• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


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Nintendo Direct: Sorry Nintendo, aber das ist eine Frechheit

Doch allgemein wird aber auch viel gemeckert heutzutage. Und bei manchen Spielern hat man den Eindruck, der Weltuntergang naht, weil in einer Präsentation mal nix Interessantes dabei war.
Ich hab dazu eine ganz klare Meinung:
Insgesamt geht’s uns nämlich zu gut, sind verwöhnt und selbstgefällig. Und gierig, das auch.
Haben wollen, haben wollen, haben wollen, alles haben wollen. Doch am liebsten für lau oder in irgendeinem bescheuerten Abo. So viele sehen nämlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und das Thema Wertschätzung spielt immer seltener eine Rolle.
Das ist schade, denn bewußter Konsum - auch was Videospiele betrifft - scheint zunehmend ein Fremdbegriff zu sein.
Uhhh, das war aber nix für mich dabei…so ein Drecksladen…und noch 40 Euro für ein Remaster. So eine Frechheit, dabei habe ich noch 300 Spiele in der Bibliothek, die ich noch nicht mal gestartet habe, aber sie sind halt im Abo drin…weiß nicht, was ich spielen soll… ?

Sehe das auch so, es gibt nur noch "Geiz ist geil" und von Gaming Abos halte ich auch nichts. Auf Dauer entwertet es die Games einfach nur noch.
Möglichst viel für wenig haben wollen, aber nichts richtig genießen und spielen...

Wenn mir etwas gefällt, dann gebe ich da auch gerne Geld für aus, denn das spiegelt auch für mich die Wertigkeit wieder.

Habe auch kein Problem damit gehabt 40 Euro für Metroid Prime auszugeben.
 
Die Entwertung gibt es schon sehr lange. Die Abos sind da nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
 
Die Entwertung gibt es schon sehr lange. Die Abos sind da nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Klar, diese unsägliche Geiz-Ist-Geil-Mentalität gibt es schon länger und die Konsumenten wurden sozusagen regelrecht „dahingezüchtet“. Abo Modelle sind nicht Ursache der Entwertung, sondern deren Konsequenz und verstärken das alles noch. Doch es ist eben auch stets der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Die Gier wird gefördert und die frisst bekanntlich Hirn.
 
Na eh, wie können sie es wagen, unerlaubter Nutzung ihrer Franchises vorzubeugen? Klar mag das übertrieben erscheinen, aber wenn du was entwirfst, willst du doch auch, dass ich dich frage, bevor ich es verwende, um damit Geld zu machen, oder?
Schon einmal etwas von Fair Use gehört? Nintendo hat diverse Krisen in ihrer Geschichte hauptsächlich wegen eines harten Kerns an Fans überstanden. Mittlerweile scheint Nintendo aber zu erfolgstrunken zu sein und versucht alles, diesen harten Kern abzustoßen. Ich persönlich finde es schon arg fragwürdig, dass Nintendo bspw. aktiv die Smash-Szene manipuliert und alles tut, um den Erhalt von sogenannter "Abandonware" zu verhindern.

Ich persönlich finde, dass man nicht alles nur aus der wirtschaftlichen Perspektive betrachten sollte. Videospiele sind mittlerweile ein anerkanntes Kulturgut, deren Erhalt man fördern sollte. Viele Spiele kann man heutzutage allerdings nur per Emulator spielen oder man muss auf Fanprojekte zurückgreifen, die sich mit dem Erhalt von Spielen beschäftigen. Würde Nintendo zumindest einen halbwegs vernünftigen Rom-Store anbieten, hätte sicherlich niemand Probleme; Nintendo geht aber aktiv gegen den Erhalt von Videospielen vor.

Aber selbst aus wirtschaftlicher Perspektive wäre es sinnvoll, mit der Fan-Community zusammenzuarbeiten. Damals wurden die Leute, die Fanprojekte betrieben haben, noch von Spieleherstellern eingestellt, weil man die Talente haben wollte. Auch sonst sorgt der harte Kern der Fans für kostenlose Werbung und vieles andere mehr. Stell' dir doch nur einmal vor, wie groß alte Titel wie Ocarina of Time oder Majora's Mask auf der Switch sein könnten, würde Nintendo mit der Community zusammenarbeiten und Randomizer (= Replayability over 9.000) anbieten würde. Und das ist nur ein Beispiel von vielen...
[...], Zeldafansvbekamen nen sehr spannenden neuen Trailer, [...]
Oof. Für mich sieht das bislang immer noch nach einer recht leeren und typischen Ubisoft-Open-World aus. Ich werde mir zwar höchstwahrscheinlich dennoch die Collector's Edition besorgen, aber ich fürchte, TotK wird vom guten alten Jim Sterling verdienterweise wieder nur 7/10 Punkten bekommen. Mir fehlen vor Allem immer noch die zeldatypischen Dungeons und ein Ausblick auf die Story - wenn es denn überhaupt eine gibt. Mich persönlich stört auch dieser düstere, depressive Ton, der schon seit mehreren Jahren irgendwie Trend in Videospielen zu sein scheint. Spiele wie OoT, MM und TP waren zwar auch eher düster, aber eben nicht auf diese Art und Weise.
Klar, diese unsägliche Geiz-Ist-Geil-Mentalität gibt es schon länger und die Konsumenten wurden sozusagen regelrecht „dahingezüchtet“. Abo Modelle sind nicht Ursache der Entwertung, sondern deren Konsequenz und verstärken das alles noch. Doch es ist eben auch stets der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Die Gier wird gefördert und die frisst bekanntlich Hirn.
Warum sollte ich als Konsument keine "Geiz ist geil"-Mentalität haben? Die Unternehmen haben schließlich auch eine "Gier ist geil"-Mentalität. Vielleicht bin ich einfach nur zu alt, aber ich bin noch zu Zeiten großgeworden, in denen man wirklich nur fertige Spiele kaufen konnte. Das Geschäftsgebaren der Videospielbranche (und nicht nur der) hat sich in den letzten 20 Jahren stark zum Schlechten gewandt. Mittlerweile verdienen die Unternehmen so viel mehr Geld durch Mikrotransaktionen und andere Monetarisierungsmaßnahmen, kostenlose Werbung durch Influencer, einen weitaus größeren Markt (Gaming ist Mainstream), digitale Distribution (Bye bye, used games market) und vieles anderes mehr, so dass ich bspw. die Denkweise, Spiele müssten mittlerweile mehr als "60 $" kosten, nicht verstehen kann. Diese Unternehmen sind nicht unsere Freunde; man muss sie daher in vielen Belangen auch nicht verteidigen oder für sie einstehen. Mittlerweile scheint es jedoch viele Leute zu geben, die am Stockholm-Syndrom leiden.
 
Schon einmal etwas von Fair Use gehört? Nintendo hat diverse Krisen in ihrer Geschichte hauptsächlich wegen eines harten Kerns an Fans überstanden. Mittlerweile scheint Nintendo aber zu erfolgstrunken zu sein und versucht alles, diesen harten Kern abzustoßen. Ich persönlich finde es schon arg fragwürdig, dass Nintendo bspw. aktiv die Smash-Szene manipuliert und alles tut, um den Erhalt von sogenannter "Abandonware" zu verhindern.

Ich persönlich finde, dass man nicht alles nur aus der wirtschaftlichen Perspektive betrachten sollte. Videospiele sind mittlerweile ein anerkanntes Kulturgut, deren Erhalt man fördern sollte. Viele Spiele kann man heutzutage allerdings nur per Emulator spielen oder man muss auf Fanprojekte zurückgreifen, die sich mit dem Erhalt von Spielen beschäftigen. Würde Nintendo zumindest einen halbwegs vernünftigen Rom-Store anbieten, hätte sicherlich niemand Probleme; Nintendo geht aber aktiv gegen den Erhalt von Videospielen vor.

Aber selbst aus wirtschaftlicher Perspektive wäre es sinnvoll, mit der Fan-Community zusammenzuarbeiten. Damals wurden die Leute, die Fanprojekte betrieben haben, noch von Spieleherstellern eingestellt, weil man die Talente haben wollte. Auch sonst sorgt der harte Kern der Fans für kostenlose Werbung und vieles andere mehr. Stell' dir doch nur einmal vor, wie groß alte Titel wie Ocarina of Time oder Majora's Mask auf der Switch sein könnten, würde Nintendo mit der Community zusammenarbeiten und Randomizer (= Replayability over 9.000) anbieten würde. Und das ist nur ein Beispiel von vielen...

Oof. Für mich sieht das bislang immer noch nach einer recht leeren und typischen Ubisoft-Open-World aus. Ich werde mir zwar höchstwahrscheinlich dennoch die Collector's Edition besorgen, aber ich fürchte, TotK wird vom guten alten Jim Sterling verdienterweise wieder nur 7/10 Punkten bekommen. Mir fehlen vor Allem immer noch die zeldatypischen Dungeons und ein Ausblick auf die Story - wenn es denn überhaupt eine gibt. Mich persönlich stört auch dieser düstere, depressive Ton, der schon seit mehreren Jahren irgendwie Trend in Videospielen zu sein scheint. Spiele wie OoT, MM und TP waren zwar auch eher düster, aber eben nicht auf diese Art und Weise.

Warum sollte ich als Konsument keine "Geiz ist geil"-Mentalität haben? Die Unternehmen haben schließlich auch eine "Gier ist geil"-Mentalität. Vielleicht bin ich einfach nur zu alt, aber ich bin noch zu Zeiten großgeworden, in denen man wirklich nur fertige Spiele kaufen konnte. Das Geschäftsgebaren der Videospielbranche (und nicht nur der) hat sich in den letzten 20 Jahren stark zum Schlechten gewandt. Mittlerweile verdienen die Unternehmen so viel mehr Geld durch Mikrotransaktionen und andere Monetarisierungsmaßnahmen, kostenlose Werbung durch Influencer, einen weitaus größeren Markt (Gaming ist Mainstream), digitale Distribution (Bye bye, used games market) und vieles anderes mehr, so dass ich bspw. die Denkweise, Spiele müssten mittlerweile mehr als "60 $" kosten, nicht verstehen kann. Diese Unternehmen sind nicht unsere Freunde; man muss sie daher in vielen Belangen auch nicht verteidigen oder für sie einstehen. Mittlerweile scheint es jedoch viele Leute zu geben, die am Stockholm-Syndrom leiden.
Fair ist es, ein Unternehmen um Erlaubnis um Nutzung zu bitten. Alles Andere ist Kohlemacherei mit fremden Franchises. Ich mach ja auch keine "Fan-LP" von Metallica und hau fett deren Logo drauf. Geistiges Eigentum ist etwas, das ich sehr hoch schätze.

Zelda BotW hatte keine Ubisoft-Formel. Von daher erübrigt sich jede weitere Diskussion über das Thema.
 
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Warum sollte ich als Konsument keine "Geiz ist geil"-Mentalität haben? Die Unternehmen haben schließlich auch eine "Gier ist geil"-Mentalität. Vielleicht bin ich einfach nur zu alt, aber ich bin noch zu Zeiten großgeworden, in denen man wirklich nur fertige Spiele kaufen konnte. Das Geschäftsgebaren der Videospielbranche (und nicht nur der) hat sich in den letzten 20 Jahren stark zum Schlechten gewandt. Mittlerweile verdienen die Unternehmen so viel mehr Geld durch Mikrotransaktionen und andere Monetarisierungsmaßnahmen, kostenlose Werbung durch Influencer, einen weitaus größeren Markt (Gaming ist Mainstream), digitale Distribution (Bye bye, used games market) und vieles anderes mehr, so dass ich bspw. die Denkweise, Spiele müssten mittlerweile mehr als "60 $" kosten, nicht verstehen kann. Diese Unternehmen sind nicht unsere Freunde; man muss sie daher in vielen Belangen auch nicht verteidigen oder für sie einstehen. Mittlerweile scheint es jedoch viele Leute zu geben, die am Stockholm-Syndrom leiden.
Ich bin mir nicht sicher, ob du mich mit mit dem Stockholm Syndrom mehr oder weniger latent direkt selbst ansprichst oder es eher allgemein formuliert hast.
Auch weiß ich nicht, wie alt oder jung du bist. Aber ich schätze, die Alterskarte könnte ich mit fast 50 auch ausspielen. :-D
Mach ich aber nicht, weil es damit direkt nichts zu tun hat und ich kenne diese Zeiten auch.
Es ist übrigens in unserer Erinnerung oft so, dass wohl früher alles besser war. Dem ist jedoch nicht so.
Es gibt dafür auch einen Fachbegriff: Retromanie. Der ein oder andere könnte vielleicht auch darunter leiden.
Doch ich gebe dir recht, die Unternehmen sind nicht unsere Freunde…das waren Sie aber auch damals, in der „guten alten Zeit“ nicht. Die Methoden haben sich nur geändert. Das Marketing arbeitet mit sehr viel ausgefeilteren Staetegien.
Na sicher führt offen zur Schau gestellte Gier auf der einen Seite, zur genauen Gegenreaktionen der Konsumenten auf der anderen Seite. Das ist genauso gewollt oder denkst du wirklich, da geschieht irgendetwas zufällig?
Was die Preisfrage betrifft - und so wie ich, wirst du dich auch erinnern können - ich hätte bereits zu SNES Zeiten 60 Euro umgerechnet für manche Spiele zahlen müssen. Oder Wing Commander 3 + 4 kosteten jeweils 119 DMark.
Es wird dir eine gewisse Inflation seit diesen Zeiten auch nicht entgangen sein, denn wenn wir auch zu uns selber ehrlich sind, haben sich Spiele in den letzten 20 Jahren, inflationsbereinigt sogar verbilligt.
Distributionswege haben sich auch geändert, ja klar. Was den Gebrauchtspielemarkt angeht: Auch an der Stelle mahne ich zur Ehrlichkeit. Mal ehrlich, Hand aufs Herz, wieviele gebrauchte Spiele hast du in letzter Zeit verkauft?
Ich nicht ein einziges. Aber gekauft sehr wohl. Das Angebot ist riesig, zumindest im Konsolenmarkt. Retails behalte ich zu 99,99 Prozent oder verschenke mal eins. Aber bei heutigen Preisentwicklungen, ganz ehrlich, wegen 5 oder 6 Euro, die ich vielleicht bekommen könnte, bin ich zu faul, eine EBay Anzeige zu starten.
Es gibt Sales, Angebote, Rabattaktionen ohne Ende, die es in der guten alten Zeit so auch nicht in Hülle und Fülle gab.
Was ich mir jedoch auch wünschen würde, wären mehr fertige Spiele zum Release, keine Frage. Aber auch vor 20-30 Jahren gab es völlig verbugte Spiele und komplette Gurken, die veröffentlich wurden.
Ich will mit all dem sagen, dass uns ein teils ziemlich verklärter Blick in die Vergangenheit nicht bei den offenkundigen „Problemen“ der Gegenwart hilft.
Man sollte vielleicht mal die Frage stellen, weshalb heute vieles völlig überhastet veröffentlicht wird, wohlwissend, dass es noch nicht fertig ist. Spielt vielleicht der Druck der Öffentlichkeit eine Rolle, toxische Communities, die Angst vor kollektivem Shitstorm und dem Ungemach der Presse? Und gibt’s es das alles nicht auch wegen der Sensationsgier vieler Leute? Da ist sie wieder, die Gier.
Viele Entwicklungen sind hausgemacht, vielleicht auch hier und das etwas, dass so in der Entwicklung nicht abzusehen war. Die Geister, die man rief…
Aber deshalb war früher nicht längst alles besser.
 
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Fair ist es, ein Unternehmen um Erlaubnis um Nutzung zu bitten. Alles Andere ist Kohlemaxherei mit fremden Feanchises. Ich mach ja auch keine "Fan-LP" von Metallica und hau fett deren Logo drauf. Geistiges Eigentum ist etwas, das ich sehr hoch schätze.
Du verwechselst da einerseits Obst und Gemüse und andererseits Äpfel und Birnen. Bei Fair Use muss man halt - in einem gewissen Rahmen natürlich - nicht den Rechteinhaber fragen. Ein nicht kommerzielles Fanart kannst du auch nicht mit einer ggf. kommerziellen Fan-LP vergleichen.
Zelda BotW hatte keine Ubisoft-Formel. Von daher erübrigt sich jede weitere Diskussion über das Thema.
Das ist Ansichtssache. Es gibt Punkte, die dafür und dagegen sprechen. Dafür sprechen u.a. Aussichtstürme für's Karte-Aufdecken und viel unnötiges Busywork/Collectibles. Klar gibt's auch Sachen, die BotW anders gemacht hat, aber BotW weist auch viel typisches Open World Design auf.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob du mich mit mit dem Stockholm Syndrom mehr oder weniger latent direkt selbst ansprichst oder es eher allgemein formuliert hast.
Auch weiß ich nicht, wie alt oder jung du bist. Aber ich schätze, die Alterskarte könnte ich mit fast 50 auch ausspielen. :-D
Mach ich aber nicht, weil es damit direkt nichts zu tun hat und ich kenne diese Zeiten auch.
Es ist übrigens in unserer Erinnerung oft so, dass wohl früher alles besser war. Dem ist jedoch nicht so.
Es gibt dafür auch einen Fachbegriff: Retromanie. Der ein oder andere könnte vielleicht auch darunter leiden.
Doch ich gebe dir recht, die Unternehmen sind nicht unsere Freunde…das waren Sie aber auch damals, in der „guten alten Zeit“ nicht. Die Methoden haben sich nur geändert. Das Marketing arbeitet mit sehr viel ausgefeilteren Staetegien.
Na sicher führt offen zur Schau gestellte Gier auf der einen Seite, zur genauen Gegenreaktionen der Konsumenten auf der anderen Seite. Das ist genauso gewollt oder denkst du wirklich, da geschieht irgendetwas zufällig?
Was die Preisfrage betrifft - und so wie ich, wirst du dich auch erinnern können - ich hätte bereits zu SNES Zeiten 60 Euro umgerechnet für manche Spiele zahlen müssen. Oder Wing Commander 3 + 4 kosteten jeweils 119 DMark.
Es wird dir eine gewisse Inflation seit diesen Zeiten auch nicht entgangen sein, denn wenn wir auch zu uns selber ehrlich sind, haben sich Spiele in den letzten 20 Jahren, inflationsbereinigt sogar verbilligt.
Distributionswege haben sich auch geändert, ja klar. Was den Gebrauchtspielemarkt angeht: Auch an der Stelle mahne ich zur Ehrlichkeit. Mal ehrlich, Hand aufs Herz, wieviele gebrauchte Spiele hast du in letzter Zeit verkauft?
Ich nicht ein einziges. Aber gekauft sehr wohl. Das Angebot ist riesig, zumindest im Konsolenmarkt. Retails behalte ich zu 99,99 Prozent oder verschenke mal eins. Aber bei heutigen Preisentwicklungen, ganz ehrlich, wegen 5 oder 6 Euro, die ich vielleicht bekommen könnte, bin ich zu faul, eine EBay Anzeige zu starten.
Es gibt Sales, Angebote, Rabattaktionen ohne Ende, die es in der guten alten Zeit so auch nicht in Hülle und Fülle gab.
Was ich mir jedoch auch wünschen würde, wären mehr fertige Spiele zum Release, keine Frage. Aber auch vor 20-30 Jahren gab es völlig verbugte Spiele und komplette Gurken, die veröffentlich wurden.
Ich will mit all dem sagen, dass uns ein teils ziemlich verklärter Blick in die Vergangenheit nicht bei den offenkundigen „Problemen“ der Gegenwart hilft.
Man sollte vielleicht mal die Frage stellen, weshalb heute vieles völlig überhastet veröffentlicht wird, wohlwissend, dass es noch nicht fertig ist. Spielt vielleicht der Druck der Öffentlichkeit eine Rolle, toxische Communities, die Angst vor kollektivem Shitstorm und dem Ungemach der Presse? Und gibt’s es das alles nicht auch wegen der Sensationsgier vieler Leute? Da ist sie wieder, die Gier.
Viele Entwicklungen sind hausgemacht, vielleicht auch hier und das etwas, dass so in der Entwicklung nicht abzusehen war. Die Geister, die man rief…
Aber deshalb war früher nicht längst alles besser.
Das mit dem Stockholm-Syndrom meinte ich eher allgemein. Du wirkst mir jedenfalls nicht so, als würdest du jede Mikrotransaktion gutheißen, nur weil die Unternehmen "auch verdienen" müssten.

Deine Argumente kann ich schon nachvollziehen, würde aber nicht sagen, dass ich an Retromanie leide. Ich bin tatsächlich der Meinung, dass sich Gaming im Allgemeinen über die letzten beiden Jahrzehnte verschlechtert hat - jedenfalls trifft das auf das sog. Triple-A-Gaming zu. Einige Trends sorgen einfach dafür, dass schlechtere Produkte, zumindest aber schlechtere Spiele produziert werden. Bspw. sind Open Worlds zwar ganz nett, aber auch mit viel zu viel negativem Raum und unnötigem Busywork gefüllt. Mittlerweile sehne ich mich wieder zu Hub-World-Systemen, die man als "Semi-Open-World" bezeichnen könnte, wie Zelda OoT oder Super Mario 64 zurück. Auch, dass Spiele mittlerweile immer cineastischer werden und Gameplay dabei auf der Strecke bleibt, stößt mich ab. Damals lag der Fokus m.E. schon mehr auf Gameplay - was aber auch an den damaligen technischen Möglichkeiten gelegen haben mag.

Die heutigen technischen Möglichkeiten sorgen auch dafür, dass man Spiele deutlich besser und einfacher monetarisieren kann. Sicherlich wollten Unternehmen auch damals Geld mit Spielen erwirtschaften - waren aber durch die technischen Möglichkeiten bei der Monetarisierung beschränkt. Das ist heute nicht mehr der Fall.

Ich würde dir grundsätzlich widersprechen, dass Spiele inflationsbereinigt mittlerweile günstiger sind. Heutzutage sind die "60 $" nicht mehr der Gesamt-, sondern oft nur der Grundpreis eines Spiels. Dazu kommen dann im Triple A Bereich meist noch DLCs, Mikrotransaktionen, Season und/oder Battle Passes usw. Sicherlich gibt es da Ausnahmen - gerade Nintendo ist in dem Feld noch sehr human, aber dennoch bleiben die Argumente digitale Distribution (das heißt nicht nur, dass der Gebrauchtmarkt ausgeschaltet wird, sondern sich auch das Herstellen und die Logistik physischer Datenträger erledigt, so dass man das Geld, was in diese Zwischenstationen floss, selbst behalten kann) und größerer Markt (Gaming ist Mainstream; der Markt hat sich im letzten Jahrzehnt exponentiell vervielfacht). Bis einschließlich PS3-Zeiten habe ich bspw. sehr oft gebrauchte Spiele gekauft oder im Freundeskreis getauscht. Teilweise gab es einige Perlen, die man nur gebraucht bekommen habe. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie glücklich ich war, als ich Shadow Hearts (1) für 15 EUR bei GameStop gefunden habe. Erst seit den PS4-Zeiten verdienen die Hersteller richtig an mir.

Der Grund, warum Spiele heutzutage oft unfertig auf den Markt gebracht werden, liegt m.E. nach hauptsächlich in der Profitgier der Hersteller bzw. deren Aktionäre. In den Gaming-Communities ist man m.E. eher glücklich, wenn sich Entwickler die Zeit nehmen, ein Spiel vernünftig auf den Markt zu bringen. Die Presse würde ich bei der Diskussion völlig außen vor lassen, denn die klassische Presse ist mittlerweile fast völlig überflüssig, weil sie hauptsächlich "access journalism" betreibt.
 
Du verwechselst da einerseits Obst und Gemüse und andererseits Äpfel und Birnen. Bei Fair Use muss man halt - in einem gewissen Rahmen natürlich - nicht den Rechteinhaber fragen. Ein nicht kommerzielles Fanart kannst du auch nicht mit einer ggf. kommerziellen Fan-LP vergleichen.

Das ist Ansichtssache. Es gibt Punkte, die dafür und dagegen sprechen. Dafür sprechen u.a. Aussichtstürme für's Karte-Aufdecken und viel unnötiges Busywork/Collectibles. Klar gibt's auch Sachen, die BotW anders gemacht hat, aber BotW weist auch viel typisches Open World Design auf.
Nicht kommerzielle Fanarts gibt es zu genüge, wenn ich aber ein Fan-Art dann auf Shirts drucke und es verkaufe, ist es kein nicht-kommerzieller Artikel mehr.
Auch wenn ich auf YT deren Soundtracks anbiete und fett Werbung schalte und dann noch die Frechheit besitze, gegen Geld Downloads via Patreon anzubieten, da ich meine, dass man ja den Kanal unterstützt und nicht direkt deren OSTs kauft, dann hat das einfach mit Unverfrohrenheit zu tun.

Zelda: ja, die Türme gibt es und das und Sidequests ist jetzt die Ubisoft-Formel?
 
Warum immer gleich die Profitgier-Keule? Warum nicht einfach mal "Geschmacksverirrung". NSO wird wegen des hohen Preises immer gescholten, dabei ist es echt ein guter Deal. Und warum? Weils alle Kracher sind.*

Videospiel Fans, egal, ob jung oder alt, sind alle wie Bou (Yubabas Kind) aus Chihiros Reise ins Zauberland. Außer Roblox Fans. Die sind cool.

*Die ich spielen WILL.
 
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Das mit dem Stockholm-Syndrom meinte ich eher allgemein. Du wirkst mir jedenfalls nicht so, als würdest du jede Mikrotransaktion gutheißen, nur weil die Unternehmen "auch verdienen" müssten.

Deine Argumente kann ich schon nachvollziehen, würde aber nicht sagen, dass ich an Retromanie leide. Ich bin tatsächlich der Meinung, dass sich Gaming im Allgemeinen über die letzten beiden Jahrzehnte verschlechtert hat - jedenfalls trifft das auf das sog. Triple-A-Gaming zu. Einige Trends sorgen einfach dafür, dass schlechtere Produkte, zumindest aber schlechtere Spiele produziert werden. Bspw. sind Open Worlds zwar ganz nett, aber auch mit viel zu viel negativem Raum und unnötigem Busywork gefüllt. Mittlerweile sehne ich mich wieder zu Hub-World-Systemen, die man als "Semi-Open-World" bezeichnen könnte, wie Zelda OoT oder Super Mario 64 zurück. Auch, dass Spiele mittlerweile immer cineastischer werden und Gameplay dabei auf der Strecke bleibt, stößt mich ab. Damals lag der Fokus m.E. schon mehr auf Gameplay - was aber auch an den damaligen technischen Möglichkeiten gelegen haben mag.

Die heutigen technischen Möglichkeiten sorgen auch dafür, dass man Spiele deutlich besser und einfacher monetarisieren kann. Sicherlich wollten Unternehmen auch damals Geld mit Spielen erwirtschaften - waren aber durch die technischen Möglichkeiten bei der Monetarisierung beschränkt. Das ist heute nicht mehr der Fall.

Ich würde dir grundsätzlich widersprechen, dass Spiele inflationsbereinigt mittlerweile günstiger sind. Heutzutage sind die "60 $" nicht mehr der Gesamt-, sondern oft nur der Grundpreis eines Spiels. Dazu kommen dann im Triple A Bereich meist noch DLCs, Mikrotransaktionen, Season und/oder Battle Passes usw. Sicherlich gibt es da Ausnahmen - gerade Nintendo ist in dem Feld noch sehr human, aber dennoch bleiben die Argumente digitale Distribution (das heißt nicht nur, dass der Gebrauchtmarkt ausgeschaltet wird, sondern sich auch das Herstellen und die Logistik physischer Datenträger erledigt, so dass man das Geld, was in diese Zwischenstationen floss, selbst behalten kann) und größerer Markt (Gaming ist Mainstream; der Markt hat sich im letzten Jahrzehnt exponentiell vervielfacht). Bis einschließlich PS3-Zeiten habe ich bspw. sehr oft gebrauchte Spiele gekauft oder im Freundeskreis getauscht. Teilweise gab es einige Perlen, die man nur gebraucht bekommen habe. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie glücklich ich war, als ich Shadow Hearts (1) für 15 EUR bei GameStop gefunden habe. Erst seit den PS4-Zeiten verdienen die Hersteller richtig an mir.

Der Grund, warum Spiele heutzutage oft unfertig auf den Markt gebracht werden, liegt m.E. nach hauptsächlich in der Profitgier der Hersteller bzw. deren Aktionäre. In den Gaming-Communities ist man m.E. eher glücklich, wenn sich Entwickler die Zeit nehmen, ein Spiel vernünftig auf den Markt zu bringen. Die Presse würde ich bei der Diskussion völlig außen vor lassen, denn die klassische Presse ist mittlerweile fast völlig überflüssig, weil sie hauptsächlich "access journalism" betreibt.
Ich denke, wir sind uns insgesamt schon relativ einig.
Vieles, was ich schrieb, habe ich durchaus provokant formuliert. Ich will keine Grundsatzdiskussion darüber, was Spiele kosten dürfen sollten und wieviel nicht. Es ist, wie es ist. Letztlich sind es alles nur Kaufangebote und keine Verpflichtungen, selbst wenn es die Marketingabteilungen inzwischen sehr geschickt machen.
Ich weiß auch nicht, wohin uns das in Zukunft noch bringt und wie sich die Märkte entwickeln.
Manches bereitet mir Kopfschmerzen, gerade weil ich diese Pionierzeiten der Videospiele miterlebt und seit dem begleitet habe.
Wenn mich jemand nach einem Rat fragen sollte, würde ich sagen: Geduld haben. Nicht immer alles gleich haben müssen, Geduld. Vieles regelt sich von ganz alleine und wenn nicht, muss man irgendwann eine Entscheidung treffen, inwieweit man mitgeht oder nicht.
 
Preise zu hoch? Echt jetzt? Witzig wie man jetzt bei Nintendo ein Fass wegen etwas aufmacht, dass man bei z.B. Blizzard seit Jahren stillschweigend akzeptiert.

Dazu noch die Clickbait-Titel in Bildzeitungs-Qualität, irgendwie gruselig hier in letzter Zeit.
 
Super geschrieben, kann ich alles so unterschreiben! Gibt zu viele Fanboys, die Nintendo einfach alles durch gehen lassen.. oder sie meckern und kaufen trotzdem ? Zelda interessiert mich persönlich absolut Null und in Anbetracht zur Performance der Switch allgemein, interessieren mich fast gar keine Spiele mehr. Ich werde diesen Verein stand jetzt nicht mehr unterstützt, bin auch extrem enttäuscht mit der Entwicklung von Nintendo. Aber der Artikel ist top geschrieben!
 
Also du weißt schon das Etrian Odyssey von Atlus/Sega ist und nicht von Nintendo oder? Außerdem ist das Spiel auch auf Steam mit den selben Preis erhältlich hat also nichts mit Nintendo zu tun beschwer dich doch lieber bei Sega/Atlas über den Preis!
Ok, war vielleicht nicht das beste Beispiel.

Hier ein Paar andere Beispiele aus dem Nintendo EShop:
  • Pokemon Let's Go Evoli/Pikachu über 4 Jahre alt und kosten immer noch 59,99
  • Pokemon Sonne/Mond über 6 Jahre alt und kosten immer noch 44,99.
  • Pokemon X/Y über 9 Jahre alt und kosten immer noch 44,99.
  • The Legend of Zelda: Link's Awakening das Remake ist über 3 Jahre alt und kostet immer noch 59,99.
  • The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist über 5 Jahre alt und ist gerade von 69,99 auf immer noch 48,99 runtergesetzt.
  • The Legend of Zelda: Twilight Princess HD ein über 6 Jahre altes Remaster eines über 16 Jahre alten Spiels und es kostet auch noch stolze 49,99.
  • Hyrule Warriors über 8 Jahre alt und kostet noch immer 49,99.
  • Super Mario Odyssey ist inzwischen über 5 Jahre alt und kostet immer noch 59,99.
  • Pikmin 3 Deluxe das über 2 Jahre alte Remaster des 2013er Pikmin 3 kostet auch noch 59,99.
Es ist klar, dass ein Unternehmen Gewinnorientiert handeln muss. Aber es gibt so etwas wie einen Produktlebenszyklus. Wenn der Produktlebenszyklus sich am Ende befindet, ist die Entwicklung des Produkts komplett wieder eingespielt und alles neben den Fixkosten ist reiner Gewin. Deswegen werden viele Spiele nach einigen Jahren auch deutlich günstiger... bei anderen Entwicklern... nicht bei Nintendo.
Nintendo weiß genau, dass die Kunden ein Zelda, Pokemon oder Mario so oder so kaufen werden, egal wie hoch der Preis ist und sogar die Qualität ist relativ egal, solange man nich absoluten Müll abliefert.
Also warum sollten sie die Titel, für die sie die Entwicklungskosten eingespielt haben und im EShop nahezu keine Fixkosten haben noch runtersetzen? 59,99 Euro reiner Gewin ist doch besser als 20 Euro reiner Gewin. Die Fans lassen es ja mit sich machen und kaufen die Spiele eh.

Nicht nur das, sie verteidigen diese Politik auch noch, als würde es um ihre eigenen Kinder gehen.
Schön für Dich, für mich und viele andere ist das halt anders.
Das weiß ich. Genau das ist aber das Problem, dass es immer noch Leute gibt, die dieses gierige Unternehmen schön reden.

Ich weiß nicht, woran sich Nintendo da von anderen Unternehmen unterscheidet. Ich bevorzuge es, dass mein für teures Geld gekauftes Produkt nicht nach nem halben Jahr komplett entwertet ist, wie es bei anderen Firmen Gang und Gebe ist.
Natürlich willen Unternehmen, dass man sein Geld bei ihnen ausgibt.
Schwaches Argument.
Der Wert eines Spiels in deinem Besitz ist doch nur dann wirklich relevant, wenn du es wieder verkaufen willst. Ob du Jetzt ein Spiel direkt zum Release für 60 Euro kaufst und es dann nach 5 Jahren bei Rebuy oder EBay für 30-20 Euro lässt, oder ob du bei anderen Entwicklern 1 Jahr wartest, das Spiel für 30 Euro kaufst und in 5 Jahren bei Rebuy oder EBay 20-10 Euro dafür bekommst ist kein großer Unterschied. Aber selbst hier bist du besser dran, wenn du bei anderen Unternehmen kaufst, es sei denn du musst alles zwanghaft zum Release spielen.

Die natürlich über die finanziellen Kapazitäten verfügen, dass man sie mit Mikrotrans... Oh, richtig, das macht ja Nintendo nicht.
Ach haben sie nicht? Wie bezeichnest du die Amiibos? Ok ja, das ist was ganz anderes, weil man da was physisches hat und die ja auch Spielübergreifend funktionieren. Und wir tun einfach mal so, als wenn Animal Crossing Pocket Camp, Mario Kart Tour und Super Kriby Clash nie existiert haben.
Ganz abgesehen davon schafft es Nintendo ja die Fans dazu zu kriegen Vollpreise für alte Spiele zu bezahlen, bei denen Nintendo nahezu keine kosten mehr hat.

Welche Praktiken und welche Entwickler werden denn kritisiert?
Jetzt stellst du dich aber dumm. Weiter oben hast du selber noch eine solche Praktik erwähnt.

Etrian Odyssey ist zwar kein Nintendo-Franchise, sondern vvon Atlus und somit von SEGA, ist aber egal... Nintendo, Diese Bastarde! ?
Ja das war ein Fehler von mir, den ich weiter oben in diesem Post auch schon zugegeben habe und da habe ich aber auch noch ein Paar andere Beispiel geliefert, die alle von Nintendo sind. Zugegeben sind darunter nur 2 Remaster, aber alle diese Spiele haben die Entwicklungskosten bereits eingespielt und kosten Nintendo fast nichts mehr, wenn du sie im EShop kaufst.

Ok, und jetzt sage ich dir, dass das bei Nintendo ne Ausnhahme ist, während bei anderen Entwicklern katigorisch ein 20-50GB-Patch hochgeladen werden muss, ohne Garantie, dass das Produkt gut spielbar ist. Negativbeispiele: Cyberpunk, Days Gone, Mass Effect Andromeda etc.
Ok also tun wir jetzt einfach so, als wenn Pokemon Karmesin und Purpur nie passiert ist? Und bevor du jetzt anfängst du argumentieren, dass das nur eine Ausnahme ist, Pokemon Schwert und Schild war zum Release auch ziemlich kaputt. Und die von dir genannten Titel sind auch nur jeweils ein Ausnahmespiel von den jeweiligen Entwicklerstudios.
Aber du hast Recht, bei Nintendo gibt es keine 20-50 GB großen Day One Patches. Nicht, weil sie keine kaputten Spiele auf den Markt bringen, sondern einfach, weil die Spiele größtenteils kaputt bleiben.

Wie gesagt: ich halte die Entwertung von Videospielen für eine bedenkliche Sache. Ich kaufe ein Produkt nicht dafür, dass es in relativ kurzer Zeit nur noch 1/3 wert ist.
Schon wieder dieses schwache Argument. Bist du der Warren Buffet der Videospiele? Nur die wenigsten Spieler interessieren sich dafür wie der Wert ihrer Spiele sich entwickelt. Die zunehmende Digitalisierung ist der Beweis dafür. Wenn dir der Wertverfall deiner Spiele so wichtig ist, dann bist du die absolute Ausnahme. Dann wäre es aber auch sinnvoller 1 Jahr zu warten und die Spiele dann zu kaufen. Weil du dann bei jedem anderen Studio einen geringeren Wertverlust hast als bei Nintendo, einfach weil du für die Spiele halb so viel bezahlst wie für ein gleichaltes Nintendo Spiel.
Außerdem ist der Wert eines Gegenstands eine Sache, eine komplett andere Sache ist, wie viel du dafür bekommst wenn du den Gegenstand verkaufst. Da können nämlich Welten dazwischen liegen. Für ein gebrauchtes Spiel, dass im EShop noch 49,99 kostest bekommst du bei EBay wahrscheinlich ca 30 Euro und bei Rebuy 20.

Dein Beitrag zeigt auch genau das Problem, warum Nintendo alles mit seinen Fans machen kann.
Weil sie den katastrophalen Zustand in dem Pokemon Karmesin und Purpur released wurden komplett ignorieren obwohl sie genau das bei anderen Spielen kritisieren.
Weil sie Amibos und Micro Transactions bei Nintendo Spielen ignorieren, obwohl sie genau solche Praktiken bei anderen Unternehmen kritisieren.
Und weil sie die überzogenen Preise für alte Spiele sogar noch mit dem "Wert der Spiele" rechtfertigen. Was ganz offensichtlich einfach nur ein Vorwand ist und kein wirkliches Argument.

Aber mir soll es egal sein. Ich habe den Fehler gemacht mir eine Switch zu kaufen und jetzt habe ich die Konsole zuhause. Wenn Spiele wie Baten Kaitos kommen, die ich schon lange Spielen wollte, aber nie die Möglichkeit dazu hatte, dann werde ich sie mir kaufen. Ansonsten werde ich mir aber keine Nintendo Spiele mehr kaufen, weil sie für mich einfach nicht das Wert sind, was Nintendo dafür verlangt und ich werde mir auch keine weitere Nintendo Konsole mehr kaufen.
Wenn du Nintendo so gut findest kannst du ihnen ja gerne weiterhin dein Geld in den Rachen werfen. Das ist nicht wiklich mein Problem. Ich werde auch an der Firmenpolitik von Nintendo oder an der Einstellung der Fans gegenüber Nintendo nichts ändern können. Ich finde es aber schön, dass hier in diesem Artikel mal das angesprochen wurde, was ich schon lange denke.
 
Ok, war vielleicht nicht das beste Beispiel.

Hier ein Paar andere Beispiele aus dem Nintendo EShop:
  • Pokemon Let's Go Evoli/Pikachu über 4 Jahre alt und kosten immer noch 59,99
  • Pokemon Sonne/Mond über 6 Jahre alt und kosten immer noch 44,99.
  • Pokemon X/Y über 9 Jahre alt und kosten immer noch 44,99.
  • The Legend of Zelda: Link's Awakening das Remake ist über 3 Jahre alt und kostet immer noch 59,99.
  • The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist über 5 Jahre alt und ist gerade von 69,99 auf immer noch 48,99 runtergesetzt.
  • The Legend of Zelda: Twilight Princess HD ein über 6 Jahre altes Remaster eines über 16 Jahre alten Spiels und es kostet auch noch stolze 49,99.
  • Hyrule Warriors über 8 Jahre alt und kostet noch immer 49,99.
  • Super Mario Odyssey ist inzwischen über 5 Jahre alt und kostet immer noch 59,99.
  • Pikmin 3 Deluxe das über 2 Jahre alte Remaster des 2013er Pikmin 3 kostet auch noch 59,99.
Es ist klar, dass ein Unternehmen Gewinnorientiert handeln muss. Aber es gibt so etwas wie einen Produktlebenszyklus. Wenn der Produktlebenszyklus sich am Ende befindet, ist die Entwicklung des Produkts komplett wieder eingespielt und alles neben den Fixkosten ist reiner Gewin. Deswegen werden viele Spiele nach einigen Jahren auch deutlich günstiger... bei anderen Entwicklern... nicht bei Nintendo.
Nintendo weiß genau, dass die Kunden ein Zelda, Pokemon oder Mario so oder so kaufen werden, egal wie hoch der Preis ist und sogar die Qualität ist relativ egal, solange man nich absoluten Müll abliefert.
Also warum sollten sie die Titel, für die sie die Entwicklungskosten eingespielt haben und im EShop nahezu keine Fixkosten haben noch runtersetzen? 59,99 Euro reiner Gewin ist doch besser als 20 Euro reiner Gewin. Die Fans lassen es ja mit sich machen und kaufen die Spiele eh.

Nicht nur das, sie verteidigen diese Politik auch noch, als würde es um ihre eigenen Kinder gehen.

Das weiß ich. Genau das ist aber das Problem, dass es immer noch Leute gibt, die dieses gierige Unternehmen schön reden.


Schwaches Argument.
Der Wert eines Spiels in deinem Besitz ist doch nur dann wirklich relevant, wenn du es wieder verkaufen willst. Ob du Jetzt ein Spiel direkt zum Release für 60 Euro kaufst und es dann nach 5 Jahren bei Rebuy oder EBay für 30-20 Euro lässt, oder ob du bei anderen Entwicklern 1 Jahr wartest, das Spiel für 30 Euro kaufst und in 5 Jahren bei Rebuy oder EBay 20-10 Euro dafür bekommst ist kein großer Unterschied. Aber selbst hier bist du besser dran, wenn du bei anderen Unternehmen kaufst, es sei denn du musst alles zwanghaft zum Release spielen.


Ach haben sie nicht? Wie bezeichnest du die Amiibos? Ok ja, das ist was ganz anderes, weil man da was physisches hat und die ja auch Spielübergreifend funktionieren. Und wir tun einfach mal so, als wenn Animal Crossing Pocket Camp, Mario Kart Tour und Super Kriby Clash nie existiert haben.
Ganz abgesehen davon schafft es Nintendo ja die Fans dazu zu kriegen Vollpreise für alte Spiele zu bezahlen, bei denen Nintendo nahezu keine kosten mehr hat.


Jetzt stellst du dich aber dumm. Weiter oben hast du selber noch eine solche Praktik erwähnt.


Ja das war ein Fehler von mir, den ich weiter oben in diesem Post auch schon zugegeben habe und da habe ich aber auch noch ein Paar andere Beispiel geliefert, die alle von Nintendo sind. Zugegeben sind darunter nur 2 Remaster, aber alle diese Spiele haben die Entwicklungskosten bereits eingespielt und kosten Nintendo fast nichts mehr, wenn du sie im EShop kaufst.


Ok also tun wir jetzt einfach so, als wenn Pokemon Karmesin und Purpur nie passiert ist? Und bevor du jetzt anfängst du argumentieren, dass das nur eine Ausnahme ist, Pokemon Schwert und Schild war zum Release auch ziemlich kaputt. Und die von dir genannten Titel sind auch nur jeweils ein Ausnahmespiel von den jeweiligen Entwicklerstudios.
Aber du hast Recht, bei Nintendo gibt es keine 20-50 GB großen Day One Patches. Nicht, weil sie keine kaputten Spiele auf den Markt bringen, sondern einfach, weil die Spiele größtenteils kaputt bleiben.


Schon wieder dieses schwache Argument. Bist du der Warren Buffet der Videospiele? Nur die wenigsten Spieler interessieren sich dafür wie der Wert ihrer Spiele sich entwickelt. Die zunehmende Digitalisierung ist der Beweis dafür. Wenn dir der Wertverfall deiner Spiele so wichtig ist, dann bist du die absolute Ausnahme. Dann wäre es aber auch sinnvoller 1 Jahr zu warten und die Spiele dann zu kaufen. Weil du dann bei jedem anderen Studio einen geringeren Wertverlust hast als bei Nintendo, einfach weil du für die Spiele halb so viel bezahlst wie für ein gleichaltes Nintendo Spiel.
Außerdem ist der Wert eines Gegenstands eine Sache, eine komplett andere Sache ist, wie viel du dafür bekommst wenn du den Gegenstand verkaufst. Da können nämlich Welten dazwischen liegen. Für ein gebrauchtes Spiel, dass im EShop noch 49,99 kostest bekommst du bei EBay wahrscheinlich ca 30 Euro und bei Rebuy 20.

Dein Beitrag zeigt auch genau das Problem, warum Nintendo alles mit seinen Fans machen kann.
Weil sie den katastrophalen Zustand in dem Pokemon Karmesin und Purpur released wurden komplett ignorieren obwohl sie genau das bei anderen Spielen kritisieren.
Weil sie Amibos und Micro Transactions bei Nintendo Spielen ignorieren, obwohl sie genau solche Praktiken bei anderen Unternehmen kritisieren.
Und weil sie die überzogenen Preise für alte Spiele sogar noch mit dem "Wert der Spiele" rechtfertigen. Was ganz offensichtlich einfach nur ein Vorwand ist und kein wirkliches Argument.

Aber mir soll es egal sein. Ich habe den Fehler gemacht mir eine Switch zu kaufen und jetzt habe ich die Konsole zuhause. Wenn Spiele wie Baten Kaitos kommen, die ich schon lange Spielen wollte, aber nie die Möglichkeit dazu hatte, dann werde ich sie mir kaufen. Ansonsten werde ich mir aber keine Nintendo Spiele mehr kaufen, weil sie für mich einfach nicht das Wert sind, was Nintendo dafür verlangt und ich werde mir auch keine weitere Nintendo Konsole mehr kaufen.
Wenn du Nintendo so gut findest kannst du ihnen ja gerne weiterhin dein Geld in den Rachen werfen. Das ist nicht wiklich mein Problem. Ich werde auch an der Firmenpolitik von Nintendo oder an der Einstellung der Fans gegenüber Nintendo nichts ändern können. Ich finde es aber schön, dass hier in diesem Artikel mal das angesprochen wurde, was ich schon lange denke.
Too long, did not read?
Beim Überfliegen hab ich schlicht festgestellt, das für mich absolut valide Argument, dass Spiele ihren Wert behalten sollten, soll schwach sein?
Nö, ich mag es nicht, nur da ich ein Spiel zum Release gekauft habe, ich das Schnäppchenbedürfnis Anderer mitgetragen habe und sich der Entwickler auf die Brust schreiben kann, 15 Mio Spiele verkauft zu haben, dann aber behauptet, man müsse die Preise erhöhen, da die Entwicklung immer teurer wird.
 
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Too long, did not read?
Beim Überfliegen hab ich schlicht festgestellt, das für mich absolut valide Argument, dass Spiele ihren Wert behalten sollten, soll schwach sein?
Nö, ich mag es nicht, nur da ich ein Spiel zum Release gekauft habe, ich das Schnäppchenbedürfnis Anderer mitgetragen habe und sich der Entwickler auf die Brust schreiben kann, 15 Mio Spiele verkauft zu haben, dann aber behauptet, man müsse die Preise erhöhen, da die Entwicklung immer teurer wird.
Ach komm, dieses Argument ist doch nur an den Haaren herbeigezogen, damit du Nintendos Gier schön reden kannst. Ich weiß das, jeder der das liest weiß das und du weißt das auch, möchtest das jetzt aber natürlich nicht zugeben.
In dem Betrag davor, den du nicht gelesen hast, habe ich auch erklärt warum. Deswegen werde ich das an dieser Stelle auch nicht wiederholen.
 
Zelda: ja, die Türme gibt es und das und Sidequests ist jetzt die Ubisoft-Formel?
Naja, aus was besteht denn die Ubisoft-Formel? ?
"A giant sandbox world, that usually opens up gradually throughout the game, towers to climb/puzzles to solve in order to reveal the following on the map: camps to take down, many many many various different types of collectibles to search for, and the barest minimum of side missions, with all of this vaguely propelled by a main story that usually involves taking down whoever controls this region"
Giant Sandbox - > check
Towers to Climb/puzzles -> check
Many, many, many Collectibles -> check
Taking down whoever controls a region -> check

BotW hakt eig. ziemlich viele Punkte der Ubisoft-Formel ab ?
Nintendo platziert halt nicht drölf Mio. Icons auf der Map und bombt einen damit zu.
 
@buchoi ich hab mir jetzt nicht den halben Roman durchgelesen aber bezüglich der e-Shop Preise. Alle diese Spiele gibts auch Retail, also auf Disc oder im Falle der Switch Catriche/Modul. Wenn man bißchen sucht findet man nahezu jedes First Party Spiel releasenah für 49,99€ und bei älteren Spielen 39€
 
@buchoi ich hab mir jetzt nicht den halben Roman durchgelesen aber bezüglich der e-Shop Preise. Alle diese Spiele gibts auch Retail, also auf Disc oder im Falle der Switch Catriche/Modul. Wenn man bißchen sucht findet man nahezu jedes First Party Spiel releasenah für 49,99€ und bei älteren Spielen 39€
Mag sein, dass es vielleicht vereinzelt Händler gibt, die die Spiele günstiger anbieten. Mir ging es darum die Preisgestaltung von Nintendo aufzuzeigen. Und dafür ist der E-Shop perfekt.
1. Kommen die Preise von Nintendo. Zumindest bei den Nintendo eigenen Titeln hat niemand außer Nintendo Einfluss auf den Preis.
2. Es sind digitale Spiele, dadurch fallen Modulkosten weg. Es bleiben nur noch die Kosten die durch den Betrieb des E-Shops entstehen.

In anderen Shops hat der Shop selber natürlich auch Einfluss auf die Preisgestaltung. Wenn der Shop 1000 Einheiten eingekauft hat, davon dann 950 zum Vollpreis verkaufen konnte, dann kann man auch die Marge verringern um die restlichen 50 Einheiten zu verkaufen. Denn solange die im Lager liegen ist es gebundenes Kapital und kostet Lagerhaltungskosten.
 
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