• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Kinoverband: Kritisiert neue Corona-Regeln scharf

Also klar ist ja, dass wir alle zur Zeit wieder ein wenig besser auf uns und andere Acht geben müssen.
Bei uns im klinischen Bereich gilt weiterhin eine Maskenpflicht und da müssen auch die Geimpften schauen, dass sie nicht als Überträger das halbe Team infizieren. Sprich: hatte ein vollständig Geimpfter engen Kontakt zu COVID (z.B in der Familie) und ist asymptomatisch - ergo nicht in Quarantäne-, muss er seine FFP2-Maske tragen und kann nicht mit drei anderen Leute ohne Maske Pause machen. Hinzu kommen engmaschige Testungen und ein Symptommonitoring.

Aber wenn man z.B die derzeitige Situation in NRW und Sachsen vergleicht, dann sieht man schon einen Unterschied. Die Inzidenz in Sachsen ist beinahe fünfmal so hoch und die Impfquote knapp 20% geringer (bei den über 18-jährigen). In NRW sind 10% der Intensivpatienten an COVID erkrankt, in Sachsen 35%. Dabei hatte NRW sogar einen kleinen Vorläufer der Delta-Welle, als es in Sachsen noch ruhig war.
Wir belegen derzeit nur eine Intensivstation und eine COVID-Station mit SARS-CoV-2-Infizierten, weil die Fallzahlen zuletzt zurückgingen. Vielleicht werden wir bald Patienten aus anderen Bundesländern nehmen.
Ich bin gespannt, wie sich die Lage bei uns in der Region entwickelt und ob wir die Welle brechen, bevor wir auch bei 1000 sind.

Insofern ist aber vielleicht auch ein Kinobetreiber hier zurecht wütend, wenn es wieder Restriktionen gibt, weil die Inzidenz unter dem Bundesdurchschnitt liegt und die Kliniken nicht überlastet sind. Aber das soll ja auch so bleiben. ?

Quellen:
 
Denke ich an die Wortwahl, permanente Häme und stellenweise blanken Hass, der einem mittlerweile in sozialen Medien und "Freundeslisten" entgegenschlägt, kann ich eine Wortwahl wie die von Worrel mittlerweile praktisch uneingeschränkt nachvollziehen. So lange keine Gewalt ausgeübt wird gilt für mich der Grundsatz "Wie man in den Wald hineinruft..."
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, es geht nur um die reinen Belegungszahlen.
Mir gings hauptsächlich um einen moderateren Umgangston.
Ich denke, da muss man aber auch beachten, dass manche Bereiche auf diese Patienten ausgelegt sind.
In einer Gefäßchirurgie landen halt (auch) Raucher. Ich will jetzt nicht sagen, dass diese Disziplin von ihnen lebt, aber da liegen eben Erkrankungen vor, die speziell dort behandelt und u.a. durch Rauchen verursacht werden.
Dazu kommen spezielle Suchtkliniken, die auf die Behandlung von Alkoholikern und anderen Abhängigen spezialisiert sind.

Bei Infektionskrankheiten wird das dann schon schwieriger. Die Patienten landen auf der Inneren, die auch zig andere Krankheitsbilder behandelt. Und wenn man da eine Überlastung vermeiden kann, sollte man das tun.
In einer der letzten großen Grippewellen (2017/2018 glaube ich), war es auch schlimm. Ich kann mich an einen Patienten mit Herzinfarkt erinnern, der bei uns stabilisiert und erstversorgt wurde. Anschließend hat der Arzt 30 Kliniken durchtelefoniert, bis ein Haus ein freies Intensivbett hatte. Die Impfquote bei Influenza ist halt noch schlechter. :B
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange weiterhin ein Bettenabbau stattfindet, der absolut einzigartig war in der Geschichte des deutschen Sozialsystems und vor dem wir schon seit Jahren gewarnt haben und solange Krankenhäuser nicht mehr wie Krankenhäuser, sondern wie Hotels geführt werden, liegt, was die Belegungsquote betrifft, genau dort der Hase im Pfeffer Und sonst nirgends.
So ist es.
Hatte mir vorhin erst mal wieder die Zahlen vom Divi angesehen. Die Anzahl der Intensivpatienten insgesamt war innerhalb des letzten halben Jahres sehr konstant (um die 20000). Und wenn ich die Zahlen noch richtig in Erinnerung habe waren die Zahlen auch letztes Jahr nie wirklich höher.
Die Anzahl der Intensivbett insgesamt geht aber stetig nach unten. Stand jetzt fast 10000 weniger als noch vor einem halben Jahr. Also knapp 1/3.
Daher kann ich diese regelrechte Hetze gegen Ungeimpfte auch nicht verstehen. Das wäre zumindest etwas nachvollziehbarer wenn die Anzahl der Patienten in die Höhe schießen würde. Aber das ist ja offenbar nicht der Fall. Zumindest laut den Zahlen nicht.

Und was den Umgangston einiger Leute angeht so glaube ich dass diese Leute durch diesen ganzen Wahnsinn der letzten 1,5 Jahre mittlerweile psychisch krank sind. Da wird sich einfach zu sehr reingesteigert. Hier wurde sogar von Leuten aus der eigenen Freundesliste gesprochen. Heißt das dass jetzt schon Freundschaften beendet werden weil man beim Impfen unterschiedlicher Meinung ist? Das ist doch nicht normal.
Man kann doch unterschiedlicher Meinung sein (egal worum es geht) aber man sollte doch sachlich bleiben (egal auf welcher Seite man steht) und wegen so nem scheiß sogar Freundschaften zu beenden ist doch vollkommen dämlich.
Ich habe in meinem Bekanntenkreis sicher auch Leute die manche Dinge deutlich anders sehen als ich, aber wenn ich mit den Leuten grundsätzlich klar komme dann ist es mir doch scheiß egal was für ne Meinung die bei Thema XY haben oder welche Partei die wählen.
 
Heißt das dass jetzt schon Freundschaften beendet werden weil man beim Impfen unterschiedlicher Meinung ist? Das ist doch nicht normal.
Man kann doch unterschiedlicher Meinung sein (egal worum es geht) aber man sollte doch sachlich bleiben (egal auf welcher Seite man steht) und wegen so nem scheiß sogar Freundschaften zu beenden ist doch vollkommen dämlich.

Das ist kein neues Phänomen und fing schon vor Covid an... überall dort, wo sich die Gesellschaft polarisiert (in den USA wurde gerne und oft berichtet wie viele Freundschaften und Familien an Pro-Trump / Anti-Trump zerbrochen sind).

Gerade wir hier in Deutschland waren eher immer "Konsensland" denke ich.. das scheint auch vorbei zu sein. In anderen Ländern war es schon länger üblich, dass man sich nicht vorstellen konnte befreundet zu sein mit jemanden der in einer "Herzensangelegenheit" eine andere Meinung hat, z.B. ein Partner mit einer anderen politischen Einstellung usw.
 
...Bettenabbau ... Belegungsquote ... Einweisungen, ... Hospitalisierungsrate ... Grippewelle ... Rauchen…
All das liefert keinen einzigen Grund, sich nicht impfen zu lassen.
... Rauchen ... so um die 100.000…wohlgemerkt jedes Jahr. Die Meisten liegen vorher auf Intensiv und belegen die erst heute so wertvollen Betten. Wäre alles nicht nötig, hätten sie sich impfen…ähm, hätten sie nicht geraucht.
Da redet niemand von unsolidarischem Verhalten oder bei schweren Alkoholikern und Drogenabhängigen. Die kommen noch hinzu…wäre alles vermeidbar, aber wird nicht thematisiert.
Weil die damit nicht andere anstecken.
DAS ist das Unsolidarische: daß die Deppen aus purem "Wuhu, wir müssen Masken tragen! Wir leben in einer Diktatur! Wie bei den Nazis!" Egoismus die Krankheit weiter verbreiten (Ungeimpfte sind deutlich ansteckender als Geimpfte) und nicht einsehen, ihren Beitrag zur Herdenimmunität beizutragen.
Daß die durch ihre Vulnerabilität dann auf der ITS landen und ua. Platz für "reguläre" ITS Patienten blockieren, ist da nur der Sahnetupfer auf dem Scheißhaufen.
Wünsche mir nur etwas mehr Sachlichkeit und auch Menschlichkeit bei der Wortwahl.
Sorry, die ist alle. Nach knapp 2 Jahren sollte man die endlich mal angemessen bezeichnen und ansprechen und nicht immer mit Samthandschuhen anfassen und Realitätsverweigerer dauernd zu Wort kommen lassen, als ob deren Geschwafel eine ernstzunehmende Meinung wäre, mit der man sich objektiv befassen müßte.
Nur, weil jemand laut ist und alle Dorftrottel um sich versammelt, hat derjenige noch lange nicht recht und muß, wenn er Schwachsinn und Hetze verbreitet, auch nicht ernst genommen werden.
 
Heißt das dass jetzt schon Freundschaften beendet werden weil man beim Impfen unterschiedlicher Meinung ist? Das ist doch nicht normal.
Man kann doch unterschiedlicher Meinung sein (egal worum es geht) aber man sollte doch sachlich bleiben (egal auf welcher Seite man steht) und wegen so nem scheiß sogar Freundschaften zu beenden ist doch vollkommen dämlich.
Ich habe von "Häme" und "Hass" geschrieben. Völlig absichtlich und bei klarem Bewusstsein. Täglich sehe ich inzwischen Memes, Songs, Comics und natürlich eine gehörige Portion Selbstmitleid darin (ja, ich Depp klicke auch immer wieder drauf, selber schuld, ich weiß). Unterschiedlicher Meinung kann man durchaus sein, das nennt sich dann Diskurs und ist Grundlage jeder zwischenmenschlicher Interaktion. Aber wenn mir - auch indirekt über Memes oder Cartoons - vorgeworfen wird, eine systemtreues Schaf zu sein, aus eigener Dummheit unfruchtbar zu werden, ja, ein Nazi zu sein (erst heute ein Meme über die nächste Reichprpgromnacht (!) gesehen) dann sind wir längst jenseits des Diskurses.

Mit den Begriffen "krank" und "dämlich" bist du übrigens direkt angekommen, wenn du meinen Post durchliest habbe ich keine solchen Attribute verwendet. Allerdings bin wie gesagt auch durchaus der Meinung, dass direkte Sprache dann auf beiden Seiten ausgehalten werden muss.
 
Impfgegner werden nicht zur Zielscheibe, weil "Stunk gegen sie gemacht wird"
Korrekt. Es wird Stunk gegen sie gemacht, wodurch sie zur Zielscheibe werden.
Dir ist schon klar, daß das exakt dasselbe ist wie "Impfgegner werden zur Zielscheibe, weil "Stunk gegen sie gemacht wird"?
Immer mehr wird suggeriert das wir nur aufgrund der Ungeimpften in der aktuellen Lage stecken.
Ungeimpfte sind ansteckender.
Ungeimpfte blockieren dank schwererer Verläufe ITS Betten.
Ungeimpfte verhindern die benötigte Immunitätsquote für die Herdenimmunität.

Natürlich hat die Politik auch einen Teil Schuld daran, aber ... JA, die Ungeimpften sind sehr massiv daran beteiligt.
Und schau mal auf deine Worte, was du den Ungeimpften an den Kopf wirfst.
Ich habe meine Worte angemessen gewählt.
 
All das liefert keinen einzigen Grund, sich nicht impfen zu lassen.

Weil die damit nicht andere anstecken.
DAS ist das Unsolidarische: daß die Deppen aus purem "Wuhu, wir müssen Masken tragen! Wir leben in einer Diktatur! Wie bei den Nazis!" Egoismus die Krankheit weiter verbreiten (Ungeimpfte sind deutlich ansteckender als Geimpfte) und nicht einsehen, ihren Beitrag zur Herdenimmunität beizutragen.
Daß die durch ihre Vulnerabilität dann auf der ITS landen und ua. Platz für "reguläre" ITS Patienten blockieren, ist da nur der Sahnetupfer auf dem Scheißhaufen.

Sorry, die ist alle. Nach knapp 2 Jahren sollte man die endlich mal angemessen bezeichnen und ansprechen und nicht immer mit Samthandschuhen anfassen und Realitätsverweigerer dauernd zu Wort kommen lassen, als ob deren Geschwafel eine ernstzunehmende Meinung wäre, mit der man sich objektiv befassen müßte.
Nur, weil jemand laut ist und alle Dorftrottel um sich versammelt, hat derjenige noch lange nicht recht und muß, wenn er Schwachsinn und Hetze verbreitet, auch nicht ernst genommen werden.
Nun, du hast anscheinend nicht richtig gelesen was ich schrieb, dass ich weder etwas verteidige, noch zu etwas animiere. Das ist eine Möglichkeit.
Die andere ist, dass du ein Problem mit verstehendem Lesen hast.
Ich sprach, respektive schrieb nicht von Samthandschuhen.
Was mir das Anliegen war, ist der Umgangston.
Ich kann nur für mich sprechen, denn ich bin nicht erzogen worden, den Wert eines Menschen nach seinem Impfstatus zu beurteilen und daraufhin in Schubladen zu stecken.
Das werde ich auch weiterhin nicht tun.
Was ich aber tun werde ist, keine weiteren Debatten zu führen, solange der Ton so dermaßen toxisch ist.
Das gilt für jedes Lager, jeden Standpunkt, jede Meinung und jedes Thema.
 
Das wäre zumindest etwas nachvollziehbarer wenn die Anzahl der Patienten in die Höhe schießen würde. Aber das ist ja offenbar nicht der Fall. Zumindest laut den Zahlen nicht.
Welche Zahlen meinst du?

Diese hier?
COVID Intensiv.jpg

Ab wann ist denn eine Kurve so steil, dass man von "in die Höhe schießen" sprechen kann?
In Sachsen ist sie etwas steiler. Der Link ist weiter oben, da findest du sehr schöne grafische Darstellungen.

Und dieser Anstieg würde dann ja jetzt auf weniger Intensivbetten entfallen.
Tatsächlich muss man da auch schauen. Während der ersten Wellen wurden Reservebetten geschaffen, damit man alle COVID-Patienten versorgen konnte. Aber schon da mangelte es an Personal, das die Betten "bespielen" kann. Das verschärft sich mittlerweile, auch weil die Kliniken wieder wirtschaftlich arbeiten müssen und die OP-Programme normal weiterliefen. Dort werden zusätzlich Betten gebraucht.
Und dazu kommen nun eben auch die regional hohen Raten an Intensivpatienten mit COVID, wie z.B. in Sachsen mit 35%. Und daher kommt die "Hetze", denn die Impfquoten dort sind eben nicht ausreichend. Die Inzidenz liegt bei knapp 1000.
Eigentlich ist das ganz nüchterne Statistik.

Aber eigentlich wollte ich das gar nicht mehr diskutieren, weil das Virus gerade einfach Tatsachen schafft und ich zumindest noch die Hoffnung habe, dass wir die Welle hier noch brechen können, bevor die Situation so schlimm wie in anderen Teilen Deutschlands wird. Mal schauen, ob das noch klappt und wir daraus lernen.
 
Das wäre zumindest etwas nachvollziehbarer wenn die Anzahl der Patienten in die Höhe schießen würde. Aber das ist ja offenbar nicht der Fall. Zumindest laut den Zahlen nicht.

Guck Dir die Zahlen beim Divi nochmal an. Derzeit steigt der Intensivbedarf um ca 100 Betten pro Tag. Wir haben noch ca 2400 frei. Und ich sage Mal so, die Inzidenzen der letzten 3 Wochen lassen nichts Gutes erahnen, wie das jetzt erstmal weitergeht bis irgendwelche Maßnahmen sich auch nur ansatzweise auf die Hospitalisierung auswirken. Das dürfte nämlich noch 4 Wochen dauern.
 
Hier wurde sogar von Leuten aus der eigenen Freundesliste gesprochen. Heißt das dass jetzt schon Freundschaften beendet werden weil man beim Impfen unterschiedlicher Meinung ist? Das ist doch nicht normal.
Ok, dann nehmen wir doch mal ganz einfach einen Filmabend bei einem Kumpel.
2 geimpft, 2 ungeimpft
Wer soll da jetzt mit Maske sitzen?
oder nach wieviel G Regel veranstaltet man das Treffen?

Mich betrifft das Problem nicht, da ich nur Leute kenne, die dankbar sind für jede Impfmöglichkeit.
Aber wenn ich jetzt darüber nachdenke, was ich machen würde, wenn jemand aus meinem Freundeskreis Impfverweigerer wäre (ohne gesundheitlichen Grund), dann würde ich mindestens ein intensives Gespräch mit ihm darüber führen und ggfalls wäre dann auch die Freundschaft dahin.
Corona Impfung ist ja keine Grippe Impfung, bei der man in erster Linie sich selbst schützt.
Man kann doch unterschiedlicher Meinung sein (egal worum es geht) aber man sollte doch sachlich bleiben (egal auf welcher Seite man steht) und wegen so nem scheiß sogar Freundschaften zu beenden ist doch vollkommen dämlich.
Es geht nicht um "deswegen", sondern darum, daß diese nicht-Tat Charaktereigenschaften offenbart, die einer Freundschaft diametral gegenüber stehen.
... ist es mir doch scheiß egal ... welche Partei die wählen.
Es gibt Grenzen. Was auch wiederum nicht das "Parteiwählen" an sich betrifft, sondern, daß die dann eben bestimmte Werte Vorstellungen haben, die verhindern, daß ich mit denen Freund sein will.
 
Das Problem mit dem Umgangston ergibt sich aus der Radikalisierung, die bei den Verweigerern begonnen hat und jetzt auf der anderen Seite beginnt.

Wenn man sich als rationaler Mensch informiert hat mit seriösen Quellen und die Extremisten bei den Leugnern werfen mit Reitschuster etc. um sich und halten möglicherweise Unentschlossene von der Impfung ab, dann ist es extrem schwer, dies nicht als mutwillige Bösartigkeit und moralisch extrem verwerflich wahrzunehmen. Der Ton, in dem das erfolgt und die absurden Vergleiche mit dem Leiden unter den Nazis tun ihr übriges. Gäbe es nur die stillen Verweigerer, wäre die Situation entspannter. So wie es ist, wurde ein guter Teil der Leugner durch Hetze richtiggehend radikalisiert.

Ich sehe es auch ein bisschen als Wohlstandsproblem an. Das deutsche Volk hat die letzten ca. 40 Jahre (ex-DDR Mal ausgenommen) in relativ paradiesischen Verhältnissen verbracht. Dadurch ist die Perspektive voll aus dem Ruder gelaufen. Was muss sich ein Flüchtling, ein ehemaliger Kriegsgefangener, ein Holocaustüberlebender denken, wenn hier Leute demonstrieren, die das Tragen einer Maske als unerträgliches Leid empfinden und ganz ohne Ironie behaupten, dass es ihnen ganz, ganz schrecklich geht in der Diktatur hier?

Die können doch nur denken, dass die komplett einen an der Waffel haben.
 
Ok, dann nehmen wir doch mal ganz einfach einen Filmabend bei einem Kumpel.
2 geimpft, 2 ungeimpft
Wer soll da jetzt mit Maske sitzen?
oder nach wieviel G Regel veranstaltet man das Treffen?

Mich betrifft das Problem nicht, da ich nur Leute kenne, die dankbar sind für jede Impfmöglichkeit.
Aber wenn ich jetzt darüber nachdenke, was ich machen würde, wenn jemand aus meinem Freundeskreis Impfverweigerer wäre (ohne gesundheitlichen Grund), dann würde ich mindestens ein intensives Gespräch mit ihm darüber führen und ggfalls wäre dann auch die Freundschaft dahin.
Corona Impfung ist ja keine Grippe Impfung, bei der man in erster Linie sich selbst schützt.

Es geht nicht um "deswegen", sondern darum, daß diese nicht-Tat Charaktereigenschaften offenbart, die einer Freundschaft diametral gegenüber stehen.

Es gibt Grenzen. Was auch wiederum nicht das "Parteiwählen" an sich betrifft, sondern, daß die dann eben bestimmte Werte Vorstellungen haben, die verhindern, daß ich mit denen Freund sein will.
Du gehst ja davon aus, dass jeder Ungeimpfte automatisch infiziert ist und jeder Geimpfte nicht. Das ist völlig absurd.
Bei mir im Büro beispielsweise sind von 7 Kollegen 5 nicht geimpft und ganz ehrlich, derzeit fühle ich mich in deren Gegenwart sicherer, weil ich bei denen relativ sicher sein kann, dass sie es nicht haben, weil Test. Bei den Geimpften, die genauso Überträger sein könnten, weiß ich es nicht, weil kein Test.
Dann soll die Pflicht eingeführt werden, wie ich schonmal schrieb, dann herrscht Rechtssicherheit, aber bis dahin ist jede Debatte rein akademisch.
 
Nur um die kleinen Nischen - Kinos tut es mir leid. Die Branchenriesen zeigen eh nur Hollywooddreck, die können von mir aus gerne untergehen, mit ihren überteuren Kinderfilmen.

Aus der unsäglichen Corona - Debatte halte ich mich mal raus, die dämlichen Verweigerer sind unbelehrbar.
 
Die aktuellen Maßnahmen sind alles andere als durchdacht und meines Erachtens nach nur eine Kurzschlussreaktion auf einen Sachverhalt, der a) vorhergesagt wurde und b.) längst gegriffen hat.

Wir leben seit nun fast 2 Jahren mit dieser Pandemie und noch immer ist von nachhaltigen, langfristigen Lösungsansätzen nichts zu sehen. Und die Politik scheint sich davor zu fürchten, eine allgemeine Impfpflicht einzuführen.

Faktisch ist die Impfung sicher und schützt vor drei Dingen: Einer Infizierung, einem schweren Verlauf und damit schützt sie auch gut davor, andere anzustecken. Das Risiko ist weder bei dem einen, noch bei dem anderen gleich 0, aber drastisch verringert. Geimpfte können nicht "genau so" Überträger sein. Dieser Wortlaut ist falsch und stimmt nur bedingt, da von gewissen Faktoren abhängig. Und hier gilt ganz simpel: Schützt du dich selbst, schützt du auch automatisch andere. Die Impfung macht genau das, was gesagt wurde.

Und schon in der ersten Welle 2020 war klar, wohin die Reise gehen würde, wenn man keine Präventivmaßnahmen auf die Beine stellt, vor allem hinsichtlich Krankenhäuser und Intensivbetten. Schon da wurde gerufen "Macht was!". Und 2 Jahre sind Zeit genug , um zu handeln, gewisse Aspekte des Gesundheitssystems zu überdenken, zu überarbeiten und darin zu investieren.

Diese "Mal gucken, was passiert"-Attitüde der Politik ist absolut verantwortungslos. Wir brauchen keinen weiteren Lockdown - der, wie ich befürchte, wieder kommen wird - sondern eine langfristige Lösung. Und die sehe ich persönlich nur in einer Impfpflicht und Investitionen in das Gesundheits- und Bildungssystem.

Ansonsten werden wir jährlich so einen Bullshit erleben und das für zig Jahre und wir werden jährlich, präzise wie ein Uhrwerk um diese Zeit mediale Meldungen mit Schlagworten a'la "Schock!" und "Horror!" zu sehen bekommen, die letztlich auch nur Angst und Unsicherheiten verbreiten, aber keinesfalls zur Sensibilisierung und zu Verantwortungsbewusstsein führen. Und zudem nicht mal wahr sind, da die Zahlen kein "Schock" sind, sondern vorhersehbar waren. Und natürlich werden sich dann auch Politiker zu Wort melden und von "Wir müssen", "Wir sollten", "Maßnahmen" quasseln, als wäre der ganze Dreck nicht vorher zusehen gewesen.

Medien und Politik haben in den letzten 2 Jahren katastrophal versagt und, wenn auch nicht direkt zu verantworten, wohl aber eine gesellschaftliche Entwicklung begünstig, in der Radikalisierung auf beiden Seiten salonfähig wird. Das ist eine hochgradig gefährliche Entwicklung, vor deren weiteren Verlauf ich mich, offen gestanden, auch irgendwie fürchte.
 
Achso bei Geimpften ist die Gefahr eines Intensivaufenthalt gegen Null - alles klar!
Extern eingebundener Inhalt
An dieser Stelle findest du externe Inhalte von Youtube. Zum Schutz deiner persönlichen Daten werden externe Einbindungen erst angezeigt, wenn du dies durch Klick auf "Alle externen Inhalte laden" bestätigst: Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt.
Weitere Informationen gibt es auf der Datenschutzseite.
Ja ist auch so... die Wahrscheinlichkeit dass du einen so schweren Verlauf hast (Intensivstation), ist nachweislich bei Geimpften sehr sehr viel niedriger als bei Ungeimpften, das steht in jeder Statistik die du finden kannst!
 
inwiefern ist das bullshit?
Weil es keinen direkten Zusammenhang zwischen Impfquote und Infektionsgeschehen gibt.
Die Impfstoffe verhindern die Infektion nicht. Das ist mittlerweile unstrittig. Noch offen ist, ob Geimpfte zumindest weniger ansteckend sind als Ungeimpfte. Da mit der Impfung auch Testpflichten entfallen sind, sind Geimpfte Teil der Pandemie und die Infektionen steigen. Das Testverhalten erklärt auch, weshalb die Ungeimpften den höheren Anteil an Infizierten darstellen.
Das Märchen von der Pandemie der Ungeimpften wird von Politik und manchen Medien verbreitet aber zeige mir den Experten der diesen Unsinn stützt. Oder wird jetzt auch schon Drosten als Schwurbler diffarmiert?

Der anklagende Zeigefinger auf die Ungeimpften lenkt damit nur von anderen Gründen ab, weshalb Krankenhäuser und Pflegeheime wieder unter der Last ächzen: Personalmangel.
Und bevor ich einen Roman schreibe, schau dir Wagenknecht an. Sie hat das bestens zusammengefasst.
 
Die aktuellen Maßnahmen sind alles andere als durchdacht und meines Erachtens nach nur eine Kurzschlussreaktion auf einen Sachverhalt, der a) vorhergesagt wurde und b.) längst gegriffen hat.

Wir leben seit nun fast 2 Jahren mit dieser Pandemie und noch immer ist von nachhaltigen, langfristigen Lösungsansätzen nichts zu sehen. Und die Politik scheint sich davor zu fürchten, eine allgemeine Impfpflicht einzuführen.

Faktisch ist die Impfung sicher und schützt vor drei Dingen: Einer Infizierung, einem schweren Verlauf und damit schützt sie auch gut davor, andere anzustecken. Das Risiko ist weder bei dem einen, noch bei dem anderen gleich 0, aber drastisch verringert. Geimpfte können nicht "genau so" Überträger sein. Dieser Wortlaut ist falsch und stimmt nur bedingt, da von gewissen Faktoren abhängig. Und hier gilt ganz simpel: Schützt du dich selbst, schützt du auch automatisch andere. Die Impfung macht genau das, was gesagt wurde.

Und schon in der ersten Welle 2020 war klar, wohin die Reise gehen würde, wenn man keine Präventivmaßnahmen auf die Beine stellt, vor allem hinsichtlich Krankenhäuser und Intensivbetten. Schon da wurde gerufen "Macht was!". Und 2 Jahre sind Zeit genug , um zu handeln, gewisse Aspekte des Gesundheitssystems zu überdenken, zu überarbeiten und darin zu investieren.

Diese "Mal gucken, was passiert"-Attitüde der Politik ist absolut verantwortungslos. Wir brauchen keinen weiteren Lockdown - der, wie ich befürchte, wieder kommen wird - sondern eine langfristige Lösung. Und die sehe ich persönlich nur in einer Impfpflicht und Investitionen in das Gesundheits- und Bildungssystem.

Ansonsten werden wir jährlich so einen Bullshit erleben und das für zig Jahre und wir werden jährlich, präzise wie ein Uhrwerk um diese Zeit mediale Meldungen mit Schlagworten a'la "Schock!" und "Horror!" zu sehen bekommen, die letztlich auch nur Angst und Unsicherheiten verbreiten, aber keinesfalls zur Sensibilisierung und zu Verantwortungsbewusstsein führen. Und zudem nicht mal wahr sind, da die Zahlen kein "Schock" sind, sondern vorhersehbar waren. Und natürlich werden sich dann auch Politiker zu Wort melden und von "Wir müssen", "Wir sollten", "Maßnahmen" quasseln, als wäre der ganze Dreck nicht vorher zusehen gewesen.

Medien und Politik haben in den letzten 2 Jahren katastrophal versagt und, wenn auch nicht direkt zu verantworten, wohl aber eine gesellschaftliche Entwicklung begünstig, in der Radikalisierung auf beiden Seiten salonfähig wird. Das ist eine hochgradig gefährliche Entwicklung, vor deren weiteren Verlauf ich mich, offen gestanden, auch irgendwie fürchte.
Ich denke das Problem liegt auch ein wenig in der deutschen Geschichte was Impfungen generell betrifft. Erst vor kurzem hab ich einen interessanten Beitrag zur Impfpflicht gelesen, und daraus ist zu entnehmen dass die deutsche Bevölkerung seit jeher SEHR empfindlich auf Impfpflicht reagiert, angefangen mit der Pockenimpfung Mitte des 19. Jahrhunderts. Damals wurden sogar Impfgegner-Vereine (!) gegründet. Dieses skeptische Verhalten ist scheinbar eine typisch-deutsches Irrationalität die die Politik seit 150 Jahren nie geschafft hat zu beseitigen, und das erklärt auch ein wenig wie langsam und übetvorsichtig in Richtung Impflicht vorgeprescht wird. Selbst im Jahr 2021.

Erwähnenswert ist dabei allerdings die Zeit der DDR. Dort wurden Impfungen knallhart durcjgeboxt während der Westen erwartungsgemäß zauberte und mit Verspätung den Anschluss fand.

Hört sich vielleicht bescheuert an, aber man muss wohl die Menschen zu ihrem "Glück" zwingen um Katastrophen wie jetzt Corona zu überwinden, auf Freiwilligkeit darf man nicht wirklich hoffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück