AW: News - Nach dem Amoklauf: Gesetzesänderungen
Hier die Verblödung aus der RP vom 29.4.2002, aber eine Frage :
Gibt es einen Schulmädchen Mörder Mod für CS oder ist das in 1.4
enthalten? (Der Schwachsinn der Medien nimmt kein Ende. Hörensagen als zuverlässige Quelle Mir kommt das KOTZEN)
DÜSSELDORF. Das Mädchen trägt einen karierten Rock und eine weiße Bluse. Sie ist überrascht, als sich die Türe öffnet. Das letzte, was die Schülerin in ihrem Leben wahrnimmt, ist das Mündungsfeuer der Automatikwaffe, die der Eindringling auf sie richtet. Ihre Bluse färbt sich rot - Ziel eliminiert.
Der Mord findet Online statt. Tatort ist ein Computerspiel. "Counterstrike", heißt das Programm, in dem ein Entführungsszenario nachgestellt wird. Ein Trainingsgelände für Massenmörder. "Counterstrike" war das Lieblingsspiel von Robert Steinhäuser, dem Amokschützen von Erfurt. Hat der Computerfreak die Tat virtuell "geübt"?
"Counterstrike" - die Anleitung zum Massaker ist in vielen Kinderzimmern so weit verbreitet wie Barbies und Harry-Potter-Romane. Die Kampf-Simulation ist das meistgespielte Online-Computerspiel der Welt. Nach Angaben des Herstellers "Sierra Entertainment" sind zu jeder beliebigen Uhrzeit mehr als 500 000 virtuelle Killer eingeloggt. Nicht nur Kids hat das Virus befallen - auch in Büros, in Arztpraxen und an der Uni wird aus allen Rohren geballert.
Das Grundprinzip ist einfach. Zwei Teams, die vom Betreiber nach Spielstärke zusammengestellt werden, kämpfen gegeneinander. Eine Runde dauert wenige Minuten. Ziel ist es, den Feind zu erschießen. Zu Beginn erhält jeder Spieler ein Budget, mit dem er sich Waffen kaufen kann. Der Etat steigt oder sinkt von Runde zu Runde, je nachdem, ob der Spieler ein guter oder ein schlechter Killer ist.
Das Spiel besticht durch eine wirklichkeitsnahe Animation. Der Täter "sieht" die Umwelt durch den Sehschlitz seiner Sturmhaube. Es rattert, wenn geschossen wird. Die Opfer stöhnen, wenn sie getroffen werden. Gefechtssimulationen wie in "Counterstrike" werden eingesetzt, um Soldaten für Stress-Situationen zu trainieren.
Berd Jötten ist Vorsitzender der Sektion Schulpsychologie im Berufsverband der deutschen Psychologen. Er ist sich sicher, das Spiele wie "Counterstrike" Täter "systematisch" auf ihre Taten vorbereiten. Der Massenmord lief ab wie in der "Counterstrike"-Simulation.
Im Spiel sind die Täter mit einer Primär- und einer Sekundärwaffe ausgerüstet. Auch Robert Steinhäuser hatte zwei Waffen dabei - eine Pumpgun und einen Revolver. Er war maskiert wie die Computer-Kämpfer und hatte sich - wie diese - einen großen Vorrat an Munition zurechtgelegt. Wie im Spiel bahnte er sich rücksichtslos den Weg durch das Gebäude. Bis er, wie er sagte, "keine Lust mehr hatte" - die Reaktion eines Kindes, dass zu lange vor dem Bildschirm gesessen hat.
Den Umgang mit Waffen kann niemand durch ein Computerspiel erlernen - hier wird per Mausklick geschossen. "Aber die Simulation baut Gewaltkompentenz auf", sagt Schulpsychologe Jötten. Sollten Spiele wie "Counterstrike" verboten werden? Berd Jötten rät ab: "Damit würde man das Spiel noch interessanter machen. Wer will, bekommt die Ware dann auf dem Schwarzmarkt."
Die Fangemeinde der "Counter-striker" ist gut organisiert. Im Internet kam man T-Shirts mit Gemetzel-Logo erwerben. Im "Forum" geben sich die Spieler Tipps und tauschen Erfahrungen aus. Der Amoklauf von Erfurt war gestern Thema Nummer Eins im Baller-Chat-Room. Viele Spieler fühlen sich von den Experten zu Unrecht angegriffen. "Man wird doch nicht automatisch zum Killer, wenn man ,Counterstrike` spielt", schreibt ein Spieler. "Wir sind doch nicht alles Psychopathen." Andere Einträge lassen allerdings Zweifel an dieser Einschätzung zu. Ein Spieler hat sein "Liebingskochrezept" ins Netz gestellt: "Oberschenkel, - mit der Kettensäge abtre