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    Vielen Dank

Interview von Michel Friedmann mit Horst Mahler

B

Bonez

Gast
Hier mal das Interessante Interview von Michel Friedmann mit Horst Mahler:

http://www.vanityfair.de/articles/agenda/horst-mahler/2007/11/01/04423/

Ich denke zu MIchel Friedmann muss man nicht viel sagen. Der is ja relativ bekannt :B Horst Mahler hat mir vorher eher weniger gesagt, wobei es schon ein interessanter Lebenslauf ist. Erst bei der RAF dabei und jetzt bei der NPD. Das ist ja ein politischer 180° Richtungswechsel vom allerfeinsten. Und auch wen der Mahler überall getroffen hat. Sein eigener Anwalt der ihn verteidigt hat war z.B. Gerhard Schröder.

http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Mahler

Naja im Interview ist der imo sehr nah an Volksverhetzung etc. Bzw. bei dem was der sagt, muss er sich nicht wundern, wenn er dafür angezeigt würd. Wobei der Friedmann auch ein sehr komischer Interviewpartner ist. Hier mal ein Ausschnitt:

M.F.
Wo sind denn die sechs Millionen hin?

H.M.
Ja, wo kommen sie her? Bitte. Es gibt ja die Zahlen, die die Juden selbst in ihrer Enzyklopädie veröffentlicht haben. Da waren die Juden vor der vermeintlichen Judenvernichtung etwa 14 oder 16 Millionen, und danach waren es 16 Millionen. Ich frage: Wo waren dann die sechs Millionen? Erst allmählich seit 1956 ging man mit den Zahlen runter.

M.F.
Also es sind keine Juden vergast worden?

H.M.
Nein.

M.F.
Es sind keine Juden umgebracht worden?

H.M.
Das habe ich nicht gesagt. Es war Krieg.

M.F.
Also in den Konzentrationslagern wurden Juden nicht vergast?

H.M.
Nein. Das ist eine Lüge.

M.F. = Michel Friedmann
H.M. = Horst Mahler
 
Bonez am 04.11.2007 14:01 schrieb:
Hier mal das Interessante Interview von Michel Friedmann mit Horst Mahler:

http://www.vanityfair.de/articles/agenda/horst-mahler/2007/11/01/04423/

Ich denke zu MIchel Friedmann muss man nicht viel sagen. Der is ja relativ bekannt :B Horst Mahler hat mir vorher eher weniger gesagt, wobei es schon ein interessanter Lebenslauf ist. Erst bei der RAF dabei und jetzt bei der NPD. Das ist ja ein politischer 180° Richtungswechsel vom allerfeinsten. Und auch wen der Mahler überall getroffen hat. Sein eigener Anwalt der ihn verteidigt hat war z.B. Gerhard Schröder.

http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Mahler

Naja im Interview ist der imo sehr nah an Volksverhetzung etc. Bzw. bei dem was der sagt, muss er sich nicht wundern, wenn er dafür angezeigt würd. Wobei der Friedmann auch ein sehr komischer Interviewpartner ist. Hier mal ein Ausschnitt:

M.F.
Wo sind denn die sechs Millionen hin?

H.M.
Ja, wo kommen sie her? Bitte. Es gibt ja die Zahlen, die die Juden selbst in ihrer Enzyklopädie veröffentlicht haben. Da waren die Juden vor der vermeintlichen Judenvernichtung etwa 14 oder 16 Millionen, und danach waren es 16 Millionen. Ich frage: Wo waren dann die sechs Millionen? Erst allmählich seit 1956 ging man mit den Zahlen runter.

M.F.
Also es sind keine Juden vergast worden?

H.M.
Nein.

M.F.
Es sind keine Juden umgebracht worden?

H.M.
Das habe ich nicht gesagt. Es war Krieg.

M.F.
Also in den Konzentrationslagern wurden Juden nicht vergast?

H.M.
Nein. Das ist eine Lüge.

M.F. = Michel Friedmann
H.M. = Horst Mahler


Habe das Interview schon vor ein paar Tagen gelesen, zu Horst Mahler muss ich wohl nicht viel sagen. Aber wieso sollte Friedmann ein komischer Interviewpartner sein? Ich finde seine Art, immer wieder so subtil zu sticheln und Horst Mahler auch zu provozieren sehr gut. Hat mir gefallen. Beispielsweise fragt Friedmann im Laufe des Interviews mehrmals, ob Mahler nicht insgeheim doch gerne auch ein Jude wäre etc. Der Mann bietet jedenfalls ordentlich Paroli.
Angezeigt wurde Mahler übrigens wegen dem Hitlergruß (ich musste schon arg staunen [in negativer Hinsicht natürlich], als ich das las. Ist mir unbegreiflich, wie man dermaßen dreist sein kann) und dem Leugnen des Holocausts.
 
in irgendeiner zeitung hab ich gelesen, dass friedmann den mann bereits angezeigt hat.


naja, was will man sagen? reines aufsehenerregen. so einer gehört weggesperrt...
 
_Slayer_ am 04.11.2007 14:11 schrieb:
Aber wieso sollte Friedmann ein komischer Interviewpartner sein? Ich finde seine Art, immer wieder so subtil zu sticheln und Horst Mahler auch zu provozieren sehr gut. Hat mir gefallen. Beispielsweise fragt Friedmann im Laufe des Interviews mehrmals, ob Mahler nicht insgeheim doch gerne auch ein Jude wäre etc. Der Mann bietet jedenfalls ordentlich Paroli.

Also teilweise treibt er es schon auf die Spitze. Da kommt Irgendwie kein roter Faden rein. Friedmann stellt ne Frage, Mahler will was sagen, Friedmann unterbricht, Mahler will was sagen, Friedmann stellt ne neue ganz andere Frage...
Wobei, wie du es schon errwähntest, einige Spitzen vom Friedmann echt gut sind.

Was der Mahler aber wirklich will, wird mir nicht ganz klar. Irgendwie is der auch sehr wirr und widersprüchlich unterwegs.
 
Ich hab das Interview etwa dreiviertelst gelesen und was Horst Mahler da von sich gibt ist so wirr, dass man es eigentlich nicht mehr ernst nehmen kann.
Natürlich ist es klar Volksverhetzend aber ich halte dieses wirre Gerede für nicht sonderlich gefährlich, da eigentlich halbwegs klar denkenden Menschen zu wirr ist. Viel gefährlicher finde ich da eher unterschwelligen Antisemitismus und die dumpfe Propaganda der NPD.
Wenn einer wie Horst Mahler erzählen will die Juden sind Kinder Satans und haben den heilsgeschichtlichen Auftrag alle Völker zu vernichten während Horst Mahler von Gott dazu berufen wurde die Juden zu besiegen dann schüttelt jeder seinen Kopf.
Wenn aber die NPD rumposaunt "Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg"
dann gibt es leider immer ein paar Idioten, die auf diese dummen Parolen hereinfallen und tatsächlich glauben was die NPD von sich gibt.
Von daher kann Horst Mahler von mir aus auch weiter Interviews geben, damit zeigt er nur wie wirr diese ganze Ideologie eigentlich ist, die NPD muss man aber gleichzeitig bekämpfen und darf ihr kein Plattform bieten.
 
Bonez am 04.11.2007 14:01 schrieb:
Erst bei der RAF dabei und jetzt bei der NPD. Das ist ja ein politischer 180° Richtungswechsel vom allerfeinsten.

würde ich mal gar nicht unbedingt sagen, dem ist einfach nur alles recht was sich gegen den demokratischen staat richtet glaub ich. raf oder npd, hauptsache gegen den staat.
 
eine sehr ich möchte mal sagen eigenwillige Ansicht zu dem Interview hat der Spiegel.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,515278,00.html

"Aber Michel Friedman tut es. Und kommt dabei zwar nicht in die Hölle, aber unter die Räder eines Demagogen, der ihm überlegen ist, weil er ein noch größerer Autist als sein Interviewer ist."

Würde ich jetzt nicht so unterschreiben, alleine der bereits oben erwähnte Teil mit den Leugnung des Holocaust entlarvt Mahler eindeutig und macht ihn bestimmt nicht zum "Sieger nach Punkten"
 
ilovethemonkeyhead am 04.11.2007 14:35 schrieb:
Ich hab das Interview etwa dreiviertelst gelesen und was Horst Mahler da von sich gibt ist so wirr, dass man es eigentlich nicht mehr ernst nehmen kann.
Natürlich ist es klar Volksverhetzend aber ich halte dieses wirre Gerede für nicht sonderlich gefährlich, da eigentlich halbwegs klar denkenden Menschen zu wirr ist. Viel gefährlicher finde ich da eher unterschwelligen Antisemitismus und die dumpfe Propaganda der NPD.
Wenn einer wie Horst Mahler erzählen will die Juden sind Kinder Satans und haben den heilsgeschichtlichen Auftrag alle Völker zu vernichten während Horst Mahler von Gott dazu berufen wurde die Juden zu besiegen dann schüttelt jeder seinen Kopf.
Wenn aber die NPD rumposaunt "Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg"
dann gibt es leider immer ein paar Idioten, die auf diese dummen Parolen hereinfallen und tatsächlich glauben was die NPD von sich gibt.
Von daher kann Horst Mahler von mir aus auch weiter Interviews geben, damit zeigt er nur wie wirr diese ganze Ideologie eigentlich ist, die NPD muss man aber gleichzeitig bekämpfen und darf ihr kein Plattform bieten.


Schon klar, dass jeder "normal intelligente" Mensch nicht auf jemand wie Mahler reinfällt - das Problem ist wohl, dass sein pseudo-wissenschaftliches bzw. -intelligentes Gerede gerade bei Leuten ankommt, die eben..nun ja, ich sag mal, nicht so auf der Höhe sind. Die denken dann wohlmöglich: Ja, klar, was der da redet, dass klingt schon plausibel und er kann sich ja auch ausdrücken. Der Mann hat offensichtlich etwas auf dem Kasten, vielleicht hat er da gar nicht so unrecht.
Und das ist eben imo das Gefährliche an Leuten wie Horst Mahler.
 
Boesor am 04.11.2007 15:21 schrieb:
eine sehr ich möchte mal sagen eigenwillige Ansicht zu dem Interview hat der Spiegel.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,515278,00.html

"Aber Michel Friedman tut es. Und kommt dabei zwar nicht in die Hölle, aber unter die Räder eines Demagogen, der ihm überlegen ist, weil er ein noch größerer Autist als sein Interviewer ist."

Würde ich jetzt nicht so unterschreiben, alleine der bereits oben erwähnte Teil mit den Leugnung des Holocaust entlarvt Mahler eindeutig und macht ihn bestimmt nicht zum "Sieger nach Punkten"
Das Interview zeigt klip und klar das beide Parteien einen Dachscahden haben und keiner von beiden gemerkt hat wie sie von der Zeitung benutzt werden.....

Der Begriff Autist scheint hier wirkich zu passen ;)
 
Im Ganzen eine ziehmlich nivaulose Nummer. Aber der feine Herr Friedmann ist sich wohl für nix zu schade um die Auflage seines Käseblattes zu steigern.
Schnee ist teuer und fällt ja schließlich nicht vom Himmel. :rolleyes:
 
Die Judenvernichtung durch die Nazis ist das bestdokumentierte Ereignis der Menschheitsgeschichte. Da gibts nichts dran zu rütteln, auch für einen Herrn Mahler nicht.

MfG Jimini
 
ich habs auch vorn paar tagen gelesen und fand beide n bischen strange, der mahler war voll daneben aber auch den friedmann fand ich nicht immer "so gut"

achja, und der friedmann hat ihn angezeigt, steht aber vorm interview da ;)
 
fabi15 am 04.11.2007 16:01 schrieb:
ich habs auch vorn paar tagen gelesen und fand beide n bischen strange, der mahler war voll daneben aber auch den friedmann fand ich nicht immer "so gut"
Mahler hat genau das abgeliefert was Friedmann sich von ihm erwartet/erhofft hat (wofür er bezahlt wurde?). Wäre ja jetzt auch blöd wenn man sich einen Holocaustleugner einläd und ihm ein Forum gibt und er dann so gar nicht leugnen will :B
 
lenymo am 04.11.2007 16:23 schrieb:
Mahler hat genau das abgeliefert was Friedmann sich von ihm erwartet/erhofft hat (wofür er bezahlt wurde?). Wäre ja jetzt auch blöd wenn man sich einen Holocaustleugner einläd und ihm ein Forum gibt und er dann so gar nicht leugnen will :B

Genau da liegt der Hase im Pfeffer: Wer so einen Neonazi in die Presse bringt, sollte schon intellektuell und rhetorisch in der Lage sein, diesen auch zu demontieren. So lange Mahler Behauptungen aufstellen kann, die nicht ausreichend zerpflückt werden, hat man ihm nur ein Forum geboten, in dem er seine kranken Gedanken präsentieren durfte.

Über Friedmans Bereitschaft, Mahler zu interviewen, kann man echt nur den Kopf schütteln... Ich bin da weitgehend Herrn Broders Meinung:

Spiegel Online schrieb:
Michel Friedman ist nur eitel und merkt nicht einmal, wie er benutzt wird.
 
_Slayer_ am 04.11.2007 15:36 schrieb:
Schon klar, dass jeder "normal intelligente" Mensch nicht auf jemand wie Mahler reinfällt - das Problem ist wohl, dass sein pseudo-wissenschaftliches bzw. -intelligentes Gerede gerade bei Leuten ankommt, die eben..nun ja, ich sag mal, nicht so auf der Höhe sind. Die denken dann wohlmöglich: Ja, klar, was der da redet, dass klingt schon plausibel und er kann sich ja auch ausdrücken.
Ne ich glaub das gerade Leute die Intelligenz und Bildungsmäßig nicht so auf der Höhe sind Mahler schwachsinnig finden. Denn wenn man nicht philosophisch vorgebildet ist, dann klingt da gar nichts plausibel.
Ich glaube, dass solche Leute eher auf dumpfe, einfache NPD Parolen hereinfallen.
 
Hab mir jetzt die ersten 2 von 16 Seiten durchgelesen und es reicht mir schon. So viel geistigen Dünnschiss kann ich einfach nicht ertragen. Dieser Mahler ist schon ein sehr verwirrter Mensch, aber der Friedman als kongenialer Gegenpart setzt dem Ganzen dann wirklich die Krone auf. Sowas brauch ich zu so später Stunde nun wirklich nicht mehr.

SSA
 
Bonez am 04.11.2007 14:01 schrieb:
Hier mal das Interessante Interview von Michel Friedmann mit Horst Mahler:

...................................

Also interessant ist was anderes. :|
Bspw., wieso unsere Medien immer und immer wieder Drogensüchtigen im Delirium eine Plattform geben um sich zu profilieren.

Und damit meine ich jetzt nicht unbedingt nur die "Schneekönigin" Friedmann sondern auch den Mahler, denn egal was der geraucht hatte, es war definitiv nicht gut für seine Synapsen - erklärt jedoch prächtig seine Allmachtsfantasien....
:B
 
Boesor am 04.11.2007 15:21 schrieb:
eine sehr ich möchte mal sagen eigenwillige Ansicht zu dem Interview hat der Spiegel.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,515278,00.html

"Aber Michel Friedman tut es. Und kommt dabei zwar nicht in die Hölle, aber unter die Räder eines Demagogen, der ihm überlegen ist, weil er ein noch größerer Autist als sein Interviewer ist."

Würde ich jetzt nicht so unterschreiben, alleine der bereits oben erwähnte Teil mit den Leugnung des Holocaust entlarvt Mahler eindeutig und macht ihn bestimmt nicht zum "Sieger nach Punkten"

Als ich dein Zitat aus SpOn hier las, wusste ich sofort (ohne Draufzuklicken), dass das nur von Henryk Broder sein kann (dem anderen großen deutschen Berufsjuden neben Friedmann). Der tut sich immer damit hervor provokant zu formulieren und sich neben das Mainstreamdenken zu stellen. Das ist bei dem reiner Reflex - mein Tip: einfach aufhören Broder-Texte zu lesen. Spart dir ne Menge Zeit voll Konfusion, glaub mir.
 
ganz klare win-win- (oder sogar win- win- win-) situation:

friedmann ist mal wieder in den schlagzeilen, was er ja nach einigen skandalen und skandälchen dringend nötig zu haben scheint und dieser geisteskranke herr mahler bekommt sein forum, in dem er seine verqueren gedankengänge der öffentlichkeit näherbringen kann.
der dritte im bunde ist das society- blättchen vanity fair das so auch mal im gespräch ist und nicht immer nur ungelesen im zeitschritenständer vor sich hin gammelt.
 
Ich bin auch kein Broder-Fan (im Gegenteil, ich finde, dass er jede Menge geistigen Mist publiziert hat), aber in diesem Fall muss ich ihm zustimmen...

Herr Friedmann verkauft sich, um einem geistig verwirrten Neonazi eine Plattform zu bereiten und wirkt dabei noch ausgepsrochen hilfloser, als Kerner es zuletzt bei Frau Hermann wirkte.

Traurig, dass man damit ausgerechnet einem Menschen wie Mahler die Möglichkeiten bietet, seinen Irrsinn zu verbreiten. Aber wie bonkic schon sagte, alles eine Frage der PR.
 
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