• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Hogwarts Legacy: Autorin J.K. Rowling nicht involviert

Naja, hier geht's gerade weniger um Meinungen sondern um unseren Umgang miteinander.

Wo Du recht hast, hast Du recht. Und zwar auf allen Seiten. Ich beispielsweise würde mir weniger Polarisierung wünschen: Ja, JKR vertritt eine nicht (wissenschaftlich) haltbare Position. Transphob ist aber ein zu starkes Attribut - nur ist das ja jetzt die Meinung eines Nicht-Trans-Menschen und ist daher eh... unberechtigt.

Ja, beim Umgang miteinander würde ich mir wirklich weniger harte Fronten wünschen, denn allen die dazwischen stehen tut man damit schon lange keinen Gefallen mehr...
 
Menschen so zu behandeln wie sie behandelt werden möchten ist kein Verlust von Freiheit.
Es jedoch nicht zu tun ist ein Verlust von Freiheit für das Ziel dieser bewussten Verweigerung.

Ich bin ganz sicher, dass JKR nicht so behandelt werden möchte (transphob genannt). Und jetzt?
 
Ich bin ganz sicher, dass JKR nicht so behandelt werden möchte (transphob genannt). Und jetzt?

Die Bezeichnung als transphob ist aus meiner Sicht keine Verweigerung grundsätzlicher Höflichkeit wegen eines biologischen Umstands für den sie nichts kann, sondern eine Kritik an ihrem Verhalten - für das sie sehr wohl etwas kann. Ich weiß nicht genug von ihr um sicher sagen zu können, ob sie sich selbst so bezeichnen würde (also dazu stehen würde). Aber letztendlich macht das imo auch keinen Unterschied für das Ergebnis.

Edit: um mich klarer auszudrücken: ich meine das Wort transphob hier nicht als Beleidigung - so wie man jemanden als "dumme Kuh" oder ähnlich beleidigen würde - sondern als Beschreibung dessen was sie mit ihren Aussagen verursacht und was imo die Motivation dahinter ist. Ich kann nicht in ihren Kopf gucken, aber es gibt meiner Meinung nach relativ wenige Gründe warum man aktiv nach Argumenten suchen sollte um Menschen nicht so zu behandeln wie sie behandelt werden möchten.

Wenn mich jemand als alten, weißen Mann bezeichnen würde, dann kann das völlig akkurat sein oder aber eine Beleidigung - je nach dem wie es gemeint ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bezeichnung als transphob ist aus meiner Sicht keine Verweigerung grundsätzlicher Höflichkeit wegen eines biologischen Umstands für den sie nichts kann, sondern eine Kritik an ihrem Verhalten - für das sie sehr wohl etwas kann.

Naja, jemandem eine Phobie zuzuschreiben finde ich dann eben, gemessen am Verhalten von JKR, doch ziemlich extrem – insbesondere wenn die Zuschreibung aus einem Umfeld stammt, welches selbst äusserst sensibel in Sachen Definition reagiert.

Edit: um mich klarer auszudrücken: ich meine das Wort transphob hier nicht als Beleidigung - so wie man jemanden als "dumme Kuh" oder ähnlich beleidigen würde - sondern als Beschreibung dessen was sie mit ihren Aussagen verursacht und was imo die Motivation dahinter ist.

Es muss ja nichteinmal beleidigend sein oder als solches empfunden werden. Es reicht ja eben schon, wenn es «nicht ganz passt»: Offensichtlich hat JKR ein Problem in Bezug auf «Trans», das steht ausser Frage – aber ob das tatsächlich bereits ausreicht, um ihr eine Phobie zu unterstellen?

Wenn mich jemand als alten, weißen Mann bezeichnen würde, dann kann das völlig akkurat sein oder aber eine Beleidigung - je nach dem wie es gemeint ist.

Ist das denn keine Verweigerung grundsätzlicher Höflichkeit wegen eines biologischen Umstandes für den Du und ich nichts können?

Entweder bin ich nicht sensibel genug oder ich bin abgehärtet genug um mir nichts aus der Reduzierung meiner Person auf drei, in Kombination inzwischen als abwertend empfundene Merkmale (Alter, Pigmentierung, Geschlecht) zu machen: Mein Selbstwertgefühl ist ausgeprägt genug um zu wissen, dass mich diese drei Attribute nichtmal annähernd gut genug beschreiben.

Für mich sind eben das die zwei grundlegenden Probleme bei solchen und ähnlichen Diskussionen:

Zum einen die bereits genannte Polarisierung. Dabei kann das Spektrum der Meinungen zwischen zwei Polen derart vielfältig sein, dass solche Reduzierungen für jegliche Diskussionskultur eigentlich nur abträglich sein können: Etikett drauf und gut ist kann’s einfach nicht sein.

Zum anderen ein empfundenes Ungleichgewicht was die Forderung nach Sensibilität anbelangt. Es sollte meines Erachtens nicht so sein, dass diese einerseits gefordert, andererseits aber nicht erbracht wird. Sind wir denn nicht alle, inklusive uns alte, weisse Männer, Menschen?
 
Naja, jemandem eine Phobie zuzuschreiben finde ich dann eben, gemessen am Verhalten von JKR, doch ziemlich extrem – insbesondere wenn die Zuschreibung aus einem Umfeld stammt, welches selbst äusserst sensibel in Sachen Definition reagiert.

Es muss ja nichteinmal beleidigend sein oder als solches empfunden werden. Es reicht ja eben schon, wenn es «nicht ganz passt»: Offensichtlich hat JKR ein Problem in Bezug auf «Trans», das steht ausser Frage – aber ob das tatsächlich bereits ausreicht, um ihr eine Phobie zu unterstellen?

Das suffix -phob hat nicht in jedem Anwendungsfall mit menschlicher Phobie vor irgendetwas zu tun. Du erinnerst dich vielleicht an den Begriff lipophob aus dem Chemieunterricht? Nun hat Wasser sicherlich keine Phobie vor Fett im selben Sinne wie Menschen eine Phobie vor Spinnen oder Höhen haben können. Wir verwenden den Begriff aber trotzdem um zu beschreiben, dass Wasser und Fett sich nicht vermischen lassen.

Im Falle von Transphob vermischt sich das ein wenig. Es beschreibt eher eine irrationale Abneigung als unkontrollierbare Furcht vor Transmenschen. Und noch mal: das ist nicht beleidigend gemeint sondern als Beschreibung eines Zustands, der durch ihre Aussagen offenbar wurde.

Ist das denn keine Verweigerung grundsätzlicher Höflichkeit wegen eines biologischen Umstandes für den Du und ich nichts können?

Wenn ich nicht darum bitte anders behandelt werden und derjenige, der mich so nennt es nicht in einem abwertenden Kontext tut - nein.
Klar, sobald ich mit der Bezeichnung nicht einverstanden bin und den Wunsch äußere, das sein zu lassen, sieht das anders aus.
 
Im Falle von Transphob vermischt sich das ein wenig. Es beschreibt eher eine irrationale Abneigung als unkontrollierbare Furcht vor Transmenschen. Und noch mal: das ist nicht beleidigend gemeint sondern als Beschreibung eines Zustands, der durch ihre Aussagen offenbar wurde.

Genau deswegen ist der Begriff meines Erachtens in Bezug auf JKR falsch:
Zum einen rationalisiert sie durchaus (zumindest so weit wie ich mich da einlesen konnte).
Zum anderen ist auch keine Abneigung gegenüber Transmenschen aus ihren Argumenten zu lesen.

Mir scheint es eben genau so zu sein, wie ich es bereits beschrieben habe: Entweder man stimmt jenen die die Deutungshoheit an sich gerissen haben vollends zu, oder man gehört zur Gegenseite - für Nuancen ist kein Platz mehr übrig :(
 
Genau deswegen ist der Begriff meines Erachtens in Bezug auf JKR falsch:
Zum einen rationalisiert sie durchaus (zumindest so weit wie ich mich da einlesen konnte).
Zum anderen ist auch keine Abneigung gegenüber Transmenschen aus ihren Argumenten zu lesen.

Mir scheint es eben genau so zu sein, wie ich es bereits beschrieben habe: Entweder man stimmt jenen die die Deutungshoheit an sich gerissen haben vollends zu, oder man gehört zur Gegenseite - für Nuancen ist kein Platz mehr übrig :(

Das Statement kannte ich noch nicht. Ich finde ihre Argumente aber auch grundsätzlich wenig überzeugend. Wenn es ans Eingemachte geht - nämlich zu erklären wie sie zu ihren Aussagen kommt - wird sie plötzlich sehr, sehr vage. Sie zitiert da eine Gruppe von Leuten die Bedenken äußern und schlussfolgert: "I’ve been forced to the unhappy conclusion that an ethical and medical scandal is brewing."

Zumindest wird deutlich, dass sie sich selbst nicht als transphob sieht und es ihr selbst darum geht, Menschen zu helfen. Das ändert aber nichts daran, dass sie mit ihren Aussagen - gewollt oder ungewollt - ein transphobes Narrativ bedient. Und das allein finde ich kritikwürdig, unabhängig davon wie sie sich dabei selbst sieht. Eventuell ist Twitter auch nicht der Ort an dem sie ihren unweigerlich verkürzten Standpunkt hätte kundtun sollen.
 
Das Statement kannte ich noch nicht. Ich finde ihre Argumente aber auch grundsätzlich wenig überzeugend. Wenn es ans Eingemachte geht - nämlich zu erklären wie sie zu ihren Aussagen kommt - wird sie plötzlich sehr, sehr vage. Sie zitiert da eine Gruppe von Leuten die Bedenken äußern und schlussfolgert: "I’ve been forced to the unhappy conclusion that an ethical and medical scandal is brewing."

Zumindest wird deutlich, dass sie sich selbst nicht als transphob sieht und es ihr selbst darum geht, Menschen zu helfen. Das ändert aber nichts daran, dass sie mit ihren Aussagen - gewollt oder ungewollt - ein transphobes Narrativ bedient. Und das allein finde ich kritikwürdig, unabhängig davon wie sie sich dabei selbst sieht. Eventuell ist Twitter auch nicht der Ort an dem sie ihren unweigerlich verkürzten Standpunkt hätte kundtun sollen.

Dann solltest Du vielleicht ihr vorgängiges, ausführliches Statement lesen. Wie gesagt: Nuancen. Daher finde ich auch die Behauptung der Bedienung eines transphoben Narratives genau das: Polarisierend. Mit oder gegen uns. Null Raum für Diskussion.
 
Dann solltest Du vielleicht ihr vorgängiges, ausführliches Statement lesen. Wie gesagt: Nuancen. Daher finde ich auch die Behauptung der Bedienung eines transphoben Narratives genau das: Polarisierend. Mit oder gegen uns. Null Raum für Diskussion.

Das mag für sie unglücklich sein, dass sie falsch verstanden wurde, aber andererseits ist es natürlich auch schwierig eine Diskussion überhaupt zu führen, wenn alle relevanten Nuancen sich über unterschiedliche Social Media Kanäle verteilen und zu unterschiedlichen Zeitpunkten veröffentlich wurden und im Kontext vorangegangener Argumente stehen, die durchs Lesen eines einzelnen Ihrer Beiträge natürlich auch nicht mehr einfach so nachvollziehbar sind.
 
Das mag für sie unglücklich sein, dass sie falsch verstanden wurde, aber andererseits ist es natürlich auch schwierig eine Diskussion überhaupt zu führen, wenn alle relevanten Nuancen sich über unterschiedliche Social Media Kanäle verteilen und zu unterschiedlichen Zeitpunkten veröffentlich wurden und im Kontext vorangegangener Argumente stehen, die durchs Lesen eines einzelnen Ihrer Beiträge natürlich auch nicht mehr einfach so nachvollziehbar sind.

Ich weiss nicht, ob ich das unglücklich nennen würde: Für mich gilt nach wie vor, im Zweifel für den Angeklagten...
 
Ich weiss nicht, ob ich das unglücklich nennen würde: Für mich gilt nach wie vor, im Zweifel für den Angeklagten...

Da drehen wir uns aber im Kreis denn um die Zweifel haben zu können muss erst mal ein Überblick über sämtliche Kommunikation über sämtliche Social Media Kanäle existieren... und der ist eben nicht so leicht herzustellen wenn alles zeitlich und räumlich so stark voneinander entkoppelt ist. Da muss sie sich eben auch ein bisschen an die eigene Nase fassen und dafür sorgen, dass es nicht so leicht möglich ist sie falsch zu verstehen. Z.B: indem sie ihren Punkt nicht so extrem stark verkürzt auf Twitter rausbläst.
 
Wenn ich das hier so lese dann war das Internet der größte Fehler, den die Menschheit begehen konnte. Es wird zeit den Stecker zu ziehen und sich alle wieder beruhigen. Auch wenn es allen schwer fällt.

Zum Thema an sich: JK Rowling wird es bestimmt egal sein, die Lizenzgebühren wird sie ja garantiert einstreichen. Da kann sie mit dem Twittermob leben. Sie hat auch gelernt: man kniet nicht vor dem Mob es sei denn man holt zu einem Uppercut aus.
 
Bla bla bla, alle Aussagen, die sie getroffen hat, hat sie bereits mehrfach und mehr als gründlich erklärt. Die alte Suppe wieder aufzuheizen, ist sowas von lächerlich. Ich werde mich von diesem Hater Mob jedenfalls nicht beeindrucken lassen. Sie ist als Mensch klasse, ihre Bücher sind klasse und das kommende Spiel wird sowas von gekauft. Der Mob kann noch so kochen, sie hat finanziell für immer ausgesorgt und ihr kann es egal sein, was auf "Twitter" über sie gedacht und gehatet wird. Und da sie nicht mal am Spiel beteiligt ist, ist diese ganze Diskussion ohnehin komplett überflüssig.
 
mein gott falls es so sein sollte und sie keine "trans menschen " mag ist das ihr ding. aber wir sind ja schon soweit das nazi mäßig alles was nicht pc ist an den pranger gestellt wird.
extrem widerliche entwicklung aber was solls in 100 bis 200 jahren haben wir den planeten eh vergiftet und sterben aus als spezies. Von daher scheiß drauf
 
Ich frag mich nur wie man zu den Status kommt hier Narrenfreiheit zu haben und willenlos Leute mit Dumm oder sonstwie zu beleidigen und warum hier offensichtlich niemand eingreift.

Gewohnheitsrecht kann das ja wohl nicht sein ?:confused:

Doch genau das ist es, das Mod Maskottchen darf alles.
Mußt nur gucken, daß du mehrere 10.000 Einträge schaffst, dann gibt den Status auch für dich.
Herrje ich hör schon das aufgeregte Eindreschen auf der Tastatur von bestimmten Personen...;)
 
Zurück