• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Mehrwertsteuer

cbw249 am 10.05.2005 15:43 schrieb:
Soll ich es dir einfach Beweisen? Ein Facharbeiter am Bau verdient 2300€ brutto im Monat (nach Tarifvertrag). Davon gehen 400€ Lohnsteuer (Klasse1) 35€ Kirchensteuer und 22€ Soli ab. Das sind steuerrechtliche Abzüge von 457€. Dazu kommen 150€ Krankenversicherung (12,7%), 20€ Pflegeversicherung, 220 € Rentenversicherung und 75 € Arbeitslosenversicherung macht 465€ Pflichtversicherungsbeiträge. ...

Und an dieser Stelle musst du aufhören zu rechnen, abzüglich Kirchensteuer.
Du sprachst davon, was der "Staat" von deinem Einkommen will. Die Kirchensteuer geht an die Kirche und ist freiwillig (ich zahl sie nicht). Die Kilometerpauschale und andere Vergünstigungen erwähnst du gar nicht erst. Die VL gehen ja wohl nicht an den Staat und sind außerdem auch freiwillig.
Die Verbrauchssteuern wie MwSt und MinÖlSt sind ein ganz anderes Thema. Die gehen nicht von deinem Einkommen ab, sondern zeugen von deinem Verbrauch. Von mir aus kann man die senken, wenn dafür höhere Einkommen stärker besteuert werden.

Es sind also nur 38%.
 
LegeinEi am 10.05.2005 15:36 schrieb:
aber wieviel sinn macht denn bitte eine umverteilung?
belaste ich den kleinen mann, hat er nicht mehr genug geld zum konsumieren, was der wirtschaft schadet.
belaste ich die wirtschaft, gefährde ich damit arbeitsplätze, was wiederum dem kleinen mann schadet.
wie wäre es, wenn man einfach beide entlasten würde?

Na du bist gut, und wo soll das Geld für die Entlastungen herkommen?
 
jediknight1 am 10.05.2005 10:32 schrieb:
Wie findet ihr diesen Beitrag?

http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/topnews_589babf6bdb87cc99432f2882575374a.html

Ich halte von einer Erhöhung nix! Das würde zum großten Teil ja auch wieder nur die Geringverdiener treffen, die dann noch mehr bezahlen müssten für ihre Einkäufe. Damit wird der niedrige Konsum in Dt. sicher nicht gesteigert. Der Königsweg liegt da eher beim Abbau von Subventionen (Eigenheimzulage) und anderen Steuervergünstigungen.
 
RPDLordXizor am 10.05.2005 19:55 schrieb:
jediknight1 am 10.05.2005 10:32 schrieb:
Wie findet ihr diesen Beitrag?

http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/topnews_589babf6bdb87cc99432f2882575374a.html

Ich halte von einer Erhöhung nix! Das würde zum großten Teil ja auch wieder nur die Geringverdiener treffen, die dann noch mehr bezahlen müssten für ihre Einkäufe. Damit wird der niedrige Konsum in Dt. sicher nicht gesteigert. Der Königsweg liegt da eher beim Abbau von Subventionen (Eigenheimzulage) und anderen Steuervergünstigungen.


Die Steuererhöhung kommt so sicher wie die PKW Maut. Dafür werden die Grünen sorgen.
 
aph am 10.05.2005 16:28 schrieb:
cbw249 am 10.05.2005 15:43 schrieb:
Soll ich es dir einfach Beweisen? Ein Facharbeiter am Bau verdient 2300€ brutto im Monat (nach Tarifvertrag). Davon gehen 400€ Lohnsteuer (Klasse1) 35€ Kirchensteuer und 22€ Soli ab. Das sind steuerrechtliche Abzüge von 457€. Dazu kommen 150€ Krankenversicherung (12,7%), 20€ Pflegeversicherung, 220 € Rentenversicherung und 75 € Arbeitslosenversicherung macht 465€ Pflichtversicherungsbeiträge. ...

Und an dieser Stelle musst du aufhören zu rechnen, abzüglich Kirchensteuer.
Du sprachst davon, was der "Staat" von deinem Einkommen will. Die Kirchensteuer geht an die Kirche und ist freiwillig (ich zahl sie nicht). Die Kilometerpauschale und andere Vergünstigungen erwähnst du gar nicht erst. Die VL gehen ja wohl nicht an den Staat und sind außerdem auch freiwillig.
Die Verbrauchssteuern wie MwSt und MinÖlSt sind ein ganz anderes Thema. Die gehen nicht von deinem Einkommen ab, sondern zeugen von deinem Verbrauch. Von mir aus kann man die senken, wenn dafür höhere Einkommen stärker besteuert werden.

Es sind also nur 38%.

Die Kilometerpauschale und andere Vergünstigungen habe ich nicht erwähnt, weil diese "Vergünstigungen" erst über eine Lohnsteuerrückvergütung wieder vom Staat an den Arbeiter teilweise zurückkommen. Wenn du die VL nicht in anspruch nimmst gehen sie über deinen Lohnzettel und werden dort im vollem Umfang mit versteuert.

Aber deine nur 38% kann ich auch ganz schnell wiederlegen:
Beitragssätze 2005:
Rentenversicherung 19,5%
Krankenkasse 14,9%
Arbeitslosenversicherung 6,5%
Pflegeversicherung 1,8%
Macht nach adam riese 42,7%
Nun kommt der Solizuschlag drauf (weil wir im westen leben) ergo:
noch mal 5,5 % mehr drauf
Das sind dann 48,2 %

cbw249
 
cbw249 am 10.05.2005 21:21 schrieb:
Aber deine nur 38% kann ich auch ganz schnell wiederlegen:
Beitragssätze 2005:
Rentenversicherung 19,5%
Krankenkasse 14,9%
Arbeitslosenversicherung 6,5%
Pflegeversicherung 1,8%
Macht nach adam riese 42,7%
Nun kommt der Solizuschlag drauf (weil wir im westen leben) ergo:
noch mal 5,5 % mehr drauf
Das sind dann 48,2 %

cbw249

Die Beiträge zu Renten-, Kranken-, Arbeitslosen- und Plegeversicherung werden zur Hälfte vom Arbeitgeber getragen (noch). Und Bemessungsgrundlage für den Solidaritätszuschlag ist die Einkommenssteuerbelastung, die kannst Du ergo nicht so einfach mir nichts dir nichts dazuzählen.
Außerdem hast Du oben den (individuellen) Lohn- bzw. Einkommenssteuersatz vergessen (Die Einkommenssteuergrundtabelle findet man im Einkommenssteuergesetz).
 
bierchen am 10.05.2005 21:35 schrieb:
cbw249 am 10.05.2005 21:21 schrieb:
Aber deine nur 38% kann ich auch ganz schnell wiederlegen:
Beitragssätze 2005:
Rentenversicherung 19,5%
Krankenkasse 14,9%
Arbeitslosenversicherung 6,5%
Pflegeversicherung 1,8%
Macht nach adam riese 42,7%
Nun kommt der Solizuschlag drauf (weil wir im westen leben) ergo:
noch mal 5,5 % mehr drauf
Das sind dann 48,2 %

cbw249

Die Beiträge zu Renten-, Kranken-, Arbeitslosen- und Plegeversicherung werden zur Hälfte vom Arbeitgeber getragen (noch). Und Bemessungsgrundlage für den Solidaritätszuschlag ist die Einkommenssteuerbelastung, die kannst Du ergo nicht so einfach mir nichts dir nichts dazuzählen.
Außerdem hast Du oben den (individuellen) Lohn- bzw. Einkommenssteuersatz vergessen (Die Einkommenssteuergrundtabelle findet man im Einkommenssteuergesetz).

Da fehlen die folgenden Steuern für Auto, Benzin usw. Wir arbeiten nur für dieses faule und dumme Politikerpack.
 
aph am 10.05.2005 16:28 schrieb:
cbw249 am 10.05.2005 15:43 schrieb:
Soll ich es dir einfach Beweisen? Ein Facharbeiter am Bau verdient 2300€ brutto im Monat (nach Tarifvertrag). Davon gehen 400€ Lohnsteuer (Klasse1) 35€ Kirchensteuer und 22€ Soli ab. Das sind steuerrechtliche Abzüge von 457€. Dazu kommen 150€ Krankenversicherung (12,7%), 20€ Pflegeversicherung, 220 € Rentenversicherung und 75 € Arbeitslosenversicherung macht 465€ Pflichtversicherungsbeiträge. ...

Und an dieser Stelle musst du aufhören zu rechnen, abzüglich Kirchensteuer.
Du sprachst davon, was der "Staat" von deinem Einkommen will. Die Kirchensteuer geht an die Kirche und ist freiwillig (ich zahl sie nicht). Die Kilometerpauschale und andere Vergünstigungen erwähnst du gar nicht erst. Die VL gehen ja wohl nicht an den Staat und sind außerdem auch freiwillig.
Die Verbrauchssteuern wie MwSt und MinÖlSt sind ein ganz anderes Thema. Die gehen nicht von deinem Einkommen ab, sondern zeugen von deinem Verbrauch. Von mir aus kann man die senken, wenn dafür höhere Einkommen stärker besteuert werden.

Es sind also nur 38%.


Das ist aber schon eine naive Sicht der Dinge. Gut, bei Kirchesteuer und VL hast du recht, aber wie soll man denn die anderen Steuern umgehen?

Die zeugen zwar vom Verbrauch, nur können wir denn darauf verzichten? Keine Kosten für Wohnung, Lebensmittel und wenigstens ab und zu Bekleidung? Damit hat man schon einmal die MWSt. und die Grundsteuer am Hals. Wer neben dem Wohnen auch noch warmes Wasser oder Licht will, der hat auch gleich die Ökosteuer am Hals.
Dann gibts da noch Leute, die ein Auto haben oder mal ein Bier trinken oder rauchen - alles zusätzlich mit Steuern belastet.

Es mag schon sein, daß diese Steuern nicht dirket vom Einkommen abgezogen werden sondern erst später beim Konsum, doch das ist letztlich irrelevant - bezahlen muß man sie und darauf kommts an. Ob die Steuer am 1. oder 15. eines Monats fällig wird, ist nebensächlich.
 
RPDLordXizor am 10.05.2005 19:44 schrieb:
Na du bist gut, und wo soll das Geld für die Entlastungen herkommen?
wie woher?
über schuldenaufnahme - oder gibt es eine andere möglichkeit?
 
cbw249 am 10.05.2005 21:21 schrieb:
Und an dieser Stelle musst du aufhören zu rechnen, abzüglich Kirchensteuer.
Du sprachst davon, was der "Staat" von deinem Einkommen will. Die Kirchensteuer geht an die Kirche und ist freiwillig (ich zahl sie nicht). Die Kilometerpauschale und andere Vergünstigungen erwähnst du gar nicht erst. Die VL gehen ja wohl nicht an den Staat und sind außerdem auch freiwillig.
Die Verbrauchssteuern wie MwSt und MinÖlSt sind ein ganz anderes Thema. Die gehen nicht von deinem Einkommen ab, sondern zeugen von deinem Verbrauch. Von mir aus kann man die senken, wenn dafür höhere Einkommen stärker besteuert werden.

Es sind also nur 38%.

Die Kilometerpauschale und andere Vergünstigungen habe ich nicht erwähnt, weil diese "Vergünstigungen" erst über eine Lohnsteuerrückvergütung wieder vom Staat an den Arbeiter teilweise zurückkommen. Wenn du die VL nicht in anspruch nimmst gehen sie über deinen Lohnzettel und werden dort im vollem Umfang mit versteuert.

Aber deine nur 38% kann ich auch ganz schnell wiederlegen:
Beitragssätze 2005:
Rentenversicherung 19,5%
Krankenkasse 14,9%
Arbeitslosenversicherung 6,5%
Pflegeversicherung 1,8%
Macht nach adam riese 42,7%
Nun kommt der Solizuschlag drauf (weil wir im westen leben) ergo:
noch mal 5,5 % mehr drauf
Das sind dann 48,2 %

cbw249 [/quote]

Dann hast du weiter oben aber falsche Zahlen angegeben. Ich hab die absoluten Beträge addiert und durch das von dir angegebene Brutto dividiert. Wo liegt jetzt der Fehler? Sind die neuen Prozentzahlen hier andere, als du ursprünglich genannt hattest?

Und das:
Nun kommt der Solizuschlag drauf (weil wir im westen leben)
ist nun wirklich aller unterster Stammtisch. *kopfschüttel*
 
kiljeadeen am 11.05.2005 10:33 schrieb:
[Das ist aber schon eine naive Sicht der Dinge. Gut, bei Kirchesteuer und VL hast du recht, aber wie soll man denn die anderen Steuern umgehen?

Die zeugen zwar vom Verbrauch, nur können wir denn darauf verzichten? Keine Kosten für Wohnung, Lebensmittel und wenigstens ab und zu Bekleidung? Damit hat man schon einmal die MWSt. und die Grundsteuer am Hals. Wer neben dem Wohnen auch noch warmes Wasser oder Licht will, der hat auch gleich die Ökosteuer am Hals.
Dann gibts da noch Leute, die ein Auto haben oder mal ein Bier trinken oder rauchen - alles zusätzlich mit Steuern belastet.

Es mag schon sein, daß diese Steuern nicht dirket vom Einkommen abgezogen werden sondern erst später beim Konsum, doch das ist letztlich irrelevant - bezahlen muß man sie und darauf kommts an. Ob die Steuer am 1. oder 15. eines Monats fällig wird, ist nebensächlich.

1. habe ich nur auf seine Behauptung reagiert, der Staat nehme 54% des Einkommens weg, was einfach nicht stimmt.

Und 2. ist es sehr wohl relevant, ob das Einkommen oder der Verbrauch besteuert werden. Wenn man sich bestimmte Bevölkerungsgruppen ansieht, merkt man schnell, dass nicht alle gleich viel Anteil ihres Einkommens für "Verbrauch" verwenden. Oder sagen wir es so: Der Anteil an Verbrauch, den man aufwenden MUSS, unterscheidet sich.
Jetzt sehe man sich noch an, welche Umverteilungswirkung die jeweiligen Steuern haben und man gewinnt Erkenntnisse, welche Steuer besser für einen ist. ;)
 
aph am 11.05.2005 11:14 schrieb:
Und das:
Nun kommt der Solizuschlag drauf (weil wir im westen leben)
ist nun wirklich aller unterster Stammtisch. *kopfschüttel*
ich frag mich auch warum sich dieses gerücht hartnäckig hält, dass nur "westbürger" 'Solizuschlag' zahlen. :confused:
 
RPDLordXizor am 10.05.2005 19:44 schrieb:
LegeinEi am 10.05.2005 15:36 schrieb:
aber wieviel sinn macht denn bitte eine umverteilung?
belaste ich den kleinen mann, hat er nicht mehr genug geld zum konsumieren, was der wirtschaft schadet.
belaste ich die wirtschaft, gefährde ich damit arbeitsplätze, was wiederum dem kleinen mann schadet.
wie wäre es, wenn man einfach beide entlasten würde?

Na du bist gut, und wo soll das Geld für die Entlastungen herkommen?

Am besten von dem 10%-Anteil der Bevölkerung, die schon jetzt mehr als 50% unseres gesamten Wohlstands auf ihren Konten zusammengerafft haben.
Über eine seit langem von vielen Seiten geforderte Vermögenssteuer und eine höhere Erbschafts-Besteuerung.

Woanders gibts ja eh nichts mehr zu holen.
:B

Leider ist eine konsequentere Besteuerung Superreicher aber mit Rot/Grün "nicht zu machen". Da stehen zu viele gut bezahlte Nebenjobs auf dem Spiel.
 
das scheint auch so ein hartnäckiges gerücht zu sein, daß wohlhabende menschen alles nichtsnutze sind, denen man ihr geld am besten mit stockhieben entreißen sollte.

leute mit hohem einkommen (über die entsprechend höheren steuersätze) tragen doch schon eine hohe steuerlast.
 
LegeinEi am 11.05.2005 12:11 schrieb:
das scheint auch so ein hartnäckiges gerücht zu sein, daß wohlhabende menschen alles nichtsnutze sind, denen man ihr geld am besten mit stockhieben entreißen sollte.

leute mit hohem einkommen (über die entsprechend höheren steuersätze) tragen doch schon eine hohe steuerlast.

Das ist theoretisch so. Aber sag doch mal ehrlich: Wenn es so ist, dass sie überdurchschnittlich beim Einkommen belastet sind, wie kommt es dann, dass sei im Vergleich zu allen anderen immer und immer reicher werden? ;)
 
aph am 11.05.2005 11:14 schrieb:
Und das:
Nun kommt der Solizuschlag drauf (weil wir im westen leben)
ist nun wirklich aller unterster Stammtisch. *kopfschüttel*
[/quote]
aph nur zur deiner Information um den „aufbau ost“ zu bezahlen müssen die Arbeitnehmer im Westen und osten den Solidaritätszuschlag bezahlen. Zur Beschleunigung der Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland werden.
Seit dem 1.1.1995 wird der Solidaritätszuschlag als Ergänzungsabgabe erhoben. Er wird erhoben auf die Einkommen-, Körperschaft-, Lohn- und Kapitalertragsteuer. Bei laufendem Arbeitslohn ist der Solidaritätszuschlag nur zu erheben, wenn die Bemessungsgrundlage (i.d.R. die Einkommensteuer, aber auch die pauschale Lohnsteuer) bestimmte Grenzen übersteigt.
Nach dem gültigen Recht beträgt der Solidaritätszuschlag ist die Bemessungsgrenze 5,5 Prozent.
Heute sind das etwa 85 Milliarden Euro netto im Jahr, mehr als vier Prozent des westdeutschen Bruttoinlandsprodukts. Mit rund zwei Dritteln werden Renten finanziert, Arbeitslose unterstützt, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Weiterbildung möglich gemacht. Ein Drittel der 1200 Milliarden Euro, die seit der Wiedervereinigung von West nach Ost transferiert wurden, war für Investitionen bestimmt. Ein beträchtlicher Standortvorteil, von dessen Nutzung vor allem die hier und dort entstandenen industriellen Leuchttürme künden. Und der Westen wird bis 2016 weiterzahlen, so ist es im Solidarpakt II festgeschrieben.
Man könnte auch sagen das der osten den Solidaritätszuschlag auch zu wieder 100% +Anteil aus Westdeutschland (theoretisch) zurückbekommt, oder ?
Also ist das kein stammtisch gewäsche sondern Realität. Das musst du einfach akzeptieren wir den rest auch ;)

oder mache ich es mir zu einfach?

cbw249


[edit cbw249: quellen im Internet :P ]
 
aph am 11.05.2005 12:27 schrieb:
Das ist theoretisch so. Aber sag doch mal ehrlich: Wenn es so ist, dass sie überdurchschnittlich beim Einkommen belastet sind, wie kommt es dann, dass sei im Vergleich zu allen anderen immer und immer reicher werden? ;)
tun sie das? woher weißt du das?
und wenn es so ist, dann liegt das daran, daß sie mehr geld verdienen als sie ausgeben.
was ist denn daran falsch?
 
cbw249 am 11.05.2005 12:52 schrieb:
aph nur zur deiner Information um den „aufbau ost“ zu bezahlen müssen die Arbeitnehmer im Westen den Solidaritätszuschlag bezahlen. Mit diesem geld ist (oder sollte) die Infrastruktur im Osten wieder aufgebaut werden. Das ist kein stammtischgewäsche sondern Realität. Das musst du einfach akzeptieren wir den rest auch ;)

cbw249

Dann informier dich noch mal genauer, bevor du noch tiefer ins Fettnäpfchen trittst. ;)

Arbeitgeber zahlen den Zuschlag übrigens auch, sofern sie Einkommenssteuer bezahlen.
 
aph am 11.05.2005 11:17 schrieb:
kiljeadeen am 11.05.2005 10:33 schrieb:
[Das ist aber schon eine naive Sicht der Dinge. Gut, bei Kirchesteuer und VL hast du recht, aber wie soll man denn die anderen Steuern umgehen?

Die zeugen zwar vom Verbrauch, nur können wir denn darauf verzichten? Keine Kosten für Wohnung, Lebensmittel und wenigstens ab und zu Bekleidung? Damit hat man schon einmal die MWSt. und die Grundsteuer am Hals. Wer neben dem Wohnen auch noch warmes Wasser oder Licht will, der hat auch gleich die Ökosteuer am Hals.
Dann gibts da noch Leute, die ein Auto haben oder mal ein Bier trinken oder rauchen - alles zusätzlich mit Steuern belastet.

Es mag schon sein, daß diese Steuern nicht dirket vom Einkommen abgezogen werden sondern erst später beim Konsum, doch das ist letztlich irrelevant - bezahlen muß man sie und darauf kommts an. Ob die Steuer am 1. oder 15. eines Monats fällig wird, ist nebensächlich.

1. habe ich nur auf seine Behauptung reagiert, der Staat nehme 54% des Einkommens weg, was einfach nicht stimmt.

Und 2. ist es sehr wohl relevant, ob das Einkommen oder der Verbrauch besteuert werden. Wenn man sich bestimmte Bevölkerungsgruppen ansieht, merkt man schnell, dass nicht alle gleich viel Anteil ihres Einkommens für "Verbrauch" verwenden. Oder sagen wir es so: Der Anteil an Verbrauch, den man aufwenden MUSS, unterscheidet sich.
Jetzt sehe man sich noch an, welche Umverteilungswirkung die jeweiligen Steuern haben und man gewinnt Erkenntnisse, welche Steuer besser für einen ist. ;)

Klar, die sozial Schwächeren haben einen Nachteil dadurch, weil sie einen wesentlich größeren Anteil ihres Nettoeinkommens hier verbrauchen müssen. War es das, was du sagen wolltest?
 
kiljeadeen am 11.05.2005 14:25 schrieb:
Klar, die sozial Schwächeren haben einen Nachteil dadurch, weil sie einen wesentlich größeren Anteil ihres Nettoeinkommens hier verbrauchen müssen. War es das, was du sagen wolltest?

Obwohl das auch relativ ist. Es gibt ja den vergüstigten Mehrwertsteuersatz für Lebensnotwendige Guter, und Kultur.

Der Anteil von diesen vergünstigten Steuer-Gütern am Einkaufskorb von ärmeren ist viel großer als bei reichen Haushalten. Die konsumieren mehr "Luxus"-güter, die effektive Steuerbelastung ist bei der MWSt für reichere Haushalte also höher.
 
Zurück