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Israel Problematik

lucdec am 31.05.2009 13:27 schrieb:
Boesor am 31.05.2009 13:25 schrieb:
lucdec am 31.05.2009 13:17 schrieb:
Und sowieso haben die sich das durch ihre Besatzung und den Siedlungsbau selbst eingebrockt.

Und genau aufgrund solcher Stammtisch aussagen, die viel zu plump für ein derart kompliziertes Thema sind kann man mit dir auch nicht drüber diskutieren.

Du willst provozieren, es sei dir gegönnt, mal sehen wer alles drauf einsteigt.

Du machst es dir aber auch immer sehr leicht mit mir, wie?

Nur wenn du es dir so leicht bei einem derart komplexen Thema machst.
 
Oberscht am 31.05.2009 13:29 schrieb:
lucdec am 31.05.2009 13:16 schrieb:
Dann sollten wir vielleicht einmal auf das Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen eingehen...oder überhaupt die Art und Weise wie man die Palästinenser behandelt.
Und sowieso ist das von dir Gesagte keine Entschuldigung für das Ignorieren von UN-Resolutionen.

Vielleicht sollten wir vorher mal auf das eingehen, was die israelische Armee überhaupt zurück in den Gazastreifen gebracht hat- unablässiger Raketenbeschuss auf Zivilisten in Israel? Oder auf die "Kampftaktiken" der Hamas - Angriffe aus dem Schutz von Zivilisten und zivilen Einrichtungen heraus? Auf die von der Hamas, nicht von Israel, er- bzw. angeschossenen Fatah-Mitglieder im Gazastreifen zu Beginn des Einsatzes? Auf einerseits die israelische Politik, die Sicherheit für ihre Bürger will, und die Hamas-Politik, die darin besteht, unter extremer Gefährdung der eigenen Bevölkerung Israel größtmöglichen Schaden zuzufügen mit dem Endziel der Vernichtung Israels?

Und UN-Resolutionen, die auf Druck von kaum als unparteiisch zu bezeichnenden Staaten zustande kommen, die selbst am liebsten eine Welt ohne Israel sehen würden, sind in der Tat einen Schei*dreck wert. Israel braucht von den genannten Staaten ganz sicher keine Lektion in Völker- oder Menschenrecht oder gar Demokratie.

Nochmal: Der Grund ist die Besatzung:

http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/index.7.JPG
 
Boesor am 31.05.2009 13:33 schrieb:
lucdec am 31.05.2009 13:27 schrieb:
Boesor am 31.05.2009 13:25 schrieb:
lucdec am 31.05.2009 13:17 schrieb:
Und sowieso haben die sich das durch ihre Besatzung und den Siedlungsbau selbst eingebrockt.

Und genau aufgrund solcher Stammtisch aussagen, die viel zu plump für ein derart kompliziertes Thema sind kann man mit dir auch nicht drüber diskutieren.

Du willst provozieren, es sei dir gegönnt, mal sehen wer alles drauf einsteigt.

Du machst es dir aber auch immer sehr leicht mit mir, wie?

Nur wenn du es dir so leicht bei einem derart komplexen Thema machst.

Siehe Bild oben.
 
lucdec am 31.05.2009 13:34 schrieb:
Mhm, und was ist der Grund für die Besatzung? 1948 hat Israel den Teilungsplan akzeptiert, die Araber nicht, dabei wären sie damit noch ziemlich gut weggekommen, zumal die Araber im 2.WK ganz klar auf der Verliererseite gestanden haben, während jüdische Einheiten für die Briten gekämpft haben. Oder 1967? Die arabische Provokation, die zum 6-Tage-Krieg geführt hat - ohne den auch keine Besetzung von Westbank und Gaza-Streifen. Und um das ganze abzurunden wäre auch noch die Regierung Barak von 2000 zu nennen, die den Palis eigentlich alles angeboten hat, was sie heute fordern, inklusive Ost-Jerusalems. Wer so viele Chancen auf Frieden verpasst, der braucht sich wirklich nicht beschweren. Gar nicht zu reden davon, dass Selbstmordanschläge gegen Zivilisten kaum als legitime Form irgendeines Widerstandes gesehen werden können...

Übrigens bracuhst du hier auch keine so obskuren Karten posten, die mit "Verlust palästinensischen Landes" überschrieben ist - es gab nie einen Staat Palästina, folglich auch nichts, was als "palästinsnsiches Land" zu bezeichnen wäre...ganz abgesehn davon, dass der große Teil des Mandatsgebiets Palästina, der damals unter dem Namen Transjordanien bereits als arabischer Staat gegründet wurde, hier völlig fehlt.
 
Oberscht am 31.05.2009 13:42 schrieb:
lucdec am 31.05.2009 13:34 schrieb:
Mhm, und was ist der Grund für die Besatzung? 1948 hat Israel den Teilungsplan akzeptiert, die Araber nicht, dabei wären sie damit noch ziemlich gut weggekommen, zumal die Araber im 2.WK ganz klar auf der Verliererseite gestanden haben, während jüdische Einheiten für die Briten gekämpft haben. Oder 1967? Die arabische Provokation, die zum 6-Tage-Krieg geführt hat - ohne den auch keine Besetzung von Westbank und Gaza-Streifen. Und um das ganze abzurunden wäre auch noch die Regierung Barak von 2000 zu nennen, die den Palis eigentlich alles angeboten hat, was sie heute fordern, inklusive Ost-Jerusalems. Wer so viele Chancen auf Frieden verpasst, der braucht sich wirklich nicht beschweren. Gar nicht zu reden davon, dass Selbstmordanschläge gegen Zivilisten kaum als legitime Form irgendeines Widerstandes gesehen werden können...

Diese Kriege wurden doch von beiden Seiten provoziert und Israel hat dann die Chance genutzt um sich Land unter den Nagel zu reissen.

Warum wurde das Land nie zurückgegeben?
 
lucdec am 31.05.2009 13:48 schrieb:
Oberscht am 31.05.2009 13:42 schrieb:
lucdec am 31.05.2009 13:34 schrieb:
Mhm, und was ist der Grund für die Besatzung? 1948 hat Israel den Teilungsplan akzeptiert, die Araber nicht, dabei wären sie damit noch ziemlich gut weggekommen, zumal die Araber im 2.WK ganz klar auf der Verliererseite gestanden haben, während jüdische Einheiten für die Briten gekämpft haben. Oder 1967? Die arabische Provokation, die zum 6-Tage-Krieg geführt hat - ohne den auch keine Besetzung von Westbank und Gaza-Streifen. Und um das ganze abzurunden wäre auch noch die Regierung Barak von 2000 zu nennen, die den Palis eigentlich alles angeboten hat, was sie heute fordern, inklusive Ost-Jerusalems. Wer so viele Chancen auf Frieden verpasst, der braucht sich wirklich nicht beschweren. Gar nicht zu reden davon, dass Selbstmordanschläge gegen Zivilisten kaum als legitime Form irgendeines Widerstandes gesehen werden können...

Diese Kriege wurden doch von beiden Seiten provoziert und Israel hat dann die Chance genutzt um sich Land unter den Nagel zu reissen.

Warum wurde das Land nie zurückgegeben?


Warum wird die Meisterschale nie zurückgegeben? Weil eine Seite gewinnt und die andere verliert.
Und die Verlierer können dann nicht noch Ansprüche stellen.
 
lucdec am 31.05.2009 13:48 schrieb:
Diese Kriege wurden doch von beiden Seiten provoziert und Israel hat dann die Chance genutzt um sich Land unter den Nagel zu reissen.

Warum wurde das Land nie zurückgegeben?
Nicht, dass man das nicht alles auch bei Wikipedia nachschauen könnte, aber nochmal zum mitschreiben und weil mir Sonntags immer langweilig ist: Die noch vom Holocaust traumatisierten Juden haben 1948 wohl kaum gleich den nächsten Konflikt mit einer ungeheuren arabischen Übermacht gesucht, eine Übermacht, die auch 1967 kaum kleiner schien. Hier von israelischer Provokation auszugehen, unterstellt schon sehr abwegige selbstmörderische Tendenzen auf Seiten Israels. Und natürlich, wenn irgendein Land der Welt, dass sich in einem Krieg befindet, die Möglichkeit zur Gebiets- oder Machterweiterung hat, wird es nicht so zuvorkommend sein, und darauf verzichten. Zumal Israel immer Land gegen Frieden getauscht hat, siehe Ägypten und der Sinai, aber wer keinen Frieden bietet, der kriegt eben auch kein Land (wobei der Gazastreifen auch ohne Aussicht auf Frieden geräumt wurde, der Dank dafür waren dann aber auch nur Raketen auf israelische Kindergärten).
 
frogi am 31.05.2009 13:51 schrieb:
lucdec am 31.05.2009 13:48 schrieb:
Oberscht am 31.05.2009 13:42 schrieb:
lucdec am 31.05.2009 13:34 schrieb:
Mhm, und was ist der Grund für die Besatzung? 1948 hat Israel den Teilungsplan akzeptiert, die Araber nicht, dabei wären sie damit noch ziemlich gut weggekommen, zumal die Araber im 2.WK ganz klar auf der Verliererseite gestanden haben, während jüdische Einheiten für die Briten gekämpft haben. Oder 1967? Die arabische Provokation, die zum 6-Tage-Krieg geführt hat - ohne den auch keine Besetzung von Westbank und Gaza-Streifen. Und um das ganze abzurunden wäre auch noch die Regierung Barak von 2000 zu nennen, die den Palis eigentlich alles angeboten hat, was sie heute fordern, inklusive Ost-Jerusalems. Wer so viele Chancen auf Frieden verpasst, der braucht sich wirklich nicht beschweren. Gar nicht zu reden davon, dass Selbstmordanschläge gegen Zivilisten kaum als legitime Form irgendeines Widerstandes gesehen werden können...

Diese Kriege wurden doch von beiden Seiten provoziert und Israel hat dann die Chance genutzt um sich Land unter den Nagel zu reissen.

Warum wurde das Land nie zurückgegeben?


Warum wird die Meisterschale nie zurückgegeben? Weil eine Seite gewinnt und die andere verliert.
Und die Verlierer können dann nicht noch Ansprüche stellen.

Was für ein Schwachsinn.

In dem Fall hat man dann wohl den Schiedsrichter (UN) der mit einer roten Karte bei einer Blutgrätsche wedelt einfach ignoriert.
 
Oberscht am 31.05.2009 14:00 schrieb:
lucdec am 31.05.2009 13:48 schrieb:
Diese Kriege wurden doch von beiden Seiten provoziert und Israel hat dann die Chance genutzt um sich Land unter den Nagel zu reissen.

Warum wurde das Land nie zurückgegeben?
Nicht, dass man das nicht alles auch bei Wikipedia nachschauen könnte, aber nochmal zum mitschreiben und weil mir Sonntags immer langweilig ist: Die noch vom Holocaust traumatisierten Juden haben 1948 wohl kaum gleich den nächsten Konflikt mit einer ungeheuren arabischen Übermacht gesucht, eine Übermacht, die auch 1967 kaum kleiner schien.

Ich bezweifle, dass alle vom Arbeiter bis zum Staatspräsidenten jahrelang furchtbar traumatisiert waren.

Und zur vermeintlichen arabischen Übermacht: Riesige israelische Armee? Finanzspritzen aus dem Westen? Waffenlieferungen aus dem Westen? Israelische Atombombe?

Und natürlich, wenn irgendein Land der Welt, dass sich in einem Krieg befindet, die Möglichkeit zur Gebiets- oder Machterweiterung hat, wird es nicht so zuvorkommend sein, und darauf verzichten.

Kriegen Deutschlands Nachbarn dann jetzt auch was?

Das ist doch ebenfalls Schwachsinn. Ein Land kann doch nicht einfach Gebiete annektieren.

Zumal Israel immer Land gegen Frieden getauscht hat, siehe Ägypten und der Sinai, aber wer keinen Frieden bietet, der kriegt eben auch kein Land (wobei der Gazastreifen auch ohne Aussicht auf Frieden geräumt wurde, der Dank dafür waren dann aber auch nur Raketen auf israelische Kindergärten).

Stichwort Israelische Siedlungen...
 
lucdec am 31.05.2009 15:17 schrieb:
Ich bezweifle, dass alle vom Arbeiter bis zum Staatspräsidenten jahrelang furchtbar traumatisiert waren.

Und zur vermeintlichen arabischen Übermacht: Riesige israelische Armee? Finanzspritzen aus dem Westen? Waffenlieferungen aus dem Westen? Israelische Atombombe?

Es stand immer das 6-Millionen Land Israel gegen wesentlich größere, von den Sowjets hochgerüstete Araber-Staaten.Das würde ich durchaus als arabische Übermacht bezeichnen -was sie mittlerweile gottseidank nicht mehr sind. Die israelische Übermacht wie sie sich heute präsentiert ist mit der Lage damals mal überhaupt nicht zuvergleichen, schon allein weil die wichtige Unterstützung durch die USA wesentlich später eingesetzt hat als dieser Konflikt - genau da differenzierst du aber anscheinend nicht.
Und natürlich, wenn irgendein Land der Welt, dass sich in einem Krieg befindet, die Möglichkeit zur Gebiets- oder Machterweiterung hat, wird es nicht so zuvorkommend sein, und darauf verzichten.

Kriegen Deutschlands Nachbarn dann jetzt auch was?

Das ist doch ebenfalls Schwachsinn. Ein Land kann doch nicht einfach Gebiete annektieren.
Ich bin nicht wirklich sicher, ob ich weiß was du meinst...

Zumal Israel immer Land gegen Frieden getauscht hat, siehe Ägypten und der Sinai, aber wer keinen Frieden bietet, der kriegt eben auch kein Land (wobei der Gazastreifen auch ohne Aussicht auf Frieden geräumt wurde, der Dank dafür waren dann aber auch nur Raketen auf israelische Kindergärten).

Stichwort Israelische Siedlungen...
Aufpassen, zuhören und meinen Text nochmal durchlesen - was dazu zu sagen ist, steht alles schon drin.
 
Oberscht am 31.05.2009 15:50 schrieb:
lucdec am 31.05.2009 15:17 schrieb:
Ich bezweifle, dass alle vom Arbeiter bis zum Staatspräsidenten jahrelang furchtbar traumatisiert waren.

Und zur vermeintlichen arabischen Übermacht: Riesige israelische Armee? Finanzspritzen aus dem Westen? Waffenlieferungen aus dem Westen? Israelische Atombombe?

Es stand immer das 6-Millionen Land Israel gegen wesentlich größere, von den Sowjets hochgerüstete Araber-Staaten.Das würde ich durchaus als arabische Übermacht bezeichnen -was sie mittlerweile gottseidank nicht mehr sind. Die israelische Übermacht wie sie sich heute präsentiert ist mit der Lage damals mal überhaupt nicht zuvergleichen, schon allein weil die wichtige Unterstützung durch die USA wesentlich später eingesetzt hat als dieser Konflikt - genau da differenzierst du aber anscheinend nicht.
Und natürlich, wenn irgendein Land der Welt, dass sich in einem Krieg befindet, die Möglichkeit zur Gebiets- oder Machterweiterung hat, wird es nicht so zuvorkommend sein, und darauf verzichten.

Kriegen Deutschlands Nachbarn dann jetzt auch was?

Das ist doch ebenfalls Schwachsinn. Ein Land kann doch nicht einfach Gebiete annektieren.
Ich bin nicht wirklich sicher, ob ich weiß was du meinst...

Zumal Israel immer Land gegen Frieden getauscht hat, siehe Ägypten und der Sinai, aber wer keinen Frieden bietet, der kriegt eben auch kein Land (wobei der Gazastreifen auch ohne Aussicht auf Frieden geräumt wurde, der Dank dafür waren dann aber auch nur Raketen auf israelische Kindergärten).

Stichwort Israelische Siedlungen...
Aufpassen, zuhören und meinen Text nochmal durchlesen - was dazu zu sagen ist, steht alles schon drin.

- Wenn das stimmen würde was du sagst hätten die Israelis den Krieg ja verlieren müssen, haben sie aber nicht.

Edit: Zitat Wiki:
Trotzdem sah keine der drei Großmächte USA, Frankreich und Großbritannien Israel ernsthaft in Gefahr. Die militärischen Analytiker der drei Nationen waren sich nur darin uneinig, ob Israel eine oder zwei Wochen brauchen würde, die arabischen Armeen zu besiegen. Gründe für diese Einschätzung waren die hohe Professionalität der israelischen Streitkräfte, ihre Ausrüstung mit modernen Waffen und ihre höhere Kampferfahrung.

- Ein Land kann doch nicht einfach Gebiete annektieren. -> Ist doch klar?

- Wo steht was?
 
lucdec am 31.05.2009 16:18 schrieb:
- Wenn das stimmen würde was du sagst hätten die Israelis den Krieg ja verlieren müssen, haben sie aber nicht.
...
Edit: Zitat Wiki:
Trotzdem sah keine der drei Großmächte USA, Frankreich und Großbritannien Israel ernsthaft in Gefahr. Die militärischen Analytiker der drei Nationen waren sich nur darin uneinig, ob Israel eine oder zwei Wochen brauchen würde, die arabischen Armeen zu besiegen. Gründe für diese Einschätzung waren die hohe Professionalität der israelischen Streitkräfte, ihre Ausrüstung mit modernen Waffen und ihre höhere Kampferfahrung.

- Ein Land kann doch nicht einfach Gebiete annektieren. -> Ist doch klar?

- Wo steht was?
Ja, sie haben nicht verloren, eben wohl in erster Linie wegen ihrer besseren Führung und Ausbildung. Diese Qualitäten haben aber nichts mit Übermacht zu tun, sondern können vielmehr eine Übermacht des Gegeners kompensieren. Das mit den modernen Waffen hat auf die Araber mindestens genauso, wenn nicht mehr zugetroffen, bloß waren sie etwa im 6-Tage-Krieg einfach zu blöd, sie einzusetzen.
Ich versteh deinen "Deutschlands Nachbarn"-Bezug nicht- und eine Armee kann Gebiete annektieren, wenn sie stärker ist. Das sind Tatsachen, aus gutem grund erstreckt sich heute Deutschland nicht mehr "von der Maas bis an die Memel"-schließlich haben sie 2 Weltkriege verloren.
Es steht schon in meinem Text, dass es im Gazastreifen keine israelischen Siedlungen mehr gibt, also auch keinen Grund, von dort zu feuern.
 
Oberscht am 31.05.2009 16:38 schrieb:
lucdec am 31.05.2009 16:18 schrieb:
- Wenn das stimmen würde was du sagst hätten die Israelis den Krieg ja verlieren müssen, haben sie aber nicht.
...
Edit: Zitat Wiki:
Trotzdem sah keine der drei Großmächte USA, Frankreich und Großbritannien Israel ernsthaft in Gefahr. Die militärischen Analytiker der drei Nationen waren sich nur darin uneinig, ob Israel eine oder zwei Wochen brauchen würde, die arabischen Armeen zu besiegen. Gründe für diese Einschätzung waren die hohe Professionalität der israelischen Streitkräfte, ihre Ausrüstung mit modernen Waffen und ihre höhere Kampferfahrung.

- Ein Land kann doch nicht einfach Gebiete annektieren. -> Ist doch klar?

- Wo steht was?
Ja, sie haben nicht verloren, eben wohl in erster Linie wegen ihrer besseren Führung und Ausbildung. Diese Qualitäten haben aber nichts mit Übermacht zu tun, sondern können vielmehr eine Übermacht des Gegeners kompensieren. Das mit den modernen Waffen hat auf die Araber mindestens genauso, wenn nicht mehr zugetroffen, bloß waren sie etwa im 6-Tage-Krieg einfach zu blöd, sie einzusetzen.
Ich versteh deinen "Deutschlands Nachbarn"-Bezug nicht- und eine Armee kann Gebiete annektieren, wenn sie stärker ist. Das sind Tatsachen, aus gutem grund erstreckt sich heute Deutschland nicht mehr "von der Maas bis an die Memel"-schließlich haben sie 2 Weltkriege verloren.
Es steht schon in meinem Text, dass es im Gazastreifen keine israelischen Siedlungen mehr gibt, also auch keinen Grund, von dort zu feuern.

Übermacht hin oder her, wenn sie sich immer sicher waren gewinnen zu können ist es doch wurscht wer mehr Soldaten hatte.

Warum man von dort feuert? Vielleicht erhofft man sich eine bessere Trefferquote. Ist es nicht egal von wo?

Nebenbei verlieren wir das Thema aus den Augen: Also, aus deiner Sicht ist es also ok, dass Israel weiterhin Siedlungen in besetztem Gebiet baut wie es im verlinkten Artikel steht?
 
lucdec am 31.05.2009 16:48 schrieb:
Nebenbei verlieren wir das Thema aus den Augen: Also, aus deiner Sicht ist es also ok, dass Israel weiterhin Siedlungen in besetztem Gebiet baut wie es im verlinkten Artikel steht?

Kurz und knapp: Da unten ist eigentlich überhaupt nichts in Ordnung.
 
lucdec am 31.05.2009 16:48 schrieb:
Übermacht hin oder her, wenn sie sich immer sicher waren gewinnen zu können ist es doch wurscht wer mehr Soldaten hatte.

Warum man von dort feuert? Vielleicht erhofft man sich eine bessere Trefferquote. Ist es nicht egal von wo?

Nebenbei verlieren wir das Thema aus den Augen: Also, aus deiner Sicht ist es also ok, dass Israel weiterhin Siedlungen in besetztem Gebiet baut wie es im verlinkten Artikel steht?
Aus dem Gaza-Streifen wird gefeuert, weil da die Irren von der Hamas hocken. Das israelische Kernland wäre vom Westjordanland aus viel besser zu erreichen. Zumal es keine Entschuldigung gibt für das gezielte feuern auf Zivilisten.
Das "besetzte Gebiet" hat diesen Status seit mittlerweile 40 Jahren, langsam wäre etwas mehr Realismus angebracht: Die arabischen Staaten haben diese Gebiete in drei wahnwitzigen Kriegen verspielt, mit den Konsequenzen müssen sie jetzt leben.
Von Israel kann keiner verlangen, dass sie, im Glauben ans gute im Menschen, die Gebiete einfach so zurückgeben, in der Hoffnung, dass die Araber es mittlerweile besser wissen. Die würden Israel am liebsten immer noch möglichst schnell verschwinden sehen, bloß fehlen ihnen die Mittel dazu.
Ein Teil dieses Gebietes wird dementsprechend, selbst bei einem Friedensvertrag, immer bei Israel bleiben, schon allein, weil hier mittlerweile Fakten geschaffen wurden, die auch die Palästinenser akzeptieren werden müssen. Ob da dann Siedlungen noch ausgebaut werden oder nicht ist völlig unerheblich.
Das einzige, was ich hier für überflüssig halte, sind kleine Exklaven-Siedlungen, die schon vom Kostenfaktor her kaum lohnenswert sind - solche werden aber im Zweifelsfall ohnehin wieder aufgelöst (siehe Gazastreifen).
Für alles andere können sich die Palästinenser bei ihren arabischen Brüdern und ihren eigenen Führern bedanken, die sich ein ums andere mal als absolut unfähig zu jeglicher Form konstruktiver Politik erwiesen haben.
 
Oberscht am 31.05.2009 17:29 schrieb:
Für alles andere können sich die Palästinenser bei ihren arabischen Brüdern und ihren eigenen Führern bedanken, die sich ein ums andere mal als absolut unfähig zu jeglicher Form konstruktiver Politik erwiesen haben.

Siehst du das nicht ein wenig einseitig?
das von seiten Israels in der Palästinenserpolitik massive Fehler begangen wurden und werden ist nicht mit der Vergangenheit zu begründen oder entschuldigen.

es ist eindeutig, viele Menschen sind an einem frieden nicht interessiert, die derzeitige israelische regierung gehört leider dazu.
Ohne Palästinenser Staat wird es keinen Frieden geben, diesen zu verweigern wird nur weiteres Blutvergießen provozieren.

Israel kämpft einen Krieg, den sie nicht gewinnen können. Die Hamas kämpft einen krieg, den sie nicht gewinnen können.
Aber solange die hardliner auf beiden Seiten die Oberhand haben wird sich nichts ändern.
 
lucdec am 31.05.2009 15:07 schrieb:
frogi am 31.05.2009 13:51 schrieb:
lucdec am 31.05.2009 13:48 schrieb:
Oberscht am 31.05.2009 13:42 schrieb:
lucdec am 31.05.2009 13:34 schrieb:
Mhm, und was ist der Grund für die Besatzung? 1948 hat Israel den Teilungsplan akzeptiert, die Araber nicht, dabei wären sie damit noch ziemlich gut weggekommen, zumal die Araber im 2.WK ganz klar auf der Verliererseite gestanden haben, während jüdische Einheiten für die Briten gekämpft haben. Oder 1967? Die arabische Provokation, die zum 6-Tage-Krieg geführt hat - ohne den auch keine Besetzung von Westbank und Gaza-Streifen. Und um das ganze abzurunden wäre auch noch die Regierung Barak von 2000 zu nennen, die den Palis eigentlich alles angeboten hat, was sie heute fordern, inklusive Ost-Jerusalems. Wer so viele Chancen auf Frieden verpasst, der braucht sich wirklich nicht beschweren. Gar nicht zu reden davon, dass Selbstmordanschläge gegen Zivilisten kaum als legitime Form irgendeines Widerstandes gesehen werden können...

Diese Kriege wurden doch von beiden Seiten provoziert und Israel hat dann die Chance genutzt um sich Land unter den Nagel zu reissen.

Warum wurde das Land nie zurückgegeben?


Warum wird die Meisterschale nie zurückgegeben? Weil eine Seite gewinnt und die andere verliert.
Und die Verlierer können dann nicht noch Ansprüche stellen.

Was für ein Schwachsinn.

In dem Fall hat man dann wohl den Schiedsrichter (UN) der mit einer roten Karte bei einer Blutgrätsche wedelt einfach ignoriert.


Sicher. Aber so ist es am einfachsten. Alles andere hat man schon tausendmal gehört.
Da kannste dich auch in ne 10. Klasse setzen, die gerade Geschichtsunterricht hat. Dann braucht man nicht die ewig gleichen Themen doppelt und dreifach aufwärmen.
 
Boesor am 31.05.2009 18:12 schrieb:
Siehst du das nicht ein wenig einseitig?
das von seiten Israels in der Palästinenserpolitik massive Fehler begangen wurden und werden ist nicht mit der Vergangenheit zu begründen oder entschuldigen.

es ist eindeutig, viele Menschen sind an einem frieden nicht interessiert, die derzeitige israelische regierung gehört leider dazu.
Ohne Palästinenser Staat wird es keinen Frieden geben, diesen zu verweigern wird nur weiteres Blutvergießen provozieren.

Israel kämpft einen Krieg, den sie nicht gewinnen können. Die Hamas kämpft einen krieg, den sie nicht gewinnen können.
Aber solange die hardliner auf beiden Seiten die Oberhand haben wird sich nichts ändern.
Es ist aber schon arg auffällig, das erst die arabischen Staaten, später die Palis selbst, wirklich jede Gelegenheit zum Frieden verpasst haben. Wie ich vorhin schon mal erwähnte zuletzt z.B. 2000: Ehud Barak hat ihnen all das Angeboten, was sie heute fordern, die Antwort von Arafat war die 2. Intifada.
Natürlich gibt es auch auf israelischer Seite viel zu kritisieren, trotzdem ist die extremste Position da, dass es halt weiterhin nur palästinensische Autonomie statt einen eigenen Staat für die Palästinenser gibt. Auf der anderen Seit hat man Herzchen wie die Hamas, deren oberstes Ziel nicht weniger als die Vernichtung Israels ist. Ich halte demnach auch nicht viel davon, immer "Hardliner auf beiden Seiten" über einen Kamm zu Scheren - das ist überhaupt nicht zu vergleichen, da sich in Israel selbst die religiösen und ideologischen Fanatiker an demokratische Spielregeln halten müssen.
Und die Wurzeln der Besatzungsproblematik liegen definitiv im 6-Tage-Krieg. Vorher gabs ja gar keine Besatzung.

Und hierbei lassen wir mal noch die Tatsache außen vor, dass die Araber anfangs selbst keinen Pali-Staat wollten. Hätten sich die arabischen Nationen nach dem verlorenen Unabhängigkeitskrieg ordentlich um ihre Leute gekümmert (wie Deutschland sich um seine Sudetendeutschen), dann wär das ganze heut überhaupt kein Thema mehr, dann gäbs vielleicht noch ab und an in Kairo oder Amman Treffen der "Palästinaarabischen Landsmannschaften" (oder so ähnlich), wo dann auf die blöden Israelis geschimpft wird, aber das wärs dann auch - keine Bomben, kein Terror, alle hätten glücklich sein können.
Was ich damit sagen will: Das ganze ist nicht nur auf die Israelis zu beschränken, es gibt auch eine nicht zu unterschätzende Verantwortlichkeit der arabischen Nachbarstaaten.
 
Oberscht am 31.05.2009 18:44 schrieb:
Boesor am 31.05.2009 18:12 schrieb:
Siehst du das nicht ein wenig einseitig?
das von seiten Israels in der Palästinenserpolitik massive Fehler begangen wurden und werden ist nicht mit der Vergangenheit zu begründen oder entschuldigen.

es ist eindeutig, viele Menschen sind an einem frieden nicht interessiert, die derzeitige israelische regierung gehört leider dazu.
Ohne Palästinenser Staat wird es keinen Frieden geben, diesen zu verweigern wird nur weiteres Blutvergießen provozieren.

Israel kämpft einen Krieg, den sie nicht gewinnen können. Die Hamas kämpft einen krieg, den sie nicht gewinnen können.
Aber solange die hardliner auf beiden Seiten die Oberhand haben wird sich nichts ändern.
Es ist aber schon arg auffällig, das erst die arabischen Staaten, später die Palis selbst, wirklich jede Gelegenheit zum Frieden verpasst haben. Wie ich vorhin schon mal erwähnte zuletzt z.B. 2000: Ehud Barak hat ihnen all das Angeboten, was sie heute fordern, die Antwort von Arafat war die 2. Intifada.
Natürlich gibt es auch auf israelischer Seite viel zu kritisieren, trotzdem ist die extremste Position da, dass es halt weiterhin nur palästinensische Autonomie statt einen eigenen Staat für die Palästinenser gibt. Auf der anderen Seit hat man Herzchen wie die Hamas, deren oberstes Ziel nicht weniger als die Vernichtung Israels ist. Ich halte demnach auch nicht viel davon, immer "Hardliner auf beiden Seiten" über einen Kamm zu Scheren - das ist überhaupt nicht zu vergleichen, da sich in Israel selbst die religiösen und ideologischen Fanatiker an demokratische Spielregeln halten müssen.
Und die Wurzeln der Besatzungsproblematik liegen definitiv im 6-Tage-Krieg. Vorher gabs ja gar keine Besatzung.

Und hierbei lassen wir mal noch die Tatsache außen vor, dass die Araber anfangs selbst keinen Pali-Staat wollten. Hätten sich die arabischen Nationen nach dem verlorenen Unabhängigkeitskrieg ordentlich um ihre Leute gekümmert (wie Deutschland sich um seine Sudetendeutschen), dann wär das ganze heut überhaupt kein Thema mehr, dann gäbs vielleicht noch ab und an in Kairo oder Amman Treffen der "Palästinaarabischen Landsmannschaften" (oder so ähnlich), wo dann auf die blöden Israelis geschimpft wird, aber das wärs dann auch - keine Bomben, kein Terror, alle hätten glücklich sein können.
Was ich damit sagen will: Das ganze ist nicht nur auf die Israelis zu beschränken, es gibt auch eine nicht zu unterschätzende Verantwortlichkeit der arabischen Nachbarstaaten.

Wie gesagt, du argumentierst zu sehr aus der Vergangenheit.
Wir haben aber 2009 und da kann die lösung nur ein unabhängiger Palästinenserstaat sein. Ganz gleich was vor 40 und mehr Jahren von welcher Seite auch imemr für Fehler gemacht wurden.
Und es mag für dich eine alle Leute glücklich machende Lösung sein, wenn man die Palästinenser auf die umliegenden Staaten aufteilen würde. Gerecht und fair wäre das aber nicht.
Die Palästinenser waren immer schon der Spielball der Interessen Israels und der arabischen Staaten. Verantwortung dafür hat keiner übernommen.

Ich darf ob deiner etwas merkwürdigen Signatur allerdings wohl annehmen, dass du in dem Thema nicht unbedingt neutral bist?
 
Oberscht am 31.05.2009 18:44 schrieb:
Es ist aber schon arg auffällig, das erst die arabischen Staaten, später die Palis selbst, wirklich jede Gelegenheit zum Frieden verpasst haben. Wie ich vorhin schon mal erwähnte zuletzt z.B. 2000: Ehud Barak hat ihnen all das Angeboten, was sie heute fordern, die Antwort von Arafat war die 2. Intifada.
Natürlich gibt es auch auf israelischer Seite viel zu kritisieren, trotzdem ist die extremste Position da, dass es halt weiterhin nur palästinensische Autonomie statt einen eigenen Staat für die Palästinenser gibt. Auf der anderen Seit hat man Herzchen wie die Hamas, deren oberstes Ziel nicht weniger als die Vernichtung Israels ist. Ich halte demnach auch nicht viel davon, immer "Hardliner auf beiden Seiten" über einen Kamm zu Scheren - das ist überhaupt nicht zu vergleichen, da sich in Israel selbst die religiösen und ideologischen Fanatiker an demokratische Spielregeln halten müssen.

Es ist immer wieder witzig, wie Menschen den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen können. Deiner Meinung nach sind also die Palästinenser das größere Problem in diesem Konflikt, was meiner Meinung nach auch stimmt, doch der entscheidende Punkt ist, dass nur von israelischer Seite der Konflikt gelöst werden kann und der Umstand, dass der Konflikt eben nicht gelöst ist, bedeutet, dass Israel daran Schuld ist.

Wie du richtig schreibst, hat Israel eine demokratisch legitimierte Regierung. Darüber hinaus haben sie aber auch eine Gesellschaft, die das tatsächlich unterstützt. 99% aller Aktionen Israels werden von der Regierung gebilligt und vom Militär ausgeführt. Übergriffe durch Zivilisten kommen nur extrem selten vor.

Die Palästinenser haben zwar mittlerweile auch eine demokratisch legitimierte Regierung, nur ist das nicht mit einer westlichen Regierung vergleichbar, denn diese Regierung hat keinerlei Kontrolle über die Bevölkerung, wahrscheinlich nicht einmal über die eigene Partei. Immer wieder hören wir von Terrororganisationen wie der Hamas oder El Kaida und hören, wie groß die doch sind. Groß mögen sie sein, aber sie sind nicht annähernd so homogen wie eine echte Partei, sondern ein loser Bund von vielen kleinen Organisationen, die im Prinzip machen was sie wollen. Dazu kommt noch, dass Terroranschläge von Minigruppen ausgeführt werden, die an keiner größeren Organisationen hängen.

Wenn dann ein Friedensprozess wieder in Gang kommt und irgendein Verrückter sich eine Bombe umhängt, dann sieht Israel darin einen Angriff der Palästinenser und bricht die Verhandlungen ab bzw. startet einen Gegenschlag. Das ist das Problem. Am Verhandlungstisch sitzen keine gleichberechtigten Partner. Wenn das israelische Militär einen Angriff fürht, dann gibt es dafür einen Regierungsauftrag, bei einem Terroranschlag kann man das aber nicht den Palästinensern zuordnen, sondern lediglich Einzelpersonen und kleinen Gruppen.

Israel verhält sich seit vielen Jahren saudumm in diesem Konflikt. Wenn sie wirklich Frieden wollen, dann müssen sie auch weiterhin Terroranschläge akzeptieren und im Gegenzug die Palästinenser soweit aufbauen, dass die dieses Problem in der eigenen Bevölkerung in den Griff bekommen. Alternativ dazu könnten sie auch richtig hart auf jeden Anschlag reagieren, indem sie pro Anschlag einfach eine ganze Stadt wegbomben - ist halt politisch kaum zu vertreten. Dieser Mittelweg, den sie da fahren, bringt gar nichts, denn die verursachten Schäden und Tote sorgen für einen konstanten Nachschub bei den Spinnern unter den Palästinensern. Wenn irgegendjemand deine Familie umbringt, dann wirst du auch Rache wollen und nicht Frieden schließen.
 
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