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    Vielen Dank

kapitalismus sozialismus vorteile nachteile

oyman

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hi

da ich nich so besonders viel ahnung von politik (oder besser gesagt wirtschaft) hab frag ich jetzt einfach mal:
was ist das eigendlich genau der kapitalismus und der sozialismus? welche vor- und nachteile haben beide systeme?

hoffe ihr gebt mir ein paar ernstgemeinte antworten %)
 
kurz die grundideen, wenn ich mich nicht täusche: beim soziallismus ist der nachteil, dass alle gleichviel bekommen, egal wie gut/fleißig/schlau/doof/nett/böse sie sind, und dass der staat viel lenkt, was die produktivität natürlich einschränkt, weil die entscheidungsprozesse, worin man nun investiert oder was man in welchen stückzahlen produziert, viel zu lange dauern.

beim kapitalismus ist der nachteil, dass nur auf gewinn geachtet wird, auch wenn es den einzelnen "kleinen mann" kurzfristig schadet. nur die starken, gesunden setzen sich durch.

allgemein ist auf dauer kapitalismus besser, sofern es bestimmte regeln gibt, da die unternehmen dadruch optimiert werden und langfristig alle davon mehr profitieren als von einer um jahrzehnte zurückgeworfenen planwirtschaft.


aber einzelne, die das jeweils andere besser finden, wird es immer geben. auch beim Kap. wird es arme leute geben, die es natürlich viel besser finden, wenn alle leute gleichviel geld verdienen würden...
 
Im Kapitalismus fressen sich Katzen dick und fett und lassen alle Mäuse springen die sie haben !
Im Sozialismus lassen die Katzen die Mäuse springen und spielen mit ihnen aber nur um sie anschliessend zu fressen !
:-D
 
Herbboy am 15.05.2005 20:27 schrieb:
kurz die grundideen, wenn ich mich nicht täusche: beim soziallismus ist der nachteil, dass alle gleichviel bekommen, egal wie gut/fleißig/schlau/doof/nett/böse sie sind, und dass der staat viel lenkt, was die produktivität natürlich einschränkt, weil die entscheidungsprozesse, worin man nun investiert oder was man in welchen stückzahlen produziert, viel zu lange dauern.

beim kapitalismus ist der nachteil, dass nur auf gewinn geachtet wird, auch wenn es den einzelnen "kleinen mann" kurzfristig schadet. nur die starken, gesunden setzen sich durch.

allgemein ist auf dauer kapitalismus besser, sofern es bestimmte regeln gibt, da die unternehmen dadruch optimiert werden und langfristig alle davon mehr profitieren als von einer um jahrzehnte zurückgeworfenen planwirtschaft.


aber einzelne, die das jeweils andere besser finden, wird es immer geben. auch beim Kap. wird es arme leute geben, die es natürlich viel besser finden, wenn alle leute gleichviel geld verdienen würden...
falsch!
Sozialismus ist keineswegs mit deiner aussage identisch!
deine aussage beruht vielleicht auf das beobachten der entwicklung in der DDR. allerdings gab es hier keinen richtigen sozialismus.

das liegt aber im allgemeinen wesen des menschens. deswegen wird auch ein richtig gelebter sozialismus nie möglich werden. der mensch bereichert sich nunmal gern. fährt eben gern ein grösseres auto wie der nachbar ;)
 
oyman am 15.05.2005 20:04 schrieb:
hi

da ich nich so besonders viel ahnung von politik (oder besser gesagt wirtschaft) hab frag ich jetzt einfach mal:
was ist das eigendlich genau der kapitalismus und der sozialismus? welche vor- und nachteile haben beide systeme?

hoffe ihr gebt mir ein paar ernstgemeinte antworten %)

Hmm, schwierige Frage, weil es sich hierbei nicht zwingend um Gegensätze handelt, das eine das andere also nicht prinzipiell ausschließt, auch wenn es auf den 1. Blick so aussieht. Nur wenn man eine Extremform wählt, muß man sich für eine der beiden Ideologien entscheiden.

Die Unterscheidung ist einfach:
Der Sozialismus basiert auf dem Gedanken, daß die Stärkeren die Schwächeren direkt unterstützen. Sinn der Sache ist, daß all jenen, die sich nicht oder nur kaum selbst erhalten können, trotzdem ein gutes Leben ermöglicht wird. Der Haken dabei ist, daß so nicht nur jene unterstützt werden, die nicht können, sondern auch jene, die nicht wollen. Dadurch zerstört sich das System langfristig selbst.

Der Kapitalismus basiert darauf, daß die Starken optimale Rahmenbedinnugen haben, ihre Stärke zunimmt und sie so die Schwachen mitreißen. Der Nachteil ist, daß es einerseits länger dauert, bis die Schwächeren mitprofitieren und andererseits all jene, die wirklich nicht können, voll unter die Räder kommen.

Meiner Meinung nach sind beide Formen allein betrachtet schlecht. Der Kapitalismus ist zwar im Gegensatz zum Sozialismus unbeschränkt lebenstauglich, bringt aber einiges an Grauslichkeiten mit sich, die wenig wünschenswert sind.

Ein gutes und nachhaltiges System muß beide Seiten in der richtigen Gewichtung miteinander verbinden. Wir haben in Europa einen deutlich zu hohen sozialen Einfluß, während die USA zuviel Kapitalismus hat.

PS: Ich weiß durchaus, daß das keine klassische Erklärung der beiden Begriffe ist.
 
kiljeadeen am 16.05.2005 10:57 schrieb:
Meiner Meinung nach sind beide Formen allein betrachtet schlecht. Der Kapitalismus ist zwar im Gegensatz zum Sozialismus unbeschränkt lebenstauglich, bringt aber einiges an Grauslichkeiten mit sich, die wenig wünschenswert sind.

An diesem "unbeschränkt " habe ich meine Zweifel.
Es geht im Sozialismus übrigens um mehr als um das Stützen der Schwachen durch die Starken.
 
Herbboy am 15.05.2005 20:27 schrieb:
kurz die grundideen, wenn ich mich nicht täusche: beim soziallismus ist der nachteil, dass alle gleichviel bekommen, egal wie gut/fleißig/schlau/doof/nett/böse sie sind, und dass der staat viel lenkt, was die produktivität natürlich einschränkt, weil die entscheidungsprozesse, worin man nun investiert oder was man in welchen stückzahlen produziert, viel zu lange dauern.

beim kapitalismus ist der nachteil, dass nur auf gewinn geachtet wird, auch wenn es den einzelnen "kleinen mann" kurzfristig schadet. nur die starken, gesunden setzen sich durch.

allgemein ist auf dauer kapitalismus besser, sofern es bestimmte regeln gibt, da die unternehmen dadruch optimiert werden und langfristig alle davon mehr profitieren als von einer um jahrzehnte zurückgeworfenen planwirtschaft.


aber einzelne, die das jeweils andere besser finden, wird es immer geben. auch beim Kap. wird es arme leute geben, die es natürlich viel besser finden, wenn alle leute gleichviel geld verdienen würden...



Da muß ich dir leider widersprechen. Wenn der Kapitalismus wirklich so gut ist wie du meinst, dann wäres es in den letzten 100 Jahren nicht zu solch massiven Verbrechen gegen die Menschlichkeit gekommen.
Der Kapitalismus beruft sich auf das Prinzip des Stärkeren.--> Vergleich mit der Natur. Doch dummerweise funktioniert die Natur durch Symbiose, was man dem Kapitalismus nicht nachsagen kann.
Der Kapitalismus ist ein Sackgassensystem, was die Menschen in Zukunft in immer handlungsärmere Situationen manövriert.
Ich bin mal auf deine Antwort gespannt.
 
smashheiser am 22.05.2005 14:16 schrieb:
Herbboy am 15.05.2005 20:27 schrieb:
kurz die grundideen, wenn ich mich nicht täusche: beim soziallismus ist der nachteil, dass alle gleichviel bekommen, egal wie gut/fleißig/schlau/doof/nett/böse sie sind, und dass der staat viel lenkt, was die produktivität natürlich einschränkt, weil die entscheidungsprozesse, worin man nun investiert oder was man in welchen stückzahlen produziert, viel zu lange dauern.

beim kapitalismus ist der nachteil, dass nur auf gewinn geachtet wird, auch wenn es den einzelnen "kleinen mann" kurzfristig schadet. nur die starken, gesunden setzen sich durch.

allgemein ist auf dauer kapitalismus besser, sofern es bestimmte regeln gibt, da die unternehmen dadruch optimiert werden und langfristig alle davon mehr profitieren als von einer um jahrzehnte zurückgeworfenen planwirtschaft.


aber einzelne, die das jeweils andere besser finden, wird es immer geben. auch beim Kap. wird es arme leute geben, die es natürlich viel besser finden, wenn alle leute gleichviel geld verdienen würden...



Da muß ich dir leider widersprechen. Wenn der Kapitalismus wirklich so gut ist wie du meinst, dann wäres es in den letzten 100 Jahren nicht zu solch massiven Verbrechen gegen die Menschlichkeit gekommen.
Der Kapitalismus beruft sich auf das Prinzip des Stärkeren.--> Vergleich mit der Natur. Doch dummerweise funktioniert die Natur durch Symbiose, was man dem Kapitalismus nicht nachsagen kann.
Der Kapitalismus ist ein Sackgassensystem, was die Menschen in Zukunft in immer handlungsärmere Situationen manövriert.
Ich bin mal auf deine Antwort gespannt.

Ich hab den Thread grade erst gelesen weswegen ich etwas später antworte: Wieso soll es aufgrund des Kapitalismus zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit gekommen sein? In Sozialistischen Staaten gibt es davon mindestens genau so viele weil der Staat die Menschen dazu zwingen muss im eigenen System zu leben, vor allem wenn sie wie in der DDR direkt sehen können das es im Kapitalismus zumindest die Möglichkeit gibt in Saus und Braus zu Leben.
Das Problem des Sozialismus ist, dass er auf einem falschen Menschenbild aufgebaut wurde. Man ging davon aus, der Mensch sei ein Altruist, also uneigennützig, was aber nicht stimmt. Wie jeder weiß sind Menschen egoistisch und genau davon profitiert die Marktwirtschaft. Die Krux dabei ist jedoch, dass es Unterschiede im Leben gibt, die man selbst nicht beeinflussen kann und dadurch manche benachteiligt werden. Beispielsweise sind einige Menschen behindert oder geistig nicht so flott wie andere.

Zum Abschluss noch ein Zitat von Winston Churchill:
"Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
 
pacsun am 06.06.2005 21:39 schrieb:
Ich hab den Thread grade erst gelesen weswegen ich etwas später antworte: Wieso soll es aufgrund des ...


Wieso soll es aufgrund des Sozialismus zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit gekommen sein? In kapitalistischen Staaten gibt es davon mindestens genau so viele, weil der Staat die Menschen dazu zwingen muss in diesem System zu leben.
Das Problem des Kapitalismus ist, dass er auf einem falschen Menschenbild aufgebaut wurde. Man ging davon aus, der Mensch sei ein Egoist, also immer bereit, das Maximale für sich herauszuarbeiten, was aber nicht stimmt. Wie jeder weiß sind Menschen faul und genau daran krankt die Marktwirtschaft, sobald sich einzelne einen entscheidenen Vorteil erwirtschaftet haben. Die Krux dabei ist doch, dass es Unterschiede im Leben gibt, die man selbst nicht beeinflussen kann und dadurch manche benachteiligt werden. Beispielsweise sind einige Menschen behindert oder geistig nicht so flott wie andere.

:>
 
aph am 07.06.2005 12:12 schrieb:
Wieso soll es aufgrund des Sozialismus zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit gekommen sein? In kapitalistischen Staaten gibt es davon mindestens genau so viele, weil der Staat die Menschen dazu zwingen muss in diesem System zu leben.
Das Problem des Kapitalismus ist, dass er auf einem falschen Menschenbild aufgebaut wurde. Man ging davon aus, der Mensch sei ein Egoist, also immer bereit, das Maximale für sich herauszuarbeiten, was aber nicht stimmt. Wie jeder weiß sind Menschen faul und genau daran krankt die Marktwirtschaft, sobald sich einzelne einen entscheidenen Vorteil erwirtschaftet haben. Die Krux dabei ist doch, dass es Unterschiede im Leben gibt, die man selbst nicht beeinflussen kann und dadurch manche benachteiligt werden. Beispielsweise sind einige Menschen behindert oder geistig nicht so flott wie andere.

:>

Kann ich nur unterschreiben........

Wieso soll es aufgrund des Sozialismus zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit gekommen sein? In kapitalistischen Staaten gibt es davon mindestens genau so viele, weil der Staat die Menschen dazu zwingen muss in diesem System zu leben.

Denk doch nur mal dran was in Amerika los is: "Ich würde gern ein Konto eröffnen!" ---- "Was für ein Konto?" --- "Eines zu dem es kostenlos ein vollautomatisches Jagdgewehr gibt!" (Bowling for Columbine)

Bei denen geht es min. genau so sehr rund wie im Vergleichsstaat Russland, wo allerdings die Mafia solche Sachen unter der Hand dreht....

Kriminalität und Brutalität hängen nich vom System, sondern von der Kontrolle der Regierung ab!
 
bevor wir uns hier die realexsetierende systeme an den kopf werfen sollten wir doch noch mal klären was Kaptialismus,Sozialismus,Komunismus genau ist.
(theorie)
kaptalismus: ist die uneigeschrenkte marktwirtschaft, heist allso alles was du verdienst verdienst du nur durch deinen eigenden Arbeit/handel, was auch bedeute wenn du nichts hast gibt dir keiner was(und du hast die wahl zwischen arbeiten oder verhungern), aber auch das du all deinen gewinn behalten darfst

Komunismus: eine Idealform in dem Jeder das gleiche bekommt, es gibt kein reichen menschen, weil ihm bis auf ein Grundeinkommen alles andere weg genommen wird, dafür gibt es auch kein armen menschen weil ihm alles was zum grund einkommen fehlt dazu gegeben wird.


der soziallismus ist eine zwischen form von beiden, die von einigen als vorstufe des komunismus gesehen wird, und von anderen als humaner kapitalismus
soviel zur theorie


im grunde genommen wäre so ein Kommunistisches system nur möglich wenn arbeit als selbstverwirkligkung gelten würde, man also arbeite um sich die langeweile zu vertreiben, leider sind die produktionsprozesse nicht soo effektive um alle menschen in der Form mit allen Güttern zu versorgen die sie brauchen, (zb Brot, oder Obst)

ein Kapitalischtisches System ist aber auch nicht lebensfähig, es basiert darauf das der der erfolg hat mehr erfolg hat, zb jemand der gut verdient hat investiert um mehr zu produzieren und mehr zu verdienen, (klingt ja eigendlich nicht schlecht) derhaken an der sache ist der: wenn ein bauer Obst verkauft hat er einen Käufer der ihm geld gibt weil er das obst zum überleben bruacht, nun sind die käufer aber nicht alles arbeiter die selbst geld verdienen, sondern auch kinder und alte menschen und arbeitslose leute. sie geben also ihr geld aus, um zu essen, bekommen aber im kapitalischtischen system von niemanden geld, und so müssen wohl irgendwann verhungern,bzw stehlen gehen.
aber das kann dem bauern ja egal sein er hat aus der masse das geld an sich gebunden und kann mit dem geld viel machen und über jahre leben ohne ein finger zu rühren, bis er ausgeraubt wird

ein zwischen system ist ein Sozialismus, dem es gestatte einen jeden reich tum anzuhäufen, der aber durch abgaben(man kann sie auch steuern nennen) dem der Kapital angehäuft hat, etwas wegnimmt und dem der wennig hat das kapital gibt. so das der arme(der nichts kann/oder faul ist) überleben kann und nicht stehlen geht.
dieschwirigkeit dieses systems ist es die richtigen Höhe für steuern und grudn einkommen einzustellen, zu hohe steurn werden von dem Reichen als last emfunden weil er sieht das auch die die was können und nix tun davon ernährt werden, ein zu geringes grund einkommen wirft aber massen in die armut und läst neid aufkommen, was zu mehr diebstählen kommt, ja sogar dafür das so mancher reicher dafür das er reich ist mit dem leben zähle muß.

so und nun nehmen wir noch den rest der welt mit in die sichtweise rein, da ein System nicht überal gild (es gibt ja nicht den globalen Staat) gibt es immer ein ort der dem einzelnen bessere lebens bedingungen biete, so wandern die reichen aus einem land das zu hohe steuern hat aus, was das gleich gewicht der sozialen umverteilung den todesstoss versetzen könnte, anderer seits ist ein system das zu viel grundeinkommen verspricht zu verlockend für den faulen menschen weil diese dann da hin gehen wo sie möglichts viel für möglichts wennig bekommen.
deswegen kann der einzelne staat da nicht das machen was er so will, er kann sich zwar schützen durch steuern und transportzölle oder gar durch ein dicht machen der grenzen nur auf dauer geht das nicht gut da andere Staaten da sich gerne einmischen(letzen endes versucht jeder Staat seine interessen zu schützen)

ok das warst erstmal und es war eine zimlich grobe schwarz/weiß malerrei, denn zwischen dinge wie leute die sich umweisenkinder kümmern werden in diesem system einfach nicht beachte, oder Künstler den es reicht das sie was produktziert habe und es sich ansehen können, aber nicht effektive genug arbeiten um davon leben zu können
 
Kommt immer darauf an, wo man selbst steht in der Gesellschaft. Als Firmenboss von Coca Cola würde ich vermutlich auch den Kapitalismus gutheißen.
 
ein Kapitalischtisches System ist aber auch nicht lebensfähig, es basiert darauf das der der erfolg hat mehr erfolg hat, zb jemand der gut verdient hat investiert um mehr zu produzieren und mehr zu verdienen, (klingt ja eigendlich nicht schlecht) derhaken an der sache ist der: wenn ein bauer Obst verkauft hat er einen Käufer der ihm geld gibt weil er das obst zum überleben bruacht, nun sind die käufer aber nicht alles arbeiter die selbst geld verdienen, sondern auch kinder und alte menschen und arbeitslose leute. sie geben also ihr geld aus, um zu essen, bekommen aber im kapitalischtischen system von niemanden geld, und so müssen wohl irgendwann verhungern,bzw stehlen gehen.
aber das kann dem bauern ja egal sein er hat aus der masse das geld an sich gebunden und kann mit dem geld viel machen und über jahre leben ohne ein finger zu rühren, bis er ausgeraubt wird

Wo hast du den Sch*** her? Wenn ich mir das so anschaue, dann müßte man selbst die USA als sozialistisch einstufen, weil dort nicht alle Kinder klauen gehen - alte Menschen übrigens auch nicht. Eine Definition, die es erlaubt, die USA als sozialistisch einzustufen taugt überhaupt nichts!

Nur so nebenbei unterscheidet sich der Kapitalismus vom Sozialismus primär dadurch, daß man im Kapitalismus für sich selbst und die seinen sorgt. Wenn ich also meinen Kindern etwas zu essen gebe, obwohl sie mir nichts dafür bezahlen, dann bin ich deshalb noch lange nicht sozialistisch eingestellt, sondern sorge für meine Familie - das normalste auf der Welt.
 
BLACKDIMMU am 07.06.2005 14:54 schrieb:
Komunismus: eine Idealform in dem Jeder das gleiche bekommt, es gibt kein reichen menschen, weil ihm bis auf ein Grundeinkommen alles andere weg genommen wird, dafür gibt es auch kein armen menschen weil ihm alles was zum grund einkommen fehlt dazu gegeben wird.

Das stimmt so schon mal nicht. Im theoretischen Kommunismus kann niemandem etwas weggenommen werden, da niemand etwas besitzt. Geld gibt es da zB nicht (so wie im Enterprise-Universum). Es bekommt auch nicht jeder das Gleiche, sondern jeder so viel, wie er braucht. Dafür arbeitet jeder so gut wie er kann. Bei uns in der Schule hieß damals der beschreibende Spruch: "Jeder nach seinen Möglichkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen."

Heutzutage fragt man sich natürlich sofort: "Wie soll das gehen? Wo wir doch sogar mit Kapitalismus schon "pleite" sind!"
Ist natürlich Quatsch, wir sind ja nicht pleite, nur ist das viele Geld, dass es gibt, in immer weniger Händen konzentriert (Systemfehler, der dem freien Kapitalismus innewohnt). Rein theoretisch wäre der Kommunismus möglich. Marx ging von einer ständig steigenden Produktivität aus (wie wir sie ja tatsächlich nach wie vor haben) und davon, dass Maschinen dem Menschen immer mehr abnehmen - bis hin zu dem durchaus denkbaren Szenario, dass zB sämtliche Nahrungsproduktion maschinell erledigt wird. Auf diese Weise wäre es kein Problem, die gesamt Grundversorgung mit wenigen (menschlichen) Handgriffen zu erledigen. Darüberhinaus (weil die Menschen ja dann so unglaublich glücklich sind) können diejenigen die es wollen, sich mit zusätzlicher Arbeit zum Wohle der Menschheit beschäftigen (Kultur, Forschung, Massieren, etc.). Tja, soweit die Theorie des Endzieles dieses Weges. Doch schon auf dem Weg kam das große Scheitern, da zum Erreichen dieser hohen Produktivität vorübergehend (in etwa die nächsten 500 Jahre) die meisten Menschen noch richtig arbeiten müssten - und dazu sind sie in einem sozialistischen Grundversorgungssystem einfach nicht motiviert genug.

Stimmen tut an Marx' Theorie z. B., dass auch heute eigentlich kein Hunger auf der Welt sein müsste. Die Nahrungsproduktion reicht aus für alle. Trotzdem sterben täglich 24.000 Kinder in Afrika an Hunger. Weder Kapitalismus noch der versuchte Sozialismus konnten dieses Paradoxon auflösen.
 
bierchen 2004 (privat) schrieb:
Ich meine, dass der Kommunismus in der Theorie klare Vorteile hat. Und hätte es den Kapitalismus nie gegeben, so hätte sich der Kommunismus wohl auch durchgesetzt. Einziger Fehler des Kommunismus war sein Menschenbild: in Wirklichkeit ist der Mensch eigennützig, für das Wohl der Gemeinschaft zu schuften ist nicht sein Ding. Und: Warum war die Diktatur dem Kommunismus so anhänglich? Eigentlich war doch der Kommunismus in Reinform, wie ihn Marx und Engels modellierten, eine Form von Demokratie. Lenin, Stalin oder Mao, alle pfropften eine grausame Diktatur drauf. Vermutlich waren die kapitalistischen Demokratien schuld. Der Vorteil für den Einzelnen in diesen Systemen war schon bald für alle ersichtlich. Um die eigene Macht zu erhalten, mussten die Diktaturen repressiv gegenüber ihrem eigenen Volk werden. Außerdem: Die Bevölkerung in ehemals kommunistisch-diktatorischen Ländern wurden schon zuvor immer von einer Person geführt: König bzw. Kaiser. Zu groß war offensichtlich die Distanz, als dass das leuchtende Beispiel der französischen Revolution auf sie überspringen konnte.
Kapitalismus und Kommunismus stehen sich feindlich gegenüber, bekämpf(t)en sich auf alle erdenkliche Weise. Doch letztlich war und ist der Kapitalismus wirtschaftlich und technologisch leistungsfähiger und in der Lage dem Großteil der Bevölkerung ein mehr oder minder angenehmes Leben zu bescheren. Beispiel Nordkorea: Die Atombombe konnten sie gerade noch basteln, damit der Staat nach außen geschützt ist, aber das eigene Volk muss jämmerlich verhungern !!! Bin gespannt was da nach dem Ableben von Kim Jong-Il passieren wird!
Soviel zu meinen kurzen Gedanken zu diesem Thema.
:)
 
Übrigens gab es zur Zeit der 2 Systeme auch noch eine dritte Theorie, die so genannte "Konvergenztheorie". Diese vermutete, dass (angesichts der oben beschriebenen Probleme des Sozialismus) das Endziel Kommunismus nicht so wie in der DDR, sondern über die Soziale Marktwirtschaft erreicht werden kann. Sie sorgt für den nötigen Produktivitätszuwachs (durch den Egoismus der Menschen), sichert aber gleichzeitig durch Umverteilung ab, dass der wachsende Reichtum mehr oder weniger allen zugute kommt und nicht immer weniger Menschen, die dafür immer reicher werden.

Mit dem Ende der sozialistischen Alternative ist jedoch das Soziale immer mehr aus der Marktwirtschaft verdrängt worden, so dass der Kapitalismus nun erst recht seinem freien, selbstzerstörerischen Lauf überlassen ist.

Die Folge ist in heute in jedem Land dieser Erde sichtbar. Drei Punkte kennzeichnen diese Entwicklung:
1. Der Gesamt-Reichtum nimmt massiv zu.
2. Einige Menschen werden sehr schnell immer reicher.
3. Immer mehr Bevölkerungsteile stagnieren oder werden schleichend ärmer (um Punkt 2 zu ermöglichen).

Schlimm daran ist eigenltich nur Punkt 3.
Wirklich überzeugende Lösungsvorschläge hierzu würden derzeit wohl mit dem Nobelpreis belohnt. *g*
 
Ihr dürft nicht vergessen, dass es den Sozialismus noch nie real gegeben hat.
In der Sowjetunion gabs die Parteiendiktatur und den Leninismus eine Abwandlung des Sozialismus wo eben eine Person den Staat regiert.
Sonst gab es maximal den Sozialismus mit diversen änderungen. Der Komunismus ist nach Marx die letzte STufe der Entwicklung der Menschheit , der auf der ganzen Welt vorherrscht und alle leben in Wohlstand und Reichtum usw,
Der Nationalsozialismus wird zB. als Fehlentwicklung des Kapitalismus gesehn.

Jedenfalls hat der Sozialismus bzw eher der Kommunismus mehr Vorteile als der Kapitalismus weil es theoretisch jedem Menschen besser gehen wird als jetzt.
Daher ist der Kommunismus eine Utopie,
 
Also:
im Sozialismus verdienen (und haben) nicht alle Menschen gleich viel.

Vielmehr fordert der Sozialismus, dass alle Produktionsmittel der Gesellschaft (= die Firmen, die Industrie, das Bauland) nicht nur einigen wenigen Menschen, sondern allen Menschen zusammen gehören muss.
Deswegen hieß fast alle Firmen in der DDR "VEB", also "Volkseigener Betrieb".

Das ist der zentrale Punkt, um den sich mehr oder weniger alles dreht im Sozialismus.
Karl Marx, der als Vater des Kommunismus gilt, hat also im Grunde nur das kritisiert, was wir jetzt gerade im Europa des 2005 in abgemildeter Form miterleben dürfen:
der Gesamtwohlstand nimmt zu, der Wohlstand der Reichen sogar überproportional - aber den breiten Massen - dem Volk - geht es wirtschaftlich immer schlechter.
Das Geld, also das Eigentum an den Unternehmen bzw. Grundstücken konzentriert sich in immer weniger Händen - bis, der Logik folgend - am Ende ALLES (Land, Geld, Fabriken) nur noch ganz Wenigen gehört.
Dagegen kämpfte Marx an, weil er diesen Umstand als zentralen Fehler und "Sollbruchstelle" des Kapitalismus erkannt hat.

Ein Gerücht ist, dass es im Sozialismus keinen Privatbesitz oder keine unterschiedlich hohen Gehälter geben kann.

Der Sozialismus wäre in einer nüchternen Betrachtung wahrscheinlich das perfekte politische System für die Menschen, weil er am gerechtesten von allen ist.
Leider hat noch kein Volk der Welt mal einen echten Sozialimus ausprobiert -immer wurde am Ende eine imperialistische Diktatur draus.

Vielleicht lässt sich der natürlich Egoismus vieler Menschen einfach nicht mit dem Sozialismus vereinbaren, wer weiß ... ?
 
Freaky22 am 07.06.2005 15:56 schrieb:
Ihr dürft nicht vergessen, dass es den Sozialismus noch nie real gegeben hat.
In der Sowjetunion gabs die Parteiendiktatur und den Leninismus eine Abwandlung des Sozialismus wo eben eine Person den Staat regiert.
Sonst gab es maximal den Sozialismus mit diversen änderungen. Der Komunismus ist nach Marx die letzte STufe der Entwicklung der Menschheit , der auf der ganzen Welt vorherrscht und alle leben in Wohlstand und Reichtum usw,
Der Nationalsozialismus wird zB. als Fehlentwicklung des Kapitalismus gesehn.

Jedenfalls hat der Sozialismus bzw eher der Kommunismus mehr Vorteile als der Kapitalismus weil es theoretisch jedem Menschen besser gehen wird als jetzt.
Daher ist der Kommunismus eine Utopie,

Den von Marx/Engels beschriebenen Kommunismus gab es wirklich noch nicht. Das waren eher gescheiterte Versuche dieses Systeme für einige wenige auszunutzen. Vielleicht wird es die Menschheit irgendwann begreifen und dann wird auch der Ur-Kommunismus funktionieren.
 
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