• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


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  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

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Kolumne: Military-Shooter sind politische Spiele! (mit Video)

Ach sieh mal an. Deutlich weniger Kommentare. Da hatte wohl jemand keine Lust auf andere Meinungen oder Ansichten bzw. unangenehme Fragen.
Stimmt natürlich, Leute, die sich persönlich anfeinden, statt sich über das Thema zu unterhalten, sind äußerst erhaltenswerte "Meinungen" und Fragen wie die nach dem Beruf des Postenden extrem relevant für das Thema.
 
Ach sieh mal an. Deutlich weniger Kommentare. Da hatte wohl jemand keine Lust auf andere Meinungen oder Ansichten bzw. unangenehme Fragen.
Das hat nix mit "keine Lust auf andere Meinung" zu tun, sondern dass solche Streitereien und Off-Topic auf Stammtisch-Niveau hier nix verloren haben. Und wenn sich dann daraus eine Diskussion entwickelt oder wenn etwas davon zitiert wird sind diese natürlich auch mit weg.
 
Nun, Spiele werden von Menschen erdacht und erstellt, natürlich fließt da auch manches mal eine politische Meinung oder im allgemeinen eine Weltsicht eines Entwicklers oder Publisher mit ein. Dann gibt es da auch einen gewissen real politischen und gesellschaftlichen Druck da Themen in Spiele einzubauen um eventuell einem Shitstorm zu entgehen. Sehen kann man das in solchen Titeln wie Battlefield wo dann farbige Menschen oder gar Frauen als Elitekämpfer der Nationen herhalten. Von Immersion kaum noch eine Spur

Ganz allgemein wird ja auch die Genderfrage längst politisch in Spielen instrumentalisiert, ebenso wie homoerotische Geschichtsstränge in einer häufigkeit, das man glauben könnte die halbe Welt müsste Homosexuell sein. Daran ist auch nichts verwerfliches, schlicht weil auch die Spieleindustrie dem Zeitgeist entsprechen muss und natürlich neue Zielgruppen zufriedenstellen will.

Die Einzige Frage die ich mir maximal Stelle ist, ob mir entsprechender Inhalt aufgezwungen und ein Spiel quasi um diese Thema herum gebaut wurde oder ob halt beiläufig eben mehr in einem Spiel abläuft als klassische Sterotypen.
 
Stimmt natürlich, Leute, die sich persönlich anfeinden, statt sich über das Thema zu unterhalten, sind äußerst erhaltenswerte "Meinungen" und Fragen wie die nach dem Beruf des Postenden extrem relevant für das Thema.

Mein Kommentar wahr völlig neutral geschrieben.
Und ich habe mich nur darüber beschwert das der Autor einfach pauschal alle Wehmachtssoldaten als Faschisten und Nazis bezeichnet hat. Und ihm um eine Stellungsnahme diesbezüglich gebeten.
 
Das hat nix mit "keine Lust auf andere Meinung" zu tun, sondern dass solche Streitereien und Off-Topic auf Stammtisch-Niveau hier nix verloren haben. Und wenn sich dann daraus eine Diskussion entwickelt oder wenn etwas davon zitiert wird sind diese natürlich auch mit weg.
Dann stelle ich mir aber schon die Frage, wenn der Autor doch explizit in den Kommentaren um die Meinung der Leser*innen :B bittet, diese ihre Meinungen äußern und mal mehr oder weniger zivilisiert diskutieren, weshalb die Mods in letzter Zeit derartig löschfreudig sind.
Wenn euch bestimmte Themen zu heikel sind, dann lasst unter dem entsprechenden Artikel einfach keine Kommentare zu und gut ist. (Bsp.: Rammstein - Deutschland)
Als jemand der erst jetzt den Artikel und die Kommentare liest leidet durch den Wegfall anscheinend vieler(?) Kommentare der Mehrwert eines Artikels mitunter stark.
Vielleicht wäre es besser den auslösenden Kommentar zu editieren, anstatt ihn und damit alle folgenden zitierten Beiträge dazu zu löschen?
Ansonsten erschließt sich mir nicht warum ich meine Zeit hier auf der Website und um Forum verbringen sollte, wenn die Gefahr besteht, dass meine Beiträge Opfer einer Löschung werden wenn sich diese sich auf einen löschenswerten vorangegangen Kommentar beziehen.

Zum Thema an sich: Ich trenne mein Hobby (Gaming) strikt von der pösen Realität (Realitätsflucht^^) , insofern kann ich durchaus Fiktion von reeller Geschichte unterscheiden und auch mit vermeintlich hochpolitisch-brisanten Spielen Spaß haben :P Ich erschieße Pixel, keine Menschen deren Weltansicht ich nicht teile....
Kleiner aber feiner Unterscheid ;)
 
Man stelle sich mal ein Spiel wie CoD vor das nicht von einer US Firma produziert worden ist und Weltweit solche Aufmerksamkeit hat.
Und dann den sogenannten US Heldentum ganz anders zeigt.
Was für ein Aufschrei würde das geben in den USA.
Natürlich ist das auch alles Politisch.
Ich habe am Wochenende erst die Kampagne von Black Ops: Cold War beendet und da wird auch mal richtig sdchön gezeigt, dass die Amis nicht immer nur die Retter der Welt sind und immer nur die Guten. Fand ich mal richtig genial, dass man da auch mal ein wenig die andere Seite aufzeigt, wenn auch natürlich nur ein Stück weit. Letztendlich waren es ja nur Mittel zum Zweck, um die freie Welt zu retten und blablabla... Ab da wurde es dann wieder etwas übertrieben.
Fand ich jedenfalls mal ganz schön, dass es da nicht einfach nur gut gegen böse gab, sondern beide Seiten einigermaßen nachvollziehbar waren und auch die super tollen Amis mal etwas Dreck am Stecken hatten.
Sehr schön auch, dass man gegen Ende sogar eine Wahl hatte, welche Seite man unterstützt.


Mal ganz davon ab, dass man in Spielen, den allermeisten Büchern und Filmen und ähnlichen Medien meist nur eine Sichtweise sieht, die eine Seite mehr oder weniger als gut oder schlecht darstellt, interssiert mich das in einem Spiel gar nicht so sehr. Spiele ich einen Shooter, dann erfreue ich mich am gameplay, ohne dass alles sofort eine höhere Botschaft enthalten muss oder ich unbedingt die böse Nazis oder die bösen Russen erschießen muss, um als für die Freiheit eintretender Amerikaner die Welt zu retten. Da solche Spiele eben sehr oft aus den USA kommen, wird darin natürlich deren Ansicht vertreten. Wer würde sich auch selbst als den Bösen darstellen?

Bei solchen Diskussionen fällt mir oft Wolfensten: Enemy Territory ein, das ich damals sehr gerne und viel gespielt habe. Da hatte man auf einer Seite auch die Achsenmächte (um nicht Nazis zu sagen), allerdings war es mir oftmals vollkommen egal, ob ich auf der Seite der Allies ider der Axis spielte und je nach Map spielte ich sogar das eine oder andere lieber (je nach dem, ob ich lieber angreifen oder verteidigen wollte). Da war es mir vollkommen egal, ob ich nun die eine oder andere Seite spielte, weil mir einfach das Gameplay zusagte und genau das finde ich auch gut.

Es muss nicht hinter jedem Spiel eine tiefere Bedeutung stehen. Natürlich kann es, muss aber nicht. Dass in CoD (und unzähligen anderen Spielen) die Amis die Guten dargestellt werden und jede Kleinigkeit mit wehender Fahne im Hintergrund ausgekostet wird, finde ich inzwischen auch nicht mehr ganz so extrem wie noch vor einigen Jahren.
Selbst die beiden letzten CoD Ableger (Modern Warfare und Cold War) waren da schon etwas bescheidener, auch wenn in MW leider immer noch diese Geschichtsverzerrung mit dem Highway vorkam.

Ich sehe Gaming als mein Hobby an, das ich teils einfach ohne groß über Politik nachdenken zu müssen, einfach mal genießen möchte, wenn mir danach ist. Von daher ist es mir je nach Spiel auch einfach vollkommen egal, auf welcher Seite ich spiele und wer da als gut oder böse dargestellt wird, besonders in Multiplayer Matches, bei denen sowieso keine größere Bedeutung mehr hinter den Fraktionen steckt außer Fraktion A gegen Fraktion B.

Ach ja, noch kurz zum Artikel: Keine Ahnung, ob es daran liegt, dass ich gerade ein wenig Kopfschmerzen habe, aber so einen richtigen roten Faden konnte ich im Artikel nicht erkennen. Da wurde von einem Punkt zum nächsten gesprungen, ohne dass da irgendwelche Zusammenhänge geschaffen wurde. Liest sich für mich irgendwie einfach nicht flüssig.
 
Ich finde den Artikel sehr gelungen und pointiert.
Da momentan Freedom of Speech durch Political Correctness ersetzt wird, kann die Forderung das zumindest dazu gestanden wird (Politisches Statement, Gründe für eine Entlassung yada yada) nicht ohne beträchtliches Risiko eingegangen werden. Stichwort Cancel Culture. Und soll mir keiner behaupten das die Kultur nicht gerade ziemlich Rückenwind hat.

Aber:
Mein Kommentar wahr völlig neutral geschrieben.
Und ich habe mich nur darüber beschwert das der Autor einfach pauschal alle Wehmachtssoldaten als Faschisten und Nazis bezeichnet hat. Und ihm um eine Stellungsnahme diesbezüglich gebeten.
Da hier Posts gelöscht wurden, kann ich nicht ganz nachvollziehen um was es geht.
Daher beziehe ich mich einfach mal auf obiges Zitat und Folgendes:
Erstens zwingt man Leute praktisch dazu, in die Haut von Menschen zu schlüpfen, deren Ideologie und Taten verachtenswert sind.
Das liest sich schlicht pauschalisierend und scheint jedem Deutschen Soldaten, der das Pech hatte zu der Zeit an dem Ort zu sein, zu unterstellen, dass er diese Ideologie vertrat. Das war definitiv nicht so.
Ich bitte daher den Kolumnisten den Satz zu überdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kolumne hätte man sich gleich sparen können, völlig irrelevant. Außerdem gibt das nur Zoff... Immer das selbe hier *seufz*
 
Das hat nix mit "keine Lust auf andere Meinung" zu tun, sondern dass solche Streitereien und Off-Topic auf Stammtisch-Niveau hier nix verloren haben. Und wenn sich dann daraus eine Diskussion entwickelt oder wenn etwas davon zitiert wird sind diese natürlich auch mit weg.
Warum wurde mein Beitrag gelöscht?
Ich habe niemanden zitiert, lediglich mit einem Meme auf die Kolumne reagiert.
 
Genau das
Warum wurde mein Beitrag gelöscht?
Ich habe niemanden zitiert, lediglich mit einem Meme auf die Kolumne reagiert.
ging vermutlich in der Masse muit unter, waren ja sehr viele. Hab grad nochmal geschaut, Zitat war da jetzt nicht dabei, wenn du möchtest stell ich den wieder her. Ist ja alles wiederherstellbar gelöscht, mach ich immer so
 
Naja, so ist das halt. Ich würde vor der Politisierung das Denken setzen. Politik ist nur das Wirken des jeweiligen Bürgers in der Polis (griechisch für Dorf, Kleinstadt, Gemeinde, Stadt), eigentlich wäre die richtige Übersetzung Gemein(de)arbeit.

Hier hat jede Gemeinde unterschiedliche Interessen, was ja logisch ist, selbst in einer Familie denken zig Köpfe in zig verschiedene Richtungen. Somit sind nicht alle Menschen gleich und die Politik unterscheidet schon, was gut ist, jeweils von Region zu Region, von Land zu Land und Kontinent zu Kontinent. Alles über einen Kamm zu bürsten und "gut" sein zu wollen ist ein gescheitertes Konzept, welches wir ja aus dem Christentum kennen (siehe Inquisition, Kreuzüge etc.).

Somit kommen wir zum Politisieren unserer Tage, welches immer einem Weltbild entsprechen muß, alles andere ist schmerzlich inaktzeptabel. Somit ist der sozialistische Ruf: "Politisiert euch!" verständlich, die christlichen Vordenker der Bolschewiken sagten damals noch: "Sola Scriptura", "Für den Papst", "Für den Kaiser" oder sonstwas, die Neusprechübersetzung bedeutet: "Denk und spreche nach, was ich Dir sage!".

Nun haben wir eben ein Problem. Videospiele sind einfach Teil der Brot und Spiele Abteilung, diese ist für das Ruhighalten der im System tätigen Sklaven (ehemals Bürger) nötig, wir kennen das aus dem antiken Rom. Jeder Versuch des "Hineinpolitisierens" in das Brot und Spieleprogramm zeugt dann schon vom Unverständnis der Gesamtzusammenhänge, denn gewollt ist einfach nur seichte Unterhaltung bzw. Untenhaltung des jeweilig zu manipulierenden Objektes bzw. der Masse. und dazu gibt es eben Staatspropaganda. Hier im Westen halt guter Ami, böser Deutscher, guter/böser Russe, guter/böser Chinese, böser Moslem, edler "Auserwählter" usw. usw. usw. jeh nach Wahl.
 
Nun haben wir eben ein Problem. Videospiele sind einfach Teil der Brot und Spiele Abteilung, diese ist für das Ruhighalten der im System tätigen Sklaven (ehemals Bürger) nötig, wir kennen das aus dem antiken Rom. Jeder Versuch des "Hineinpolitisierens" in das Brot und Spieleprogramm zeugt dann schon vom Unverständnis der Gesamtzusammenhänge, denn gewollt ist einfach nur seichte Unterhaltung bzw. Untenhaltung des jeweilig zu manipulierenden Objektes bzw. der Masse. und dazu gibt es eben Staatspropaganda. Hier im Westen halt guter Ami, böser Deutscher, guter/böser Russe, guter/böser Chinese, böser Moslem, edler "Auserwählter" usw. usw. usw. jeh nach Wahl.
.... und was wäre besser geeignet zum Ruhigstellen der Bevölkerung als lauter Geschichten von Weltverbesserern, die anarchistisch-narzisstisch als selbsternannte Rechtsdreifaltigkeit massenweise Lynchmorde und Plünderungen durchführen und damit ein derartiges Verhalten propagieren?

Denn das ist ja das, was wir in einem Großteil der Spiele machen:
Irgendwer erzählt uns, daß "die da oben" bezüglich Ausbeutung, Unterdrückung etc gerade die ganz bösen Buben sind und wir ziehen als selbsternannter Sherriff ohne Diplom oder sonstiger rechtlicher Grundlage los, um uns bis zum Chef der momentanen Agenda durch zu morden und dabei möglichst viel Loot abzustauben.

Dadurch ist die dargestellte Spielhandlung eigentlich reine revolutionistische Propaganda, die den Spielern nahelegt, gegen gesellschaftliche Mißstände zu kämpfen.


Zudem wurden die historischen "Spiele" vom Staat/Kaiser selbst durchgeführt, um durch seine Präsenz dabei eben seine Beliebtheit zu steigern. Ebenso war es bei dem "Brot", was übrigens als kostenlose Abgabe an die Bürger durchgeführt wurde und daher heutzutage von staatlicher Seite keine Parallele hat.


TL; DR:
Deine Behauptung, Videospiele seien Teil der "Brot & Spiele" Abteilung und sollten uns ruhigstellen, ist nicht haltbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun haben wir eben ein Problem. Videospiele sind einfach Teil der Brot und Spiele Abteilung, diese ist für das Ruhighalten der im System tätigen Sklaven (ehemals Bürger) nötig, wir kennen das aus dem antiken Rom.
Wenn du meinst, du bist ein Sklave des Systems, dann hast du kein Plan von Sklaverei.

Das völlige Gegenteil ist der Fall. Wir sind frei in dem, was wir tun und sagen.
 
Wenn du meinst, du bist ein Sklave des Systems, dann hast du kein Plan von Sklaverei.

Das völlige Gegenteil ist der Fall. Wir sind frei in dem, was wir tun und sagen.
Relativ gesehen: ja.

Dennoch können wir zB nicht einfach irgendwo einen Baum pflanzen oder ein Haus bauen.
Dennoch gibt es ein dicht geflochtenes System an Vorschriften und Regulierungen, das unser Leben (oftmals gut begründet) einschränkt.

„Die Matrix ist allgegenwärtig. Sie umgibt uns. Selbst hier ist sie, in diesem Zimmer. Du siehst sie, wenn du aus dem Fenster guckst oder den Fernseher anmachst. Du kannst sie spüren, wenn du zur Arbeit gehst oder in die Kirche und wenn du deine Steuern zahlst. Es ist eine Scheinwelt, die man dir vorgaukelt, um dich von der Wahrheit abzulenken.“ „Welche Wahrheit?“ „Dass du ein Sklave bist, Neo. Du wurdest wie alle in die Sklaverei geboren und lebst in einem Gefängnis, das du weder anfassen noch riechen kannst. Ein Gefängnis für deinen Verstand.“

-auch wenn im Film die Matrix ein zusätzliches Versklavungskonstrukt ist, ist die Gesellschaft an sich schon ein System, das durch Beschränkungen von Freiheiten funktioniert.
Manche sind sinnvoll (zB das Verbieten von Morden), andere nicht (zB das Verbieten von Cannabis).
 
Relativ gesehen: ja.

Dennoch können wir zB nicht einfach irgendwo einen Baum pflanzen oder ein Haus bauen.
Dennoch gibt es ein dicht geflochtenes System an Vorschriften und Regulierungen, das unser Leben (oftmals gut begründet) einschränkt.

„Die Matrix ist allgegenwärtig. Sie umgibt uns. Selbst hier ist sie, in diesem Zimmer. Du siehst sie, wenn du aus dem Fenster guckst oder den Fernseher anmachst. Du kannst sie spüren, wenn du zur Arbeit gehst oder in die Kirche und wenn du deine Steuern zahlst. Es ist eine Scheinwelt, die man dir vorgaukelt, um dich von der Wahrheit abzulenken.“ „Welche Wahrheit?“ „Dass du ein Sklave bist, Neo. Du wurdest wie alle in die Sklaverei geboren und lebst in einem Gefängnis, das du weder anfassen noch riechen kannst. Ein Gefängnis für deinen Verstand.“

-auch wenn im Film die Matrix ein zusätzliches Versklavungskonstrukt ist, ist die Gesellschaft an sich schon ein System, das durch Beschränkungen von Freiheiten funktioniert.
Manche sind sinnvoll (zB das Verbieten von Morden), andere nicht (zB das Verbieten von Cannabis).
Dass man eben nicht grenzenlos tun kann, was man will, ist klar und nur logisch. Das ist in jedem sozialen Gefüge so. Das fängt ja schon im kleinsten Kreis der Familie an.

Die eigene Freiheit endet dort, wo die Freiheit des anderen beginnt. Man kann keinen Baum pflanzen, weil so ziemlich jedes Stück Land irgendwo jemandem gehört. Ob nun einem Bauern oder eben dem Staat.

Regulierungen durch Gesetze und (ungeschriebene) Normen sind weitestgehend auch verständlich. Mal völlig unabhängig davon, dass vieles völliger Unfug ist. Erst dadurch ist es überhaupt möglich, eine Gesellschaft zusammenzuhalten. Würde jeder machen, was er gern tun möchte, hätten wir mal ganz schnell Chaos.

Aber mit Sklaventum hat das nichts zu tun.

Und doch dürfen wir straffrei sagen, was wir wollen. Wir dürfen den Staat kritisieren. Wir dürfen Volksvertreter kritisieren. Wir dürfen sagen, dass Edeka besser als Lidl ist. Wir dürfen auch sagen, dass der pummelige Jerome Paris Kaspriki lieber mal n Eis weniger essen und sich mehr bewegen sollte. Das ist unser aller Recht, solange wir niemanden in seiner Würde angreifen. Wir haben halt nur kein Recht darauf, dass unsere Meinungsäußerung ohne jeden Widerspruch hingenommen wird.

Wir müssen auch nicht arbeiten gehen, wenn wir das nicht wollen. Diese Verpflichtung haben wir nicht. Wir haben ein Recht auf Leben, körperliche und psychische Unversehrtheit etc.

Im Grunde fußt alles auf dem Grundsatz: Was du nicht willst, das man dir tut, das füg' auch keinem andern zu. Letztlich sind wir nur zu einer Sache verpflichtet: Gegenseitige Rücksichtnahme. Und da kommen Regulierungen ins Spiel (wovon einige in der Tat, wie gesagt, völliger Unfug sind und nicht das Ziel haben, die Gesellschaft zusammenzuhalten).
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber mit Sklaventum hat das nichts zu tun.

Und doch dürfen wir straffrei sagen, was wir wollen. Wir dürfen den Staat kritisieren. Wir dürfen Volksvertreter kritisieren. Wir dürfen sagen, dass Edeka besser als Lidl ist. Wir dürfen auch sagen, dass der pummelige Jerome Paris Kaspriki lieber mal n Eis weniger essen und sich mehr bewegen sollte. Das ist unser aller Recht, solange wir niemanden in seiner Würde angreifen. Wir haben halt nur kein Recht darauf, dass unsere Meinungsäußerung ohne jeden Widerspruch hingenommen wird.
Das ist alles schön und gut, betrifft aber ausschließlich die Meinungsfreiheit.

Meinungsbeschränkung ist für die Definition von Sklaventum aber völlig irrelevant.

Man kann sich ja theoretisch durchaus einen Sklaven halten, der reden darf, was er will.
Wir müssen auch nicht arbeiten gehen, wenn wir das nicht wollen. Diese Verpflichtung haben wir nicht.
Wenn wir allerdings bewußt das Arbeiten verweigern, stehen wir ohne Geld da. Und ohne Geld (und damit ohne Wohnung) kommt man hierzulande nicht vom Fleck.

Und schwupps: schon sind wir auf eine gewisse Weise Sklaven des Geldes/Kapitalismus.
Wobei Alternativen natürlich auch ihre Schwachstellen haben und teilweise wegen der Natur des Menschen zwar idealistisch ganz nice, aber unrealistisch sind.
 
Das ist alles schön und gut, betrifft aber ausschließlich die Meinungsfreiheit.

Meinungsbeschränkung ist für die Definition von Sklaventum aber völlig irrelevant.

Man kann sich ja theoretisch durchaus einen Sklaven halten, der reden darf, was er will.
Das sind aber grundlegende Freiheiten, die andere (auch Sklaven) nicht haben oder hatten. Ich kann die Liste natürlich noch weiter führen, wenn du willst.

Wir dürfen unseren Beruf frei wählen. Wir dürfen frei wählen, wo wir einkaufen gehen. Wir dürfen frei wählen, wie wir unser verdientes Geld ausgeben und wie viel davon. Wir dürfen unseren Wohnsitz frei wählen usw. usw. Wir dürfen unsere Volksvertreter (ganz wichtig) nicht nur kritisieren, sondern auch selbst wählen. Vom Sklaventum ist man als Bürger doch seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr weit entfernt.

Wenn wir allerdings bewußt das Arbeiten verweigern, stehen wir ohne Geld da. Und ohne Geld (und damit ohne Wohnung) kommt man hierzulande nicht vom Fleck.

Und schwupps: schon sind wir auf eine gewisse Weise Sklaven des Geldes/Kapitalismus.
Wobei Alternativen natürlich auch ihre Schwachstellen haben und teilweise wegen der Natur des Menschen zwar idealistisch ganz nice, aber unrealistisch sind.
Ohne Arbeit kam man noch nie sonderlich weit. Das hat mit Kapitalismus im Grunde auch ziemlich wenig zu tun. Wer nicht arbeitet, hat nichts. Wobei das hierzulande, in einem Sozialstaat, auch ziemlich relativ ist. Immerhin gibt es Sozialleistungen, sodass das Existenzminimum vom Staat aus garantiert ist. Dass man davon nicht in den Urlaub fahren kann oder sich RTX3090 leisten kann, ist logisch.

Andererseits...wer hat eigentlich den Mythos in die Welt gesetzt, dass Freiheit ohne Konsequenzen zu sein hat? Jede noch so kleine Entscheidung bringt Konsequenzen mit sich und sei sie noch so klein. Wenn ich mich für ein Vanilleeis entscheide, hab ich halt kein Schokoeis. Wenn ich nicht arbeiten gehe, weil ich das nicht will, dann hab ich eben weniger Geld und damit weniger zum leben. Und ich darf auch den größten Mist labern, muss aber natürlich mit Gegenwind rechnen. Das sind vollkommen logische Konsequenzen.
 
Dann bringt einem diese Verpflichtungsfreiheit ja irgendwie nicht viel ... ;)
Das ist korrekt. Aber die Freiheit hat man trotzdem. Und ich muss mich ja auch nicht noch mal großartig wiederholen. ^^

Was man ohne Arbeit vom Staat bekommt, reicht zum überleben, für Lebensmittel und die Grundkosten (Strom, Miete + Nebenkosten), eventuell Internetanschluss. Aber das sind halt nur grundlegende Dinge, die man hat.

Wenn man einen höheren Lebensstandard will, muss man eben arbeiten. Oder n reichen alten Knacker heiraten, auf dessen Tod warten und erben.

Übrigens...ich selbst arbeite im Hort, 30h/Woche. Da verdiene ich natürlich nicht so viel wie eine Vollzeitkraft. Aber ich habe mich bei der Bewerbung bewusst dafür entschieden. Ich hab zwar gut 300 Euro weniger aufm Konto, dafür mehr Freizeit. Ich hab abgewogen, was mir wichtiger ist und mich für meine Freizeit entschieden. Ich kann mir zwar keinen All inclusive-Urlaub leisten, aber mir reicht auch das Schnitzelbrötchen vom Bäcker nebenan und die Bank im Park. Wäre zwar manchmal schön, die 300 Euro mehr aufm Konto zu haben, aber das ist eben die Konsequenz aus meiner Entscheidung. ^^ So sieht es bei allem anderen auch aus. Freiheit geht nicht ohne Konsequenz (und auch nicht ohne Verantwortung).
 
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