Weil es keinen direkten Zusammenhang zwischen Impfquote und Infektionsgeschehen gibt.
Die Impfstoffe verhindern die Infektion nicht. Das ist mittlerweile unstrittig.
Das ist mir neu. Bitte Beleg. Und ich meine jetzt nicht einfach Infektionszahlen, sondern eine Studie, die bei vergleichbaren Bedingungen die Unwirksamkeit der Impfstoffe belegt. Nur auf die Zahlen zu schielen und auszublenden, dass viele Geimpfte ein kompensierendes Verhalten an den Tag legen und deutlich weniger vorsichtig sind (nicht zwingend nur individuell entschieden, sondern auch durch die fehlende Testpflicht) widerlegt in keinster Weise die Schutzwirkung der Impfung vor Infektion. Ja, die Impfung schützt vermutlich nicht so gut, wie in den Studien vorhergesagt, aber diese ersten Studien basierten auf dem natürlichen Virustyp, den es nicht mehr gibt; Stichwort Delta. Nach derzeitigem Stand ist die Aussage, dass die Impfung nicht vor Ansteckung schützt eine zu stark vereinfachte und (oft gewollt) falsche Interpretation der Zahlen.
Noch offen ist, ob Geimpfte zumindest weniger ansteckend sind als Ungeimpfte. Da mit der Impfung auch Testpflichten entfallen sind, sind Geimpfte Teil der Pandemie und die Infektionen steigen. Das Testverhalten erklärt auch, weshalb die Ungeimpften den höheren Anteil an Infizierten darstellen.
Ja, Geimpfte sind Teil der Pandemie und ab einer bestimmten Inzidenz unter den Geimpften wäre es absolut sinnvoll, diese auch zu testen. Ich bin selbst geimpft und teste mich trotzdem regelmäßig und insbesondere vor Familientreffen. Das wäre der beste Weg bei den aktuellen Inzidenzen.
Das Märchen von der Pandemie der Ungeimpften wird von Politik und manchen Medien verbreitet aber zeige mir den Experten der diesen Unsinn stützt. Oder wird jetzt auch schon Drosten als Schwurbler diffarmiert?
Der Narrativ wird gepflegt, da die Ungeimpften (absolut unnötig) die Größe des Problems potenzieren. Sie sind nicht alleine das Problem, da stimme ich zu, aber das Problem wäre extrem viel lösbarer, wenn sich mehr Leute impfen lassen würden. Die Politik hat beispiellos Mist gebaut in den letzten anderthalb Jahren. Fakt ist aber auch, selbst bei der besten denkbaren Performance der Politik werden wir mit der aktuellen Impfquote das Problem nicht lösen!
An der Stelle, und das ist schlimm genug und wäre vor ein paar Jahren noch undenkbar gewesen, muss ich tatsächlich Merkel lobend erwähnen. Das war eine der wenigen aus der Politikerriege, die das Problem in der Größe und Dringlichkeit erkannt hat und auch tatsächlich versucht hat Menschenleben zu retten. Bei diversen Ministerpräsidenten wurde wieder nur Richtung Lobbyisten geschielt und die Pandemiebekämpfung teilweise aktiv behindert.
Der anklagende Zeigefinger auf die Ungeimpften lenkt damit nur von anderen Gründen ab, weshalb Krankenhäuser und Pflegeheime wieder unter der Last ächzen: Personalmangel.
Das ist ein Riesenproblem. Aber in der Sache auch eine Nebelkerze der Impfweigerer. 10 Millionen ungeimpfte Erwachsene sind ca. eine Million long covid Patienten und rund 250.000 Intensivpatienten, die jeweils 14 Tage beatmet werden. In Summe natürlich noch mehr Intensivpatienten, da nicht jeder beatmet werden muss. Du kannst mir jetzt gerne vorrechnen, wie wir selbst mit absolut illusorischen 10.000 Intensivbetten mehr nicht in der Scheiße sitzen alleine durch die Ungeimpften. Wenn sich die zehn Millionen allerdings impfen lassen reden wir nun nur noch von 25.000 Beatmungspatienten.
1 0 Millionen Ungeimpfte sind schlimmer als 50.000 fehlende Intensivbetten. Also diesen Narrativ bitte wegpacken.