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Neuer Tiefpunkt für Starfield? So schlecht steht es um das Spiel auf Steam!

SimonHoffmann99

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Es kommt wie es kommen musste. Mit der Zeit merken die Spieler nun das, was ich von Anfang hat sagte. Starfield ist ein technisch altbackenes Spiel welches ohne Seele daherkommt. Na klar ist es "realistisch" wenn Planeten kaum bis gar nicht bewohnt sind. Aber eine lange Reise dorthin zu unternehmen, nur um dann diese Trostlosigkeit bestätigt zu bekommen, verdirbt einem schnell die Lust ans weiteres Erforschen neuer Planeten. Weniger ist bekanntlich mehr. Skyrim war auch schon in einigen Teilen zu groß und daher langweilig. Dann lieber ein kleineres Spiel a la Gothic 1+2 (Risen 1) und dafür vollgepackt mit sehenswerten Locations und Lebewesen.
Ich denke mal, dass Starfield mit Erweiterungen (DLCs) und Mods in einigen Jahren deutlich spaßiger sein wird. Aktuell ist dies aber noch nicht so der Fall.
 
Wenn die entfernten und ungemütlichen Planeten dann auch wirklich (von Menschen) unbewohnt wären bzw. uralte, außerirdische Mysterien zu bieten hätten. Aber selbst auf den entferntesten Planeten findet man leider immer wieder alle paar hundert Meter die gleichen Gebäude, Minen, Söldnerlager und zufälligen Landeplätze, es leben überall mehr oder weniger die gleichen Arten von Kreaturen etc. Keiner der Planeten fühlt sich (abgesehen von den wenigen handgemachten Locations) wirklich einzigartig an. Der prozedural generierte Content macht echt keinen Spaß und ist eigentlich der Gipfel der Lieblosigkeit in einem Spiel, das ein lebendiges Universum mit einer teilweise durchaus interessanten Lore darstellen möchte.

Am besten hat mir immer noch die Questreihe rund um die UC Vanguard gefallen. Fing wie eine ganz gewöhnliche 08/15 Quest an, wurde dann aber ne richtig gute Questreihe. Ich wünschte das ganze Spiel wäre auf dem Niveau.

Ich hoffe Bethesda lernt ein wenig daraus für kommende Spiele. Ich mag einige der klassischen Bethesda-Elemente echt gerne, aber vieles wirkt leider sehr veraltet und generell ist das Ganze Ding ein riesiger Haufen verpasster Gelegenheiten. Ich frage mich immer noch, wo die ganze Entwicklungszeit reingesteckt wurde. Einige der Locations sind zwar schön gemacht, aber ein Großteil ist generiert oder aus "Bausteinen" zusammengesetzt, die Quests oft sehr generisch, die Dialoge flach und nicht selten fast schon kindisch. Das fühlt sich nicht nach nem Triple-A RPG an bzw. maximal 10 bis 15% davon.
 
Solche Steam Rezensionen kann ich allerdings auch nicht ernst nehmen. Da weiß man auch nie was das für Leute sind.

Habe jetzt nur mal paar negative Rezensionen überflogen. Oft das übliche Technikgejammer. Klar, die Ladescreens müssen heutzutage nicht mehr sein aber mit nvme merkt man die kaum. Weiß nicht wie es mit normalen SSDs ist. Ansonsten ist es technisch sicher kein High End aber doch immernoch gut und für mich kein Grunde das Spiel schlecht zu bewerten.
Kommentare von Leuten die das Spiel nichtmal 10 Stunden gespielt haben und sagen dass sie alles gesehen haben disqualifizieren sich für mich direkt für eine ernstzunehmende Einschätzung. Das ist einfach kompletter Bullshit.

Der Rest besteht größtenteils aus Enttäuschung. Was ich verstehen kann. Das ist aber eben auch größtenteils selbstgemacht wegen zu hohen Erwartungen.

Ich schätze der Hauptnegativpunkt ist einfach die Erkundung. Das war bei den Bethesda RPGs immer das besten und genau das macht bei Starfield einfach kein Spaß.

Die Hauptquest ist gewohnt 0815. Die Fraktionsquests haben mir dagegen sehr gut gefallen. Nebenquest ist das übliche Füllwerk mit paar netten Geschichten zwischendurch.

Schiffbau ist mir zu umständlich gemacht als dass ich daran Spaß hätte. Basebau habe ich nicht viel gemacht aber das scheiterte für mich immer schnell am Ressourcenmangel. Das war bei Fallout 4 einfach deutlich besser gemacht wo man alles in das Lager der Werkbank geballert hat und die Ressourcen daraus entnommen worden. Das kleine Lager im Schiff und das ständige Hin und herfliegen um Ressourcen zu holen nervt bei Starfield einfach.

Und die Raumschlachten habe ich irgendwann einfach nur noch gehasst. Wie man so einen nervigen Dreck in so ein Spiel einbauen kann und das gut findet ist mir ein Rätsel.

Alles in allem hatte ich mit dem Spiel (bis auf die Raumschlachten) aber meinen Spaß und werde es auf jeden Fall auch noch weiter spielen. Aber es hat halt auch viel Luft noch oben.

Ich finde mit diesen 1000 Planeten hat man sich keinen Gefallen getan. Dass die allermeisten davon nicht sehr spannend sein werden war ja klar. Aber auch die paar Gebäude die man da erkunden kann wiederholen sich schnell und das ständige rumgerenne durch leere Landschaften ist halt auch nicht geil.

Ich denke mir hätten auch ne Hand voll große Planeten gereicht wo man jeden so gut mit Inhalt füllt wie die Maps von TES und Fallout. Aber dieses ständige schnellreisen zwischen einzelnen Orten macht das Spielgefühl von TES und Fallout einfach komplett kaputt.
 
Mein größter Kritikpunkt ist das Szenario, ich finde dieses "Space-Zeug" so unglaublich langweilig.
 
Mein größter Kritikpunkt ist das Szenario, ich finde dieses "Space-Zeug" so unglaublich langweilig.
Das Szenario kann ja durchaus interessant sein und Starfield hätte hier jede Menge Potential gehabt, was aber massivst verschwendet wurde. Das ist auch ein Kritikpunkt, den ich dem Spiel ankreide. Aus dem Setting wurde nichts gemacht. Keine Aliens, keine alten Alienbauwerke, die man entdecken könnte. Nichts. Nur Söldner, Piraten und irgendwelche von Menschen gemachten Betriebe.
 
Keine Aliens, keine alten Alienbauwerke, die man entdecken könnte. Nichts. Nur Söldner, Piraten und irgendwelche von Menschen gemachten Betriebe.
Dass sie sich gegen irgendwelche (intelligenten) Aliens entschieden haben ist für mich eher etwas positives. SciFi ist generell schon nicht so mein Ding aber sowas wie Star Wars mit zig Alienrassen mag ich überhaupt nicht. So ist es halt etwas geerdeter. Nur finde ich diese ganze Welt für ihre Größe einfach zu leer. Da ist es einfach unrealistisch dass es da nur 3-4 Planeten mit jeweils einer größeren Stadt und sonst nur kleine Orte oder einzelne Gebäude gibt.
 
. So ist es halt etwas geerdeter. Nur finde ich diese ganze Welt für ihre Größe einfach zu leer. Da ist es einfach unrealistisch dass es da nur 3-4 Planeten mit jeweils einer größeren Stadt und sonst nur kleine Orte oder einzelne Gebäude gibt.
Na dann hätten sie ja auch auf der Erde bleiben können. ;)
Wozu ein Universum mit zig Planeten, wenn man sie nicht auch entsprechend mit vielen phantasievollen Wesen bevölkert?
Sci-Fi im Weltraum lebt nicht davon, dass ich überall Menschen mit ihren immergleichen Schemata treffe. Dann kann man sich das Universum auch sparen.
Mass Effect zeigt sehr gut, wie sowas funktioniert. Nur brauchts dafür halt auch exzellent geschriebene Charaktere und gut ausgearbeitete Spezies, mitsamt ihrer Kultur und Religion. Das alles hat Starfield nicht und deshalb fühlt es sich so seltsam steril an.
Also ich bin der Ansicht, dass das schon auch mit SciFi im Weltall funktionieren kann, aber halt nicht so.
Dann lieber SciFi ohne Weltall, das geht ja auch, aber dafür in einer in sich schlüssigen Welt.
 
Na dann hätten sie ja auch auf der Erde bleiben können. ;)
Wozu ein Universum mit zig Planeten, wenn man sie nicht auch entsprechend mit vielen phantasievollen Wesen bevölkert?
Sci-Fi im Weltraum lebt nicht davon, dass ich überall Menschen mit ihren immergleichen Schemata treffe. Dann kann man sich das Universum auch sparen.
Mass Effect zeigt sehr gut, wie sowas funktioniert. Nur brauchts dafür halt auch exzellent geschriebene Charaktere und gut ausgearbeitete Spezies, mitsamt ihrer Kultur und Religion. Das alles hat Starfield nicht und deshalb fühlt es sich so seltsam steril an.
Also ich bin der Ansicht, dass das schon auch mit SciFi im Weltall funktionieren kann, aber halt nicht so.
Dann lieber SciFi ohne Weltall, das geht ja auch, aber dafür in einer in sich schlüssigen Welt.
Die Menschheit hat sich da halt zu einer multiplanetaren Spezies entwickelt weil die Erde unbewohnbar wurde. Also möglicherweise mehr an unsere Realität angelehnt.
Phantasievolle Wesen gibt es in Starfield ja auf vielen Planeten. Sind halt nur keine intelligenten Lebewesen.
Ist halt Ansichtssache. Irgendwelche komischen Figuren wie auch in Mass Effect ist mir da einfach zu viel SciFi.
 
Die Menschheit hat sich da halt zu einer multiplanetaren Spezies entwickelt weil die Erde unbewohnbar wurde. Also möglicherweise mehr an unsere Realität angelehnt.
Phantasievolle Wesen gibt es in Starfield ja auf vielen Planeten. Sind halt nur keine intelligenten Lebewesen.
Ist halt Ansichtssache. Irgendwelche komischen Figuren wie auch in Mass Effect ist mir da einfach zu viel SciFi.
Ja, kann man so sehen, ist halt auch Geschmacksache.
Aber mit Verlaub, in Mass Effect waren die Aliens alles andere als komisch. Das waren meiner Ansicht nach mit die besten und ausgearbeitetsten außerirdischen Völker in der Videospielgeschichte. Für mich immer noch der Gold-Standard in diesem Genre.
 
Aber mit Verlaub, in Mass Effect waren die Aliens alles andere als komisch. Das waren meiner Ansicht nach mit die besten und ausgearbeitetsten außerirdischen Völker in der Videospielgeschichte. Für mich immer noch der Gold-Standard in diesem Genre.
Mag sein. Ich fand Mass Effect generell nicht besonders. Teil 1 habe ich erst nach mehreren Jahren und fünf anläufen überhaupt mal durchgespielt weil ich wissen wollte warum das so gehypt wurde. Bei Teil 2 habe ich dann aber auch schnell wieder die Lust verloren und mit der Serie abgeschlossen.
 
Mag sein. Ich fand Mass Effect generell nicht besonders. Teil 1 habe ich erst nach mehreren Jahren und fünf anläufen überhaupt mal durchgespielt weil ich wissen wollte warum das so gehypt wurde. Bei Teil 2 habe ich dann aber auch schnell wieder die Lust verloren und mit der Serie abgeschlossen.
Dann ist die Reihe einfach nix für dich. Ist halt so.
 
Ein Spiel mit so viel Zeit zum verballern, braucht Abwechslung und Spielmechaniken die wie aus einem Guss wirken.
Mal von der Technik abgesehen.
Desto länger ein Spiel dauert desto mehr braucht es um einen zu fesseln, sprich Dynamik und keine Statik.
Und da hakt es von vorne bis hinten.

Ich denke nicht, dass die vielen Planeten, das Genre, oder das Design , das Problem sind.

Die simple Leblosigkeit, der Planeten die mit Leben gefüllt sein sollten und die Plastizität der bewohnten Gebiete lassen das ganze einfach, trotz allem recht leblos wirken.

Körperhaltung und Mimik der Figuren, geben dem Ganzen den Rest.
 
Laut Statistik ist die durchschnittliche Spielzeit bei Starfield etwa 40 Stunden.
 
Fand dieses Video ziemlich passend (allgemein ein gutes Video ;))

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Ich finde den Videostil (vor allem die "Witze" etc.) echt anstrengend anzuschauen, aber leider muss ich zugeben: Er hat mit nahezu allem was er im Video sagt Recht.

Allerdings muss ich auch sagen: Viele der genannten Punkte (lieblose und sinnlose Quests, nutzloses Erkunden, Zeit verschwendender Grind, Bugs etc.) trifft auch auf viele andere Triple-A Spiele, vor allem Open World Spiele zu.

Generell ist es bei so vielen "großen" Spielen so, dass die alles gleichzeitig machen wollen, aber nichts davon richtig. Mir wäre es lieber, wenn Spieleentwickler sich wieder darauf fokussieren würden weniger in ihre Spiele einzubauen, aber es dafür richtig umzusetzen, mit viel Liebe zum Detail, funktionierenden und gut ausbalancierten Spielmechaniken etc. Aber eine gigantische Spielwelt mit hunderten Quests, tausenden Planeten etc. scheint wichtiger zu sein, da es im Marketing und für Investoren so beeindruckend klingt.
 
Starfield ist eines dieser Spiele welches man sich nach 2 oder 3 Jahren in einer GOTY-Version für 20 Tacken kauft. Und früher juckt es mich auch nicht.
 
Ich finde den Videostil (vor allem die "Witze" etc.) echt anstrengend anzuschauen, aber leider muss ich zugeben: Er hat mit nahezu allem was er im Video sagt Recht.

Allerdings muss ich auch sagen: Viele der genannten Punkte (lieblose und sinnlose Quests, nutzloses Erkunden, Zeit verschwendender Grind, Bugs etc.) trifft auch auf viele andere Triple-A Spiele, vor allem Open World Spiele zu.

Generell ist es bei so vielen "großen" Spielen so, dass die alles gleichzeitig machen wollen, aber nichts davon richtig. Mir wäre es lieber, wenn Spieleentwickler sich wieder darauf fokussieren würden weniger in ihre Spiele einzubauen, aber es dafür richtig umzusetzen, mit viel Liebe zum Detail, funktionierenden und gut ausbalancierten Spielmechaniken etc. Aber eine gigantische Spielwelt mit hunderten Quests, tausenden Planeten etc. scheint wichtiger zu sein, da es im Marketing und für Investoren so beeindruckend klingt.
Jo, muss man mögen den Humor. Bei mir triffts genau den richtigen Nerv :-D

Und joa, deswegen öden mich Open-World Games seit langem auch schon so richtig an. Die beiden neuen Zeldas und natürlich Elden Ring sind da die Ausnahmen. Seitdem kann ich andere Spiele dieser Art aber auch echt einfach nicht mehr ausstehen. Da komm ich mir vor, als würden mich die Entwickler für dumm halten, mit all den Markierungen und Erklärungen.

Deswegen liebe ich die FromSoft Spiele. Deren Spiele und Spielmechaniken sind einfach super ausgearbeitet ohne zu viel Schnick Schnack. Ein Sekiro oder Armored Core kann ich jederzeit anschmeißen, wenn ich einfach nur mal kurz Bock auf das Gameplay habe, weil es einfach so verdammt smooth und spaßig ist.

Gibt von dem Typen auch noch ein Video über From's Game Design und warum es die Gaming Landschaft seiner Meinung nach für immer verändert hat. Auch sehr empfehlenswert (der Humor ist aber natürlich auch da enthalten :P ).
 
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