Man stelle sich mal ein Spiel wie CoD vor das nicht von einer US Firma produziert worden ist und Weltweit solche Aufmerksamkeit hat.
Und dann den sogenannten US Heldentum ganz anders zeigt.
Was für ein Aufschrei würde das geben in den USA.
Natürlich ist das auch alles Politisch.
Ich habe am Wochenende erst die Kampagne von Black Ops: Cold War beendet und da wird auch mal richtig sdchön gezeigt, dass die Amis nicht immer nur die Retter der Welt sind und immer nur die Guten. Fand ich mal richtig genial, dass man da auch mal ein wenig die andere Seite aufzeigt, wenn auch natürlich nur ein Stück weit. Letztendlich waren es ja nur Mittel zum Zweck, um die freie Welt zu retten und blablabla... Ab da wurde es dann wieder etwas übertrieben.
Fand ich jedenfalls mal ganz schön, dass es da nicht einfach nur gut gegen böse gab, sondern beide Seiten einigermaßen nachvollziehbar waren und auch die super tollen Amis mal etwas Dreck am Stecken hatten.
Sehr schön auch, dass man gegen Ende sogar eine Wahl hatte, welche Seite man unterstützt.
Mal ganz davon ab, dass man in Spielen, den allermeisten Büchern und Filmen und ähnlichen Medien meist nur eine Sichtweise sieht, die eine Seite mehr oder weniger als gut oder schlecht darstellt, interssiert mich das in einem Spiel gar nicht so sehr. Spiele ich einen Shooter, dann erfreue ich mich am gameplay, ohne dass alles sofort eine höhere Botschaft enthalten muss oder ich unbedingt die böse Nazis oder die bösen Russen erschießen muss, um als für die Freiheit eintretender Amerikaner die Welt zu retten. Da solche Spiele eben sehr oft aus den USA kommen, wird darin natürlich deren Ansicht vertreten. Wer würde sich auch selbst als den Bösen darstellen?
Bei solchen Diskussionen fällt mir oft Wolfensten: Enemy Territory ein, das ich damals sehr gerne und viel gespielt habe. Da hatte man auf einer Seite auch die Achsenmächte (um nicht Nazis zu sagen), allerdings war es mir oftmals vollkommen egal, ob ich auf der Seite der Allies ider der Axis spielte und je nach Map spielte ich sogar das eine oder andere lieber (je nach dem, ob ich lieber angreifen oder verteidigen wollte). Da war es mir vollkommen egal, ob ich nun die eine oder andere Seite spielte, weil mir einfach das Gameplay zusagte und genau das finde ich auch gut.
Es muss nicht hinter jedem Spiel eine tiefere Bedeutung stehen. Natürlich kann es, muss aber nicht. Dass in CoD (und unzähligen anderen Spielen) die Amis die Guten dargestellt werden und jede Kleinigkeit mit wehender Fahne im Hintergrund ausgekostet wird, finde ich inzwischen auch nicht mehr ganz so extrem wie noch vor einigen Jahren.
Selbst die beiden letzten CoD Ableger (Modern Warfare und Cold War) waren da schon etwas bescheidener, auch wenn in MW leider immer noch diese Geschichtsverzerrung mit dem Highway vorkam.
Ich sehe Gaming als mein Hobby an, das ich teils einfach ohne groß über Politik nachdenken zu müssen, einfach mal genießen möchte, wenn mir danach ist. Von daher ist es mir je nach Spiel auch einfach vollkommen egal, auf welcher Seite ich spiele und wer da als gut oder böse dargestellt wird, besonders in Multiplayer Matches, bei denen sowieso keine größere Bedeutung mehr hinter den Fraktionen steckt außer Fraktion A gegen Fraktion B.
Ach ja, noch kurz zum Artikel: Keine Ahnung, ob es daran liegt, dass ich gerade ein wenig Kopfschmerzen habe, aber so einen richtigen roten Faden konnte ich im Artikel nicht erkennen. Da wurde von einem Punkt zum nächsten gesprungen, ohne dass da irgendwelche Zusammenhänge geschaffen wurde. Liest sich für mich irgendwie einfach nicht flüssig.