• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

kapitalismus sozialismus vorteile nachteile

Ich muss noch kurz hinzufügen, dass die obige Beschreibung mit Kapitalismus, Kommunismus und Sozialismus als Mittelweg nicht stimmt:
Auf der einen Seite stehen Kapitalismus bzw. Marktwirtschaft, auf der anderen Sozialismus bzw. Planwirtschaft. Der Mittelweg ist eine soziale Marktwirtschaft(welche auch in den USA anzutreffen ist.
Der Kommunismus ist ja eine Regierungsform.

So extrem wie oben geschildert, dass Kinder, Rentner und Arbeitslose im Kapitalismus bzw. der freien Marktwirtschaft sterben müssen ist es auch nicht. Wie bereits gesagt wurde sorgen die Eltern für ihre Kinder, da es keine Rente gibt und sie auf diese Weise jemanden haben, der für sie im Alter sorgt. Damit blieben also die Kinder und die Rentner schon am Leben.
Die Arbeitslosen existieren in der freien Marktwirtschaft nicht, da durch das Spiel von Angebot und Nachfrage jeder Arbeitgeber einen Arbeitnehmer findet. Die frage ist halt nur zu welchem Preis/Lohn.
 
pacsun am 07.06.2005 19:44 schrieb:
Die Arbeitslosen existieren in der freien Marktwirtschaft nicht, da durch das Spiel von Angebot und Nachfrage jeder Arbeitgeber einen Arbeitnehmer findet. Die frage ist halt nur zu welchem Preis/Lohn.

Es gibt "natürliche Arbeitslosigkeit", u. a. bei der Suche nach neuer Arbeit, nach Umzügen etc. Und Erwerbsunfähigkeit. Die kann auch der Kapitalismus nicht heilen... ;)
 
Moe910 am 07.06.2005 19:50 schrieb:
pacsun am 07.06.2005 19:44 schrieb:
Die Arbeitslosen existieren in der freien Marktwirtschaft nicht, da durch das Spiel von Angebot und Nachfrage jeder Arbeitgeber einen Arbeitnehmer findet. Die frage ist halt nur zu welchem Preis/Lohn.

Es gibt "natürliche Arbeitslosigkeit", u. a. bei der Suche nach neuer Arbeit, nach Umzügen etc. Und Erwerbsunfähigkeit. Die kann auch der Kapitalismus nicht heilen... ;)


Die sind aber dann nur sehr kurzzeitig Arbeitslos nach Umzügen z.B.
Theoretisch kannst du ja noch am gleichen Tag an dem du an deinem neuen Wohnort ankommst zu einem Arbeitgeber gehen und anheuern.
Die Erwerbsunfähigen erledigen Tätigkeiten zu denen sie noch im Stande sind(Solche Tätigkeiten wie eben in Behindertenwerkstätten). Ihr Lohn muss eben entsprechend niedrig sein(abhängig von ihrer Leistungsfähigkeit) um sie wieder auf den Arbeitsmarkt einzugliedern.
Aber im Prinzip findet jeder der Arbeiten will auch einen Job.
 
pacsun am 07.06.2005 19:58 schrieb:
Aber im Prinzip findet jeder der Arbeiten will auch einen Job.
Ich weiß schon was Du meinst ;) Ist aber alles graue Theorie. Der Staat macht dies nämlich durch Mindestlöhne, Bürokratie und anderem zu Nichte...
 
pacsun am 07.06.2005 19:44 schrieb:
Ich muss noch kurz hinzufügen, dass die obige Beschreibung mit Kapitalismus, Kommunismus und Sozialismus als Mittelweg nicht stimmt:
Auf der einen Seite stehen Kapitalismus bzw. Marktwirtschaft, auf der anderen Sozialismus bzw. Planwirtschaft. Der Mittelweg ist eine soziale Marktwirtschaft(welche auch in den USA anzutreffen ist.
Der Kommunismus ist ja eine Regierungsform.

So extrem wie oben geschildert, dass Kinder, Rentner und Arbeitslose im Kapitalismus bzw. der freien Marktwirtschaft sterben müssen ist es auch nicht. Wie bereits gesagt wurde sorgen die Eltern für ihre Kinder, da es keine Rente gibt und sie auf diese Weise jemanden haben, der für sie im Alter sorgt. Damit blieben also die Kinder und die Rentner schon am Leben.
Die Arbeitslosen existieren in der freien Marktwirtschaft nicht, da durch das Spiel von Angebot und Nachfrage jeder Arbeitgeber einen Arbeitnehmer findet. Die frage ist halt nur zu welchem Preis/Lohn.

Der Kommunismus ist auch eine Wirtschaftsform wie oben beschrieben.
 
Die sind aber dann nur sehr kurzzeitig Arbeitslos nach Umzügen z.B.
Theoretisch kannst du ja noch am gleichen Tag an dem du an deinem neuen Wohnort ankommst zu einem Arbeitgeber gehen und anheuern.
Die Erwerbsunfähigen erledigen Tätigkeiten zu denen sie noch im Stande sind(Solche Tätigkeiten wie eben in Behindertenwerkstätten). Ihr Lohn muss eben entsprechend niedrig sein(abhängig von ihrer Leistungsfähigkeit) um sie wieder auf den Arbeitsmarkt einzugliedern.
Aber im Prinzip findet jeder der Arbeiten will auch einen Job.

Das Prinzip ist aber auch, dass ich von einer Arbeit (im Bezug auf den Verdienst) auch leben will. Ich halte den Spruch "Sozial ist was Arbeit schafft" für groben Unsinn, weil nicht auf eine realistische Gegenleistung eingegangen wird. Arbeit gibt es auch heute genug, aber eine realistische Gegenleistung darf man nicht erwarten und genau da ist der Knackpunkt an der Sache. Beispiele für das "working poor" in anderen Ländern gibt es ja nun wirklich genug.
 
RPDLordXizor am 08.06.2005 11:16 schrieb:
Die sind aber dann nur sehr kurzzeitig Arbeitslos nach Umzügen z.B.
Theoretisch kannst du ja noch am gleichen Tag an dem du an deinem neuen Wohnort ankommst zu einem Arbeitgeber gehen und anheuern.
Die Erwerbsunfähigen erledigen Tätigkeiten zu denen sie noch im Stande sind(Solche Tätigkeiten wie eben in Behindertenwerkstätten). Ihr Lohn muss eben entsprechend niedrig sein(abhängig von ihrer Leistungsfähigkeit) um sie wieder auf den Arbeitsmarkt einzugliedern.
Aber im Prinzip findet jeder der Arbeiten will auch einen Job.

Das Prinzip ist aber auch, dass ich von einer Arbeit (im Bezug auf den Verdienst) auch leben will. Ich halte den Spruch "Sozial ist was Arbeit schafft" für groben Unsinn, weil nicht auf eine realistische Gegenleistung eingegangen wird. Arbeit gibt es auch heute genug, aber eine realistische Gegenleistung darf man nicht erwarten und genau da ist der Knackpunkt an der Sache. Beispiele für das "working poor" in anderen Ländern gibt es ja nun wirklich genug.

Naja, was ist denn bitte realistisch? Ich meine, welchen Gesichtspunkt will man hier denn betrachten. Aus Sicht des AN wird es immer zuwenig sein und aus Sicht des AG zuviel. Es ist alles immer eine Frage der Kalkulation.

Das einzig faire wäre kein Gehalt und eine Umsatzbeteiligung.
 
Freaky22 am 07.06.2005 15:56 schrieb:
Ihr dürft nicht vergessen, dass es den Sozialismus noch nie real gegeben hat.
In der Sowjetunion gabs die Parteiendiktatur und den Leninismus eine Abwandlung des Sozialismus wo eben eine Person den Staat regiert.
Sonst gab es maximal den Sozialismus mit diversen änderungen. Der Komunismus ist nach Marx die letzte STufe der Entwicklung der Menschheit , der auf der ganzen Welt vorherrscht und alle leben in Wohlstand und Reichtum usw,
Der Nationalsozialismus wird zB. als Fehlentwicklung des Kapitalismus gesehn.

Jedenfalls hat der Sozialismus bzw eher der Kommunismus mehr Vorteile als der Kapitalismus weil es theoretisch jedem Menschen besser gehen wird als jetzt.
Daher ist der Kommunismus eine Utopie,

Das haltet nicht einmal in der Theorie. Es werden niemals alle in Wohlstand und Reichtum leben. Streich einfach die Reichen bei uns. Wären dann alle zufrieden, weil niemand mehr hat?
In Wirklichkeit geht es ja ausschließlich um Neid, weil andere mehr haben.

Was uns der Kommunismus der UdSSR gezeigt hat ist, daß dieses System extremst leistungsfeindlich ist und ein Land in Bankrott "wirtschaftet". Daß es obendrein eine Diktatur war, kommt noch negativ hinzu, allerdings erfordert der Kommunismus zwangsläufig eine Diktatur, denn nur so können die Menschen permanent entrechtet und enteigenet werden. Würde man dies nicht tun, würden zwangsläufig wieder Vermögen aufgebaut werden.

Auch hier muß ich wieder das Beispiel Ungarn anführen. Die komm. Regierung in Ungarn hat wenige Jahre vor dem Fall des eisernen Vorhanges die Bauern an den landwirtschaftl. Erträgen beteiligt und binnen eines einzigen Jahres sind die Erträge massiv gestiegen, denn es ist ein immenser Unterschied, ob jemand für sich selbst arbeitet und dadurch einen Vorteil hat oder ob man für die "Gesellschaft" arbeitet, was keinen merklichen Effekt der eigenen Leistung aufzeigt.
 
Freaky22 am 07.06.2005 15:56 schrieb:
Auch hier muß ich wieder das Beispiel Ungarn anführen. Die komm. Regierung in Ungarn hat wenige Jahre vor dem Fall des eisernen Vorhanges die Bauern an den landwirtschaftl. Erträgen beteiligt und binnen eines einzigen Jahres sind die Erträge massiv gestiegen, denn es ist ein immenser Unterschied, ob jemand für sich selbst arbeitet und dadurch einen Vorteil hat oder ob man für die "Gesellschaft" arbeitet, was keinen merklichen Effekt der eigenen Leistung aufzeigt.


Du meinst wohl eher die Ilusion für sich zu arbeiten. Wir arbeiten alle (ok ich nicht bin Student :) damit die Reichen ihre Renditen weiter steigern können. Ein grossteil der Bevölkerung arbeitet mitlerweile schon für ein Einkommen das im grunde auch nicht mehr als Nahrung und Unterkunft deckt - das gleiche hätten sie im Kapitalismus auch.


Die Reichen dagegen streichen satte Renditen aus Zins/aktien/imobilien einkünften ein. Defakto tun sie nicht wirklich was mit dem Geld trotzdem wird es immer mehr(investition um zb Arbitsplätze zu schaffen sind meist nicht so rentabel und risikoreicher)........ damit das funktioniert gehen wir arbeiten...............


Da liegt auch das Problem warum unter- und Mittelschicht einkommenmässig immer schlechter darstehn wohingegen die Reichen immer reicher werden.
Statt das Geld wieder zu investieren damit es ins system zurückkehrt und den allgeminen Wohlstand erhöt wird nur noch gehortet und der Mehrheit gehts immer schlechter.



Wer Rechtsschreibfehler findet darf sie behalten und sich ne Tütte draus drehen........ ist er dann so Breit wie ich sieht er sie auch nicht mehr :)
 
kiljeadeen am 08.06.2005 12:05 schrieb:
Freaky22 am 07.06.2005 15:56 schrieb:
Ihr dürft nicht vergessen, dass es den Sozialismus noch nie real gegeben hat.
In der Sowjetunion gabs die Parteiendiktatur und den Leninismus eine Abwandlung des Sozialismus wo eben eine Person den Staat regiert.
Sonst gab es maximal den Sozialismus mit diversen änderungen. Der Komunismus ist nach Marx die letzte STufe der Entwicklung der Menschheit , der auf der ganzen Welt vorherrscht und alle leben in Wohlstand und Reichtum usw,
Der Nationalsozialismus wird zB. als Fehlentwicklung des Kapitalismus gesehn.

Jedenfalls hat der Sozialismus bzw eher der Kommunismus mehr Vorteile als der Kapitalismus weil es theoretisch jedem Menschen besser gehen wird als jetzt.
Daher ist der Kommunismus eine Utopie,

Das haltet nicht einmal in der Theorie. Es werden niemals alle in Wohlstand und Reichtum leben. Streich einfach die Reichen bei uns. Wären dann alle zufrieden, weil niemand mehr hat?
In Wirklichkeit geht es ja ausschließlich um Neid, weil andere mehr haben.

Was uns der Kommunismus der UdSSR gezeigt hat ist, daß dieses System extremst leistungsfeindlich ist und ein Land in Bankrott "wirtschaftet". Daß es obendrein eine Diktatur war, kommt noch negativ hinzu, allerdings erfordert der Kommunismus zwangsläufig eine Diktatur, denn nur so können die Menschen permanent entrechtet und enteigenet werden. Würde man dies nicht tun, würden zwangsläufig wieder Vermögen aufgebaut werden.

Auch hier muß ich wieder das Beispiel Ungarn anführen. Die komm. Regierung in Ungarn hat wenige Jahre vor dem Fall des eisernen Vorhanges die Bauern an den landwirtschaftl. Erträgen beteiligt und binnen eines einzigen Jahres sind die Erträge massiv gestiegen, denn es ist ein immenser Unterschied, ob jemand für sich selbst arbeitet und dadurch einen Vorteil hat oder ob man für die "Gesellschaft" arbeitet, was keinen merklichen Effekt der eigenen Leistung aufzeigt.

Den Kommunismus gab es bisher noch nie auf dieser Erde in praktischer Ausführung wie oben schon erläutert. Das war der Sozialismus bzw. der leninismus oder Stalinismus die allesamt Diktaturen waren
 
pacsun am 07.06.2005 19:44 schrieb:
Die Arbeitslosen existieren in der freien Marktwirtschaft nicht, da durch das Spiel von Angebot und Nachfrage jeder Arbeitgeber einen Arbeitnehmer findet. Die frage ist halt nur zu welchem Preis/Lohn.

Jeder Arbeitgeber findet einen AN, aber nicht jeder Arbeitnehmer findet Arbeit. Das ist eine Illusion, die davon ausgeht, dass es immer genug zu tun gibt. Was aber nicht in alle Zukunft stimmen wird (siehe meine Ausführungen weiter oben).
 
aph am 08.06.2005 12:58 schrieb:
pacsun am 07.06.2005 19:44 schrieb:
Die Arbeitslosen existieren in der freien Marktwirtschaft nicht, da durch das Spiel von Angebot und Nachfrage jeder Arbeitgeber einen Arbeitnehmer findet. Die frage ist halt nur zu welchem Preis/Lohn.

Jeder Arbeitgeber findet einen AN, aber nicht jeder Arbeitnehmer findet Arbeit. Das ist eine Illusion, die davon ausgeht, dass es immer genug zu tun gibt. Was aber nicht in alle Zukunft stimmen wird (siehe meine Ausführungen weiter oben).


Natürlich findet jeder AN in der freien Marktwirtschaft Arbeit. Hast du schonmal eine Kurve aus Angebot und Nachfrage gesehen? Der Preis/Lohn wird genau dort gesetzt wo jeder Nachfrager einen Anbieter findet.
Du musst ja davon ausgehen, dass es keine soziale Absicherung gibt und derjenige der keinen Job hat die anderen AN vom Lohn her unterbieten wird um Arbeit zu finden(und zu überleben). Dadurch wird der Preis eben nach unten gedrückt. Ob man davon Leben kann ist eine andere Frage....

Um darauf einzugehen, dass das Geld der Reichen sinnlos rumliegen würde: Wie du ja sagst investieren die es ja auch wieder und sei es einfach nur dass es als Kredit hergeliehen wird, aber auf diese Weise kommt es wieder in den Wirtschaftskreislauf.
Der Grund warum man, wenn man einen Haufen Kohlen hat verdammt schnell mehr Kohle kriegt ist einfach das große Risiko, dass man eingehen muss. Es gibt ja auch zig Reiche die abstürzen und ihr Vermögen verlieren.

Ausnahme: Du legst es risikolos auf ein Sparbuch und bekommst dann nur deine 1,5% Zinsen, aber die sind ja die Belohnung für deinen Konsumverzicht.
 
pacsun am 08.06.2005 17:44 schrieb:
aph am 08.06.2005 12:58 schrieb:
pacsun am 07.06.2005 19:44 schrieb:
Die Arbeitslosen existieren in der freien Marktwirtschaft nicht, da durch das Spiel von Angebot und Nachfrage jeder Arbeitgeber einen Arbeitnehmer findet. Die frage ist halt nur zu welchem Preis/Lohn.

Jeder Arbeitgeber findet einen AN, aber nicht jeder Arbeitnehmer findet Arbeit. Das ist eine Illusion, die davon ausgeht, dass es immer genug zu tun gibt. Was aber nicht in alle Zukunft stimmen wird (siehe meine Ausführungen weiter oben).
Natürlich findet jeder AN in der freien Marktwirtschaft Arbeit. Hast du schonmal eine Kurve aus Angebot und Nachfrage gesehen? Der Preis/Lohn wird genau dort gesetzt wo jeder Nachfrager einen Anbieter findet.
Du musst ja davon ausgehen, dass es keine soziale Absicherung gibt und derjenige der keinen Job hat die anderen AN vom Lohn her unterbieten wird um Arbeit zu finden(und zu überleben). Dadurch wird der Preis eben nach unten gedrückt. Ob man davon Leben kann ist eine andere Frage....
Schon richtig, aber wo ist der Sinn von Vollbeschäftigung, wenn man davon nicht leben kann? Ein Job als Schnürsenkelzubinder für 20 Cent/Stunde ist nichts, was sich mit meiner Vorstellung von Menschenwürde verinbaren lässt.
 
kiljeadeen am 08.06.2005 11:51 schrieb:
RPDLordXizor am 08.06.2005 11:16 schrieb:
Die sind aber dann nur sehr kurzzeitig Arbeitslos nach Umzügen z.B.
Theoretisch kannst du ja noch am gleichen Tag an dem du an deinem neuen Wohnort ankommst zu einem Arbeitgeber gehen und anheuern.
Die Erwerbsunfähigen erledigen Tätigkeiten zu denen sie noch im Stande sind(Solche Tätigkeiten wie eben in Behindertenwerkstätten). Ihr Lohn muss eben entsprechend niedrig sein(abhängig von ihrer Leistungsfähigkeit) um sie wieder auf den Arbeitsmarkt einzugliedern.
Aber im Prinzip findet jeder der Arbeiten will auch einen Job.

Das Prinzip ist aber auch, dass ich von einer Arbeit (im Bezug auf den Verdienst) auch leben will. Ich halte den Spruch "Sozial ist was Arbeit schafft" für groben Unsinn, weil nicht auf eine realistische Gegenleistung eingegangen wird. Arbeit gibt es auch heute genug, aber eine realistische Gegenleistung darf man nicht erwarten und genau da ist der Knackpunkt an der Sache. Beispiele für das "working poor" in anderen Ländern gibt es ja nun wirklich genug.

Naja, was ist denn bitte realistisch? Ich meine, welchen Gesichtspunkt will man hier denn betrachten. Aus Sicht des AN wird es immer zuwenig sein und aus Sicht des AG zuviel. Es ist alles immer eine Frage der Kalkulation.

Das einzig faire wäre kein Gehalt und eine Umsatzbeteiligung.

Für jede Branche übliche Mindestlöhne einsetzen und das Problem wäre gelöst. Es kann nicht sein das AN gegeneinander ausgespielt werden um die Löhne zu drücken z.B. durch ausländische Arbeitskräfte.

Eine Umsatzbeteiligung aber dann bitte für ALLE im Unternehmen! Dann würden wohl morgen aber einige Manager mit viel weniger Geld nach Hause gehen.
 
ach jeder findet arbeit, hmm wieso? gerade die heutige entwiklung zeigt doch das die arbeit durch maschienen immer wenniger wird, und die arbeit die bleibt steigt in den bildungsanforderungen, nur ist bildung nur möglich mit geld (also beispiel CAD Programierung, da brauch man das Lehrbuch, den Computer und das program zur simulation aleine die kosten hier für liegt in den 1000€ bereich)
was macht also der arbeitslose der arbeitslos gewurden ist weil er nicht die qualitation hat? und durch sein letzten job auch nur überleben konnte?

und ja man darf denn menschen nicht den neid absprechen, es gibt im kapitalismus immer leute die mehr haben, und die will sich auch der normale mensch leisten können, also muß es die möglichkeit geben zu spaaren, um diese illusion zu erhalten, ist die nicht da werden einige kriminel und sich einfach nehmen was sie wollen, andere versuchen in der tat einfach so zu leben, und die gefahr das es zu einem Mob kommt der mal schnel den nächten reichen killt, wird auch so latent steigen.

zum Kapitalsimus und der Familie, seit 100Jahren versucht der Staat mit den sozialgesetzen die Familie mehr und mehr zu entlasten, so das wenniger die familie für den einzelnen sorgt , sondern mehr der staat für den einzelnen sorgt.
der grund dafür ist darin zu sehen das damals selbst die familie nicht mehr das einkommen aufbringen konnte um alle zu versorgen, desweiteren ist so der Vater und die Mutter von seiner/ihrer Plicht entbunden möglichts viele kinder in die welt zu setzen damit man im alter noch leben kann.


hmm wie war das aber im Feudalismus? vor sagen wir mal 500Jahren, wie wurde da das problem der massenversorgung gelöst?
hmm wie war das mit den Leibeigenden, im grunde waren es doch Sklaven, nur wenn sie nicht genung zu essen hatten gab es auch da aufstände, also war der reiche Gutsherr doch verpflichte für seine Leibeigenden zu sorgen, hmm oder?

Ein schrifsteller hat übrigends mal vermute das die Demokratie nur ein vorüber gehnendes zwischenspiel sein wird und letzten endes es wieder zu einem (hoch technesierten) foydalsystem kommen wird
 
pacsun am 08.06.2005 17:44 schrieb:
Natürlich findet jeder AN in der freien Marktwirtschaft Arbeit. Hast du schonmal eine Kurve aus Angebot und Nachfrage gesehen? Der Preis/Lohn wird genau dort gesetzt wo jeder Nachfrager einen Anbieter findet.
Du musst ja davon ausgehen, dass es keine soziale Absicherung gibt und derjenige der keinen Job hat die anderen AN vom Lohn her unterbieten wird um Arbeit zu finden(und zu überleben). Dadurch wird der Preis eben nach unten gedrückt. Ob man davon Leben kann ist eine andere Frage....

Nein, denn es gibt überhaupt nicht die Nachfrage für all diese Arbeit. Wenn du die Löhne so weit senkst, dass alle Arbeit hätten, dann gibt es niemanden mehr, der genug Geld hat, um die nötige Nachfrage zu generieren. Genau dieses Problem haben wir doch z. Z. in Deutschland: Sinkende Löhne, sinkender Absatz -> Wirtschaftskrise.

Um darauf einzugehen, dass das Geld der Reichen sinnlos rumliegen würde: Wie du ja sagst investieren die es ja auch wieder und sei es einfach nur dass es als Kredit hergeliehen wird, aber auf diese Weise kommt es wieder in den Wirtschaftskreislauf.
Der Grund warum man, wenn man einen Haufen Kohlen hat verdammt schnell mehr Kohle kriegt ist einfach das große Risiko, dass man eingehen muss. Es gibt ja auch zig Reiche die abstürzen und ihr Vermögen verlieren.
Wer stürzt ab? Leute die viel Geld haben, sind in der Lage, das Risiko zu verteilen. So genannte Hedgefonds sind dafür ein Beispiel, funktioniert hervorragend. Das Geld wird nicht investiert, sondern spekuliert. Jeden Tag umkreisen Finanzströme von 2 Billionen Dollar die Erde. JEDEN TAG. Du glaubst doch nicht wirklich, dass die dabei irgendeinen Arbeitsplatz schaffen?
 
Vorweg nochmal schnell zu Blackdimmu: Auch die am schlechtesten gebildeten Menschen finden in einer freien Marktwirtschaft Arbeit(Ihr Lohn ist dann eben entsprechend niedrig). Das Prinzip ist ja in vielen Arbeiten bewiesen.

aph am 09.06.2005 11:27 schrieb:
pacsun am 08.06.2005 17:44 schrieb:
Natürlich findet jeder AN in der freien Marktwirtschaft Arbeit. Hast du schonmal eine Kurve aus Angebot und Nachfrage gesehen? Der Preis/Lohn wird genau dort gesetzt wo jeder Nachfrager einen Anbieter findet.
Du musst ja davon ausgehen, dass es keine soziale Absicherung gibt und derjenige der keinen Job hat die anderen AN vom Lohn her unterbieten wird um Arbeit zu finden(und zu überleben). Dadurch wird der Preis eben nach unten gedrückt. Ob man davon Leben kann ist eine andere Frage....

Nein, denn es gibt überhaupt nicht die Nachfrage für all diese Arbeit. Wenn du die Löhne so weit senkst, dass alle Arbeit hätten, dann gibt es niemanden mehr, der genug Geld hat, um die nötige Nachfrage zu generieren. Genau dieses Problem haben wir doch z. Z. in Deutschland: Sinkende Löhne, sinkender Absatz -> Wirtschaftskrise.

Um darauf einzugehen, dass das Geld der Reichen sinnlos rumliegen würde: Wie du ja sagst investieren die es ja auch wieder und sei es einfach nur dass es als Kredit hergeliehen wird, aber auf diese Weise kommt es wieder in den Wirtschaftskreislauf.
Der Grund warum man, wenn man einen Haufen Kohlen hat verdammt schnell mehr Kohle kriegt ist einfach das große Risiko, dass man eingehen muss. Es gibt ja auch zig Reiche die abstürzen und ihr Vermögen verlieren.
Wer stürzt ab? Leute die viel Geld haben, sind in der Lage, das Risiko zu verteilen. So genannte Hedgefonds sind dafür ein Beispiel, funktioniert hervorragend. Das Geld wird nicht investiert, sondern spekuliert. Jeden Tag umkreisen Finanzströme von 2 Billionen Dollar die Erde. JEDEN TAG. Du glaubst doch nicht wirklich, dass die dabei irgendeinen Arbeitsplatz schaffen?

Wenn du bei deinem ersten Kommentar die Nachfrage nach den von den AN produzierten Gütern meinst muss ich dir wiedersprechen: Die Kaufkraft der Bevölkerung ist ja dann am Höchsten wenn du den Preis genau dort ansetzt wo jeder Anbieter einen Nachfrager findet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Gleichgewichtspreis_gif_1.png
Der Link führt zu nem Graphen mit Angebot und Nachfrage: Wie man sieht ist der Umsatz(Das Rechteck)=die Kohle die von AG zu AN fließt=Kaufkraft am größten wenn du dich beim Gleichgewichtspreis befindest.
Ein hoher Lohn führt eben nicht zu einer hohen Kaufkraft weil man dabei die ganzen Arbeitslosen mitfinanzieren muss, die dadurch entstehen.

Das Geld der Reichen wird natürlich auch dafür hergenommen, dass sich Arbeitsplätze bilden wenn z.B. Leute mit guten Ideen und ohne Kohle einen Kredit aufnehmen um eine Firma zu gründen. Auch der Hedgefond ist daran interessiert, dass die Firma Gewinne macht in welche er investiert und langfristig eben auch wächst.
Oder was passiert deiner Meinung nach mit dem Geld?
 
pacsun am 09.06.2005 15:54 schrieb:
Wenn du bei deinem ersten Kommentar die Nachfrage nach den von den AN produzierten Gütern meinst muss ich dir wiedersprechen: Die Kaufkraft der Bevölkerung ist ja dann am Höchsten wenn du den Preis genau dort ansetzt wo jeder Anbieter einen Nachfrager findet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Gleichgewichtspreis_gif_1.png
Der Link führt zu nem Graphen mit Angebot und Nachfrage: Wie man sieht ist der Umsatz(Das Rechteck)=die Kohle die von AG zu AN fließt=Kaufkraft am größten wenn du dich beim Gleichgewichtspreis befindest.

Äußert theoretisch. Wer sagt dir denn, dass diese Kurven linear sein müssen? Das ist überhaupt nicht logisch.
Abgesehen davon ist es ja nicht so, dass jeder Lohn automatisch verkonsumiert wird. Darüberhinaus ist zu berücksichtigen, dass nicht alle denselben Lohn bekommen. Die Sache ist weitaus komplexer, als das man sie mit obiger Grafik beschreiben könnte. *g*

Das Geld der Reichen wird natürlich auch dafür hergenommen, dass sich Arbeitsplätze bilden wenn z.B. Leute mit guten Ideen und ohne Kohle einen Kredit aufnehmen um eine Firma zu gründen. Auch der Hedgefond ist daran interessiert, dass die Firma Gewinne macht in welche er investiert und langfristig eben auch wächst.
Oder was passiert deiner Meinung nach mit dem Geld?

Das Geld befindet sich in einer Spekulationsspirale auf der Jagd nach immer höherer Rendite. Die Hedgefonds sind erklärtermaßen (!) NICHT an einem langfrisitgen Gewinn einer Firma interessiert, sondern an einem kurzfristigen, um zum bestmöglichen Zeitpunkt wieder aussteigen zu können. Dafür werden die besten Firmenanteile gewinnbringend veräußert u. ä.. Dass die Firma danach nicht mehr lebensfähig ist, interessiert diese Leute nicht. Ganze Märkte und vor allem Arbeitsmärkte werden auf dieser Reise durcheinandergewirbelt, destabilisiert und zerstört. Das ist nicht im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaft.

Mit dem gewonnenen Geld fahren sie so fort, bis die absehbare Krise da ist.
Um dauerhaft (!) die Hedgefondsrenditen von 20% und höher einfahren zu können, müsste die Welt auch eine jährliche Produktivitätssteigerung von 20% aufweisen. Das ist dir doch klar, oder?
Alles andere ist ein Pyramidenspiel, und das ist genau das, was derzeit in riesigem Maßstab gespielt wird. Jeder weiß, wie ein Pyramidenspiel aus geht.
 
aph am 09.06.2005 16:43 schrieb:
pacsun am 09.06.2005 15:54 schrieb:
Wenn du bei deinem ersten Kommentar die Nachfrage nach den von den AN produzierten Gütern meinst muss ich dir wiedersprechen: Die Kaufkraft der Bevölkerung ist ja dann am Höchsten wenn du den Preis genau dort ansetzt wo jeder Anbieter einen Nachfrager findet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Gleichgewichtspreis_gif_1.png
Der Link führt zu nem Graphen mit Angebot und Nachfrage: Wie man sieht ist der Umsatz(Das Rechteck)=die Kohle die von AG zu AN fließt=Kaufkraft am größten wenn du dich beim Gleichgewichtspreis befindest.

Äußert theoretisch. Wer sagt dir denn, dass diese Kurven linear sein müssen? Das ist überhaupt nicht logisch.
Abgesehen davon ist es ja nicht so, dass jeder Lohn automatisch verkonsumiert wird. Darüberhinaus ist zu berücksichtigen, dass nicht alle denselben Lohn bekommen. Die Sache ist weitaus komplexer, als das man sie mit obiger Grafik beschreiben könnte. *g*

Das Geld der Reichen wird natürlich auch dafür hergenommen, dass sich Arbeitsplätze bilden wenn z.B. Leute mit guten Ideen und ohne Kohle einen Kredit aufnehmen um eine Firma zu gründen. Auch der Hedgefond ist daran interessiert, dass die Firma Gewinne macht in welche er investiert und langfristig eben auch wächst.
Oder was passiert deiner Meinung nach mit dem Geld?

Das Geld befindet sich in einer Spekulationsspirale auf der Jagd nach immer höherer Rendite. Die Hedgefonds sind erklärtermaßen (!) NICHT an einem langfrisitgen Gewinn einer Firma interessiert, sondern an einem kurzfristigen, um zum bestmöglichen Zeitpunkt wieder aussteigen zu können. Dafür werden die besten Firmenanteile gewinnbringend veräußert u. ä.. Dass die Firma danach nicht mehr lebensfähig ist, interessiert diese Leute nicht. Ganze Märkte und vor allem Arbeitsmärkte werden auf dieser Reise durcheinandergewirbelt, destabilisiert und zerstört. Das ist nicht im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaft.

Mit dem gewonnenen Geld fahren sie so fort, bis die absehbare Krise da ist.
Um dauerhaft (!) die Hedgefondsrenditen von 20% und höher einfahren zu können, müsste die Welt auch eine jährliche Produktivitätssteigerung von 20% aufweisen. Das ist dir doch klar, oder?
Alles andere ist ein Pyramidenspiel, und das ist genau das, was derzeit in riesigem Maßstab gespielt wird. Jeder weiß, wie ein Pyramidenspiel aus geht.

Bei den Hedgefonds muss ich zugeben, dass du wohl recht hast, wenn du sagst, dass sie nur solange bleiben, bis sie die besten Renditen eingefahren haben. Jedoch machen sie das meistens nur bei Notleidenden Firmen die schon am Boden liegen. Die kommen dann zumindest wieder etwas nach oben.

Die Graphik stimmt aber im großen und ganzen: Selbst wenn es zwei leicht gekrümmte Kurven wären kann man immer noch einen Preis finden, bei dem sich Angebot und Nachfrage die Wage halten. Wie kommst du ausserdem darauf das Ganze als Unlogisch zu bezeichnen? Wenn der Preis steigt, steigt auch das Angebot, ist doch das Natürlichste auf der Welt und sind sozusagen die Grundlagen der Volkswirtschaftlehre.
Die unterschiedlichen Einkommen haben mit der Kurve übrigens nichts zu tun, denn du betrachstest ja nur den Preis für ein spezielles gut, beispielsweise für ein Schnitzel oder eben einen Automechaniker. Für andere Jobs gibts andere Kurven mit anderen Preisen und Mengen.
Natürlich stimmt es auch, dass nicht der gesamte Lohn verkonsumiert wird, jedoch wird die Sparquote durch die Lohnänderung kaum beeinflusst. Dadurch hast du am Schluss mehr Geld, welches die Leute ausgeben.
 
pacsun am 09.06.2005 17:44 schrieb:
Die unterschiedlichen Einkommen haben mit der Kurve übrigens nichts zu tun, denn du betrachstest ja nur den Preis für ein spezielles gut, beispielsweise für ein Schnitzel oder eben einen Automechaniker.

"Heute im Angebot: Saftiger Automechaniker, nur € 4,50!"

"Es tut mir leid - aufgrund der wirtschaftlichen Lage kann sich unser Unternehmen kein weiteres Schnitzel leisten."

"What do you become for a bloody steak?"
"I become five pounds, sir!"

;)
 
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