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Neue Harry Potter-Serie: Hauptdarsteller sollen divers gecastet werden - Gerücht

Das Problem ist ein Schritt davor. Was meinst du WARUM sind Charaktere in Filmen vor dem Jahr 2010 überwiegend weiss und männlich?
Hast du da irgendwelche Statistiken zu?
Zudem... dass Charaktere in Filmen vor 2010 überwiegend weiß waren..... vielleicht liegt das ja daran, dass unsere westliche Gesellschaft mehrheitlich aus Weißen besteht? Nur so eine steile These!

DAS war rassistisch und sexistisch. Man versucht jetzt halt die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren
Nein, sondern dem gesellschaftlichen Querschnitt geschuldet. Und nein, man versucht es eben nicht jetzt zu korrigieren sondern zu kompensieren - und genau das ist das Hauptproblem an der Sache.
Und was das Thema "Sexismus" begrifft: Okay, gut... dann waren Buffy Summers, Ellen Ripley, Sarah Connor und Samantha Carter "sexistische Frauenfiguren" und Mary S... äh... Rey, Captain Marvel, die gesamte Ocean's-8-Riege, die geschichts-revisionistische Woman King und die 4 Damen von den Ghostbusters sind richtig gut geschriebene, glaubwürdige und starke Frauenfiguren - und der Papst ist gestern zum Buddhismus konvertiert.

und dafür zu sorgen dass in Filmen etwas mehr die tatsächliche Gesellschaft widerspiegelt wird.
(Fast) niemand hat was gegen Repräsentation - das Problem ist die Überrepräsentation und dass eben immer öfter kein Querschnitt der Gesellschaft abgebildet wird. Erinnert mich an eine Doku letztens über das Deutsche Fernsehen, wo sich beschwert wurde, dass zu wenig Schwarze als Moderatoren oder in Autoren-Teams arbeiten. Tja... wenn nur 1% der Bevölkerung schwarz ist, kann eben nicht jeder 5. TV-Moderator schwarz sein. Das hat nix mit Diversity zu tun sondern mit Logik. Wenn trotzdem jeder 5. TV-Moderator schwarz ist bei nur 1% Anteil an der Bevölkerung, dann muss man davon ausgehen, dass die Ethnie Einstellungskriterium war ... das nennt sich Rassismus. Keine Korrektur sondern Kompensation. Und wenn auf einer DB-Werbung 9 von 10 abgebildete Personen PoC sind - dann hat das mit einer Abbildung der Realität ebenfalls wenig zu tun.

Grundsätzlich hätte ich nichts dagegen, wenn Hermine von einer dunkelhäutigen Schauspielerin dargestellt werden würde - womit ich ein Problem hätte wäre, wenn sie die Rolle bekommen hätte, WEIL sie dunkelhäutig ist. Und genau das bedeutet "divers casten": Rollen nach Ethnie und möglicherweise sogar sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität zu vergeben. Das ist Rassismus und Diskriminierung um etwas zu (über)kompensieren - keine Lösung, bei der man irgendwas "korrigieren" würde.

Dass dabei einige Produzenten über das Ziel hinaus schiessen ist nicht abzustreiten und irgendwo auch normal, aber wenn dafür jetzt junge pakistanische Mädchen eine eigene Superheldin haben mit welcher sie sich identifizieren können, und junge afro-amerikanerinnen sich selber in Arielle sehen können, dann ist es das wert.
Wär halt auch zu viel verlangt und finanziell zu risikoreich für die Studios, sich öfter tatsächlich asiatischer oder afrikanischer Kultur, Folklore und Geschichten zu widmen - stattdessen nimmt man meist lieber preisgünstig westliche Kultur und färbt sie um. Wahre Diversity eben, lol. Würde man es anders rum machen, wäre der Aufschrei völlig zu recht enorm.

Dass Schwarze in Werken auf basis nordisch-britischer Mythologie und Literatur jetzt reingepresst werden ist cool..... aber man stelle sich vor, ein Schotte oder Däne würde einen Ägyptischen Gott spielen.... so schnell könnte man gar nicht gucken, wie da das Fass "Kulturelle Aneignung" aufgemacht werden würde... :B
Wobei letzteres ja eigentlich viel eher in Ordnung geht - Weiße sind schließlich weltweit nur auf Platz 3 der größten, ethnischen Gruppen - nach Asiaten und Schwarzen. Also ne Minderheit. Und Minderheiten müssen ja sichtbar gemacht werden.
:B


PS: Mir wird heute noch ganz schwindlig, wenn ich an die übertrieben-positive Darstellung von Pakistan in Ms Marvel denke.

und junge afro-amerikanerinnen sich selber in Arielle sehen können, dann ist es das wert.
Sehr gut! 13% der jungen Amerikanerinnen können sich nun selbst in Arielle sehen - die anderen 87% haben zugunsten "Wahrer Gerechtigkeit" und "Korrektur" halt einfach Pech gehabt. Das ist es wert!
 
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Das Problem ist ein Schritt davor. Was meinst du WARUM sind Charaktere in Filmen vor dem Jahr 2010 überwiegend weiss und männlich?
DAS war rassistisch und sexistisch. Man versucht jetzt halt die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und dafür zu sorgen dass in Filmen etwas mehr die tatsächliche Gesellschaft widerspiegelt wird. Dass dabei einige Produzenten über das Ziel hinaus schiessen ist nicht abzustreiten und irgendwo auch normal, aber wenn dafür jetzt junge pakistanische Mädchen eine eigene Superheldin haben mit welcher sie sich identifizieren können, und junge afro-amerikanerinnen sich selber in Arielle sehen können, dann ist es das wert.
Ich denke, das lässt eher auf Deine Filmpräferenzen schließen. Aber Hauptsache, die Buzzwords 'rassistisch' und 'sexistisch' wurden verwendet.

Das 'überwiegend weiß', gehe ich noch teilweise mit, was aber eben dem Entstehungsort der Filme anzulasten ist. Trotzdem waren z.B. Serien wie 'Prince of Belair' oder die 'Bill Cosby Show' extrem erfolgreich, und Denzel Washington und Morgan Freeman z.B. haben auch den ein oder anderen Dollar verdient. Um nur zwei zu nennen.

Das 'sexistisch' ist aber kompletter Blödsinn. Wenn ich eine Minute nachdenke fallen mir Nicole Kidman, Susan Sarandon, Uma Thurman, Meryl Streep, Sandra Bullock, Sigourney Weaver, Demi Moore, Jodie Foster, Natalie Portman, Haley Barrey, Penelope Cruz, Cate Blanchet und Julia Roberts ein.

Und apropos pakistanische Mädchen: wie steht's denn um die Diversität in pakistanischen Filmen? Oder in asiatischen und afrikanischen Filmen?
 
Ich fände es eigentlich ganz nett wenn sie Harry Potter halb-schwarz, halb-weiß machen würden. Und er am Anfang bei seiner komplett weißen Stieffamilie sitzt. Dann wäre Harrys richtiger Vater schwarz und die Mutter weiß gewesen und seine Stiefeltern wären Rassisten die ihn allein schon wegen der Hautfarbe hassen. Passt doch super.

Und das wichtigste: es erweitert den Plot und macht den Charakter durch die Handlung zugänglicher.
Solche Änderungen würden ja Sinn machen, anstatt einfach nur einen Charakter schwarz, gelb oder brau zu machen weil er nicht weiß sein soll.

Hermine wäre bei mir eine Asiatin. Und Ron wäre einfach nur Ron...:).
 
Das Problem ist nicht das sie, den Dunkelhäutig ist das Problem ist, wenn ja beide Eltern weiß sind laut Buch, Film sind den müsste irgent einer davon mit einem/einer Dunkelhäutigen fremdgegangen sein. ;)
Würde es besser finden, wenn rollen so bleiben wie im Buch und Neue Rollen den auch Dunkelhäutige Schüler reinkommen.

Das selbe ja auch bei ariel 3 Filme zeichentrick Hellhäutig Eltern Hellhäutige Tochter, aber der Real Film den aufeinmal Dunkelhäutig. Bei wendi Film muss ja auch einer der Eltern mal Frendgeploppt haben. ?
 
Oha, wieder ein recht aufgeladenes Thema.
Es hilft dabei immer, zunächst einmal ganz rationale Fragen zu stellen.

Erstens stellt sich mir die Frage, wie "ikonisch" sind Harry Potter und Konsorten mittlerweile?
So ähnlich wie Superman z.B. oder doch nur so wie Nick Fury?
Ich meine, Samuel L. Jackson ist Nick Fury.
Er passt aber dennoch niemals als Kal-El, selbst wenn er es könnte.
Bei manchen Figuren ist das Aussehen entscheidender als bei anderen.

Zweitens, aus welcher Gesellschaftsschicht kommt Harry ursprünglich her?
Wäre ein bunterer Cast glaubwürdig, wenn die Truppe aus der "upper class" käme?
Die Frage richtet sich an die Hogwarts- und GB-Experten, da ich das HP-Universum nicht so gut kenne oder vielmehr den ethnischen Querschnitt in den modernen sozialen Schichten des Empire.

Drittens, wären die Fans auch zufrieden, wenn die Besetzung wirklich gut wird?
Es also nicht nur "diverse" Darsteller sind, sondern tatsächlich auch auf Talent geschaut würde?
Keine Frage gäbe es diese Talente (hust John Boyega hust) aber ist der "Mob" dann auch zufrieden?
Oder bliebe der Makel einer Quote bestehen?

Mich erinnert das Dilemma bzw. diese "tokenized auf Teufel komm raus" Besetzung stark an RoP.
Besser gesagt, an die recht einleuchtende Erklärung eines Youtubers dazu:

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Kurzgesagt:
Die Produzenten und Autoren solcher Shows und Filme, stammen oder leben meistens selbst im eher städtischen Raum.
In vielen Städten gibt es in der Tat einen kunterbuntes Treiben an Kulturen, was nun auf entsprechende Geschichten projiziert wird.
Das trifft aber weniger aufs Land zu, wo die Bevölkerung zum großen Teil homogen anzutreffen ist, was Kultur und Ethnie angeht - aber wo sich auch ein nicht unwesentlicher Teil der Geschichte abspielt.
Plus die Konzerne wollen ein junges "Tiktok"-Publikum ansprechen, ergo passt man sich dem Zeitgeist an.
So unrealistisch er auch sein mag.^^
Nun könnte man theoretisch diese Schablone auch auf Mr. Potter & Friends anwenden.
Passt es oder passt es nicht?
Das ist hier die Frage... ;)

Außerdem:
Wenn es wirklich um "Repräsentation" ginge, warum entwickeln die Studios keine eigenständigen Geschichten oder bauen lange bestehende diverse Figuren aus?
Und warum werden divers besetzte Filme/Serien in konservativen Ländern wie im asiatischen Raum z.B. dann doch wieder regressiv beworben?
Das macht die ganze Ankündigung unglaubwürdig, verlogen und erzeugt automatisch einen kontraproduktiven Gegenwind.
Schlecht geschriebene Geschichten und filmische Amateur-Fehler verstärken die letzten Zweifel nur noch.
 
Das Problem ist nicht das sie, den Dunkelhäutig ist das Problem ist, wenn ja beide Eltern weiß sind laut Buch, Film sind den müsste irgent einer davon mit einem/einer Dunkelhäutigen fremdgegangen sein. ;)
Den Vater James Potter und Ehemann von Lilly Potter würde ich schwarz machen. Nix Fremdgehen.

Ein Buch ist auch nur ein Buch. Wenn der Plot visuell für die Leinwand verbessert werden kann, dann finde ich das grundsätzlich gut.

Das was in Büchern über innere Monologe passiert, sollte im Film bestenfalls in visuelle Eindrücke übersetzt werden. Schlechter ist es mit andeutenden Dialogen, noch schlechter mit erklärenden Dialogen und am schlechtesten ist ein Erzähler, der den Zuschauern erklärt dass Harrys Stiefeltern ihn hassen.
 
Das Problem ist nicht das sie, den Dunkelhäutig ist das Problem ist, wenn ja beide Eltern weiß sind laut Buch, Film sind den müsste irgent einer davon mit einem/einer Dunkelhäutigen fremdgegangen sein. ;)
Würde es besser finden, wenn rollen so bleiben wie im Buch und Neue Rollen den auch Dunkelhäutige Schüler reinkommen.

Das selbe ja auch bei ariel 3 Filme zeichentrick Hellhäutig Eltern Hellhäutige Tochter, aber der Real Film den aufeinmal Dunkelhäutig. Bei wendi Film muss ja auch einer der Eltern mal Frendgeploppt haben. ?
Das ist biologisch nicht ganz korrekt.
Es kann auch bei den Großeltern ein Teil eine andere Hautfarbe gehabt haben und dieses Merkmal eine Generation überspringen.
Nicht nur bei eingefärbten Köpermerkmalen, auch andere Eigenschaften können so weitervererbt werden, ohne das es bei den Eltern zum Vorschein kam.

Also ja, selbst bei "arisch" weißen Eltern mit blonden Haaren und blauen Augen kann durchaus zu einer "dunklen aber süßen Überraschung" kommen, ohne das irgend ein Partner in fremden Gewässern unterwegs war.^^
 
Hast du da irgendwelche Statistiken zu?
Zudem... dass Charaktere in Filmen vor 2010 überwiegend weiß waren..... vielleicht liegt das ja daran, dass unsere westliche Gesellschaft mehrheitlich aus Weißen besteht? Nur so eine steile These!

Spannend, dass du erst den von anderen angeführten Fakt in Frage stellst und eine Statistik forderst und anschließend eine eigene Begründung in den Raum stellst, die du nicht mit einer Statistik untermauerst.

Lt. Statista.com beschrieben sich 2021 über 40% der US-Amerikaner*innen (und dort werden ja mehrheitlich ‚westliche‘ Serien und Filme produziert) nicht als weiß. Wäre schwierig aufrecht zu erhalten, dass Schauspieler*innen in Filmen mehrheitlich weiß sind und es damit zu begründen, dass die „Minderheit“ ja weniger als 50% der Bevölkerung stellt. Mal davon abgesehen, dass damit Schauspieler:innen, die zu den 40%+ PoCs gehören, gegenüber ihren weißen Kolleg*innen benachteiligt würden.

Grundsätzlich hätte ich nichts dagegen, wenn Hermine von einer dunkelhäutigen Schauspielerin dargestellt werden würde - womit ich ein Problem hätte wäre, wenn sie die Rolle bekommen hätte, WEIL sie dunkelhäutig ist. Und genau das bedeutet "divers casten": Rollen nach Ethnie und möglicherweise sogar sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität zu vergeben. Das ist Rassismus und Diskriminierung um etwas zu (über)kompensieren - keine Lösung, bei der man irgendwas "korrigieren" würde.

Hast du auch ein Problem damit, wenn Personen aufgrund ihrer weißen Hautfarben in Rollen gecastet werden?

Auf Seite 1 des Threads hat übrigens schon jemand erklärt, dass unklar ist, was mit divers casten gemeint ist. Ob es color-blind casting meint oder das vorher für Rollen bestimmte Rollen definiert wurde, welche Hautfarbe die gecastete Person haben soll. Was lange Zeit, solange es weiß war, auch viele Weiße nicht gestört hat. Nach Hautfarbe zu casten kann übrigens Sinn machen, wenn es sich in der Geschichte wiederspiegelt. Hat man beispielsweise eine Rolle geschrieben, in der die Figur aufgrund ihrer Hautfarbe rassistische Erfahrungen macht, werden die Szene absurd, wenn man eine weiße Person für diese casten würde.

Dass Schwarze in Werken auf basis nordisch-britischer Mythologie und Literatur jetzt reingepresst werden ist cool..... aber man stelle sich vor, ein Schotte oder Däne würde einen Ägyptischen Gott spielen.... so schnell könnte man gar nicht gucken, wie da das Fass "Kulturelle Aneignung" aufgemacht werden würde... :B

Kritik gab es jüngst auch als eine schwarze Frau in die Rolle der Cleopatra gecastet wurde.



PS: Mir wird heute noch ganz schwindlig, wenn ich an die übertrieben-positive Darstellung von Pakistan in Ms Marvel denke.
Wie waren denn deine persönlichen, abweichenden Erfahrungen von deinen Aufenthalten in Pakistan?
Ein in Deutschland lebender pakistanischer Freund von mir war mit der Darstellung seines Landes zufrieden.
Ms Marvel ist übrigens schon seit 2013 in den Comics Kamala Khan. Sie ist eine eigenständige, von Marvel entwickelte Figur. Die Serie hat das nur comicgetreu aufgegriffen.


Sehr gut! 13% der jungen Amerikanerinnen können sich nun selbst in Arielle sehen - die anderen 87% haben zugunsten "Wahrer Gerechtigkeit" und "Korrektur" halt einfach Pech gehabt. Top!
Nachfrage zu den Zahlen: Redest du von kleinen Mädchen* oder identifizieren sich deiner Ansicht nach auch Nicht-Mädchen* und Erwachsene mit Meerjungfrauen in Disneyfilmen?
Unabhängig der Antwort traue ich Menschen unterschiedlicher Hautfarbe zu, sich mit Arielle zu identifizieren. Kinder besitzen ziemlich viel Fantasie und haben auch kein Problem sich bei Paw Patrol mit Welpen, die Rettungsfahrzeuge fahren, zu identifizieren. Außerdem sind Arielles Alleinstellungsmerkmale nicht die Farbe ihrer Körperteile, sondern dass sie neugierig ist, von fremden Welten, deren Dingen und Spezies fasziniert ist und bereitwillig ihr Leben riskiert, um ihrem goldenen Käfig zu entkommen.

@AgentDynamic
Spannende Betrachtung. Ich kann in einigen Punkten mitgehen.
Die Kritik 'unrealistisch' finde ich in Fantasy-Settings allerdings schwierig. Das betrifft auch 'Misch-Settings' wie Hogwarts, dass Elemente des real existierenden Englands mit Fantasy-Elementen ergänzt. Außerdem kommen die Schüler*innen ja aus der gesamten UK und die Handlung spielt nicht größtenteils in ländlichen Regionen.
Ich stimme dir zu dass Stories davon profitieren können, wenn man sich Mühe mit der Geschichte macht. Wenn das Geschlecht, die sexuelle Orientierung oder die Ethnie von Charakteren Reaktionen hervorruft und die Charaktere prägen. Allerdings ist das in meinen Augen der bestmögliche Standard. Den viele Produktionen nicht erreichen können oder wollen. Und mir ist dann 'TikTok-Repräsentation' die Einschaltquoten generieren soll immer noch lieber als gar keine.

Teil des Problems ist übrigens - auch wenn die Casts diverser werden, die meisten Producer*innen sind CIS-männlich und weiß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem gegenderten Gestotter hab ich schon keine Lust zum lesen mehr...
 
Spannend, dass du erst den von anderen angeführten Fakt in Frage stellst
Dass das ein "Fakt" ist, wäre immer noch zu belegen.

und eine Statistik forderst und anschließend eine eigene Begründung in den Raum stellst, die du nicht mit einer Statistik untermauerst.
Hmmm.... vielleicht hab ich's deswegen ja als "steile These" bezeichnet, wer weiß? :B
Aber gut, dann ist die Mehrheit der Menschen im westlichen Kulturkreis nicht weiß, lol.
Das macht sie dann ja zu einer Minderheit, die stärker repräsentiert werden muss um sie sichtbarer zu machen. Immer halt so wie's gerade passt.:top:

Lt. Statista.com beschrieben sich 2021 über 40% der US-Amerikaner*innen (und dort werden ja mehrheitlich ‚westliche‘ Serien und Filme produziert) nicht als weiß. Wäre schwierig aufrecht zu erhalten, dass Schauspieler*innen in Filmen mehrheitlich weiß sind und es damit zu begründen, dass die „Minderheit“ ja weniger als 50% der Bevölkerung stellt. Mal davon abgesehen, dass damit Schauspieler:innen, die zu den 40%+ PoCs gehören, gegenüber ihren weißen Kolleg*innen benachteiligt würden.
Okay, 60% sind also schon nicht mehr die Mehrheit.
Zumal die Anzahl an Nicht-Weißen in den USA mit jedem Jahr steigt. Sah vor 2010 also noch mal ein ganzes Stück anders aus als 2021 (insgesamt um die minus 10% ) - aber laut demjenigen, auf dessen Kommentar ich geantwortet hatte, war's trotzdem "rassistisch", vor 2010 bei einer Mehrheit von 70% Weißen mehrheitlich Weiße in Rollen zu haben. Kann man sich nicht ausdenken.........

Wobei wir im hier konkreten Fall ja nicht von einer Produktion in den USA sprechen in der die Geschichte in den USA spielen würde. Die Anzahl an Schwarzen im UK liegt übrigens bei 3%. Würde man hingegen eine Serie über Ilvermorny machen, würde ich sicherlich einen höheren Anteil an afroamerikanischen Figuren erwarten, um einen glaubwürdigen Querschnitt der US-amerikanischen Gesellschaft darzustellen.

Hast du auch ein Problem damit, wenn Personen aufgrund ihrer weißen Hautfarben in Rollen gecastet werden?
Wenn das das Hauptkriterium war um irgendeine Quote zu erfüllen oder irgendwelche Zielgruppen im Marketing anzusprechen? Jo, klar.
Es ist aber schon ein Unterschied ob man vorrangig Weiße oder Schwarze castet, weil die darzustellende Figur in der Vorlage oder in der Menschheitsgeschichte Weiß bzw. Schwarz ist oder ob man gezielt Weiße bzw. Schwarze castet, weil sie Weiß bzw. Schwarz sind.

Auf Seite 1 des Threads hat übrigens schon jemand erklärt, dass unklar ist, was mit divers casten gemeint ist. Ob es color-blind casting meint oder das vorher für Rollen bestimmte Rollen definiert wurde, welche Hautfarbe die gecastete Person haben soll.
.......wer das nur war? :B

Was lange Zeit, solange es weiß war, auch viele Weiße nicht gestört hat.
Und wofür oder wogegen soll das jetzt ein Argument sein? Auge um Auge, oder was?

Nach Hautfarbe zu casten kann übrigens Sinn machen, wenn es sich in der Geschichte wiederspiegelt. Hat man beispielsweise eine Rolle geschrieben, in der die Figur aufgrund ihrer Hautfarbe rassistische Erfahrungen macht, werden die Szene absurd, wenn man eine weiße Person für diese casten würde.
Okay... aber wer hat das irgendwie angezweifelt? Natürlich macht es keinen Sinn, Hitler mit Jackie Chan zu besetzen oder Shaft mit Bradley Cooper. Aber damit die ganze Sache als erledigt zu betrachten wäre der Strohmann des Jahres.

Kritik gab es jüngst auch als eine schwarze Frau in die Rolle der Cleopatra gecastet wurde.
...und deine Botschaft an mich damit lautet...?

Wie waren denn deine persönlichen, abweichenden Erfahrungen von deinen Aufenthalten in Pakistan?
Ein in Deutschland lebender pakistanischer Freund von mir war mit der Darstellung seines Landes zufrieden.
Wie überraschend...:B
Wie die meisten wahrscheinlich, wenn nur die positiven Aspekte ihres Landes herausgestellt werden und die negativen ignoriert werden. Da ging Disneys Konzept doch voll auf, großartig.
Kannst ja mal nach Karatschi fliegen und gucken, ob dich die tatsächlichen Zustände und Gegebenheiten an die verklärte Darstellung in der Serie erinnern, bin gespannt.

Ms Marvel ist übrigens schon seit 2013 in den Comics Kamala Khan. Sie ist eine eigenständige, von Marvel entwickelte Figur. Die Serie hat das nur comicgetreu aufgegriffen.
Ich hab Kamala Khan doch mit keinem Wort explizit erwähnt. Ich kann nicht viel mit ihr anfangen, hab aber sicher auch kein Problem mit ihr - gut finde ich, dass hier von Grund auf ein Charakter mit einem ensprechenden kulturellen Hintergrund erschaffen wurde, statt einen existierenden zu nehmen, einfach "umzufärben" und das dann mit mininal geleistetem Aufwand als "besonders divers" darzustellen. Eine extrem seltene Ausnahme.

Nachfrage zu den Zahlen: Redest du von kleinen Mädchen* oder identifizieren sich deiner Ansicht nach auch Nicht-Mädchen* und Erwachsene mit Meerjungfrauen in Disneyfilmen?
Ich bin mir nicht 100%-ig sicher, was deine Frage ist. Versuch es vielleicht mal mit etwas weniger Sternchen.

Unabhängig der Antwort traue ich Menschen unterschiedlicher Hautfarbe zu, sich mit Arielle zu identifizieren. Kinder besitzen ziemlich viel Fantasie und haben auch kein Problem sich bei Paw Patrol mit Welpen, die Rettungsfahrzeuge fahren, zu identifizieren. Außerdem sind Arielles Alleinstellungsmerkmale nicht die Farbe ihrer Körperteile, sondern dass sie neugierig ist, von fremden Welten, deren Dingen und Spezies fasziniert ist und bereitwillig ihr Leben riskiert, um ihrem goldenen Käfig zu entkommen.
Okay... vielleicht solltest du diese Erkenntnis mal Metroplex1982 mitteilen, dem ich geantwortet hatte. Aber behutsam - nicht, dass du hier ein sehr zerbrechliches Weltbild zerstörst, versteht sich. Da war die Argumentation ja quasi, dass jetzt wo Arielle schwarz ist, sich endlich afroamerikanische Mädchen mit ihr identifizieren können. Laut dir konnten sie das aber vorher ja wohl auch schon. Oder ist das argumentativ ebenfalls, wie vieles ander an der Thematik, eine Einbahnstraße?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier geht's um Filme und ob die Produzenten rassistisch gegenüber Weißen sind, weil sie einen diversen Cast besetzen, ist prinzipiell infrage zu stellen.
Aber hängt das nicht zusammen? Harry Potter und sein engerer Freundeskreis sind doch laut Romanvorlage alles samt Weiße. Würde ein Produzent die Rollen nun an jemanden mit dunkler Hautfarbe vergeben, benachteiligt er doch weiße Schauspieler auf Grund der Hautfarbe, weil er entgegen der Romanvorlage einen diversen Cast möchte.
Alles sehr verwirrend, manchmal.
 
"Kann man den Gerüchten Glauben schenken, dann besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Hermine von einer Schwarzen Darstellerin verkörpert wird. Dies wäre allerdings nicht ungewöhnlich, denn bereits im Theaterstück Harry Potter and the Cursed Child wurde die beliebte Zauberschülerin von der in Swaziland geborenen Schwarzen Schauspielerin Noma Dumezweni dargestellt."

Das Casting in Film und TV mit dem Casting im Theater gleichzusetzen, ist wie der Vergleich zwischen Äpfeln und Autoreifen. Auch ein vietnamesisch-stämmiger, männlicher, 70-jahre alter Rollstuhlfahrer könnte in einem Theaterstück Hermine spielen, ohne dass das in Theater-Kreisen für großes Aufsehen sorgt.
 
was soll die scheisse. wiso muss alles geendert werden was cool wahr. ich bin wirklich kein rassist aber wiso muss mann alles auf denn kopf dehen. lasst entlich mal etwas so wie es ist. es wahr gut so wie es wahr. danke
 
Aber hängt das nicht zusammen?
Diverser Cast und Rassismus gegen Weiße? Nein, eigentlich nicht.
Harry Potter und sein engerer Freundeskreis sind doch laut Romanvorlage alles samt Weiße. Würde ein Produzent die Rollen nun an jemanden mit dunkler Hautfarbe vergeben, benachteiligt er doch weiße Schauspieler auf Grund der Hautfarbe, weil er entgegen der Romanvorlage einen diversen Cast möchte.
Alles sehr verwirrend, manchmal.
Das ist aber kein Rassismus gegen Weiße. Der Hintergedanke ist ja nicht, dass Weiße nichts können, weniger wert sind oder sonst was. Der Hintergedanke ist schlicht ein diverser Cast. Wie divers das ganze wird, wird man ja sehen. Wobei ich anmerken möchte, dass man schon in den Filmen einen entsprechenden Cast hatte.

Hermines Hautfarbe z.B. wird in der Romanvorlage gar nicht beschrieben. Sollte man ihre Rolle in der Serie z.B. mit einer schwarzen Schauspielerin besetzen, wäre das also gar nicht entgegen der Romanvorlage. Lediglich Ron und Harry werden als weiß beschrieben.

Dumm wird's nur, wenn Dumbledore ein alter, arabischer homosexueller Transgender ist, statt ein alter, weißer homosexueller Mann. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass man Dumbledores Sexualität irgendwie aufgreifen wird, auch wenn sie in den Romanen eigentlich gar keine Rolle gespielt hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wieder so eine Sache: Wenn die komplett neue Charaktere und Geschichten in die Serie mit reinnehmen würden, die parallel zur Haupthandlung funktionieren ohne diese nennenswert zu verändern und die divers casten fände ich's ne tolle Sache. Aus der Sicht fand ich z. B. auch die Transgender-Barkeeperin in Hogwarts Legacy ne gute Sache, auch wenn viele drüber geschimpft haben.

Bereits existierende und durch die Bücher und Filme recht klar definierte Charaktere und Geschichten zu verändern mag ich dagegen gar nicht. Aus dem gleichen Grund, warum ich keine Reboots mag: Geschichten wurden bereits erzählt und wenn man sie nochmal auf eine andere Art erzählt, dann fühlt sich das an, als würde man die Originale für ungültig erklären.

Ansonsten gibt es irgendwann so viele verschiedene Versionen von Geschichte X und Charakter Y, das niemand mehr durchblickt, was eigentlich wozu gehört und wo die Ursprünge lagen. Das Problem hab ich schon beim Herrn der Ringe mit Faramir, der in den Filmen ganz anders und sehr viel unsympathischer dargestellt wurde, als in den Büchern.

Dann soll man lieber komplett neue Geschichten mit komplett neuen Protagonisten erfinden. Und eben aus dieser Sicht möchte ich eigentlich auch keine Harry Potter Serie haben, außer man hält sich sehr eng an die Vorlage, um eben zu vermeiden, eine weitere veränderte Version einer Geschichte zu erschaffen, die bereits erzählt wurde.
 
Kritik gab es jüngst auch als eine schwarze Frau in die Rolle der Cleopatra gecastet wurde.
Ja, ist ja auch richtig so. Cleopatra war 100% nicht schwarz, weil, wie bereits im Artikel erwähnt, sie von Ptolemaios abstammte, ein Best Buddy von Alexander der Große. Und verwässert wurde bei ihr auch nicht viel, weil Ptolemaios Nachfahren traditionell inzestiös heirateten. Ihr Vater hieß Ptolemaios XII. und ihre Mutter Cleopatra V. und die waren Onkel und Nichte. Wer divers casten möchte, sollte hier vielleicht eher Sloth von den Goonies casten. ;)

Hermines Hautfarbe z.B. wird in der Romanvorlage gar nicht beschrieben. Sollte man ihre Rolle in der Serie z.B. mit einer schwarzen Schauspielerin besetzen, wäre das also gar nicht entgegen der Romanvorlage. Lediglich Ron und Harry werden als weiß beschrieben.
Mein Problem bei Cursed Child war ja eher, dass man eben Hermione aus den Filmen kannte. Da war das Casting schon irritierend, aber das ist halt eher wie bei Sonys Spider-Man vs Amazin Spider-Man. Das war halt nur anfangs irritierend, aber who cares.
Bei ausländischen Serien habe ich nicht einmal so Probleme, wenn die da ordentlich diverse Menschengruppen nutzen. USA hat einen großen Anteil Latinos, Afroamerikaner und auch Asiaten. UK und Frankreich hatten dank ihren Kolonien auch schon seit 50 Jahren viel mehr Diversität im Volk. Solange es nicht aufgezwungen wirkt, begrüße ich es. Aber falls Harry Potter dann zB wie das Original Anfang der 90er spielt, sollte es auch eher "ruppig" zugehen für bestimmte Menschengruppen. Slytherin würde zB definitiv keine Schwarzen reinlassen vor den 2010ern, wenn es im Heute spielt, könnte man immerhin den ersten Schwarzen Slytherin in die Story schreiben. Abwarten, aber ich hoffe doch sehr, dass die bei den Kindern nicht bereits in Richtung LGBTQ schauen.
 
UK und Frankreich hatten dank ihren Kolonien auch schon seit 50 Jahren viel mehr Diversität im Volk. Solange es nicht aufgezwungen wirkt, begrüße ich es.
Trotzdem ist die ethnische Diversität im UK sehr überschaubar - Stand heute sind nur 3% der Menschen dort schwarz, sogar noch weniger indischer Abstammung.

Slytherin würde zB definitiv keine Schwarzen reinlassen vor den 2010ern, wenn es im Heute spielt, könnte man immerhin den ersten Schwarzen Slytherin in die Story schreiben. Abwarten, aber ich hoffe doch sehr, dass die bei den Kindern nicht bereits in Richtung LGBTQ schauen.
Wie kommst du denn auf den Quatsch?
Ethnien spielen in der Zauberer-Gesellschaft in Harry Potter praktisch keine Rollen - Rassismus findet auf Basis des "Blutstatus" statt oder aufgrund der Spezies (Kobolde, etc.), nicht auf Basis von Hautfarben bei Menschen. Zudem ist Blaise Zabini bereits in den Büchern als schwarz beschrieben worden - und war trotzdem in Slytherin. Das juckt da keine Sau. Zumindest in der Hinsicht sind die da den Muggeln gesellschaftlich voraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön wie die USA einen immer ihre "Kultur" aufzwingen wollen!
Warum wird Hermine nicht von einer Inderin gespielt, denn diese Bevölkerungsgruppen ist in England wesentlich größer als die der Afrikaner
 
Schön wie die USA einen immer ihre "Kultur" aufzwingen wollen!
Warum wird Hermine nicht von einer Inderin gespielt, denn diese Bevölkerungsgruppen ist in England wesentlich größer als die der Afrikaner
Das stimmt einfach nicht. Woher beziehen einige immer ihre alternativen Fakten? Aus dem Kino der 90er?
Über 3% der Menschen im UK sind schwarz, nur ca. 2,3% der Menschen sind indischer Abstammung.
 
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