aph am 23.05.2005 11:28 schrieb:
Wie kommst du auf die Idee, dass der "schlimme Part" jemals vorüber sein könnte? Es gibt zu jeder Forderung der Wirtschaft sofort eine neue, sobald die erste erfüllt ist. Und das wird auch mit der Union nicht anders werden.
Ich bin aber schon gespannt auf das Mobbing, mit dem die CDU eine evtl. Kanzlerin Merkel wieder los wird. Vielleicht zerfleischen sie sich ja sogar schon vor der Wahl. *vorfreu*
Mir ist schon klar das es kein Selbstläufer wird. Mit "schlimmer Part" meine ich die Reformen die viele zu Verzicht zwingen. Ich glaube wir stimmen alle überein das in diesem Land einiges am System zu verändern ist. Und je schneller und konsequenter das passiert, desto schneller greifen die Änderungen.
Dafür brauchtes jedoch fähige Führungsleute. Leider sehe ich überhaupt keinen Politiker der dem gerecht wird. Meine Entscheidung fiel nur deshalb auf die CDU, weil dadurch eine Regierung entsteht die schnell etwas verändern kann.
Das kann man mit einem Pflaster vergleichen. Entweder man zieht es langsam ab oder man reißt es schnell ab und der Schmerz ist schneller vorbei.
Ich glaube jede Partei weiß eigentlich was zu tun ist, kommt aber wegen Parteipolitik und weil alle 6 Monate eine Wahl ist, nicht dazu die Änderungen durchzuführen
Andere Länder haben es uns vorgemacht, siehe England und auch das von mir erwähnte Neuseeland.
Das die Wirtschaft immer mehr Forderungen stellt, ist mir klar. Genauso sieht's aber auch mit den Gewerkschaften aus. Jedoch darf sich eine Regierung von solchen Partikularinteressen nicht beeindrucken lassen.
Am Ende steht dann (hoffentlich) eine geringere Arbeitslosigkeit, eine Rente die den Namen verdient usw.
Dann kann es auch wieder "sozialstaatlicher" werden.
Selbstverständlich das dies eintritt ist es jedoch nicht.
Dennoch glaube ich, dass zur Zeit jede Änderung besser ist als Stillstand.
Und Stillstand hätten wir mjit einer SPD-Regierung.
Nicht wegen Unfähigkeit, sondern wegen den Mehrheitsverhältnissen im Bundesrat. (Siehe z.B. Förderalismusreformen)