• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

J.K. Rowling: Trotz Boykottaufrufe - "viele Fans dankbar" über Transgender-Äußerungen

Tobias Tengler-Boehm

Redakteur
Teammitglied
Mitglied seit
08.09.2022
Beiträge
1.413
Reaktionspunkte
18
"Auch betont sie abermals, dass sie sich im Zuge der Kontroverse bedroht fühlte und um ihre Sicherheit und die ihrer Familie sorgte."

Hey, na dann konnte sie sich ja doch zumindest mal in einem Punkt in die Lebensrealität vieler Trans-Personen hineinversetzen.
 
Was mich enorm an der ganzen Sache stört, ist, dass Rowlings angebliche Transfeindlichkeit, besonders hier auf PCGames, als Fakt dargestellt wird. Das Thema ist aber viel, viel komplexer und vielschichtiger.
Ich habe mir unabhängig vom gesamten Getöse den auslösenden Blog-Beitrag von Rowling gewissenhaft durchgelesen. Und ich bin mir nicht sicher, ob du das getan hast, Sebastian. Denn da steckt viel drin, was enormen Diskussionsbedarf hat. Aber meiner Ansicht nach nichts, was jemanden direkt als so offensichtlich transphob abstempelt, wie beispielsweise Äußerungen von Alice Schwarzer.
Nun hatte ich Quellen hinter den Behauptungen in diesem Artikel erwartet - die führten aber nur zu anderen PCGamer Artikeln, wo diese Dinge auch schon vorausgesetzt werden.

Und so handelt es sich bei diesem Artikel hier meiner Meinung nach nicht um "News" sondern um "Meinung" oder "Kommentar". Das ist eine wirklich wichtige Unterscheidung! Für eine News sind zudem viele Formulierungen nicht in Ordnung, z.B. "wer jetzt gedacht hätte, dass, liegt falsch". Achtet auf eure Standards!

Wenn ihr an dem Thema, das auch echt nur sehr, sehr entfernt mit Videospielen zu tun hat, ordentlich dran bleiben wollt und einen echten Mehrwert schaffen, dann macht bitte einen so tollen, neutralen Zusammenfassungsartikel wie bei Atomic Heart. Mit genauer Analyse "Worin geht es hier eigentlich". Das fände ich prima, um auch selbst eine bessere Orientierung zu bekommen und die Fronten zu enthärten. Und dann kann dieses Kapitel auch Mal abgeschlossen werden.
 
Finde es bewundernswert das sie zu ihren Aussagen und Bekenntnissen auch nach dem riesigen shit Storms steht, sieht man selten so etwas.

Rückgrat ist einfach verdammt Sexy und leider sehr sehr selten aufzufinden. Daher: Chapeau ?
 
Was mich enorm an der ganzen Sache stört, ist, dass Rowlings angebliche Transfeindlichkeit, besonders hier auf PCGames, als Fakt dargestellt wird. Das Thema ist aber viel, viel komplexer und vielschichtiger.

Das finde ich ebenso skandalös; natürlich gehe ich nicht mit jeder Aussage der Autorin mit und/oder sehe Dinge harmloser als sie es tut, aber dass Tranaphobie als Fakt dargestellt wird, geht gar nicht. Das ganze Thema ist erstens viel vielschichtiger, so vielschichtig dass sich Teile der eigenen LGBT Community immer noch darüber fetzen (und auch hier scheiden sich bei den direkt Betroffenen(!) die Geister bezüglich Rowling), gepaart mit dem Rechtfertigungsreflex der Autorin und sei es nur weil ihr die ganze Zeit um die Ohren gehauen wird, weil HP kein Netflix-Cast mitbringt ohne den damaligen Zeitgeist zu beachten (Britannien der 80/90) oder einfach mal darüber hinwegsieht, dass dort sehr wohl rückständige Weltanschauungen kritisiert werden.
 
Was mich enorm an der ganzen Sache stört, ist, dass Rowlings angebliche Transfeindlichkeit, besonders hier auf PCGames, als Fakt dargestellt wird. Das Thema ist aber viel, viel komplexer und vielschichtiger.

Was mich besonders stört ist, dass Rowlings Transfeindlichkeit als "angeblich" dargestellt wird, als sei die Evidenz dafür nicht offensichtlich.
 
Was mich besonders stört ist, dass Rowlings Transfeindlichkeit als "angeblich" dargestellt wird, als sei die Evidenz dafür nicht offensichtlich.
Ich bin wirklich ganz Ohr und offen:
Könntest du eine Liste samt Quellen zusammenstellen, woran du das fest machst?

Wie von mir geschrieben, halte ich die Sachlage für sehr vielschichtig und komplex und konnte selbst nichts komplett Eindeutiges finden, nur Leute die sagen, "was sie sagt und macht, ist transfeindlich. Punkt". Aber immer ohne konkrete Textstelle oder mit Begründung. Daher würde ich mich über Primärquellen freuen, um etwas zu sehen, dass diesen Punkt stützt.
 
"Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Bewegung etwas Gefährliches an sich hat und infrage gestellt werden muss."

Hat die gute Frau Eier am wandern? Da gibt es nichts mehr an "angeblich" besonders da die "werte" Rowling in einer " Gruppe " ist die versucht Transrechte zu nehmen... die tut ja so , als wären Transgender die neuen Terroristen oder sowas ( übertrieben dargestellt um es hervorzuheben ). Was wollen den Transgender? Einfach nur gleichgestellt sein und nicht wie eine Freakshow oder Zirkusnummer behandelt werden. Gleiches recht für alle. Wer sich da bedroht fühlt hat definitiv ein kaputtes empfinden.
 
"Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Bewegung etwas Gefährliches an sich hat und infrage gestellt werden muss."

Hat die gute Frau Eier am wandern? Da gibt es nichts mehr an "angeblich" besonders da die "werte" Rowling in einer " Gruppe " ist die versucht Transrechte zu nehmen... die tut ja so , als wären Transgender die neuen Terroristen oder sowas ( übertrieben dargestellt um es hervorzuheben ). Was wollen den Transgender? Einfach nur gleichgestellt sein und nicht wie eine Freakshow oder Zirkusnummer behandelt werden. Gleiches recht für alle. Wer sich da bedroht fühlt hat definitiv ein kaputtes empfinden.
Ich finde es kommt ganz darauf an worauf sich Ihre Aussage genau bezieht.
Denn auch wenn man grds. "Pro-Transgender" ist muss man sich eingestehen (außer man hat die LGBTQ+ Scheuklappen auf), dass die teilweise geplanten Gesetzesänderungen einfach zu viel Spielraum für Missbrauch lassen. Und genau DARUM ging es Rowling ja in einigen früheren Aussagen: dass eben jede Person einfach nur mit einem Kreuz auf einem Formular bei der Gemeinde entscheiden kann welchem Geschlecht sie künftig zugehörig sein will. Und genau diesem Teil stehe auch ich persönlich sehr skeptisch gegenüber, NICHT den "echten" Transgender Personen selbst!
Es gibt sogar eine recht schöne Southpark Episode die die daraus entstehenden Probleme - hier bezogen auf sportliche Wettkämpfe - auf die Spitze treibt.
So weit muss man aber auch gar nicht gehen, da ergeben sich viele andere Auswirkungen im Alltag die einfach ungeklärt sind.
Nochmal ausdrücklich erwähnt, hier geht es nicht um echte Transgender Personen und deren unbestreitbares Recht selbst über ihr Leben und ihre Identität zu bestimmen (das ist jetzt ja auch schon möglich, nur eben mit einigen Hürden die sicherstellen sollen dass Entscheidungen nicht leichtfertig getroffen werden) sondern in erster Linie um die Fülle von Missbrauchsmöglichkeiten die so eine Regelung in vielen Lebensbereichen bietet.
 
Denn auch wenn man grds. "Pro-Transgender" ist muss man sich eingestehen (außer man hat die LGBTQ+ Scheuklappen auf), dass die teilweise geplanten Gesetzesänderungen einfach zu viel Spielraum für Missbrauch lassen. Und genau DARUM ging es Rowling ja in einigen früheren Aussagen: dass eben jede Person einfach nur mit einem Kreuz auf einem Formular bei der Gemeinde entscheiden kann welchem Geschlecht sie künftig zugehörig sein will. Und genau diesem Teil stehe auch ich persönlich sehr skeptisch gegenüber, NICHT den "echten" Transgender Personen selbst!
Wer einen Missbrauch vorhat, der wird es einfach tun und die meisten Missbrauchsfälle passieren im engeren Bekanntenkreis. Dafür braucht es kein Kreuz in irgendeinem Formular.

Und selbst wenn - es gibt natürlich Missbrauchsfälle durch Transgender oder jene, die es ausnutzen - , liegt das im Wesen des Täters begründet, nirgendwo sonst. Und indem man damit begründet, stellt man vor dem Gesetz eine ganze Randgruppe unter Generalverdacht. Eine solche Gesetzesänderung wäre ja kein Freifahrtschein für Missbrauch. Der Straftatbestand bleibt ja bestehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
dass eben jede Person einfach nur mit einem Kreuz auf einem Formular bei der Gemeinde entscheiden kann welchem Geschlecht sie künftig zugehörig sein will. Und genau diesem Teil stehe auch ich persönlich sehr skeptisch gegenüber, NICHT den "echten" Transgender Personen selbst!
Wozu muss die Gemeinde bzw. der Staat insgesamt eigentlich von irgendjemanden das Geschlecht kennen und daher diese Daten erheben? Das ist doch ein demokratischer Rechtsstaat, vor dessen Gesetzen angeblich alle Menschen gleich sind...? Hab ich zumindest irgendwo mal aufgeschnappt... Wozu braucht er also die Info, was die Bürger zwischen den Beinen haben oder welchem gesellschaftlichen Geschlecht sie sich zugehörig fühlen? Wozu muss man da wegen irgendwas "skeptisch" sein? Das ist ähnlich irrelevant wie die Ethnie oder die Religionszugehörigkeit (außer für die Erhebung der Kirchensteuer... auch wenn man anzweifeln kann, dass das die Aufgabe des Staates sein sollte...).

Wieso nicht auch Daten bzgl. sexueller Präferenz, Lieblingsessen und ob man Links- oder Rechtshänder ist erheben? Das ist ähnlich wichtig - und vor allem auch Privatsache, bei dem keinem Dritten irgendeine Art von "Mitspracherecht" zustehen würde, unerheblich wie er dazu stehen mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin wirklich ganz Ohr und offen:
Könntest du eine Liste samt Quellen zusammenstellen, woran du das fest machst?

Das alles komplett aufzudröseln sprengt ein wenig den Rahmen an Platz, Zeit und Aufmerksamkeitsspanne eines Kommentarthreads. Ich geb dir stattdessen mal zwei Beispiele und Links zu Anderen, wo die Aufarbeitung bereits ausführlich stattgefunden hat.

dieser Tweet hier:
"I respect every trans person’s right to live any way that feels authentic and comfortable to them. I’d march with you if you were discriminated against on the basis of being trans. At the same time, my life has been shaped by being female. I do not believe it’s hateful to say so."

Der ist sehr typisch für Rowlings Haltung. Sie bekundet zuerst, dass sie natürlich das Recht von Menschen unterstützt, zu leben wie sie möchten. Und dann folgt auf dem Fuße ein ABER und stellt direkt mal in Frage, ob Transpersonen überhaupt diskriminiert werden ("I’d march with you if you were discriminated against ).

Ihre Untestützung für Maya Forstatter.
Was ist passiert?: Ihr damaliger Auftraggeber (sie war nicht festangestellt, sondern Subunternehmer) hat ihren Vertrag nicht verlängert, nachdem er ausgelaufen war. (ihre Unterstützer nennen es "Job verloren"). Grund dafür waren eine Reihe von Kommentaren in denen sie konsequent Transfrauen als Männer bezeichnet hat.

Forstatter hat dagegen geklagt. Der Richter hatte dazu folgenden Kommentar: I conclude from this, and the totality of the evidence, that the Claimant is absolutist in her view of sex and it is a core component of her belief that she will refer to a person by the sex she considered appropriate even if it violates their dignity and/or creates an intimidating, hostile, degrading, humiliating or offensive environment. The approach is not worthy of respect in a democratic society

komplettes Urteil: https://assets.publishing.service.g...l_Development_and_Masood_Ahmed_-_Judgment.pdf

Diese Person also, deren Transphobie gerichtlich verbrieft ist, wird von Rowling unterstützt. Rowling selbst misrepräsentiert Forstatters Aussagen dabei gerne als "stating sex is real".

Hier ihr Tweet:
Dress however you please. Call yourself whatever you like. Sleep with any consenting adult who’ll have you. Live your best life in peace and security. But force women out of their jobs for stating that sex is real? #IStandWithMaya #ThisIsNotADrill

Und dabei entblödet sie sich nicht so zu tun, als sei die Nichtverlängerung des Vertrags von Forstatter ein Angriff, gegen den man sich verteidigen müsse (#ThisIsNotADrill). Ein schöner Einblick in ihr Gedankengebäude.

Wenn du die ganze Fülle an Beispielen und Analysen willst: Google ist dein Freund.
The Pod hat einen langen Podcast zu dem Thema, wo die Beispiele genannt und besprochen werden.
 
Und selbst wenn - es gibt natürlich Missbrauchsfälle durch Transgender oder jene, die es ausnutzen - , liegt das im Wesen des Täters begründet, nirgendwo sonst.
Auf der anderen Seite kann man genauso argumentieren warum dann nicht z. B. Waffenbesitz ohne Aufgaben legal ist.
Was ich damit sagen will: Letztendlich spielt eher die Verhältnismäßigkeit eine Rolle.
Hierbei glaube ich auch nicht dass hier die Gewalttaten plötzlich durch die Decke gehen sollten, ich aber durchaus nachvollziehen kann, wenn man als Frau seine (zum Teil noch jungen) "Safespaces" nicht ohne bestimmte Regelungen einfach so teilen möchte.
 
Auf der anderen Seite kann man genauso argumentieren warum dann nicht z. B. Waffenbesitz ohne Aufgaben legal ist.
Die Frage ist ganz leicht zu beantworten: Die freie Entfaltund der Persönlichkeit wird vom Grundgesetzt (zumindest dem Deutschen) geschützt. Waffenbesitz dagegen nicht. Die eigene Identität ist kein Gebrauchsartikel, den man kauft und wieder entsorgt, wenn man ihn nicht mehr braucht. Der erzwungene Verzicht auf Waffen ist ein VIEL geringerer EIngriff als der erzwungene Verzicht auf die eigene Identität.

Der Vergleich von Transidentität mit Waffenbesitz ist absurd und die darin immanente Unterstellung, Transpersonen seien per se gefährlich, ist Transphobie in Reinform.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der anderen Seite kann man genauso argumentieren warum dann nicht z. B. Waffenbesitz ohne Aufgaben legal ist.
Eine Waffe ist ein Werkzeug, das grundsätzlich zum Verletzen und Töten da ist. Der Vergleich hinkt also. Und anders als in dieser Debatte kann man wohl eindeutig abschätzen, ob ein komplettes Waffenverbot sinnvoll wäre.
Was ich damit sagen will: Letztendlich spielt eher die Verhältnismäßigkeit eine Rolle.
Hierbei glaube ich auch nicht dass hier die Gewalttaten plötzlich durch die Decke gehen sollten, ich aber durchaus nachvollziehen kann, wenn man als Frau seine (zum Teil noch jungen) "Safespaces" nicht ohne bestimmte Regelungen einfach so teilen möchte.
Welche Regelungen sollen das denn sein? Hier wird von "Gefahren" und Regelungen gesprochen, aber bisher wurde keiner konkret.
 
Natürlich hinkt das Waffenbeispiel im direkten Vergleich, ich wollte hier auch eher darauf hinaus, dass man solche Dinge irgendwie immer in die eine oder andere Richtung "argumentieren" kann und ein "es liegt am Wesen des Täters" genauso pauschalisiert. Würde man nämlich jetzt nach dem Argument der Schwarzmaler gehen, also dass z. B. Sexualstraftaten anhand von einer leichteren Wahl des Geschlechts steigen, wäre das in ihren Augen auch eine "Waffe".

Womit wir hier auch von den "Gefahren" sprechen: ich denke ein Großteil geht einfach von vermeintlichen Sexualstraftaten aus. Ich persönlich denke zwar nicht, dass diese Art von Straftaten steigen wird, kann aber auch die Sicht einer Frau nachempfinden, woher dann Angst und/oder unbehangen kommt, da eben vor allem Frauen Opfer oben genannter Straftaten sind. Und hier meine ich auch JKR in ihrer Argumentation zu sehen. Natürlich polarisiert sie, aber sie spricht auch Themen an, die eben selbst in der eigenen Community nicht ansatzweise geklärt sind.
 
dass man solche Dinge irgendwie immer in die eine oder andere Richtung "argumentieren" kann
Man kann argumentieren, die Erde sei Flach. Man kan argumentieren, die Erde sei innen hohl.
Man kann alles argumentieren, auch wenn es Unsinn ist.

Womit wir hier auch von den "Gefahren" sprechen: ich denke ein Großteil geht einfach von vermeintlichen Sexualstraftaten aus. Ich persönlich denke zwar nicht, dass diese Art von Straftaten steigen wird, kann aber auch die Sicht einer Frau nachempfinden, woher dann Angst und/oder unbehangen kommt, da eben vor allem Frauen Opfer oben genannter Straftaten sind. Und hier meine ich auch JKR in ihrer Argumentation zu sehen. Natürlich polarisiert sie, aber sie spricht auch Themen an, die eben selbst in der eigenen Community nicht ansatzweise geklärt sind.

Ich glaube gerne, dass die Angst, die Rowling empfindet, ein reales Gefühl ist. Aber das kann eben keine Grundlage sein um Menschen die sich gar nichts zu Schulden haben kommen lassen mit irgendwelchen Auflagen zu belegen oder in ihrer freien Entfaltung einzuschränken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das alles komplett aufzudröseln sprengt ein wenig den Rahmen an Platz, Zeit und Aufmerksamkeitsspanne eines Kommentarthreads. Ich geb dir stattdessen mal zwei Beispiele und Links zu Anderen, wo die Aufarbeitung bereits ausführlich stattgefunden hat.
Danke für die Mühe, schaue und höre ich mir in Ruhe alles an.
 
Ich denke ein Problem ist die Handhabung des Begriffs "Transfeindlichkeit". Das suggeriert einfach dass jemand die Existenzrecht von jemanden abspricht. Wenn man mit jemanden verfeindet ist, gilt normalerweise dass man den anderen den Tod wünscht. Rowling mag sicherlich transkritisch sein, weil sie wie viele andere Menschen auch ein Aufweichen von Geschlechtsbezug befürchtet.

Das wird nicht über Nacht geschehen, aber sobald solche Selbstbestimmungsgesetze durchgehen, die das eigene Geschlecht zu einer Beliebigkeit verändern, wird der nächste männliche (Sexual-)Straftäter, wenn er gefragt wird ob er ein Mann oder eine Frau ist, damit antworten dass er eine Frau ist, wohlwissend, dass ihm das ein Platz in einem Frauengefängnis bringt.
Wenn es kein Geschlechtsbezug mehr gibt, gibt es auch kein Geschlecht mehr und Männer werden sich zunehmend - und sei es nur für eine einmalige Challenge - in Frauenduschen stellen und sich den ganzen Tag dort umsehen. Sie werden zunehmend im Frauensport zu sehen sein und dort dominieren. Und so weiter.
Dieses Problem klein zu reden, mag möglich sein, aber nicht jeder will sich den möglichen Konsequenzen hingeben, ohne zumindest seine Stimme dagegen zu erheben. Ich wüsste jedenfalls nicht, wie ich als fiktive Mutter, meiner fiktiven Tochter erklären soll, warum da plötzlich eine Person durch die Umkleide läuft, die offenkundig männliche Geschlechtsmerkmale hat. Ob dort eine Trans-Person steht oder ein Mann, der gerade so tut als wäre er eine Frau, lässt sich für außenstehende Personen doch gar nicht beurteilen.
 
Zurück