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News - Aliens vs. Predator: Kein Deutschland-Release - Zu brutal für den deutschen Markt

AW: News - Aliens vs. Predator: Kein Deutschland-Release - Zu brutal für den deutschen Markt

Übertriebene Gewaltdarstellung hat in Spielen keine Zukunft mehr.
Wenn man Filme und Spiele der letzten Jahre betrachtet, sind die brutaleren oft sehr weit vorne.
Das ging in den 60ern mit Filmen ja schon los, Clint Eastwood in "Für eine handvoll Dollar" - sinnloses und brutales Geballere, steigerte sich bis zur "Dirty Harry"-Reihe. Fortgeführt von David Lynch, Quentin Tarrantino und viele mehr.
Bei Spielen ging das auch schon früh los, bei mir war "Barbarian" auf dem C64 (ernst nehmen konnte man die Pixelgrafik nicht wirklich), als abgetrennte Köpfe umherflogen das erste "brutale" Spiel.

Ich würds eher so sehen: Brutalität und übertriebene Gewalt sind schon fast ein Erfolgsrezept für Medien.
 
AW: News - Aliens vs. Predator: Kein Deutschland-Release - Zu brutal für den deutschen Markt

Sega ist doch gar nicht so dumm, die müssen sich nicht mit der USK rumplagen und machen durch solche Berichte doch gerade erst Werbung für ihr Game. Mich interessierts jedenfalls schonmal :)

Was mich in Deutschland ein wenig ärgert ist die Tatsache dass man sich vor jedem Kinobesuch im Internet informieren muss ob und wieviel vom Film wieder geschnitten wurde, um die Altersfreigabe aus Geldgeilheit zu drücken, gibts ja mittlerweile auch schon bei ab 12 Filmen.
Die ganze unendliche Diskussion über Gewaltinhalte in Medien, welche langsam aber stetig grunzende und sabbernde Monster aus uns machen die hauptberuflich Amok laufen, nervt mich einfach nur noch.
Wenn ich ein Game oder Film uncut haben will, bestell ichs mir da wo man nicht so engstirnig ist. Also, wen juckt´s?
 
AW: News - Aliens vs. Predator: Kein Deutschland-Release - Zu brutal für den deutschen Markt

Ich würds eher so sehen: Brutalität und übertriebene Gewalt sind schon fast ein Erfolgsrezept für Medien.
Ich würde sagen, dass das garantiert so ist. Man muss doch nur mal die Nachrichten vom generellen Aufbau her betrachten. Tendenziöse Berichte aus Krisenregionen, sehr "tiefgründige" und ausführliche Betrachtung der "School-Shootings". Gewaltverbrechen wie das der U-Bahn-Schläger dominieren das Geschehen fernab der sachlichen Informationsvermittlung. In den passiven Unterhaltungsmedien ist Gewalt in den letzten Jahren wirklich stark in Erscheinung getreten. Man muss nur mal ältere Bond-Filme mit den aktuellen Konzepten vergleichen. Oder die Folterthematik fokussieren. Vor 10 Jahren war es fast undenkbar, wenn ein "Guter" einen "Bösen" foltert. Heute ist das dank Jack Bauer fast schon ein Standard. Und sogar in einigen Folgen von Star Trek Enterprise trat Captain Archer als Folterknecht in Erscheinung. Die virtuellen Medien ziehen natürlich nach. Der aktuelle Gipfel ist für mich die „berühmte“ Mission aus CoD6. Und AvP (virtuell und filmisch) war ebenfalls ein recht zuverlässiger Garant für Gewalt, die nicht unbedingt einen tieferen Sinn erfüllt.

Da muss man sich schon fragen, ob das insgesamt betrachtet ein löblicher Vorgang ist, oder schlicht ein Prozess der medialen Verrohung präsentiert wird. Gewalt wird nicht mehr tabuisiert bzw. als Makel der Gemeinschaft definiert, sondern als festes Element der Gesellschaft dargestellt. Quasi nur den variablen individuellen Normen und Werten untergeordnet (die Gesetzgebung mal nicht berücksichtigt).

Gewalt ist ja eigentlich nüchtern betrachtet nichts schlimmes. Der Faktor gehört fest zum Menschen und der Entwicklung. Man muss den Umgang mit Gewalt erlernen und sich entsprechende Einstellungen zum Thema verschaffen. Problematisch ist aber, dass die heute präsentierte Gewalt in breiter Masse nicht im Ansatz reflektiert wird. In CoD6 metzelt man sich durch einen Flughafen. Schlachtet schlicht und ergreifend ohne echte Legitimation Horden von Menschen ab (siehe HD-Version des Videos auf Gametrailers). Doch Konsequenzen hat das nicht, auch werden keine moralischen Fragen (Dilemma-Situation!) thematisiert. Das ist schlicht eine banale, primitive, plumpe und eigentlich perverse Präsentation von Gewalt. Ein Gewalt-Porno eben. Ähnlich wie in vielen Filmen und TV-Serien (den sehr relevanten Faktor Passivität vs. Interaktivität blenden wir an der Stelle mal kurz aus). Auch ein Jack Bauer muss für seine Folterverbrechen nicht wirklich haften. Der bekommt einen Klaps auf den Po aber schießt 3 Szenen später wieder einem Verdächtigen ins Knie...weil...naja...Jack halt ungeduldig war. Tolle Wurst.

Zwangsläufig stelle ich mir da schon die Frage, ob und wie diese Konsumierung von unreflektierter Gewalt eine Gesellschaft negativ beeinflussen kann. Den nicht offiziell erfolgenden Release von AvP in Deutschland kann ich daher nicht kritisieren.

Regards, eX!
 
AW: News - Aliens vs. Predator: Kein Deutschland-Release - Zu brutal für den deutschen Markt

Übertriebene Gewaltdarstellung hat in Spielen keine Zukunft mehr.
Wenn man Filme und Spiele der letzten Jahre betrachtet, sind die brutaleren oft sehr weit vorne.
Das ging in den 60ern mit Filmen ja schon los, Clint Eastwood in "Für eine handvoll Dollar" - sinnloses und brutales Geballere, steigerte sich bis zur "Dirty Harry"-Reihe. Fortgeführt von David Lynch, Quentin Tarrantino und viele mehr.
Bei Spielen ging das auch schon früh los, bei mir war "Barbarian" auf dem C64 (ernst nehmen konnte man die Pixelgrafik nicht wirklich), als abgetrennte Köpfe umherflogen das erste "brutale" Spiel.

Ich würds eher so sehen: Brutalität und übertriebene Gewalt sind schon fast ein Erfolgsrezept für Medien.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich diese Filme früher sehr mochte. Als ich vor kurzer Zeit Stirb langsam 4.0 im TV schauen wollte musste ich nach 10 min umschalten. Es war einfach tödlich langweilig. Herumgeballer, Explosionen etc...ich kann es nicht mehr sehen ohne das grosse Gähnen zu bekommen. Dieses Erfolgrezept der permanenten Steigerung von "Äktion" geht scheinbar an mir vorbei. Eine gute Story mit den entsprechenden Dialogen ist mir mittlerweile lieber. In Spielen ist das noch nicht ganz so, aber überbetriebene Gewaltdarstellung motiviert mich überhaupt nicht zum Kauf eines Titels - hat es nie. Spannung, eine tolle Atmosphäre und Story sind für mich Kaufargumente - nicht ob Mobs in Shootern Arme, Beine und Köpfe wegfliegen.
 
AW: News - Aliens vs. Predator: Kein Deutschland-Release - Zu brutal für den deutschen Markt

Ich würds eher so sehen: Brutalität und übertriebene Gewalt sind schon fast ein Erfolgsrezept für Medien.
Zwangsläufig stelle ich mir da schon die Frage, ob und wie diese Konsumierung von unreflektierter Gewalt eine Gesellschaft negativ beeinflussen kann.

Regards, eX!
Ich habe vor kurzer Zeit eine interessante Aussage gehört:

Da wir in unseren Breitengraden keine Kriege mehr führen, wo ganze Generationen verheizt werden, müssen die Menschen andere Ventile für ihre Natur finden. Die Medien zeigen einem, wie effektive Gewalt funktionieren könnte und wie schrecklich, schaurig, schön sie sein kann.

Ich möchte ganz fest daran glauben, das diese Aussage unwahr ist.
 
AW: News - Aliens vs. Predator: Kein Deutschland-Release - Zu brutal für den deutschen Markt

Da muss man sich schon fragen, ob das insgesamt betrachtet ein löblicher Vorgang ist, oder schlicht ein Prozess der medialen Verrohung präsentiert wird. Gewalt wird nicht mehr tabuisiert bzw. als Makel der Gemeinschaft definiert, sondern als festes Element der Gesellschaft dargestellt. Quasi nur den variablen individuellen Normen und Werten untergeordnet (die Gesetzgebung mal nicht berücksichtigt).
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Zwangsläufig stelle ich mir da schon die Frage, ob und wie diese Konsumierung von unreflektierter Gewalt eine Gesellschaft negativ beeinflussen kann. Den nicht offiziell erfolgenden Release von AvP in Deutschland kann ich daher nicht kritisieren.
Gewalt ist und war schon immer ein essentieller Bestandteil der Gesellschaft .
Vielmehr sogar Gesellschaftsbildend!
Aus jedem Chaos ergibt sich am Ende doch zwangsläufig eine Ordnung!
Hätte es sie nie gegeben ,könnte man keine Aussage darüber tätigen
und diese ganze Diskussion wäre sinnlos!
In forderster Front geht es nicht im allgemeinen um Gewaltdarstellung sondern um die Auswirkungen auf Jugendliche und wie diese dadurch beeinflusst werden.
Erwachsene hingegen haben genug Prägung erfahren um differenzieren zu können.
Wissen was Gewalt ist und was für Auswirkungen sie hat und haben kann!
Ist es im Gegenzug richtig Gewalt zu tabuisieren und totzuschweigen?
Oder führt eben jede Auseinandersetzung ,auch dieser Thread ,nicht vielmehr zu einer Vertiefung in die Thematik?
Und unreflektierte Gewalt???
Der Mensch denkt nur innerhalb dessen was er kennt ,es gibt wenig Spielraum!
Also gibt es in Grunde genommen keine unreflektierte Gewalt ,denn zu allem was der Mensch sich vorstellen kann gibt es etwas das er schon gesehen hat oder mit dem er es vergleichen kann! Er reflektiert also von sich aus ,ist quasi dazu gezwungen!
Jetzt könnte man mit Fantasy oder dergleichen argumentieren ,was allerdings keinen Sinn macht denn Gewalt ist und bleibt was sie ist ,für einen aufgeklärten Menschen nichts was man gutheissen kann!
Danke
 
AW: News - Aliens vs. Predator: Kein Deutschland-Release - Zu brutal für den deutschen Markt

Erwachsene hingegen haben genug Prägung erfahren um differenzieren zu können.
Wissen was Gewalt ist und was für Auswirkungen sie hat und haben kann!
auch wenn sie seit ihrer Kindheit Spiele spielen die ab 18Jahre eingestuft sind? :-o
da wäre ich mir ja nicht so sicher....

immer wieder liest man in solchen Threads sowas wie "ich spiele auch schon seit 15Jahren und bin ganz normal %) "....selbst Thilo aus der Red schrieb was in dieser Art einst auf die Einführungsseite des PcG Magazins....

vieleicht sollten Leute wie wir (bin 31) erst mal überlegen wie dieses spielen bei uns ausgesehen hat.....
Nicht nur grafisch, auch von der Tiefe der Spiele....

Die Spiele von heute beeinflussen viel mehr, und die Spieler werden immer jünger.
Ich hab da schon so meine Bedenken wenn diese Richtung so weiter geht..... :|
 
AW: News - Aliens vs. Predator: Kein Deutschland-Release - Zu brutal für den deutschen Markt

Mann kann es drehen und wenden, doch so ist das in deutschland halt. Hab mit 9 jahren angefangen zu zocken, doch ist schon war die spiele waren halt von der heutigen sicht doch ziehmlich bilig und lange nicht so detaliert wie heute.
Doch ist das doch keine lösung die kids von heute können sich sie spiele ja auch anders besorgen aus dem Netz . Und wenn manche spiele zu protal sind, und gewalt verherlichen muss ich sagen, wenn ich mit 35 jahren als Predator Alien jagen will, ist das mein ding und hat nix mit dem Realen Leben zutun.
 
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