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Nach Battlefront-2-Kritik: Spiele sind viel zu günstig, sagt Analyst

Wenn man jetzt mal 50 Mark in den frühen 80ern für "Pac-Man" und 60 Euro heute für "Assassin's Creed Origins" ins Verhältnis setzt, wäre ich geneigt, sogar zuzustimmen, daß Games günstiger geworden sind.

Heute bin ich eher bei zehn Spielen im Monat, wenn ich Kleinkram mitzähle.

Dann bist Du ein ziemlicher Intensivtäter. Naja, irgendjemand in Good Ole Europe muß ja den ganzen Japanokram kaufen, wenn es sonst keiner tut. Spielen sich ja schließlich nicht von allein, die Teile. ;)

Man hört jetzt also, Spiele seien zu günstig. Die Produktionskosten seien gestiegen, die Preise aber nicht. Das reicht mir nicht an Information, um mir selbst ein Urteil zu bilden. Sicher gibt es Spiele, die über 100 Mio. Dollar in der Produktion verschlingen, aber da werden ja auch ganz andere Stückzahlen abgesetzt als bei kleineren Indie-Titeln. Da könnten ja die Spielejournalisten mal etwas genauer recherchieren, wie Umsatz und Gewinn bei einzelnen Titeln in der Vergangenheit aussahen, und den geneigten Leser dazu ermächtigen, sich ein Bild zu machen, was an solchen Aussagen dran ist.
 
C64 Spiele waren schon immer günstiger (kaufte ja kaum einer :B), und IBM PC zur Hochzeit von Lucasarts immer teurer. Man muss ja nurmal die Tests in den ersten PC Games Ausgaben angucken (gibt es kostenlos per App). Da liegen die Herstellerpreise alle zwischen DM100-120. Mit etwas Geduld und im Versand gab es dann bessere Angebote. Aber Aktuelles lag auch da verlässlich zwischen DM80 und DM100. Plus Versand und Nachnahme.

WC3 war damals ja, wenn ich das noch richtig in Erinnerung hab, auch nur wegen dieser Special Edition mit der Filmrollen-Box und dem ganzen Gedöns so ein Preisklopper gewesen.

Also Wing Commander hat mit seinen zwei Mission Discs selbst im Versandhandel DM 150 gekostet. ;)
Kultpower Archiv: Komplettscan Powerplay 5/1991
(Seite 10 ist eine Händleranzeige)
 
Kannst du doch das Verhältnis auch selbst ausrechnen. Wing Commander 3 hat 4 Millionen Dollar in der Entwicklung gekostet (teuerstes Spiel bis Ende 90er) und über 1 Millionen Stück verkauft (genaue Zahl konnte ich jetzt nicht finden aber Teil 3 und 4 sollen sich je deutlich über den 1 Millionen verkauft haben).

Ein Mario z.B. hat in den 80ern bestimmt nur 100.000 oder wenig mehr gekostet und sich bereits damals etliche Millionen Mal verkauft. Gerade Nintendo Konsolen waren irgendwie damals eine eigene Liga.

Ein Assassin's Creed kostet so grob geschätzt 80 - 100 Millionen und verkauft 15 Millionen Stück.
Ein Tomb Raider kostet vielleicht 50 Millionen und verkauft sich nur 5 Millionen Mal.
GTA 5 hat 200 Millionen gekostet (100 Millionen davon reine Werbung) und hat über 65 Millionen Stück verkauft.

Also je nachdem ist der Gewinn heute durchaus enorm höher als damals bei den Toptiteln.


@ Loosa:
PC Preise habe ich bereits erklärt. 286er und 386er hatte ja niemand einen PC hierzulande (erst als es längst 486er gab hatten dann viele so einen), die kamen erst Mitte 90er langsam in Fahrt und dann sanken auch die Preise der dann offiziell hier veröffentlichten Titel sichtlich, die es vorher eben nur in Spezialshops gab.
Ich habe meinen ersten PC '95 gekauft und bei Wial dann gleich auf einen Schlag so 20 Games bestellt, und da vielleicht 300DM bezahlt wenn überhaupt.
 
Nach Battlefront-2-Kritik: Spiele sind viel zu günstig, sagt Analyst

Hinzu kommen Marketing-/Logistikkosten. Außerdem werden die 15 Mio sicher nicht alle zum Vollpreis verkauft. Dazu kommen aber die Einnahmen aus dem Ingameshop.

Ich tippe mal ganz grob und geraten auf 250-300 Mio Gewinn vor Steuer ohne Merchandisingeinnahmen.
 
Hinzu kommen Marketing-/Logistikkosten. Außerdem werden die 15 Mio sicher nicht alle zum Vollpreis verkauft. Dazu kommen aber die Einnahmen aus dem Ingameshop.

Dann müsssen natürlich noch die Flops querfinanziert werden. Tja, ich weiß auch nicht. So aus der Ferne kann ich das nicht beurteilen, wer da nur rumjammert und wem es wirklich schlecht geht. Schwierig.
 
Nach Battlefront-2-Kritik: Spiele sind viel zu günstig, sagt Analyst

Das ist klar. Aber die richtigen Flops bei Ubi sind in den letzten Jahren denke ich überschaubar.

Selbst das sich für AC-Verhältnisse nur mäßig verkaufende Syndicate wird für Ubi wenigstens kostendeckend gewesen sein. Kein großer Gewinn dabei aber auch kein Verlustgeschäft.

Gefährlich sind imho die „Leerlaufphasen“ die kosten. Die muß man noch einkalkulieren. Die müssen durch die großen Projekte querfinanziert werden.

Und Ubi mußte ja 1 Jahr ohne sein Zugpferd AC finanziell klarkommen.
 
PC Preise habe ich bereits erklärt. 286er und 386er hatte ja niemand einen PC hierzulande (erst als es längst 486er gab hatten dann viele so einen), die kamen erst Mitte 90er langsam in Fahrt und dann sanken auch die Preise der dann offiziell hier veröffentlichten Titel sichtlich, die es vorher eben nur in Spezialshops gab.
Ich habe meinen ersten PC '95 gekauft und bei Wial dann gleich auf einen Schlag so 20 Games bestellt, und da vielleicht 300DM bezahlt wenn überhaupt.

Na super. Und damit wird einem jetzt bewusst, dass man damals nicht eine, sondern gleich drei Arschkarten bekommen hatte. Danke aber auch. :-D

Nicht nur wurde mir statt des heißersehnten Amigas ein 286er AT aufgezwungen (selbstfinanziert! „weil Amiga ist ja nur zum spielen“ :rolleyes:). Nein, bevor die Spiele dafür zahlreicher, besser und günstiger wurden kam ein Mac in‘s Haus. Und die handvoll Ports die es dafür gab kosteten auch noch mehr.

Jaja, Eltern die meinen es besser zu wissen, sich aber nicht auskennen. ;)
 
@Loosa:
Haha, ich fühle mit dir!
Ist so ähnlich wie der eine in der Klasse der dann statt des C64 den Schneider CPC hatte oder später der eine der statt des Amigas den Atari ST. Die hatten auch weniger Spieleauswahl und mussten die dazu noch alle selbst kaufen.

Ich kenne allerdings auch ein paar Leute, die so Mitte 90er einen alten irgendwo ausrangierten PC von ihren Eltern bekamen, ich glaube aber bei denen stand die Kiste fast nur ungenutzt rum, weil die selbst auch keine Zocker waren und das Teil wegen "das ist die Zukunft" von ihren Eltern aufgedrückt bekamen.

Allerdings muss man auch deutlich sagen, dass der Amiga ab Anfang der 90er schon ziemlich auf dem absteigenden Ast war und die Amigianer bei Spielen wie Monkey Island durchaus neidvoll auf die PC Fassung mit ihren 256 Farben geschielt haben oder ein ruckelfreies Wing Commander (sofern man kein Turbo Board oder einen 1200er hatte).
Jedenfalls der technische Fortschritt überholte den Amiga Anfang 90er langsam und der Amiga 1200 kam nicht so wirklich in Schwung, was dann der Grund war, dass ich mir 1992 ein SNES holte. Erst 1995 hatte ich dann auch die 6000 DM für einen vernünftig ausgestatteten aktuellen PC zusammen und konnte dort einsteigen.
 
@Loosa:
Haha, ich fühle mit dir!
Ist so ähnlich wie der eine in der Klasse der dann statt des C64 den Schneider CPC hatte oder später der eine der statt des Amigas den Atari ST. Die hatten auch weniger Spieleauswahl und mussten die dazu noch alle selbst kaufen.

Der Schneider CPC hatte ein hervorragendes BASIC! Zum Daddeln war der nicht zu gebrauchen, aber das BASIC war für seine Zeit sehr fortschrittlich.

Früher gab es zwei Fraktionen: Die Amiga-Fraktion (die Volksfront Judäa) und die ST-Fraktion (die Judäische Volksfront). Die Amiga-Heinis ham tatsächlich nur gedaddelt, wir ham auf dem ST alle C gelernt. ;)
 
Der Schneider CPC hatte ein hervorragendes BASIC! Zum Daddeln war der nicht zu gebrauchen, aber das BASIC war für seine Zeit sehr fortschrittlich.

Früher gab es zwei Fraktionen: Die Amiga-Fraktion (die Volksfront Judäa) und die ST-Fraktion (die Judäische Volksfront). Die Amiga-Heinis ham tatsächlich nur gedaddelt, wir ham auf dem ST alle C gelernt. ;)

Ich habe tatsächlich an der Volkshochschule damals einen Basic-Kurs auf dem Schneider gemacht.

Der Amiga war bei mir ab '92 dann allerdings mehr "Arbeitsmaschine". Ich habe fast den gesamten Gold Disc Katalog leergekauft, also so Sachen wie PageSetter, Comic Setter, Movie Setter und dann halt Textverarbeitung (Vizawrite später Word Perfect) und mit Real 3D ein wenig Renderkrams (was war das langsam) und mit dem 3D Construction Kit (wo Dungeon Master mit gemacht wurde) sogar sowas wie simple 3D "Spiele".

Wobei mein 500er allerdings "gepimpt" ohne Ende war, erst 512kb Speichererweiterung auf 1MB dann, denn externe Flopyy, dann Sound Digitizer, Video Digitizer, RGB-Splitter, Genlock, Action Replay und später dann Turbo Memory Board mit 14MHz CPU und weiteren 8,5MB RAM (ich glaube niemand auf der Welt außer mir hatte einen Amiga (500) mit 9,5MB RAM ... ), dann spät im Leben kam das externe CD Laufwerk (das mit den Cartridges) und sogar noch eine Festplatte dazu. Wobei man CD, Festplatte und Action Replay immer umstöpseln musste, weil die alle an den gleichen Anschluss kamen.

Im Nachhinein habe ich diese 2500 DM Aufrüstausgaben für den Amiga allerdings ein wenig bereut, weil ich sie kaum ausgereizt habe. Wenn ich schlau gewesen wäre hätte ich irgendwann die Reißleine ziehen müssen, alles verkaufen und mir stattdessen einen Amiga 1200 zulegen sollen, der wäre zum Arbeiten wesentlich effektiver gewesen.
 
Der Amiga war bei mir ab '92 dann allerdings mehr "Arbeitsmaschine". Ich habe fast den gesamten Gold Disc Katalog leergekauft, also so Sachen wie PageSetter, Comic Setter, Movie Setter und
Wobei mein 500er allerdings "gepimpt" ohne Ende war, erst 512kb Speichererweiterung auf 1MB dann, denn externe Flopyy, dann Sound Digitizer, Video Digitizer, RGB-Splitter, Genlock, Action Replay und später dann Turbo Memory Board mit 14MHz CPU und weiteren 8,5MB RAM (ich glaube niemand auf der Welt außer mir hatte einen Amiga (500) mit 9,5MB RAM ... ), dann spät im Leben kam das externe CD Laufwerk (das mit den Cartridges) und sogar noch eine Festplatte dazu. Wobei man CD, Festplatte und Action Replay immer umstöpseln musste, weil die alle an den gleichen Anschluss kamen.

Hach ja, die alten Zeiten. Mein ST hatte natürlich einen DCF77-Zeitempfänger, eine verbesserte Tastatur und sage und schreibe 4 MB RAM! Die Speichererweiterung ergab eine größere Diskussion mit meinem Vater, aber was soll's, hab ich von meinem eigenen Geld bezahlt. Da war Zeitungen austragen und Laub harken für die Hardware angesagt. Richtig zugeschlagen habe ich dann bei der Festplatte: sa-gen-haf-te 85 MB, man bedenke, sehr fortschrittlich: SCSI! Kostenpunkt: 1.400 Mark. Dafür hab ich dann die ganzen Sommerferien im Supermarkt geschuftet.
 
Höre mir auf mit SCSI .... wollte mir bei meinem zweiten PC Anno '98 was gutes tun und habe den komplett darauf ausgerichtet, Festplatten, CD-Laufwerk, CD Brenner, Flachbettscanner, fette Schnittstellenkarte rein. Hat alles doppelt soviel gekostet wie Standardkomponenten und war nach einem Jahr praktisch obsolet, weil da dann auch der normale IDE-Krams inzwischen viel stabiler lief.
 
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oder später der eine der statt des Amigas den Atari ST. Die hatten auch weniger Spieleauswahl und mussten die dazu noch alle selbst kaufen.
Immerhin war damals via Nullmodem bei Populous 2? Crossplay moglich !
Ich mit meinem Amiga 2000 und nen Kumpel mit seinen ST, das war schon cool wenn man sich anschaut wie man sich Heute dagegen streubt!
 
Nicht zu vergessen die Soundqualitäten von Atari ST. Aber alles in allem war es der Loser in der Runde. So wie mein „portabler“ Mac SE. ;)

Die Flame Wars damals per Leserbrief waren aber glorreich! Da ist das heute ein Dreck dagegen. :-D
 
Nicht zu vergessen die Soundqualitäten von Atari ST.
Wobei. der Soundchip des ST ist schlechter als der des Amigas. Der ST hatte nur eine eingebaute Midi-Schnittstelle und konnte so von Haus aus externe Musikinstrumente ansteuern bzw. von denen angesteuert werden. Beim Amiga musste man für 20 - 30 DM ein Midi-Interface extra kaufen. Das haben aber die Musiker damals nicht gerafft (und was der Soundchip kann ist für Midi eh irrelevant, da das Keyboard den Sound generiert und nicht der Computer) und deswegen gerne den ST genommen, der sich dadurch einen Namen als guter Computer für Komponisten machen konnte.
 
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