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Konflikte zwischen den wirtschaftspolitischen Zielen des "Magischen Vierecks" ??

Silv3rSurf3r

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hooiii

nächste woche schreibe ich ne powi klausur über das Magische Viereck bzw. Sechseck und über die Wirtschaft in Deutschland überhaupt.

Durch Ziele des Magischen Vierecks (stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum, Vollbeschäftigung, aussenwirtschaftliches Gleichgewicht, Preisstabilität) habe ich mich gerade durchgearbeitet.

Nun bin ich bei den Konflikten, die es zwischen den 4 Zielen geben soll....
Kann mir jemand von euch was dazu sagen? oder mir ne gute seite geben?

wäre echt hilfreich für mich!

mfg
 
seiten? google (*gg*) und http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptseite ;)

zu den probs (mal schaun, was ich noch so zusammenkriege)
1. vollbeschäftigung vs. preisstabilität: funzt net, denn wenn alle geld verdienen, können die händler an der preisschraube drehen, und das tun sie auch (es lebe der kapitalismus)
2. außenwirtl. gleichgewicht: also prinzipiell sollte man immer n bissl mehr exportieren, als importieren ... und letzteres eh nur das zeuch, was manselber net hat (öl is das "beliebteste" *gg*)
3. stetiges wirtschaftswachstum: netter traum, es braucht aber kriege ... egal, ob man das hören will, oder net. denn wenn der markt gesättigt ist, muss man nunmal eine neue nachfrage schaffen.


etwas ausführlicher will ich mal auf die vollbeschäftigung eingehen (ich kram mal schnell mein wissen ausm soziologie-grundstudium raus)

- "denkbar einfachste Definition: 'Vollbeschäftigung ist, wenn jeder Arbeit hat"
- klingt radikal, angebliche 'Vollbeschäftigung' einer sozialistischen Planwirtschaft relativiert
- in echtem Vollbeschäftigungszustand ist die Chance, seinen Wunsch-Arbeitsplatz zu finden, tatsächlich sehr hoch
--> also: "Vollbeschäftigung ist, wenn es keine registrierten Arbeitslosen gibt'"
aber:
- selbst unter idealen Bedingungen wird es nie eine 100%ige, lückenlose Vollbeschäftigung geben
- geringer Grundsockel an Arbeitslosigkeit immer existent (z.B. Wohnort- und Arbeitsplatzwechsel =
"friktionelle Arbeitslosigkeit")
- "strukturelle Arbeitslosigkeit": Umschichtung der angebotenen Arbeitsplätze und daraus resultierend auch der
Qualifikationen, aber Anpassungsprozeß nicht schnell genug ("NAV")
- bei steigender und stagnierender Arbeitslosigkeit Zahl der offenen Stellen ('Vakanzen') erhöht

- da eine gewisse Sockelarbeitslosigkeit nicht umgehbar ist, kommt der Begriff "Quasi-Vollbeschäftigung" ins Spiel
(willkürlich mit einer bestimmten Arbeitslosenquote gleichgesetzt - in den 60er. z.B. 1%, seit Ölkrisen bei 2 - 3%
und mittlerweile bei 5 bis 6%)
- gestiegenen Toleranz gegenüber Arbeitslosigkeit in der Gesellschaft könnte ebenfalls ein Grund sein ( meiner Meinung
ist es einer)

Wenn spricht man über die Kampf gegen die Arbeitslosigkeit, muss man wissen dass es ein trade-off zwischen
Arbeitslosigkeit und Inflation gibt; man kann eine niedrige Arbeitslosigkeitsrate nur durch eine höhere
Inflationsrate erreichen oder umgekehrt, man kann nicht die beide Ziele gleichzeitig erreichen.
Das hat Phillips mit seiner berühmte Kurve beweisen. Am 1958 hat P. ein Artikel veröffentlicht in der er mit
seiner Kurve bemerkt dass es in einer Jahrhundert im England ein negativer Zusammenhang zwischen der Lohnvariationsrate
und der Arbeitslosigkeitsrate gab.
Da die Lohnsvariation mit einer direkt Beziehung mit der Inflation verbindet ist, sieht Friedmann vor, dass es auch
ein negativer Zusammenhang zwischen Inflations- und Arbeitslosigkeits- Rate gibt.
Aber Friedmann sagt dass diese Beziehung nur in der kurzfristiger Zeit gilt denn in der langfristiger existiert ein
Niveau von „natürlich“ Arbeitslosigkeit und nur die Inflationserwartungen könne sich verändern.
Man könnte die P. Kurve niedriger machen, entweder mit einer besseren Ausbildung, so das Angebot der Arbeitsmarkt
entspräche besser der Nachfrage, oder mit einer Verbesserung der Inflationserwartungen, aber die beide Wege sind schwierig zu erhalten.
Die P. Kurve hat sehr gut in der `50 , `60 Jahren funktioniert, und nicht immer so gut in der `70, `80 , aber wenn die wirtschaftliche Akteuren etwas als wahr nehmen, dann halten sie sich infolgedessen und der Wirkungen bewahrheiten sich, so auch wenn dieser Zusammenhang nicht immer empirisch bestätig wurde, scheint er in der Wahrnehmung politischer Akteuren zu existieren.
Die P. kurve beschreibt uns nur dieses trade-off zwischen die zwei Zielen, sie zeigt uns nicht, welche ist die beste Lösung, welches Niveau von Inflation und Arbeitslosigkeit ist am besten, das ist eine reine politische Entscheidung.
Um diese Entscheidung zu nehmen, vergleichen die politische Akteuren die kosten der Arbeitslosigkeit und der Inflation.
Bevor wir über die kosten der Inflation sprechen, ist besser erklären was Inflation ist.
Inflation bedeutet eine Steigerung des generellen Preisniveau. Um die Inflation zu messen, braucht man eine Rate der Variation eines Preisindex, der auf den ganzen wirtschaftlichen System, in einer bestimmten Zeitspanne, bezüglich ist.
Wenn wir die Preise p heißen, die Inflationsrate ist: (p t – p t-1)/ p t-1 .
Warum gibt es die Inflation? Die wirtschaftliche Literatur hat viele und verschiedene Dinge als Gründen der Inflation bezeichnet und hat auch viele Modelle angebaut.
Es gibt Inflation wenn die generelle Nachfrage der Gütern das Angebot übertrifft oder wegen einer Steigerung der kosten der Produktion ( Rohstoffen, kapital oder Lohnen)
Vorsicht! Es gibt Inflation wegen Lohnsteigerung nur wenn diese mehr als der Steigerung der Produktivität der Arbeit zunimmt.
Es ist aber sehr schwierig den ursprünglichen Grund der Inflation zu finden, nämlich die Inflation ist ein dynamische Prozess der auch sich selbst nähren kann: die rational Akteuren wahrnehmen oder voraussehen dass die Inflation zunimmt und deshalb handeln sie sich infolgedessen: z. B. die Erwerbstätigen stellen Lohnforderungen, weil die Inflation wascht die Kaufkraft ihrer Lohnen aus, aber das erhöht wieder die Inflation, und dass kann auch eine Inflationsspirale schaffen.
Welche sind die Kosten der Inflation? In einem geschlossenen wirtschaftliche System die Kosten wären nicht so groß, aber in einer geöffnete Ökonomie wirkt eine höhere Inflationsrate, als die anderen Ländern, eine Geldentwertung aber das erhöhet wieder die Inflationsrate in einer Zirkelscluß.
Der Schuldner kann aus dem Gläubiger Nutzen ziehen weil die Inflation wascht die Wertung des Schuld aus, aber das kann eine Flucht von Kapitalen schaffen.
Die Zinsen müssen auch steigern und das einerseits behindert die Investition mit einer Verlust der Produktivität anderseits verschlimmert die Staatliche Verschuldung.
Die wichtigste Unterschied zwischen die Kosten der Arbeitslosigkeit und der Inflation ist dass die Arbeitslosigkeit eher ein Randgruppenproblem darstellt, Inflation hingegen betrifft alle Gesellschaftsmitglieder, deshalb trotz der Grundsatzerklärung der Politikern am mehr Beschäftigung, ist das Ziel Geldwertstabilität politisch wichtiger.
Es ist nicht zufällig dass es in der Voraussetzungen des Maastrichter Vertrages, die Kontrolle der Inflationsrate gibt und nicht der Arbeitslosigkeitsrate.


Vollbeschäftigung:
Vollbeschäftigung gewollt oder doch nicht? Ausgehend von der Tatsache, dass
Vollbeschäftigung eigentlich ein Phänomen ist, versuche ich Anhand verschiedener
Institutionen nachzuweisen, wer Vollbeschäftigung überhaupt will.
Ein Blick in die Geschichte zeigt, das sich der Begriff Vollbeschäftigung in den letzten
Decaden einem Wandlungsprozess unterziehen musste.
Zentralisierten Politiker in ihren Wahlcampanien vor 20 Jahren noch den Begriff an sich, so
veränderte sich die Auffassung in Richtung der Mehrbeschäftigung. Das heißt nicht anderes
als, dass Ziel der Vollbeschäftigung aufgegeben wurde um es durch ein ähnliche, aber auch
kostengünstigere und realistischeres Ziel zu ersetzen.
Die Rechtfertigung diesen Handelns liegt in der Philippskurve (siehe Anhang – Folie).
Hier wird ein Beschäftigungs-/ Inflation Zusammenhang nachgewiesen. In der Auswertung
dieser Erhebung lässt sich feststellen, dass sich Beschäftigung und Inflation gegensätzlich
Verhalten.

Nachdem die Lohninflation (abzüglich der Produktivitätssteigerung) eine (Preis-)Inflation hervorruft, wird heute die Phillips-Kurve meistens als trade-off zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation dargestellt (wobei die Werte in der folgenden Graphik nur ein fiktives Beispiel sind):

These: Im Stabilitätsgesetz von 1967 ging es nicht um Vollbeschäftigung sondern um
eine möglichst hohe Beschäftigung, unter der Stabilhaltung der Inflation (These Vobruba)
Ausgehend von dieser These ist politisches Handeln so zu erklären, dass Vollbeschäftigung
nur noch als pragmatisch angesehen wird und als Legitimation politischer Entscheidungen
herhalten muss.

Um nun genaueren Einblick in das wollen oder nicht wollen zu haben, beleucht ich nun
einige Institutionen zu der Hauptfrage dieses Abschnittes.


Kapitaleigner:
Kapitaleigner hegen kaum Interesse an Vollbeschäftigung. Da die Beshäftigungsrate ein
starkes Vertrauen in die Wirtschaft voraussetzt, haben Kapitaleigener indirekten Einfluss auf
die Arbeitsmarktpolitik.
Da Vollbeschäftigung in diesem Sinne den Marktwert der Anbieter Seite und deren Vertreter
Steigert, weiterhin eine Inflationsverschiebung zu Ungunsten der Kapitaleigner eintritt, ist die
Begründung dieser Interessenlage wohl klar.


Unternehmer als Schuldner von Kapitaleignern

Hier besteht ein ambivalentes Interesse.

a) sie sind dagegen, Gewinnakkumulation ist ihr Maxim. Da sie genauso wenig an
Inflationssteigerung und Machtverlust gegenüber den Gewerkschaften interessiert
sind, besteht das Ziel äquivalent zu Kapitaleignern..
b) sie sind für Vollbeschäftigung, da sie auch ihr produziertes Absätzen wollen.

Dafür muss es Geschöpfe geben die sich das leisten können. Um so mehr Geld da
ist, desto mehr kann auch für das Produkt ausgegeben werden.
In der Tat ist das einen stark vereinfachte Kausalität, jedoch im Regionalen Markt
Betrachtet, für jeden Unternehmer nicht außer acht zu lassen.


Unternehmerverbände:

a) sind sie für Vollbeschäftigung, somit stärken sie ihre Position gegenüber dem Staat.
Das wird besonderst wichtig wenn es um Steuererleichterung für Unternehmen geht.
b) sind sie dagegen, da Vollbeschäftigung und auch Mehrbeschäftigung, die
Interessenvertreter (Gewerkschaften) bei deren Ziel Durchsetzung stärkt.


Gewerkschaften

Betrachtet man die Gewerkschaften in dieser Frage genauer, so kann man feststellen, dass
diese sich in einer Art Gefangendilemma befinden ( Vobruba).
Auf der einen Seite, proklamieren sie das Vollbeschäftigung das Ziel an sich sein sollte, da
dadurch ihre Machtposition verstärkt werden würde, auf der anderen Seite vertreten sie aber
nur die Arbeitende Bevölkerung.
Die Durchsetzung der Vollbeschäftigung würde für die Arbeitenden bedeuten, das sie auf

a) Lohn

b) Arbeitszeit (und damit auch auf Lohn) verzichten müssten.

Ebenso sind Gewerkschaften nicht an Kosten- bzw. Inflationssteigerung interessiert.
Hieran wird deutlich, dass gerade diese Interessenvertreter nicht Vollbeschäftigung,
sondern vielmehr Mehrbeschäftigung verfolgen.


Sozialleistungsempfänger
An dieser Stelle werden zwei Gruppen betrachtet. Zum einen die derjenigen, welche eine
Chance sehen in naher Zukunft wieder Arbeit zu erhalt
 
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