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Kino: Avatar 2 stellt historischen Rekord in Deutschland auf

Tobias Tengler-Boehm

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Ich weiß immer noch nicht was den Erfolg ausmacht. Bei vielen Marvel Filmen schon. Diese blauen Viecher sehen aus wie deformierte Teigware und wirklich spannend oder innovativ ist Avatar nicht. Da rocken die Ewoks nach Jahrzehnten immer noch mehr als dieser Quatsch.
 
Ich habe schon von Grund auf Probleme mit einem Film, in dem "böse" Menschen auf einen "guten und friedlichen" Planeten einfallen und muss dann zwangsläufig spätestens dann den Kopf schütteln, wenn die Bewohner mit ihren niedlichen Kulleraugen so aussehen, als seien sie aus einem Kindermalbuch für 3-jährige entsprungen.

So müsste ich mich eigentlich wundern, was den Erfolg dieses maßlosen Unfugs tatsächlich ausmacht, aber bei der Woke- und Cancel-Culture in der heutigen Zeit, wundert mich eigentlich ohnehin gar nichts mehr.
 
Ich fand den Film visuell extrem stark, vor allem die Unterwasserszenen und die generelle Präsentation der "Natur" auf Pandora. Dass der Film Story-technisch und von seiner sowohl vorhersehbaren als auch plumpen Handlung auf niedrigstem Niveau dahinplätschert, war nicht nur zu erwarten, sondern ist bisweilen nichts Neues, wenn man über Blockbuster aus Hollywood spricht! Die strotzende Ambivalenz, dass dem westlichen Menschen und damit dem Lebensentwurf des Konsums auf Kosten der Umwelt ein äußerst fragwürdiger Spiegel vorgehalten wird, lasse ich bewusst mal völlig außen vor - dafür agiert Camerons "Meisterwerk" einfach intellektuell auf nahezu infantil bis peinlich-banalem Niveau. Wer allerdings Anspruch im Kino sucht, der geht vermutlich eh nicht in Avatar in 4DX, sondern eher ins Szene-Kultur-Kino in entsprechend untertitelte Denk-Stücke.
 
Ich fand den Film visuell extrem stark,

Das ist natürlich eine andere Sache, habe ich damals AVATAR im Kino gesehen und war vom 3D-Effekt überwältigt...was sich aber nicht durchgehend gehalten hat, denn die letzten 60 Minuten trat auch schon wieder der Gewöhnungseffekt ein und vom anfänglichen "WOW!!!" ist mehr oder weniger nur ein "Gähn!" übriggeblieben.

Das einzige, das ich am Film wirklich interessant fand, war der charismatische, weißhaarige Bösewicht, alles andere war mehr oder weniger kindisch langweiliger 08/15-Mist. Vom Hauptakteur war ich ohnehin nie wirklich ein "Fan", Sigourney Weaver ist schon irgendwie so abgestanden und wirkt ungefähr so interessant wie ein abgehangenes Playboy-Poster in einer dreckig verrauchten Autowerkstatt. An diese bescheuert niedlich bunten Kulleraugen Aliens will ich erst gar nicht denken.

Mir ist aber durchaus klar, dass wenn man vom Publikum möchte, dass es mit den "armen" Aliens mitfiebert und dahingehend Emotionen im Kinosessel geweckt werden wollen, muss man zwangsläufig die Aliens so "niedlich" wie möglich kreieren, denn mit "cool" oder Gott behüte, irgendwie "gefährlich" aussehende Aliens, macht dann wohl die Empathie Winke-Winke und der Film hat gar nichts Bewegendes mehr an sich, um irgendwen irgendwohin zu bewegen, schon gar nicht zum Kauf von AVATAR-Kinokarten.
 
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