AW:
Höre ich da ein leichtes mimimi? Ausgaben und Einnahmen stehen doch schon lange nicht mehr in Relation, wieviel Millionen Kunden wollen sie denn noch? Anstatt das sie sich freuen das nach so vielen Jahren, so ein für Pc-Games "Urgestein" erfolgreicher ist als je zuvor, wollen sie immer noch mehr Suchtis äh Menschen in den Teufelskreis WoW ziehen...
Als ob Blizzard darauf aus ist, Menschen süchtig nach WoW zu machen...
(in etwa so kommt deine Aussage rüber)
Wenn ein Konzept erfolgreich ist, dann ist es doch nur logisch, dass die verantwortliche Firma dieses Konzept weiter ausschlachten will, um mehr Gewinn zu erzielen. Das ist in
jeder Firma so, nicht nur bei gewissen Spielentwicklern, wie Blizzard o.Ä.
WoW ist eben, sagen wir mal, einfach, vom Spielprinzip her. Und die Spieler werden durch rasche Erfolge, Levelaufstieg, Items und abwechslungsreich gestalteten Gebieten gelockt. Einfach zu erlernen, aber schwer zu meistern. Dazu kommt noch, dass WoW mittlerweile auf Casual getrimmt wurde, was widerum die breitere Masse mehr anspricht, als vorher. Das ist ein gutes Konzept, was sich seit Jahren bewährt hat, wie man ja deutlich an den 11,5 Mio. Spielern sieht. Also warum aufhören, wenn man auch versuchen kann, die Kuh weiter zu melken? Zu verlieren hat Blizzard nichts, denn von heute auf morgen werden die fast 12 Mio. Spieler nicht verschwunden sein. Außerdem hat Blizz ja noch genug Games in der Entwicklung, die das Potenzial zu Kassenschlagern haben (Starcraft 2, Diablo 3 etc.).
Wäre ich Firmenchef, würd ich genauso darauf hoffen, dass ein Produkt erfolgreicher wird, als ohnehin schon. Würde jeder machen, also sollten die "Buhu! Geldgeile Entwickler, die sich nicht mehr um Fans kümmern und nur auf Profit aus sind!"-Heuler lieber die Finger still halten, denke ich.
Solange WoW noch erfolgreich ist, ist es eben so, auch wenn ich persönlich natürlich auch finde, dass ein neues Konzept nicht schlecht wäre. Außerdem sind es ehr die Kunden, die ein Spiel überhaupt zu einem finanziellen Erfolg/Misserfolg machen.
Die Entwickler bilden da ehr das Fundament des Ganzen. Und ist das Fundament mangelhaft gebaut, dann hält das Haus eben nicht. Im schlimmsten Fall stürzt es ein. Und ist das Fundament stabil und ohne Mangel, dann bleibt das Haus bestehen und kann womöglich sogar noch ausgebaut werden. Und eben das hat Blizzard geschafft. Und ich finde, das ist eine Glanzleistung, über Jahre hinweg soviele Spieler an der Stange zu halten. Also warum dieses Blizzard- und WoW-Geflame? Wegen den angeblich sovielen Suchtis, die eigentlich nur eine Minderheit darstellen? Oder gefällt vielen WoW schlicht nicht, weil's ihnen zu bunt oder zu viel Gegrinde ist, und benötigen einen aus der Luft gegriffenen Grund, um ihre Abneigung Luft zu machen und Aufmerksamkeit zu erhaschen?
Und wenn Blizzard doch mal ein neues MMORPG entwickelt, mit anderem Setting etc., meint ihr wirklich, es wäre dann vom Prinzip her was anderes? Definitiv nicht. Ich bezweifle, dass sich Blizzard von ihrem bisher sehr erfolgreichen "WoW-Prinzip" trennen würde. Leveln, farmen, ausrüsten...und das fix und flüssig. Mehr wird es wohl nie sein, auch bei anderen MMORPGs nicht.
(Btw...um Kommentare vorzubeugen: Ja, ich spiele WoW! Nein, ich bin kein WoW-/Blizzard-Fanboy!)