Was interessiert es mich denn, was für eine Sexualität der Charakter hat? Ohne witz, mir geht es auf den Senkel, wenn Schwule und Leseben meinen, jedem erzählen und deutlich machen zu müssen, wie sie Sexuell orientiert sind. Heteros machen das doch auch nicht, also wozu diese ständig präsente zur Schau Stellung?
Genauso wenn Leute meinen, "sich outen" zu müssen. Was soll das? Wozu das ganze? Ich finde, in einer Gesellschaft der Toleranz und Akzeptanz ist es weder nötig, sich zu outen, noch is es nötig, die Sexualität in übertriebenem Maße zur Schau zu stellen. Sowas ist im Alltag einfach unangebracht und nicht relevant. Dabei scheint es für Schwule und Lesben fast schon so wichtig, wie Atmen zu sein, dass man seine Orientierung kundtut. Ich finde das lächerlich. Ganz ehrlich...
Um es mal ganz rational zu formulieren, ist das so ähnlich als wäre ich Tattoowiert oder ganz banal, als würde ich am PC spielen und keine Konsolen mögen. Ja toll, dann tue ich das eben und andere haben das auch zu akzeptieren. Aber diese Entscheidungen und Vorlieben ständig anderen unter die Nase halten ist völlig unnötig und unangebracht. Niemand hat sich für sowas zu rechtfertigen.
Leben und leben lassen. Das gilt für Heteros und insbesondere AUCH für Homosexuelle!
Das ist ähnlich wie mit Feminismus. Aus einer eigentlich gewollten Gleichberechtigung wird schon fast wieder eine Bevorzugung der anderen Seite erreicht, weil das ganze Thema derart polarisierend und präsent ist. Das nimmt dem ganzen zwangsläufig an Glaubwürdigkeit, womit man eigentlich genau das Gegenteil von dem erreicht, was man erreichen wollte.