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Konkurrenz für Netflix: Öffentlich-Rechtliche wollen hunderte Million für Streaming ausgeben

Tobias Tengler-Boehm

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Und wieder eine völlig sinnbefreite Aktion wo Geld zum Fenster rausgeworfen wird für etwas das nicht annähernd dem Auftrag des öffentlich rechtlichen Rundfunks entspricht. Aber ist ja zum Glück nicht das eigene sondern nur die GEZ Zwangsabgabe und wenn die nicht reicht schreit man einfach wieder nach mehr. Der Auftrag ist Grundversorgung und unabhängige Berichterstattung. Letzteres verkommt ja schon seit Jahren zur Farce weil unabhängig und neutral würde ganz anders aussehen! Dazu ständig Skandale und Bereicherung durch die Verantwortlichen. Und zu allem Überfluss wird man jetzt größenwahnsinnig und will mit Netflix konkurrieren. Macht doch den Verein einfach dicht oder stellt auf freiwilliges Abo um, dann erledigt sich das schell von selbst.
 
Marktplatz für alle deutschen Medien? Da gibts doch zu 99%eh nur Müll. Und die dummen GEZ Zahler sollen es wieder finanzieren. :rolleyes:
 
Eieiei, ich seh sie schon wieder alle aus den Löchern kommen und mit ihrem Zwangsgebühren-Mimimi die Keule gegen jedes bisschen Veränderung schwingen, nur damit man schön weiter etwas zum sich Aufregen hat - exakt so, wie es die letzten 15 Jahre der Fall war. Fakt ist, eine Modernisierung des ÖRR ist längst überfällig. Und dass das Geld kostet, ist halt auch normal. Je länger man das aufschiebt, desto mehr wird das auch noch kosten. Also besser heute als morgen damit anfangen.
 
Das Ziel sei, bis Ende des Jahrzehnts noch vor Netflix, Disney Plus und Co. der relevanteste Streaming-Anbieter Deutschlands zu werden.
Cool. Hier der Masterplan:
1. Alle Sender aus den Online Mediatheken beliefern
2. Zahl der Nutzer ist > 35 Mio (Netflix)
3. Zack, fertig.

Jetzt mal im Ernst: Netflix hat sein Konzept werbestrategisch & technisch in den letzten 25 Jahren(!) weltweit(!) perfektioniert - und das will er jetzt in knapp 7 Jahren einholen? :B
 
Ich bin mir nicht sicher, was die ÖR Sender überhaupt wollen, abseits der ohnehin schon existierenden Mediatheken.
Ich bin mir aber sich, was ICH nicht will: dass die ÖR-Sender ein Geschäftsmodell mit Gewinnabsicht betreiben und Gebührengelder verwenden um sich Marktvorteile zu verschaffen. Genau danach klingt aber "Marktplatz für alle deutschen Medien".

Ich habe die ÖR Sender und das Gebührenmodell immer vehemment verteidigt und würde es auch weiterhin tun. Aber in der Sekunde in der die ÖR Sender ein gewinnorientiertes Geschäftsmodell betreiben, verdienen sie die Keule bis sie es bleiben lassen.
 
Das klingt schon fast wie der Masterplan eines James Bond-Bösewichts, wenn ich das so lese.

Eieiei, ich seh sie schon wieder alle aus den Löchern kommen und mit ihrem Zwangsgebühren-Mimimi die Keule gegen jedes bisschen Veränderung schwingen, nur damit man schön weiter etwas zum sich Aufregen hat - exakt so, wie es die letzten 15 Jahre der Fall war. Fakt ist, eine Modernisierung des ÖRR ist längst überfällig. Und dass das Geld kostet, ist halt auch normal. Je länger man das aufschiebt, desto mehr wird das auch noch kosten. Also besser heute als morgen damit anfangen.
Eine Modernisierung ist auf jedenfall nötig. Allerdings sollte der gesamte ÖRR gründlichst reformiert werden.

Der ÖRR krankt nicht daran, dass er keine Konkurrenz zu Streamingdiensten darstellt. Muss er auch gar nicht, da sich der ÖRR allein schon durch die Rundfunkgebühren quasi automatisch finanziert. Dazu kommen ja noch Werbe- und Sponsoreneinnahmen. Der ÖRR hat (Stand 2014) ca. 22 Fernsehkanäle, 67 Radiokanäle und zig Kanäle im Internet. Von einer medialen Grundversorgung, die der ÖRR eigentlich darstellen sollte, ist hier kaum mehr zu reden.

Wenn ich durch die Fernsehkanäle schalte, dann sehe ich in der Regel immer die gleichen Sendungen, die beinahe zeitgleich laufen. z.B. ARD, ZDF, MDR usw. Überall kommt das gleiche, fast zur gleichen Zeit. Das sind völlig unnötige Kosten, die da entstehen, obwohl man vieles auf einen, höchstens drei Kanäle zusammenstauchen könnte. Gleiches gilt für etliche Radiokanäle und -sender.

Die Gehaltsstruktur - vor allem der führenden Ebenen - sollte auch noch mal gründlichst überdacht werden, da auch hier unnötigerweise Millionen drauf gehen. Wir sprechen hier von mehreren hunderttausend/Jahr Verdienst pro Kopf innerhalb der führenden Etage. Dass führende Ebenen mehr verdienen, geschenkt. Aber wo genau hier das Verhältnis ist, wird mir ein Außenstehender mit oher Wahrscheinlichkeit nicht sagen können.

Durch solchen Firlefanz entstehen Kosten, die man ganz simpel vermeiden könnte, wenn man vernünftigen haushalten würde. Das bedeutet: Fernseh- und Radiokanäle stauchen, den Internetauftritt stauchen und zielgruppen- und zukunftsorientiert handeln.

Dann wäre auch eine einheitliche Mediathek für alle deutschen Medien* ohne weiteres möglich und das, ohne dass man befürchten muss, dass der Rundfunkbeitrag in zehn Jahren doppelt so hoch ist, wie aktuell.

*Wobei ich mich hier frage, ob hier auch private Medien gemeint sind oder nur die des ÖRR. Private Medien handeln in der Regel immer gewinnorientiert, was der ÖRR eigentlich nicht tun sollte. Oder was ist sonst mit "Medieninfrastruktur[...], die als Marktplatz für alle deutschen Medien fungieren soll." gemeint?
 
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Man soll Rundfunkgebühren zahlen und dann zusätzlich auf dem "Marktplatz für alle deutschen Medien" weiteres Geld ausgeben. Masterplan.
 
Wenn ich durch die Fernsehkanäle schalte, dann sehe ich in der Regel immer die gleichen Sendungen, die beinahe zeitgleich laufen. z.B. ARD, ZDF, MDR usw. Überall kommt das gleiche, fast zur gleichen Zeit. Das sind völlig unnötige Kosten, die da entstehen, obwohl man vieles auf einen, höchstens drei Kanäle zusammenstauchen könnte. Gleiches gilt für etliche Radiokanäle und -sender.

Es ist eher umgekehrt. Die regionalen Sender sparen sich das Erstellen eigener Inhalte indem sie einfach alle das überregionale Programm senden - das ist ja sowieso da und ob es nun auf einem weiteren Sender durchgenudelt wird oder nicht kostet keinen Pfennig mehr.

Zusatzkosten verursachen dann nur die dezidierten Regionalprogramme - z.B. Regionalnachrichten, die speziell an die Region angepasst sind. Diese wegzulassen wäre aber wiederum doof, denn der Sinn der ÖR ist ja gerade, dass sie genau solche DInge tun können, die die Privaten wegen zu geringer Quote nie tun würden/könnten.
 
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Verstehe nicht warum das schon wieder von so vielen verteufelt wird, wenn man mal jemand wieder etwas neues probiert.
Kein Wunder das Deutschland Innovationsträge ist.
 
Auch das technische Senden eines Programmes verursacht irgendeine Art von Traffic und ist daher nicht umsonst.
Reden wir jetzt von normalem TV? Die Frequenzen sind sowieso schon bezahlt, egal welcher Content darüber läuft. Oder meintest du die Mediatheken? Da ist es egal. Wer einen Inhalt in der Mediathek des Einen Senders schaut, schaut ihn nicht noch ein mal in der Mediathek eines anderen Senders. Die Traiffickosten fallen also nur ein mal an.

Das einzige worin ich keinen Einblick habe ist, ob der Content für die die Mediatheken aus dem selben CMS kommt oder ob da jeder Sender ein Eigenes hat.
 
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Reden wir jetzt von normalem TV? Die Frequenzen sind sowieso schon bezahlt, egal welcher Content darüber läuft.
Aber wie du gerade sagst: Die Frequenzen kosten ja Geld.
Wenn man sich diesen einen Sender dann sparen würde, könnte man eben dieses Geld einsparen. Und damit auch die Sendeleistung, die sich ja zumindest in der verbrauchten Energie widerspiegelt.
 
Aber wie du gerade sagst: Die Frequenzen kosten ja Geld.
Wenn man sich diesen einen Sender dann sparen würde, könnte man eben dieses Geld einsparen. Und damit auch die Sendeleistung, die sich ja zumindest in der verbrauchten Energie widerspiegelt.

Ja gut, aber wenn du so argumentierst können wir auch sagen: gar kein ÖR spart am meisten Geld, also abschaffen.

Es ist ja gerade gewünscht, dass es einen ÖR gibt und dass es regionale Sender gibt, die regionales Programm anbieten. Das Einsparpotential, welches du meinst, erfordert eine Kürzung des Leistungsumfangs.
 
Es ist eher umgekehrt. Die regionalen Sender sparen sich das Erstellen eigener Inhalte indem sie einfach alle das überregionale Programm senden - das ist ja sowieso da und ob es nun auf einem weiteren Sender durchgenudelt wird oder nicht kostet keinen Pfennig mehr.

Zusatzkosten verursachen dann nur die dezidierten Regionalprogramme - z.B. Regionalnachrichten, die speziell an die Region angepasst sind. Diese wegzulassen wäre aber wiederum doof, denn der Sinn der ÖR ist ja gerade, dass sie genau solche DInge tun können, die die Privaten wegen zu geringer Quote nie tun würden/könnten.
Es geht hier auch um Personal- und Materialkosten, die dadurch eingespart werden könnten. Bzw. umgelagert werden könnten. Energiekosten, die dabei anfallen und die ja schon Erwähnung fanden, spielen ja auch ne Rolle.
 
Es geht hier auch um Personal- und Materialkosten, die dadurch eingespart werden könnten. Bzw. umgelagert werden könnten. Energiekosten, die dabei anfallen und die ja schon Erwähnung fanden, spielen ja auch ne Rolle.
Wenn ich das richtig sehe ist die Annahme, dass die regionalen Sender dann einfach dann wenn normalerweise überregionales Programm läuft einfach gar nichts senden sollen? Und das soll Energie und Personal sparen?

Also Energiekosten halte ich zumindest mal für fragwürdig, denn selbst wenn nichts gesendet wird, wird in der Regel ein Testbild gesendet. Oder halt Bernd das Brot. Und beim Personal hängt es eben davon ab, wie sehr die Aufgaben miteinander verzahnt sind. Im schlimmsten Fall kann man die Leute nicht rauswerfen, weil sie noch andere Aufgaben haben.

Unterm Strich glaube ich nicht, dass da wirklich so viel Einsparpotential rumliegt.
 
Wenn ich das richtig sehe ist die Annahme, dass die regionalen Sender dann einfach dann wenn normalerweise überregionales Programm läuft einfach gar nichts senden sollen? Und das soll Energie und Personal sparen?
Ähm...ich dachte jetzt eigentlich, dass es logisch ist, dass man einen Kanal nicht mehr laufen lässt, wenn auf ihm nichts mehr gesendet wird. Also auch kein Bernd das Brot. Das Angebot an sich wird dadurch ja auch nicht verringert, weil es nunmal bei den TV-Kanälen oft ein überreagionales Angebot ist.

Der ÖRR ist deshalb für den Bürger so teuer, WEIL ein Überangebot an Kanälen und damit Content besteht.

Und - um mal wieder zum Artikel zurück zu kommen - weil der ÖRR sich durch die Gebühren quasi von allein finanziert, kann er auch gar keine Konkurrenz zu Streamingdiensten a'la Netflix sein und muss es auch nicht. Sicherer können Einnahmen gar nicht sein. Die getätigte Aussage vom Herren Gniffke, man wolle mit Streamingdiensten konkurrieren, ist also völliger Schwachsinn. Zumal sein Vorhaben lediglich nur dazu führt, dass der Beitrag noch teurer wird.
 
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Ja gut, aber wenn du so argumentierst können wir auch sagen: gar kein ÖR spart am meisten Geld, also abschaffen.
Du sagtest: "... keinen Pfennig mehr ..." und abgesehen von der veralteten Einheit stimmt das eben nicht. That's it.
 
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