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News - Spielsucht: Spielesucht: 14.000 Jugendliche laut neuester Studie süchtig nach Computerspielen

AW:

Ich hatte jetzt keine Lust alle Posts durchzulesen, aber...
Hat sich denn eigentlich schon mal jemand gefragt, wieviele Menschen in Deutschland alkoholsüchtig sind oder vom Rauchen nicht ablassen können ?
Das sind Millionen und es sind Millionen, die daran sterben. Der Unterschied zur Spielergemeinde ist nur, dass bei Alkohol und Tabak richtig viele Steuergelder fliessen. Süchtige gibt es überall und in aller Coleur !
Die Politik haut aber lieber auf die Kleinen, die keine finanzkräftige Lobby hinter sich haben.
 
AW:

Pope am 17.03.2009 00:24 schrieb:
Ich hatte jetzt keine Lust alle Posts durchzulesen, aber...
Hat sich denn eigentlich schon mal jemand gefragt, wieviele Menschen in Deutschland alkoholsüchtig sind oder vom Rauchen nicht ablassen können ?
Das sind Millionen und es sind Millionen, die daran sterben. Der Unterschied zur Spielergemeinde ist nur, dass bei Alkohol und Tabak richtig viele Steuergelder fliessen. Süchtige gibt es überall und in aller Coleur !
Die Politik haut aber lieber auf die Kleinen, die keine finanzkräftige Lobby hinter sich haben.

Bringen Spiele etwa keine Steuergelder und Arbeitsplätze?
ich kenne übrigens mndestens soviele Politiker, die sich übers Rauchen und Alkohol beschweren wie über Killerspiele, eigentlich sogar mehr.
Und das da nichts gemacht wird ist auch Quatsch.
Schonmal was vom Rauchverbot gehört? Dem Kampf gegen Flatrateparties? Verschärfung der Alterskontrolle an Zigarettenautomaten? Erhöhung des Mindestalters für die Abgabe von Tabak?

Ja, ich weiß, die Story von den armen armen Spielern, die so gar keine Lobby haben und von allen anderen nur unterdrückt werden hat ihren reiz, wahrer wird sie dennoch nicht.
 
AW:

naja auf Alkohol und Zigaretten sind auch jede menge sondersteuern, auf spielen nicht
 
AW:

Huskyboy am 17.03.2009 01:03 schrieb:
naja auf Alkohol und Zigaretten sind auch jede menge sondersteuern, auf spielen nicht

Was allerdings nichts daran ändert, dass beides geld bringt, durch welche Steuer im konkreten ändert daran nichts.
 
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Boesor am 17.03.2009 01:04 schrieb:
Huskyboy am 17.03.2009 01:03 schrieb:
naja auf Alkohol und Zigaretten sind auch jede menge sondersteuern, auf spielen nicht

Was allerdings nichts daran ändert, dass beides geld bringt, durch welche Steuer im konkreten ändert daran nichts.

Spiele bringen aber eben NUR die MwSt, daher ist der vergleich etwas Windschief

und nein ich bin gegen eine Spielesondersteuer :-D
 
AW:

Bei den männlichen Befragten läge die Spielzeit unter der Woche bei 130 Minuten

http://de.statista.com/statistik/diagramm/studie/12709/umfrage/fernsehkonsum-werktags-(montag-bis-freitag)/

Also laut obigen Links liegt der tägliche durchschnittliche Fernsehkonsum bei ca. 130 Minuten täglich! Soviel zum Thema Sucht!
 
AW:

Huskyboy am 17.03.2009 01:11 schrieb:
Boesor am 17.03.2009 01:04 schrieb:
Huskyboy am 17.03.2009 01:03 schrieb:
naja auf Alkohol und Zigaretten sind auch jede menge sondersteuern, auf spielen nicht

Was allerdings nichts daran ändert, dass beides geld bringt, durch welche Steuer im konkreten ändert daran nichts.

Spiele bringen aber eben NUR die MwSt, daher ist der vergleich etwas Windschief

und nein ich bin gegen eine Spielesondersteuer :-D

Wenn als Argument angeführt wird, Alkohol und Zigaretten würden aufgrund ihrer Steuereinnahmen bevorzugt behandelt (was ja nicht stimmt) finde ich den Hinweis auf ebenfalls gegebene Einnahmen durch Spiele ganz und gar nicht "windschief", auch wenn es nicht dieselbe Summe ist.
 
AW:

Boesor am 17.03.2009 00:44 schrieb:
Bringen Spiele etwa keine Steuergelder und Arbeitsplätze?
ich kenne übrigens mndestens soviele Politiker, die sich übers Rauchen und Alkohol beschweren wie über Killerspiele, eigentlich sogar mehr.
Und das da nichts gemacht wird ist auch Quatsch.
Schonmal was vom Rauchverbot gehört? Dem Kampf gegen Flatrateparties? Verschärfung der Alterskontrolle an Zigarettenautomaten? Erhöhung des Mindestalters für die Abgabe von Tabak?
Ja, ich weiß, die Story von den armen armen Spielern, die so gar keine Lobby haben und von allen anderen nur unterdrückt werden hat ihren reiz, wahrer wird sie dennoch nicht.

Die Spieleindustrie bringt im Vergleich zur Tabak- und Alkoholindustrie bei weitem nicht so viele Steuergelder ein. Vom Rauchverbot habe ich übrigens noch nichts mitbekommen. Falls Du das Nichtraucherschutzgesetz meinst, so beschränkt sich dieses bedauerlicherweise nur auf bestimmte Orte, wobei es hier auch schon etliche Ausnahmen gibt. Deine übrigen Beispiele fallen unter die Rubrik Jugendschutz. Die Mehrzahl der Toten durch Tabak- und/oder Alkoholkonsum betreffen aber Erwachsene. Und dagegen wird definitiv nicht die Holzhammermethode angewandt. Komisch oder ?
 
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Pope am 17.03.2009 11:15 schrieb:
Und dagegen wird definitiv nicht die Holzhammermethode angewandt. Komisch oder ?
Nein, nicht komisch ... weil man die zwei Dinge miteinander kaum bzw. schlecht vergleichen kann.

Zum einen geht es um den Schutz Minderjähriger, sprich Alkohol erst ab 18 Jahren. Jeder der über 18 Jahre ist, sprich Volljährig, kann selber entscheiden was für ihn gut oder schlecht ist.

So ist es auch bei den meisten Spielen ... problematisch wird es nur, wenn ein bestimmter Gewaltgrad überschritten wird bzw. die Darstellung(en) zu explizit werden. Da werden Medien eben 'indiziert', egal ob es sich hierbei um Filme, Spiele, Musik etc. handelt.
 
AW:

Also wenn man bedenkt, dass wohl Millionen von Jugendlichen in Deutschland spielen, dann erscheint mir die Zahl der nach Pfeiffer angeblich Süchtigen nicht unbedingt hoch und bestätigt eher, dass kein Aktionismus angesagt ist!
 
AW:

Vordack am 17.03.2009 08:31 schrieb:
Bei den männlichen Befragten läge die Spielzeit unter der Woche bei 130 Minuten

http://de.statista.com/statistik/diagramm/studie/12709/umfrage/fernsehkonsum-werktags-(montag-bis-freitag)/

Also laut obigen Links liegt der tägliche durchschnittliche Fernsehkonsum bei ca. 130 Minuten täglich! Soviel zum Thema Sucht!
Vergangene Woche kam auf einem Dritten (glaube ich) ein Bericht über Spielsucht. Da war jemand, der knapp 5 Stunden täglich spielt. Dem wurde aber dennoch keine Sucht attestiert, da der "Rest" (soziales Umfeld, blah) nicht zu kurz kam.
Ein andere, der "nur" 2 Stunden am Tag spielt, hatte in der Zeit, in der er nicht spielt, Stimmungsschwankungen und eine ausgeprägte motorische Unruhe (Beine wippen, Fingernägel kauen, etc). Der war dann süchtig. :B

Der erste war natürlich hochgradig gefährtet und es war eindeutig "unnormal", aber eben keine Sucht. :B
 
AW:

MiffiMoppelchen am 17.03.2009 12:00 schrieb:
Vordack am 17.03.2009 08:31 schrieb:
Bei den männlichen Befragten läge die Spielzeit unter der Woche bei 130 Minuten

http://de.statista.com/statistik/diagramm/studie/12709/umfrage/fernsehkonsum-werktags-(montag-bis-freitag)/

Also laut obigen Links liegt der tägliche durchschnittliche Fernsehkonsum bei ca. 130 Minuten täglich! Soviel zum Thema Sucht!
Vergangene Woche kam auf einem Dritten (glaube ich) ein Bericht über Spielsucht. Da war jemand, der knapp 5 Stunden täglich spielt. Dem wurde aber dennoch keine Sucht attestiert, da der "Rest" (soziales Umfeld, blah) nicht zu kurz kam.
Ein andere, der "nur" 2 Stunden am Tag spielt, hatte in der Zeit, in der er nicht spielt, Stimmungsschwankungen und eine ausgeprägte motorische Unruhe (Beine wippen, Fingernägel kauen, etc). Der war dann süchtig. :B

Der erste war natürlich hochgradig gefährtet und es war eindeutig "unnormal", aber eben keine Sucht. :B
Die Smilies sind, meiner Meinung nach, deplaziert. So wie du es schilderst würde ich die Personen auch einschätzen.

Sucht bedeutet nicht nur, einer Tätigkeit kontinuierlich nachzugehen, sondern auch geistig und/oder körperlich abhängig zu sein, sprich: man hat Entzugserscheinungen wenn man eben nicht spielt.

Die Schwelle wann jemand süchtig ist, kann man eben nicht lapidar mit x. Stunden angeben, oder x. Zigaretten: jeder Mensch reagiert auf solche Dinge anders.

Ich hab WoW 'damals' auch verdammt lang, oft & viel gespielt ... trotzdem konnte ich den PC einfach ausmachen, das über Wochen, ohne das ich das Gefühl hatte, unbedingt zocken zu müssen.

Irgendwann hab ich, von heut auf morgen, mit WoW komplett aufgehört ... andere Leute schaffen das eben nicht, obwohl sie im Schnitt weniger gespielt haben. Trotzdem hatten diese Personen ein 'verlangen' online zu gehen, selbst von Arbeit aus.

( Tatsachenbericht von Bekannten aus meiner ehemaligen Gilde )

Das gleiche Beispiel kannst du auch mit Alkohol, Zigaretten etc.pp. fortführen. %)
 
AW:

ich hab jetzt kein problem mit den testkäufen, denn bei spielen wird das alter definitiv zu wenig bis gar nicht kontolliert. ich bin jetzt 26 und muss tortzdem beim kauf von alkohol, zigaretten oder an der kinokasse meinen ausweis vorzeigen, da ich noch relativ jung aussehe. dies ist mir bei einem spielekauf noch nie passiert obwohl ein großteil meiner spiele usk-18 sind.
wer alkohol oder zigaretten am minderjährige verkauft wird mit bußgeld bestraft, also warum nicht auch wer spiele am minderjährige verkauft?!
das diese maßnahme die suchtgefahr nicht eindämmt ist meiner meinung nach unstrittig, da ein suchtpotenzial ja nicht an eine usk18, usk16 oder sonst eine altergrenze gebunden ist. Dennoch verhindert es in einem gewissen prozentsatz doch, das spiele, die nicht für kinder gemacht sind, in deren hände gelangen

mfg Tjalf
 
AW:

Amanra am 17.03.2009 11:53 schrieb:
Also wenn man bedenkt, dass wohl Millionen von Jugendlichen in Deutschland spielen, dann erscheint mir die Zahl der nach Pfeiffer angeblich Süchtigen nicht unbedingt hoch und bestätigt eher, dass kein Aktionismus angesagt ist!

Sehr gutes Statement ! Das sehe ich genauso. Wir haben die stringentesten Gesetze zum Jugendschutz in der ganzen Welt. An der Umsetzung dieser Gesetze hapert es aber, da es Mittel und Wege gibt, die Gesetze zu umgehen.
Insofern stehen vor allem die Eltern der Jugendlichen in der Veranwortung an der konsequenten Umsetzung der Gesetze mitzuwirken. Oftmals scheitert dies aber mangels ausreichender Kenntnis bzgl. der Technik oder bzgl. der Tricks, wie Jugendliche an für sie nicht geeignete Spiele herankommen.
Und das Beispiel zur Dauer des täglichen Fernsehkonsums ist auch mehr als treffend.
Übrigens arbeite ich täglich mindestens acht Stunden. Bin ich deswegen etwas arbeitssüchtig ? Gleiches gilt für das Schlafen usw. usw... .
 
AW:

Rabowke am 17.03.2009 12:06 schrieb:
MiffiMoppelchen am 17.03.2009 12:00 schrieb:
Vordack am 17.03.2009 08:31 schrieb:
Bei den männlichen Befragten läge die Spielzeit unter der Woche bei 130 Minuten

http://de.statista.com/statistik/diagramm/studie/12709/umfrage/fernsehkonsum-werktags-(montag-bis-freitag)/

Also laut obigen Links liegt der tägliche durchschnittliche Fernsehkonsum bei ca. 130 Minuten täglich! Soviel zum Thema Sucht!
Vergangene Woche kam auf einem Dritten (glaube ich) ein Bericht über Spielsucht. Da war jemand, der knapp 5 Stunden täglich spielt. Dem wurde aber dennoch keine Sucht attestiert, da der "Rest" (soziales Umfeld, blah) nicht zu kurz kam.
Ein andere, der "nur" 2 Stunden am Tag spielt, hatte in der Zeit, in der er nicht spielt, Stimmungsschwankungen und eine ausgeprägte motorische Unruhe (Beine wippen, Fingernägel kauen, etc). Der war dann süchtig. :B

Der erste war natürlich hochgradig gefährtet und es war eindeutig "unnormal", aber eben keine Sucht. :B
Die Smilies sind, meiner Meinung nach, deplaziert. So wie du es schilderst würde ich die Personen auch einschätzen.

Sucht bedeutet nicht nur, einer Tätigkeit kontinuierlich nachzugehen, sondern auch geistig und/oder körperlich abhängig zu sein, sprich: man hat Entzugserscheinungen wenn man eben nicht spielt.

Die Schwelle wann jemand süchtig ist, kann man eben nicht lapidar mit x. Stunden angeben, oder x. Zigaretten: jeder Mensch reagiert auf solche Dinge anders.

Ich hab WoW 'damals' auch verdammt lang, oft & viel gespielt ... trotzdem konnte ich den PC einfach ausmachen, das über Wochen, ohne das ich das Gefühl hatte, unbedingt zocken zu müssen.

Irgendwann hab ich, von heut auf morgen, mit WoW komplett aufgehört ... andere Leute schaffen das eben nicht, obwohl sie im Schnitt weniger gespielt haben. Trotzdem hatten diese Personen ein 'verlangen' online zu gehen, selbst von Arbeit aus.

( Tatsachenbericht von Bekannten aus meiner ehemaligen Gilde )

Das gleiche Beispiel kannst du auch mit Alkohol, Zigaretten etc.pp. fortführen. %)
Wollte ja nur andeuten, dass von der Spieldauer an sich, offenbar nicht auf ein Suchtverhalten geschlossen werden kann, wie es viele ja gerne tun. :B

Smileys gehören in jeden Beitrag (zur Vorbeugung gegen Depressionen und zuviel Realität). :B
 
AW:

MiffiMoppelchen am 17.03.2009 16:13 schrieb:
Wollte ja nur andeuten, dass von der Spieldauer an sich, offenbar nicht auf ein Suchtverhalten geschlossen werden kann, wie es viele ja gerne tun. :B
Ich glaub dann haben wir ( bzw. ich dich ) falsch verstanden. Sorry Moppelchen!!!1eins :B

Smileys gehören in jeden Beitrag (zur Vorbeugung gegen Depressionen und zuviel Realität). :B
:-D
 
AW:

Normalerweise mache ich einen Bogen um solche Studien, jetzt hab ich dennoch einen Blick hineingeworfen. Daraus ergab sich für mich einige Unklarheiten bezüglich der Erhebungsmethodik, die ich hier mal ansprechen möchte.

Die Studie selbst findet man beim KFN. Sowohl die Studie zur Computerspielabhängigkeit als auch zur Jugendkriminalität hatten denselben Basisbogen von 31 Seiten, wie man in beiden Studien nachlesen kann. Zusätzlich wurden 5-12 Seiten der spezifischen Studien angehängt, im Falle der Abhängigkeit waren dies 6 Seiten.

In allen Fällen wurden die ersten 10 Seiten via Overhead von Interviewern präsentiert und danach der Rest von den Schülern eigenständig bearbeitet, während an Förderschulen die ersten 30 Seiten präsentiert wurden. Als Bearbeitungszeit wird 2-4 Schulstunden angegeben.

Nun, ich will ja der Jugend nicht zunahe treten, aber hält die Aufmerksamkeitsspanne grad bei solchen Umfragen nicht von jetzt bis gleich? Und dann 35+ Seiten, verteilt über mehrere Schulstunden?

Es heisst, dass 200 Fragebögen aus dem Datensatz entfernt wurden, "weil sie augenscheinlich nicht ernst zu nehmende Angaben enthielten, bzw. kaum ausgefüllt gewesen sind ("nicht verwertbar"). Nur 200? Ich seh doch, wie "gewissenhaft" mein Patenkind und ihre Freunde Umfragen jedweder Form ausfüllen, da machen mich 200 von rund 45.000 ein wenig stutzig.

Natürlich spreche ich der Studie nicht die Glaubwürdigkeit anhand eines Gefühls ab. Mich würde jedoch interessieren, ob meine Bedenken gerechtfertigt sind und was die offizielle Ansicht diesbezüglich ist.
 
AW:

Du hast vollkommen Recht !
Nicht umsonst gibt es die Sprüche: "Wer schreibt der bleibt" und "Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe."
Natürlich gibt es immer irgendwelche Kritikpunkte bei Studien, wenn man die Verfahrensweisen, Prämissen oder sonst was betreffend der Erhebungen analysiert. Problematischer ist in meinen Augen jedoch die Aussage, die durch Studien suggeriert werden bzw. werden soll. Das Gros der unkritischen Masse verinnerlicht das ggf. polemisch dargelegte Ergebnis einer Studie und vertritt dieses unkritisch in der Öffentlichkeit, ohne auch nur einen einzigen Gedanken über die möglichen alternativen Sichtweisen verschwendet zu haben.
Letztendlich gewinnt derjenige, der die meisten Unkritischen überzeugen kann.
 
AW:

Pope am 18.03.2009 01:46 schrieb:
Letztendlich gewinnt derjenige, der die meisten Unkritischen überzeugen kann.
Ob man hier unbedingt von 'gewinnt' sprechen kann, lassen wir mal dahingestellt.
Unstrittig ist auch, dass ein Herr Pfeiffer Studien nach seinem Gusto auslegt, ich erinner mich nur an eine etwas ältere Studie wo er (!) zum Schluss gekommen ist, dass wir eine härtere Einstufung von Spielen benötigen, die anderen vier Leute, die an dieser Studie mitgewirkt haben, sahen es nicht so.

Ich würd der Studie an sich aber nicht unbedingt jeden Wahrheitsgehalt absprechen, ich bin genauso 'Zocker' wie ihr, allerdings glaube ich schon, dass ein Spiel wie WoW ein sehr viel größeres Suchtpotential hat, als ein 'normalen' Spiel.

Der Großteil der Leute, die ich kennen gelernt habe, ging mit ihrer Zeit maßvoll um. Es gab aber auch wirklich viele extreme, die alle möglichen anderen Dinge sträflichst vernachlässigt hatten. Jemand hats Studium wg. WoW geschmissen bzw. hat zwei Semester ausgesetzt um zu zocken, eine hat ihre Abschlussprüfung der Ausbildung versemmelt, obwohl sie vorher nur glänzende Noten hatte etc.pp.

Vllt. lag / liegt es daran, dass meine ehem. Gilde zu einer der Topgilden auf dem Server zählt, vllt. muss man da viel Zeit investieren um viel zu erreichen ... trotzdem sehe ich oben genannte Entwicklungen als nicht Normal an.

Des Weiteren gebe ich hier zu bedenken, dass das eine über 18 Gilde ist, d.h. Leute die unter 18 sind, wurden nur extrem selten aufgenommen. Bei Leuten über 18 ( weit über 18! ) sollte man schon davon ausgehen können, dass sie ihre Zeit sinnvoll einteilen und wissen, wieviel Stunden pro Woche für WoW 'draufgehen' kann.

Einem Jugendlichen zwischen 12-16 ( ggf. 18 ) streite ich so eine Fähigkeit ab ... und WoW ist ab 12 Jahre freigegeben.

Sind wir doch mal realistisch: niemand will WoW verbieten, warum auch. Es geht hier schlicht und allein darum, dass lt. Studie nicht wenige Leute 'süchtig' sind. Jetzt sollte man sich daran machen, Aufklärung zu betreiben: sei es bei den Schülern, bei den Eltern ( WoW hat einen einstellbaren Zeitplan, wann und wieviel gespielt werden darf! ) oder auch an Schulen.

Des Weiteren sehe ich kein Problem ein Spiel wie WoW erst ab 16 Jahre freizugeben.
 
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