Genug für alle heißt, daß jeder so viel hat, daß er sich keine Sorgen machen muß, ob er nächsten Monat noch die Miete zahlen kann oder Essen auf dem Tisch steht.
Da fängt es schon an 25 m² Wohnung für 2 oder eine 200 m² Villa ?
Daß jeder sich Grundbedürfnisse, Kleidung, Bett(wäsche), Möbel, Waschmaschine, vernünftigen Herd, Kühlschrank, Heizung, einen durchschnittlichen Satz Multimedia Geräte, Internet, etc leisten kann und trotzdem noch Geld überhat, um sich ab und zu mal was Besonderes zu gönnen oder gar einem Hobby zu fröhnen.
Geht weiter Klamotten und Bettwäsche von KiK oder Dänischen Bettenlager oder Philipp Plein/DIOR/Chanel ? E-Geräte ? Welche ? Wo ist die Grenze (Playstation und XBOX aller 6 Jahre ein Muß, welcher PC und wie oft Upgrades) ?
Welcher TV ? Langen 32 Zoll oder sind es 55 Zoll oder gar 80 Zoll ? Welches Fabrikat, welche Features (Preise von 300 EUR bis hin zu 100.000 für eine LG Signature Edition).
Beispiel Plattenspieler den einfachen noname für 45 EUR oder den für 25.000 EUR von T&A ? Was ist Hobby und Besonderes ? 3 x im Jahr zum Konzert ? Oder Pilotenschein ?
Und daß man als wie-auch-immer gestaltete Partnergemeinschaft es sich leisten kann, Kinder im Haushalt unterzubringen.
Kindererziehung ebenso. Man kann ein Kind mit grundlegenden Bedürfnissen trotzdem ordentlich großziehen oder es bekommt jedes Jahr ein neues Iphone, die teuersten Markenklamotten usw.
Das ist "genug für alle".
Das hat nichts mit einem "Blickwinkel" oder persönlicher Gier zu tun.
Ich weiß ich antworte provokant und ich weiß auch ungefähr worauf ihr hinauswollt. Es bleibt aber trotz alledem beim Blickwinkel, da die Optionen zu vielschichtig sind selbst schon in grundlegenden Dingen. Sowohl die Menschen sind individuell wie auch Familien.
Auch was Qualität betrifft: Du kannst Dir einen Akkuschrauber für 15 EUR kaufen der nach 2 Jahren Schrott ist oder Du kaufst einen für 200 EUR den Du nach 12 Jahren noch nutzt.
Oder Schulzeug gehts schon los: Das Lineal aus dem Wühltisch bei Pfennigpfeiffer oder aus einem Büroladen ? Zirkel aus Wühltisch oder Schreibshop ? Marken ?, Hefte billig oder gute teurere geheftete ? Ringordner einfach oder bessere teurere Taschenrechner ? Gibts von niedrigen zweistelligen Preisen bis hin zu Mitte dreistellig.
Ranzen ? Einfache bis hin zur Luxusedition usw.
Der eine geht nur in den Bioladen wo er für das Essen das 4-fache bezahlt wie der andere der bei Aldi oder Lidl die Billigmarken kauft.
Du merkst worauf ich hinaus will. Es gibt nicht das Level wo man sagen kann "genug für alle". Der eine braucht für sich mehr, der andere arrangiert sich auch mit einem 700 EUR Gehalt in seinem Leben ein und ist damit glücklich.
Hinzu kommt wo wohnt man ? Wohnt man in München, Berlin oder ähnlichen kommt man selbst mit einem 3000 EUR Gehalt bei den aktuellen Mietpreisen kaum klar. Auf dem Land in der Pampa ist man mit so einem Gehalt der King.
Es geht doch auch weiter: Was für ein Auto ? Ein ge/fast verbrauchtes für 500 EUR ? Eine einfache Schüssel wie ein TATA ? Oder wäre weil man viele km im Jahr fährt nicht doch ein Audi, BMW oder Mercedes besser die aber auch entsprechend das zigfache der Autos zu vor kosten ?
Selbst ein popeliger VW Passat kostet z.B. mittlerweile problemlos 50.000 EUR. Selbst wenn man nicht die komplette Aufpreisliste ankreuzt. Wenn man sich so die Preise bei Audi anschaut grauts einem bei der A4 bzw. A6-Konfiguration erst Recht.
Das Problem ist daß unser ganzes Leben schon durchtränkt ist von unterschiedlichen Qualitäts- und Preisstufen von Produkten in allen Bereichen. Und oft ist es nicht das Billigprodukt was taugt, weil die Firmen auch sparen. Da lohnt der Kauf von teureren Optionen. Das Problem ist halt nur in welchen Bereichen und wie weit teurer ?
Was auch schon viel helfen würde wäre, wenn in Schulen z.B. Dinge wie Schuluniformen (wie z.B. in Japan) Standard wären. Dazu dort Handy- und Smartphoneverbot. Das würde schon in großen Teilen dafür sorgen, daß soziale Diskrepanzen und Neid eingedämmt würden.