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Kulturelle Aneignung - ein rein "kaukasisches" Problem?

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Also dieses Dreadlocksthema ist natürlich kompletter Irrsinn. Das heißt natürlich nicht, dass kulturelle Aneignung grundsätzlich kein Thema ist. Aber durch so Aktionen schadet man der Sache immens. Wenn Du jetzt jemandem verklickern willst, dass das ein wichtiges und gutes Thema ist, welches Beachtung benötigt, kannst Du direkt einpacken, wenn der von der Aktion gehört hat. Du vernichtest jede Akzeptanz für das Thema mit solchen Aktionen. Wenn Du solche Freunde hast, brauchst Du keine Feinde...
 
Hier zum Beispiel sieht man eine schwarze Frau, die offensichtlich empört ist, das ein weißer Mann Dreadlocks trägt.
Das Video widerlegt bereits deine Aussage, dass das Thema andere Rassen und Länder nicht interessieren würde.

Zum einen sollte mal der Begriff "Rasse", wenn es um Menschen geht, aus dem Sprachgebrauch verschwinden. Meines Erachtens eines der grossen Probleme in den USA, dass dort dieser Begriff derart verankert ist. Es gibt einfach keine unterschiedlichen Rassen unter den Menschen.

Zum anderen: Mal darauf geachtet, dass sie handgreiflich wird? Sie legt Hand an ihn, um ihn daran zu hindern wegzulaufen. Stell Dir die Szene mit umgekehrten Vorzeichen vor - würde man dem weissen Mann dann nicht gleich Tätlichkeit vorwerfen?

Das Argument welches immer wieder vorgebracht wird, warum kulturelle Aneignung etwas schlechtes sein soll ist der, dass die Mitglieder der Ursprungskultur nicht dieselben Möglichkeiten haben (wie die Kaukasier), von den angeeigneten Elementen finanziell zu profitieren. Verständlich.
Aber dann liegt doch das Problem nicht an der kulturellen Aneignung an sich, sondern an den ungleichen Möglichkeiten, davon finanziell zu profitieren.
 
Darf man fragen warum? Ist es dir so wichtig was andere von dir denken? Oder hast du Angst irgendwo nicht dazuzugehören? Oder willst du einfach nur jedem möglichen Stress aus dem Weg gehen weil dich jemand kritisieren könnte?
Ich würde nicht wegen einem Haarschnitt in eine physische Auseinandersetzung geraten wollen.
 
Zum einen sollte mal der Begriff "Rasse", wenn es um Menschen geht, aus dem Sprachgebrauch verschwinden. Meines Erachtens eines der grossen Probleme in den USA, dass dort dieser Begriff derart verankert ist. Es gibt einfach keine unterschiedlichen Rassen unter den Menschen.
Bin absolut deiner Meinung. Ich hatte hier nur spiritogre zitiert.

Zum anderen: Mal darauf geachtet, dass sie handgreiflich wird? Sie legt Hand an ihn, um ihn daran zu hindern wegzulaufen. Stell Dir die Szene mit umgekehrten Vorzeichen vor - würde man dem weissen Mann dann nicht gleich Tätlichkeit vorwerfen?
Vielleicht, ja.
 
Ich würde nicht wegen einem Haarschnitt in eine physische Auseinandersetzung geraten wollen.
Die "Gefahr" dass jemandem etwas nicht an dir passt gibts doch aber überall.
Ein Bekannter von mir wurde mal auf der Straße von einem älteren Mann dumm angemacht weil er grüne Haare hatte. Andere werden z.b. dumm angemacht weil sie Fan des "falschen" Fußballvereins sind. Beispiele für sowas gibts sicher genügend.
Fällt sicher nicht unter "kulturelle Aneignung". Ist aber wie auch Dreadlocks bei weißen eine Sache der individuellen Entfaltung. Da hat doch niemand anderen reinzureden oder etwas vorzuschreiben.
 
Mir ist der Begriff "kulturelle Aneignung" leider viel zu schwammig, als dass man eine wirklich konkrete Diskussion darüber führen könnte. Typen, die sich am Karneval als Klischee-Indianer verkleiden finde ich tatsächlich heutzutage auch eher unnötig. Aber was haben die sich angeeignet? Bestenfalls sind sie belanglos, schlimmstenfalls rassistisch. Aber was ist hier die eigentliche Aneignung? Die Aussage ihrer Performance lautet doch hier nicht "Die Vorfahren der Indianer waren weiße Einwanderer"?

Ich will nicht im geringsten verleugnen, dass viele Dinge, die früher selbstverständlich waren, bei genauer Betrachtung einfach nur dumm und verletzend gegenüber anderen Kulturen oder Ethnien sind. Aber in den aller seltensten Fällen kann ich hier eine Aneignung erkennen.
 
Dann stellt sich doch aber für mich die Frage, wo Du denn die Grenze ziehst: Ab wann passt Du Dich "dem Frieden zuliebe" in Deiner persönlichen Entfaltung nicht mehr an?
Die Frage geht zwar nicht an mich, aber für mich erledigt es sich an mancher Stelle alleine dadurch, dass man sich mit der Herkunft der gewünschten Sache beschäftigt und man merkt, was für krasse religiöse Sachen zum Beispiel dahinterstehen. Soll heißen, vielleicht will ich ein Tribal-Tattoo (weil ich es schön finde) und stelle fest, welcher Wert dahintersteht: Dann kann ich mich entweder damit identifizieren und nehme das an oder eben nicht. Im Falle des Annehmens der Werte ist es aber auch nicht die Aneignung, welche kritisiert wird, denn dabei ging es original darum, dass man nicht solche Sachen komplett ohne Kontext und ignorant nur als "schönheitsding" "klauen" soll und damit ja den kulturellen Wert der Sache an sich auch schmälert.

Im Falle von Dreadlocks stellt man dann ggf. fest, dass es auch aus anderen Kulturen kommt und damit kann man jeglicher Diskussion ja quasi den Wind aus den Segeln nehmen.

Original sollte es einfach um das Verständnis gehen und den Respekt vor anderen Kulturen, bevor man etwas adaptiert.

Diese Diskussion ist natürlich ultra aufgeheizt, was mMn auch damit zusammenhängt, dass sie von einem anderen Kontinent hier herüber migriert ist, wo es wohl ein viel größeres Thema ist. Die Kritik aus der Schwarzen-Community in den USA ist ja (wie ich sie mitbekommen habe), dass schwarze Personen mit entsprechenden Frisuren keinen Job bekommen, weil es als nicht so hygienisch angesehen wird und man sich im Regelfall die Haare glätten muss, um ähnliche gesellschaftliche Chancen zu haben, was einfach viel Aufwand und nicht verhältnismäßig ist. Sobald die ersten Personen anderer Hautfarbe und vor allem Weiße damit anfingen beispielsweise Dreadlocks zu tragen, wurden die Frisuren zu Trends. Das ist nicht nur unfair, sondern zeigt vor allem auf, dass verschiedene Ethnien bzw. unterschiedlich aussehende Personen einfach anders in der Gesellschaft behandelt und aufgenommen werden.

Diese Problematik hat bei uns aber nie so geherrscht, zumindest nicht gegen schwarze und damit ist das ganze bei uns eher ein konstruiertes Problem, was viele aufregt, weil es durchaus wichtigeres in unserem Breitengrad gäbe. So etwa Diskriminierung gegen Flüchtlinge oder Extremismus in sowohl linken als auch rechten Lagern, was durch eine weniger relevante Diskussion zur Seite geschoben wird.
 
Zum einen sollte mal der Begriff "Rasse", wenn es um Menschen geht, aus dem Sprachgebrauch verschwinden. Meines Erachtens eines der grossen Probleme in den USA, dass dort dieser Begriff derart verankert ist. Es gibt einfach keine unterschiedlichen Rassen unter den Menschen.
Ich hatte den Begriff verwendet, eben weil das Thema kulturelle Aneignung letztlich die Wurzeln in den USA trägt und dort eben tatsächlich jeder ihn benutzt, was mich zuerst auch ziemlich verwundert hatte. Normalerweise sage ich ja auch immer Ethnie.

Wobei ich jetzt letztlich Begriffe wie Rasse oder Ethnie letztlich als Definitionssache auslege. Der Begriff ist durch die Rassenlehre der Nazis in Deutschland eben arg negativ besetzt, was schon arg geschönt ausgedrückt ist. In anderen Ländern hat man dieses Problem nicht.
Ethnie ist ja auch sehr weit gefasst: https://de.wikipedia.org/wiki/Ethnie hat also nicht zwingend was mit genetischer Abstammung zu tun, es reicht auch wenn man sich einer Kultur oder sogar Religion zugehörig fühlt. Während es bei Rasse ausschließlich um die genetische Abstammung geht.
Via Definition ist der Mensch eine Spezies während die verschiedenen genetischen Mutationen vom Urmenschen eben verschiedene Rassen oder als Alternativbegriff "Arten" darstellen. Darüber kommt dann die Gattung, für uns also Säugetiere.

Das heißt eigentlich sollten wir den Begriff Arten nutzen, wenn wir über Rassen reden, da Ethnie eben auch andere Dinge umfassen kann.


Ich lese jetzt seit knapp einem Jahr mehr oder minder regelmäßig Reddit und wenn man dann sieht, was in den USA so los ist, dann will man einfach nur einen riesigen Bogen um das Land machen. Da herrscht praktisch ein (noch) gewaltloser Bürgerkrieg zwischen vielen Schwarzen und Weißen. Das ist zum Großteil durch die Weißen und die Geschichte verursacht aber z.B. gerade Schwarze Frauen, wie in dem Video, sind teils auch ziemlich aggressiv. Abtreibungsverbote und ähnliches Fackeln die Situation dort aktuell noch mehr an. Da ziehen sich extreme Zugehörigkeitsgrenzen zwischen Republikanern, amerikanischen Christen und den anderen. Man kann sagen, Republikaner und Christen dort sind eine Ethnie und kämpfen für diese, weil sie sich ihr zugehörig fühlen, unabhängig davon, was besagte Gruppierung propagiert. Die Gehirnwäsche und Indoktrination ist dort extrem. Wenn jemand z.B. sagt er ist gegen Waffen, dann geht praktisch jeder Republikaner auf die Palme, selbst wenn ihn persönlich das Thema gar nicht interessiert, es geht nur darum den eigenen "Stamm" gegen Außenstehende zu verteidigen.

Genau deswegen ist aber auch die andere Seite, also diejenigen die LGBT unterstützen oder eben gegen kulturelle Aneignung kämpfen, ebenso aggressiv in ihrem vorgehen.

Mein Problem ist jetzt eher, dass wir hierzulande, insbesondere ab nach dem 2. Weltkrieg, die USA immer als großes Vorbild genommen haben und kopieren. Man sieht es inzwischen auch stark an der Sprache, vor 40 Jahren gab es nur wenige Anglizismen, heute werden nicht nur Wörter sondern sogar die Grammatik übernommen. Wenn man möchte kann man heute in jedem zweiten Satz englische Wörter nutzen und es würde kaum auffallen.

Kommen wir zur kulturellen Aneignung zurück. Schon vor einigen Jahren wurde lautstark in den Medien propagiert, man dürfe nicht als Indianer zum Fasching. Was irgendwie komisch ist, da wir Deutschen mit der Ausrottung der nordamerikanischen Ureinwohner nun praktisch nichts zu tun haben. Und warum will man Winnetou denn jetzt verbieten, das ist auch ein Teil deutscher Kultur (und Winnetou ist schließlich ein gefeierter Held und niemand auf den man herabschaut).

Da werden halt von insbesondere jungen idealistischen Menschen Dinge einfach 1:1 aus den USA kopiert, weil sie zunächst richtig und wichtig klingen aber es wird eben leider keine einzige Sekunde darüber nachgedacht, was das wirklich bedeutet. Eben z.B. eine Segregation zwischen den verschiedenen Kulturen zu forcieren.


Wenn ich nach Korea gehe und einen Hanbok (quasi die koreanische Version eines Kimonos) + Gat (ein traditioneller Hut) trage, dann finden das alle super (oder lustig, da sowas im Alltag ja keiner trägt). Aber da würde sich niemand drüber aufregen, dass ich das als nicht Koreaner nicht tragen dürfte (es gibt Fotos von mir darin, die ich hier aber definitiv nicht zeigen werde). Und dabei sind Koreaner genau wie alle anderen Ostasiaten mit sehr hohem Nationalstolz (was wir deutschen halt nicht verstehen, da uns der nach dem Krieg ausgetrieben wurde) und auch einer gewissen Fremdenfeindlichkeit versehen (wenn auch rein von meinem Gefühl her noch nicht so schlimm wie die Japaner).

Ich bleibe deswegen auch bei meiner Behauptung, die meisten Menschen eines Kulturkreises interessiert es nicht, wenn andere z.B. "ihre" Kleidung tragen, im Gegenteil, es macht sie stolz, dass jemand anderem das gefällt. Die kulturelle Aneignung wurde in den USA in erster Linie von einer Weißen Gruppierung erfunden, um die Schwarzen zu schützen und hat dann eine Lawine losgetreten und die politischen Fronten unter den Weißen noch verhärtet.
 
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Ich sehe das mit der Aneignung eben anders: Mir missfällt ja bereits das existierende und gelebte Konzept des Urheberrechts und halte daher nichts von einer Erweiterung desselben für kulturelle Aspekte. Es darf für mich keine Rolle spielen, warum ich mir eine kulturelle Eigenschaft wie Dreadlocks oder ein Tribal-Tattoo aneigne. Es darf nicht an Bedingungen geknüpft sein, in welcher Form oder aus welchem Grund ich es mir aneignen darf und wann nicht. Wie bereits erwähnt, ist Kultur dynamisch und lebt von Transformation: R&B hat afroamerikanische Wurzeln - ohne diese gäbe es keinen Rock'n'Roll und daher auch keinen Hard-Rock. Doch ich möchte AC/DC um nichts in der Welt missen. Zudem würde es doch auch jeder für vermessen halten, wenn ich aufgrund meiner italienischen Ursprünge vor Restaurants protestieren würde, weil diese Pizza mit Ananas anbieten.

Klar, ein kultureller Aspekt der bei der einen Ethnie zu Diskriminierung führt und bei der anderen nicht scheint auf den ersten Blick ein ernsthafter Kandidat für ein don't-do-that zu sein: Aber das Problem ist nicht der kulturelle Aspekt (oder die Aneignung desselben), sondern die Diskriminierung.
 
Dann stellt sich doch aber für mich die Frage, wo Du denn die Grenze ziehst: Ab wann passt Du Dich "dem Frieden zuliebe" in Deiner persönlichen Entfaltung nicht mehr an?
Kann ich pauschal nicht sagen. Das sind immer einzelfallentscheidungen. Ich werds dann wohl sehen, wenn soweit ist.

Ich will hier aber noch mal hervorheben, dass ich mir eh keine dreads machen lassen wollte. :-D
 
Also dieses Dreadlocksthema ist natürlich kompletter Irrsinn. ...
Chapeau ! Für so eine klare Ansage :X Ich weiß ja, dass wir bei vielen Themen ziemlich weit auseinanderliegen . Aber das ist doch mal ein Schritt der mir Respekt abverlangt. Da wäre ganz allgemein in vielen Diskussionen echt einiges gewonnen, wenn man sagt " Ja, da gibt es irgendwo ein berechtigtes Anliegen" ABER vom schwachsinnigen Teil wird sich glasklar distanziert :top::top::top:
 
Ändert nichts daran, dass du innerhalb dieser Gruppierungen nicht unterscheidest. Du machst totale Aussagen, als wäre es die einzige Wahrheit. Dabei hast du dafür keinerlei Belege.
Komisch ist nur das wenn es um andere Gruppierungen geht, diese Differenzierung vollständig als nichtig angesehen wird. ?
Aber ich will damit keine Grundsatzdiskussion anfangen sondern nur mal darauf hinweisen. ?


Das es vereinzelt auch andere, wirklich "Betroffene" aufregt ist mMn wieder so ein typisches Ding von Leuten die mit dieser Art groß geworden sind.
Ähnlich wie so einige dem "historisch nicht anstämmigen Kulturkreis" (ich hoffe es kommt nicht gleich eine besagte Nazikeule irgendwie wegen der Wortwahl, heutzutage muß man sich ja im Vorfeld für jede Eventualität entschuldigen) gerne pauschal mit Nazibegriffen und einer angeblichen Unterdrückung in eine sehr bequeme Abwehrposition gehen.
Da hatten wir ja vor gar nicht also langer Zeit ein "prominentes" (ich kannte den vorher nicht) Beispiel.?

Also wenn ich dann einen Afrikaner in Deutschland Currywurst essen sehe, darf ich ihn dann auch angreifen wegen kultureller Aneignung? Wenn das die Argumente sind, dann sollten die ja für alle gelten.
Also "böser" weißer Mann (vermutlich sogar noch alt ?) bist Du selbstverständlich Schuld alleine des Ansprechens wegen.

Das Video zeigt ne typische Karen. Gibt halt Arschlöcher in allen Farben und Kulturen.
This !
 
Komisch ist nur das wenn es um andere Gruppierungen geht, diese Differenzierung vollständig als nichtig angesehen wird. ?
Ich versuche immer differenziert zu denken und mich auch entsprechend auszudrücken.

Mit Sicherheit habe ich in der Vergangenheit aber schon mehrfach den gleichen Fehler wie spiritogre gemacht. Genauso werde ich ihn wahrscheinlich auch mal wieder machen. Ist ja keiner perfekt. :)
 
Ich versuche immer differenziert zu denken und mich auch entsprechend auszudrücken.

Mit Sicherheit habe ich in der Vergangenheit aber schon mehrfach den gleichen Fehler wie spiritogre gemacht. Genauso werde ich ihn wahrscheinlich auch mal wieder machen. Ist ja keiner perfekt. :)
Das Problem ist, es gibt keine Gruppe, die sich "Anti-Cultural-Approbation" nennt und das nicht alle aus einem "Spektrum" immer allen Dingen ihres "Spektrums" zustimmen sollte die Logik diktieren. Eine gewisse Verallgemeinerung sollte erlaubt sein.

Auch mögen Begriffe wie "White Knight", "SJW", "Woke" den Betroffenen sauer aufstoßen, aber nur weil sie von ihnen als "Nazi-Verunglimpfung" empfunden und so versuchen sie zu diskreditieren heißt das ja nicht, dass sie begrifflich an sich falsch sind und recht gut beschreiben, was diese Personen machen. Im Regelfall sich eben das Recht herausnehmen andere beschützen und für sie sprechen zu wollen ohne dass die Betroffenen Mitspracherecht hätten sondern sie eben sogar teils bevormundet werden.

Es gibt z.B. gar nicht sooo wenige Schwarze Republikaner in den USA. Das ist der Weißen-Woke-Kultur ein ziemlicher Dorn im Auge und entsprechende Schwarze konservative Politiker werden von den "Woken" dann auch gerne besonders angegangen. Ist das dann kein Rassismus mehr, wenn die "Richtigen" es machen, weil die "Richtigen" ja nur das Beste für die armen Schwarzen im Sinn haben? Das ist alles Heuchelei vom Feinsten da.
Deswegen gilt eben bei jedem einzelnen Punkt immer selbst zu denken und zu entscheiden und nicht einfach blind seiner "Peergroup" zu folgen und alle anderen die eben differenzieren als Gegner zu sehen.

Ich schrieb es schon mal, ich bin eher links von der Mitte aber ich mag keinen Extremismus und kein Übertreiben. Nun gibt es hier aber selten "Nazi-Rassismus", gegen den ich mich äußern müsste, sondern eben vornehmlich "Linksextremismus", der als alleinige gültige Wahrheit in die Gesellschaft gepresst werden soll. Vornehmlich eben mit Begründungen wie Benachteiligung. Das Problem dabei, die gibt es gerade in Deutschland nicht wirklich, faktisch ist sogar das Gegenteil der Fall. Wir sind eben nicht in den USA unser Staat hat unglaubliche Sozialprogramme für alle Menschen gleichsam im Angebot sowie eben noch weitere für wahrscheinlich Benachteiligte.

Man sollte also schon ein wenig die Kirche im Dorf lassen und nur weil jemand nicht "Woke" ist, ist er eben auch nicht gleich Rechts, was eben gerne vergessen wird. Der gesunde Menschenverstand und nicht die Ideologie sollten im Vordergrund stehen.
 
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Das Problem ist, es gibt keine Gruppe, die sich "Anti-Cultural-Approbation" nennt und das nicht alle aus einem "Spektrum" immer allen Dingen ihres "Spektrums" zustimmen sollte die Logik diktieren. Eine gewisse Verallgemeinerung sollte erlaubt sein.
Verboten ists auf jeden Fall nicht. :-D

Ich sehe aber nicht, warum man das so machen sollte. Sich klarer auszudrücken ist doch recht einfach?
 
Ich versuche immer differenziert zu denken und mich auch entsprechend auszudrücken.
Sorry wenn das so rübergekommen ist das ich Dich speziell ansprechen wollte, ich wollte nur etwas zum Randthema einwenden das mir aufgefallen ist.

Ähnliches Thema ist es ja auch bei "White Knights" etc. bei denen ist die Verwendung solcher Schlagwörter auch eine Einbahnstrasse, wenn sie es mach ist es OK, andersherum der größte Frevel. ?

Verboten ists auf jeden Fall nicht. :-D

Ich sehe aber nicht, warum man das so machen sollte. Sich klarer auszudrücken ist doch recht einfach?
Wir leben leider in einer Zeit wo Leute das verstehen wollen wie man es interpretieren kann bzw. wie sie es wollen und nicht es so verstehen wie es am wahrscheinlichsten gemeint ist. ?‍♂️
 
Ich sehe aber nicht, warum man das so machen sollte. Sich klarer auszudrücken ist doch recht einfach?
Das macht aber die Sätze länger und den Satzbau noch komplizierter. Bei den Romanen die ich hier teils im Thread geschrieben habe ist mir jeder Einsparung recht, Hauptsache es ist deutlich, was gemeint ist.
 
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