brichst meine Kritik darauf runter, dass mir deine Meinung nicht passen würde, wobei es um die Art der Argumentation geht.

Vorherige Beiträge, die mit deiner im zum Teil übereingestimmt haben, haben diese Kritik nicht bekommen, weil es darum nicht geht. Zu behaupten, ich mache bei dir jetzt einen Cut, den ich vorher nicht getan habe, ergibt keinen Sinn, weil er keinen Nutzen hätte, zumal wenn ich es ankündige.

Um zum originalen Gegenstand zurückzukehren, also die Diskussion, wie Repräsentation aussehen sollte, da sind im Interview genau dazu interessante Aussagen, von einer Person, die sich selbst als queer bezeichnet, das beantwortet auch ein paar Fragen.
 
Du beleidigst schon mal die Community (mehrfach) indem du sie "ABC-Community, Alphabet-Community" nennst.
Dann argumentierst du mit meinungen, die niemand getätigt hat (nachdem du ein Argument, das getätigt wurde, verdreht hast)

Dann verdrehst du die Argumentation noch weiter:

Bringst hier also Zusammenhänge rein, die in darauffolgenden Kommentaren widerlegt wurden. Und äffst quasi eine Gruppe nach, ohne, dass sie sich in diesem Zusammenhang geäußert hat (das Nachäffen bezieht sich auf "Aber das ist doch Repräsentation") Das wiederholst du dann nochmal. Das ist abwertend und polemisch:

Du bist nicht sachlich: Du beleidigst und äffst nach
Es stimmt mit Realität nicht zu hundertprozent überein, was du sagst: Statistiken aus dem Zusammenhang gerissen, dass sie innerhalb dieser Diskussion nicht viel nutzen und du legst Worte in den Mund
Du willst deine Meinung durchsetzen: Du brichst meine Kritik darauf runter, dass mir deine Meinung nicht passen würde, wobei es um die Art der Argumentation geht.

Vorherige Beiträge, die mit deiner im zum Teil übereingestimmt haben, haben diese Kritik nicht bekommen, weil es darum nicht geht. Zu behaupten, ich mache bei dir jetzt einen Cut, den ich vorher nicht getan habe, ergibt keinen Sinn, weil er keinen Nutzen hätte, zumal wenn ich es ankündige.

Um zum originalen Gegenstand zurückzukehren, also die Diskussion, wie Repräsentation aussehen sollte, da sind im Interview genau dazu interessante Aussagen, von einer Person, die sich selbst als queer bezeichnet, das beantwortet auch ein paar Fragen.
Dass ich nicht der ursprüngliche Verfasser bin ist nebensächlich ... kurzum, Du fühlst Dich in Deinen Gefühlen verletzt. Anders kann man Deine Kritik am Argumentationsstil des Kollegen nicht zusammenfassen. Da ist nichts dabei, was ein Löschen rechtfertigen würde. Ich finde es bedenklich, dass jemand wie Du Moderator ist.

Außerdem: welche Community wird beleidigt wenn man sich nicht die tagesaktuelle Buchstabenzusammensetzung merkt? LGBTQIA+ ist nämlich nicht mehr aktuell seitdem die "two-spirits" dazugekommen sind. Jetzt heißt das 2SLGBTQIA+. Cool beans.
 
Dass ich nicht der ursprüngliche Verfasser bin ist nebensächlich ... kurzum, Du fühlst Dich in Deinen Gefühlen verletzt. Anders kann man Deine Kritik am Argumentationsstil des Kollegen nicht zusammenfassen. Da ist nichts dabei, was ein Löschen rechtfertigen würde. Ich finde es bedenklich, dass jemand wie Du Moderator ist.
Auch das finde ich eine unbegründete Annahme, ich bin von dem Thema überhaupt nicht betroffen und bin da emotional ehrlich gesagt nicht wirklich involviert. Ich weise lediglich darauf hin, dass die Diskussion in einem neutralen Ton geführt werden sollte, der nicht persönlich wird.

Wenn du das bedenklich findest, wie ich hier agiere, dann werde ich das im Rahmen mit den anderen Moderatoren einmal ansprechen und in der Redaktion gegenchecken, ob meine Argumentation angemessen war. Ich bin nicht das Maß der Dinge und spreche mich dahin gehend nicht frei von Fehlern. :top:
Außerdem: welche Community wird beleidigt wenn man sich nicht die tagesaktuelle Buchstabenzusammensetzung merkt? LGBTQIA+ ist nämlich nicht mehr aktuell seitdem die "two-spirits" dazugekommen sind. Jetzt heißt das 2SLGBTQIA+. Cool beans.
Deswegen ist der Begriff queer so oft genutzt, der ersetzt das relativ gut.
 
Ich denke schon, dass diese Standards existieren, zumindest in den letzten Jahren noch sehr stark, wo vor allem weiße Menschen aus guten sozialen Schichten, hetero, cis (etc) hauptsächlich vertreten sind. Das ist auch gar nicht wertend gemeint, aber Repräsentation von anderen Gruppen sind eben auch nicht verkehrt,
Bevor ich hier auf den eigentlich Inhalt deiner Antworten eingehe, darf ich hier sogar anerkennend eingestehen, dass ich aus deinen Zeilen noch einiges für mich mit genommen habe und daher auch ein Stück weit dankbar für eine konstruktive Diskussion bin.

Ich denke, ich verstehe was du versuchst zu sagen, aber du kannst doch von einer Filmindustrie (die amerikanische), bei dem trotz multikultureller Bevölkerung, Autoren und Filmschaffende oftmals in einen Umfeld aufwachsen, bei dem Transgender-Menschen oder was auch immer für eine Minderheit gerade trendet, nicht einen entscheidenen Anteil an deren Lebensverlauf hatten, erwarten, dass diese dann dennoch Werke für sie schaffen. Anders gesagt, ein Japaner, der einen Film über einen amerikanischen Actionhelden drehen soll, wird bestimmte Erfahrungswerte in den seltenstens Fällen in sein kreatives Schaffen mit einfließen lassen können. War es in den 1980iger Jahren ein Problem das Indiana Jones weiß und männlich war? Nein - er wurde nicht nur, aber auch deswegen ein Welterfolg. Würde man heute Conan der Barbar neu drehen wollen und Schwarznegger aus der Vergangenheit her teleportieren, würde er die Rolle nicht bekommen, weil er ein politisch unkorrektes, weil stereotypes Männerbild vertritt. Weder bei der Bill Cosby Show, noch bei Alle Unter Einem Dach hat man umgeschaltet, weil sich die Serien um eine schwarze Familie drehen. Keine relevante Masse hat die Hautfarbe ernsthaft gekümmert. Eine Schrecklich Nette Familie hat es dann noch auf die Spitze getrieben und man hat trotzdem drüber lachen können.

Standards, die hier angepriesen werden existieren nicht, weil das Publikum eine Erwartungshaltung über das Geschlecht, Hautfarbe und Sexualität der (Helden-)Figur hat, sondern weil deren Schöpfer ihre Vision umsetzen wollten, nicht die eines potentiellen Publikums.

Frauen werden in meinem Empfinden viel schneller als unfehlbar wahrgenommen als Männer. Wenn männlich besetzte Rollen keine Fehler oder inneren Kämpfe haben, ist das viel mehr akzeptiert, weil sie eben als stark konnotiert sind. Die 80er Action Welt war überschwemmt, von "idealen" Männern, die jeden Kampf gewinnen, durch Muskelkraft, Willensstärke und Patriotismus.
Das kann natürlich sein. Darüber habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht, wobei gerade Chuck Norris seine Unfehlbarkeit zu einem Meme-artigen Kult getrieben hat. Vermutlich haben Zuschauer aber auch einfach nicht das Menschenbild einer "hormongetränkten" Frau, die gröhlend, aber mit Leichtigkeit ganze Herrscharen von Feinden besiegt, nicht weil Frauen das nicht könnten, sondern weil es allgemeinhin nicht üblich wäre, das Frauen so reagieren. Dennoch, gerade bei Aliens wird kein Zuschauer sagen das Vasquez ein unrealistisches Frauenbild abgibt, sondern gerade weil sie länger im Militär ist und einen gestählten Körper hat, ist alles was sie tut plausibel.
Inzwischen ist das natürlich viel besser, aber historisch betrachtet wurden Frauen an dieser Stelle unglaublich benachteiligt. Das wäre nicht so schlimm, wenn sich das nicht heutzutage noch auswirken würden. Erst in den letzten Jahren gibt es Aufklärung darüber, wie Herzinfarkte bei Frauen aussehen, in Serien wie Friends (die immer noch laufen und gesehen werden) wird das in einer Folge komplett falsch dargestellt. Das sind Punkte, an denen wir jetzt erst Änderungen als Gesellschaft erfahren. Das arbeitet aber nicht sofort Nachteile auf, die über Jahrzehnte und Jahrhunderte entstanden sind. Und die sind entstanden, weil Männer die gesellschaftliche Norm waren und Frauen meist als Beiwerk repräsentiert wurden.
Das mag ja alles sein, aber durch solche einleitenden Sätze, wie die des Autors, bei dem Frauen in medizinischen Fragen zu einer Art Menschen 2. Klasse erklärt werden, muss man doch davor warnen und auch kritisieren, diesen Frame nicht unreflektiert aufzunehmen. Wenn das jemand naiv ließt, bleibt doch erst mal nur hängen, dass Frauen in unserer Gesellschaft strukturell schlechter gestellt werden. Man muss auch einfach mal aufpassen welche Wirkung solche Worte auf seine Leser haben, insbesondere dann, wenn man hier Halbwahrheiten als Tatsachen hinstellt.

Und da kommt mein eigentlich Punkt.
Nichts könnte mir mehr egal sein, als die Hautfarbe, das Geschlecht oder wer mit wem ins Bett steigt. Ich will dabei nicht zuschauen, als who cares. Es ist mir in meinem privaten Umfeld wumpe und in meinem beruflichen noch sehr viel mehr.
Aber genau dieses "Who cares" findet nicht mehr statt. LGBTQ wird einem mit dem Holzhammer verabreicht, genau so wie der angebliche Feminismus. Normal (im Sinne von mathematisch in der erheblich größeren Anzahl) wird meiner Ansicht nach inzwischen mit böse, verklemmt und rückständig gleichgesetzt. Und das ist genau der gleiche *peeeeeep* den eine patriachalische Gesellschaft die letzten 3.000 Jahre verzapft hat.

Einfachmal ein paar Beispiele:
"Cyberpounk 2077" 10 Minuten Quest mit dem supermuskulösen, ultracoolen Cop verbracht und schon präsentiert mir das Spiel die "Ich bin dein schwuler Toyboy, los besorgs mir Lösung".

Bei Cyberpunk 2077 wird man als Konzerner quasi mit der Eröffnungssequenz in deutscher Fassung erst mal damit konfrontiert das man "Mitarbeiter*in" ist. Zwar fällt das in späteren Spielverlauf nicht mehr ins Gewicht und es mag sein, dass die Coorporation so eine Art Sprachzwang im Haus etwabliert hat, wie wir das heute von Audio und Co kennen, aber irgendwas sagt mir, dass das in der Originalfassung (im englischen) nicht der Fall war. Auch hier muss man sich fragen, ob man hier nicht bereits ansetzen muss, wo man Leuten eine Ideologie versucht ungefragt näher zu bringen. Das Trans-Thema wird im Spiel natürlich auch behandelt, ist aber gemessen am Setting durchaus angemessen, gerade wenn jeder den Körper haben kann, den er haben möchte, wenn er es sich denn leisten kann.
"Arcane" (Netflix Serie): Natürlich müssen die Hauptprotagonisten lesbisch sein. Oder so asexuell, das man es nicht genau definieren kann. Die Männer sind böse und gewalteverherrlichend, klassische Familiensystem (europäischer Prägung) arten selbstverständlich in Katastrophen aus.
Ich denke, dass bestimmte Figuren in der Serie lesbisch sind, ist kein Faktor, der für mich negativ in die Bewertung einfließen würde. Die Art und Weise, wie die beiden miteinander umgehen, finde ich eigentlich recht ansprechend umgesetzt. Ich würde es aber genauso ansprechend finden, wenn eine von denen ein Mann wäre. Das Thema dominiert die Serie nicht und Liebe ist ein gern genommenes, auch gern gesehenes Thema in Geschichten. Aber klar, kann schon verstehen, dass die Anzahl an Serien, die das Thema Homosexualität inhaltlich abbilden mittlerweile überhand angenommen hat.
Du beleidigst schon mal die Community (mehrfach) indem du sie "ABC-Community, Alphabet-Community" nennst.
Dann argumentierst du mit meinungen, die niemand getätigt hat (nachdem du ein Argument, das getätigt wurde, verdreht hast)
Eigentlich nennt man diese Community in bestimmten Kreisen spöttisch "Alphabet-Mafia", was dem geschuldet ist, dass die Anzahl an Buchstaben die dem ursprünglichen LGBT zu Grunde lagen, mittlerweile ein beachtlichen Ausmaß angenommen hat. Das Wort Mafia kam ins Spiel, weil diese durch eine Art Omnipräsents in sozialen Medien und an anderer Stelle, quasi immer irgendwas eingefordert oder kritisiert haben, was mitunter wirklich obskure Ausmaße annahm.
Man kann jetzt sicher drüber streiten ob es angemessen ist, sich darüber lustig zu machen, aber da steht man wieder vor der Frage, was darf Humor, was darf Satire? Wenn man sich über alte, weiße Männer lustig machen darf, warum dann nicht über andere Stereotypen? Humor ist doch wenn man trotzdem lacht, oder wie ging das Sprichwort gleich? Interessantes Thema, aber für einen anderen Thread, schätze ich.
 
Arcane" (Netflix Serie): Natürlich müssen die Hauptprotagonisten lesbisch sein. Oder so asexuell, das man es nicht genau definieren kann. Die Männer sind böse und gewalteverherrlichend, klassische Familiensystem (europäischer Prägung) arten selbstverständlich in Katastrophen aus.
Haben wir dieselbe Serie gesehen?? Viktor und Jayce haben heterosexuelle Beziehungen (in unterschiedlicher Tiefe) und die Mutter von Cassandra hat auch nur männliche Lovetoys.

Demgegenüber stehen ein paar tiefe Blicke und Händchen halten von Caitlyn und Vi.

Und der einzige wirklich böse Mann ist Silco und auch der präsentiert sich später als sehr vielschichtig und eher grau.

Ich habe keinen Schimmer was Du mit dem Familiensystem meinst...

Arcane war wirklich perfekt wie es war und wenn einem das schon sauer aufstößt, sorry, muss man sich die Frage gefallen lassen, ob das Problem nicht vor dem Fernseher sitzt.
 
Bleib fair und bleib beim Text.
Ich kritisiere die Höhe, die Intensität der Diskussion, nicht aber das überhaupt eine stattfindet. Die Überhöhung schadet mehr, als das es nützt.
Ich bin beim Text (ok, so generell :-D), und wollte dir keinesfalls irgendwelche üblen Absichten oder Gedanken unterstellen. =)

Aber Repräsentation finde ich wichtig, und bei weitem noch nicht genug erzählt. Unser Kulturkreis war lange Zeit sehr homogen (auch da hakt es gewaltig). Aber wo ich in USA studierte gab es mehr Afroamerikaner als Kaukasier. Deswegen macht eine schwarze Meerjungfrau Sinn. In Andersens Welt mag so etwas nicht existiert haben. Aber, Zielmarkt, repräsentiert es fast die Hälfte der Zuseher.

Und das ist nur ein Strohhalm. Deswegen hypte Black Panther so heftig. Und auch weit kleinere Minderheiten haben ein Recht, gezeigt zu werden.
Viele Amerikaner wissen nicht mal, dass Ureinwohner wirklich noch existieren. Schulsystem sei Dank. Die sind noch unterrepräsentierter als andere Randgruppen -> und damit im Bewusstsein nicht existent. Das ist für mich das Problem.

Ich stimme aber zu, dass solche Themen in Spielen heute weit mehr aufgegriffen werden als sonst wo. Aber. Spiele sind ein kreativer Spielplatz. ;)
Du findest sehr viel mehr ausgeflippte Kreative in dieser Branche als sonst wo. Ohne diese Farben ginge es aber auch nicht. Spiele brauchen Kreativität, gute Spiele atmen sie! :X
Aber das bringt auch Diskussion mit. Immer. Vielleicht mit Spielern, die darauf eingehen wollen. :)

Ich fühle mich als Mensch inzwischen permanent unter Generalverdacht und grundlegend ignoriert.
Da frage ich mich ehrlich, warum?

Nur weil andere Personen als ich existieren fühle ich nicht meine Existenz bedroht. Manchmal spule ich da vor, genauso wie bei überlangen Hetero-Sexszenen. Was für ein Generalverdacht soll das sein? :O

Je nach dem, welche Statistik man fälscht, sind zwischen 6 und 16% der Weltbevölkerung nicht heterosexuell (oder würden sich so bezeichnen).
Das Zitat wird Churchill zugeschrieben. Was er aber nie gesagt hat. Worte in den Mund gelegt (klingt toll, wo braucht's da noch Beweise?) und dann ganz nach Belieben für die eigene Aussage missbraucht.
Nur weil geflügeltes Wort macht es kein gutes Argument. :|

Ich bin es einfach müde, deswegen habe ich auch aufgehört mich für Minderheiten/Randgruppen einzusetzen. Nicht wegen des Hasses, den man von der Mehrheit erfährt, sondern weil man feststellt, dass diese Gruppen nur eines sein wollen... genauso so abwertend, ausschließend und bösartig sein wie die Mehrheit.
Nicht mehr meine Welt.
¯\_(ツ)_/¯

Ich seh's so. Bisher war ich in einer Luxussituation. Besonders beworben, immer die Zielgruppe in jeglichen Medien. Eingebauter Preisvorteil (siehe auch Pink Tax), sogar die Bürotemperatur ist auf mich zugeschnitten (und damit ein paar Grad unter angenehm für Frauen). Der Standard halt.

Jetzt wird über Mißstände gesprochen und diskutiert, großer und kleiner, die einem vorher vielleicht nie aufgefallen waren. Super!
Aber du fühlst dich belästigt. Tut mir leid, aber diese Weltansicht ist letzte Generation und stirbt aus. =)
 
Ich finds paradoxerweise scheiße, wenn Leute damit angeben, sie seien was Besonderes oder Besseres – selbst wenn sies tatsächlich sind. Kann aber auch an meinem Umfeld liegen. Was ich aber noch viel, viel schlimmer finde, sind Leute, die von anderen behaupten, sie seien was Besonderes oder Besseres. So was ist einfach bescheuert. Die Wurzel allen Übels sind aber immer noch Löcher in den Socken. Da könnt ich Amok laufen.

In das Spiel sind bestimmt viel Liebe und Zeit geflossen. Das sieht man ihm an. Ist vermutlich trotzdem nichts für mich. Erinnert vom Style her bisschen an die Kinderecke im Wartezimmer meines Zahnarztes.
 
Ich finds paradoxerweise scheiße, wenn Leute damit angeben, sie seien was Besonderes oder Besseres – selbst wenn sies tatsächlich sind. Kann aber auch an meinem Umfeld liegen. Was ich aber noch viel, viel schlimmer finde, sind Leute, die von anderen behaupten, sie seien was Besonderes oder Besseres. So was ist einfach bescheuert.

Ich weiß nicht, auf welche Spiele oder Situationen du dich da beziehst - ich kann ja nicht in deinen Kopf hineingucken. Hättest du ein Beispiel für etwas, das du damit meinst?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, auf welche Spiele oder Situationen du dich da beziehst - ich kann ja nicht in deinen Kopf hineingucken. Hätest du ein Beispiel für etwas, das du damit meinst?
Elternabende, Sportveranstaltungen ...

Worüber wir uns den Mund fusselig reden, interessiert die Kids doch überhaupt nicht.
 
Ich habe weiterhin keine Ahnung was du meinst. Was wird denn auf Elternabenden diskutiert, worauf dein Vorwurf passt?
Na Elternsachen eben, die den Sohn bzw. die Tochter nicht interessieren. xD So ähnlich muss es sich mit dieser Bewegung verhalten, schätze ich.
 
Na Elternsachen eben, die den Sohn bzw. die Tochter nicht interessieren. xD So ähnlich muss es sich mit dieser Bewegung verhalten, schätze ich.
Mir fehlt der Zusammenhang zwischen "Elternsachen" und "wenn Leute damit angeben, sie seien was Besonderes oder Besseres". Und der Zusammenhang zum Thema des Threads bzw. des Artikels fehlt ebenfalls.

Ich glaube du setzt gewisses Vorwissen einfach als gegeben. Nach dem Motto "das weiß doch jeder". Aber das ist offensichtlich nicht der Fall.
 
Mir fehlt der Zusammenhang zwischen "Elternsachen" und "wenn Leute damit angeben, sie seien was Besonderes oder Besseres". Und der Zusammenhang zum Thema des Threads bzw. des Artikels fehlt ebenfalls.

Ich glaube du setzt gewisses Vorwissen einfach als gegeben. Nach dem Motto "das weiß doch jeder". Aber das ist offensichtlich nicht der Fall.
Ich setze kein Vorwissen voraus. Die Sache ist kompliziert und ich hab nicht vor, sie noch komplizierter zu machen. Das ist alles.
 
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