HanFred am 03.03.2008 11:39 schrieb:
übrigens fand ich auch "The Man Who Wasn't There" so gut, weil die ereignisse so banal und realistisch sind. sie werden einfach saugut präsentiert.
Den fand ich auch recht gut, ist aber einer der unbekannteren Coen-Filme.
Hm, ich weiß ehrlich gesagt auch nicht was ich von NCfOM halten soll. Vor allem verstehe ich nicht, wofür genau er so viele Oscars bekommen hat. Den Darstellerpreis verstehe ich schon gar nicht, weil ich nicht glaube, dass wirklich so viel dazu gehört, einen ganzen Film lang mit nur einer Miene rumzurennen (auch wenn Leonard Nimoy mal sehr darüber geklagt hat, dass er seinen Spock nie fröhlich spielen durfte).
Und warum bester Film? In einigen Kritiken stand was von "Gründungsmythos der USA" thematisiert und so weiter, aber ich sehe da keinen Zusammenhang. Ich sehe nur äußerst egoistische, über Leichen gehende Charaktere, die scheinbar keinerlei Moral haben.
Die Bezeichnung "moderner Western" passt hingegen schon eher.
Zum Plot: Seid ihr euch sicher, dass die Mexikaner die Kohle haben - und nicht der Sheriff? Was genau sollte eigentlich der Autounfall darstellen? Wohin war der Typ da grad unterwegs? Warum hat er sich dem Sheriff im Hotelzimmer nicht gestellt, sondern floh? Wohin lief er mit dem kaputten Arm?
Gibt es wirklich keine Antworten darauf oder haben wir nur die kleinen Hinweise übersehen, die uns ein selbständiges Weiterspinnen der Story ermöglichen?