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Herr der Ringe: Ringe der Macht: Wann läuft die Serie bei Prime? Genaue Startzeit!

David Martin

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Ich freu mich auf 2 Dinge, erstens diese Serie nicht zu schauen und zweitens die nachfolgenden vernichtenden Kritiken der Zuschauer und besonders der Fans :)
 
Ich freu mich auf 2 Dinge, erstens diese Serie nicht zu schauen und zweitens die nachfolgenden vernichtenden Kritiken der Zuschauer und besonders der Fans :)
Toller Vorsatz.
Vernichtende Kritiken habe ich bislang keine gelesen, viel zu laute Fans gibt es leider immer öfter, spiegeln aber selten die Mehrheit.
 
Würde sagen, die ersten beiden Folgen waren ein solider Mix aus Kulturschock und Körperverletzung.
Die Serie ist ab 12 freigegeben. Offensichtlich lag auch die Produktion in den Händen Gleichaltriger.
komm da noch mehr oder einfach nur gepolter? ick fands solide, nicht der oberhammer aber auch keine vollkatastrophe =)
 
komm da noch mehr oder einfach nur gepolter? ick fands solide, nicht der oberhammer aber auch keine vollkatastrophe =)
Wo soll ich da anfangen?
Ist der Anspruch in letzter Zeit wirklich derart gesunken?
Na gut, wenn du schon fragst. Fand’s furchtbar.
Hätten die Macher nur halb so viel Aufwand in die Lore gesteckt, wie dem Blackwashing zuteil wurde, ja dann wäre vielleicht eine halbwegs brauchbare Serie daraus geworden, obwohl gerade Tolkien höchstselbst eine extrem genaue Beschreibung der Völker Mittelerdes abgegeben hat. Alles egal.
Ebenso die Zwangsverjüngung jahrtausendealter Elben, Sauron als das Böse, was zu der Zeit eigentlich noch nicht gejagt wurde, sondern als gutaussehender Mann durch die Welt ging, aber hier bereits in voller Rüstung, wie später in Herr der Ringe gezeigt wurde.
In den ersten beiden Folgen, zusammen immerhin 2 Stunden, ist kaum etwas passiert. Wilde Sprünge an unterschiedliche Locations, mit ein bißchen Postkarten-Idyll.
Keine Atmosphäre, keinerlei Erhabenheit und Würde, die Peter Jacksons Werke gezeigt haben. Ein Vergleich ist angebracht, denn wer sich den Schuh anzieht, wird auch daran gemessen.
Auch kein Soundtrack mit irgendeinem Wiedererkennungswert. Ganz schwach.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es sieht generisch aus. Keiner der Figuren ist irgendwie markant und erinnerungswürdig. Es ist stinklangweilig.

Zugegeben, Morfydd Clark macht einen guten Job als jüngere Galadriel. Aber auch nicht durchweg. Nur in wenigen Szenen der ersten Folge hatte ich das Gefühl, dass da wirklich Galadriel zu sehen ist. Und der Rest der Schauspieler ist in etwa so ausdrucksstark wie mein Schnitzel von heute Mittag. Die Serie funktioniert deswegen nicht mal dann, wenn es keine Herr der Ringe- Serie wäre.

Den Vergleich zu Peter Jacksons Herr der Ringe, den @Calewin anbrachte, verliert diese Serie himmelhoch und auf katastrophale Weise. Vom Epos, der Atmosphäre und der Emotionalität - die Jacksons Herr der Ringe von Anfang bis Ende bietet - ist hier rein gar nichts zu sehen.

Selbst die viel gescholtene Hobbit-Trilogie ist da deutlich besser.

Diese Serie hat einfach gar nichts von dem, was man von Herr der Ringe oder generell Tolkiens Lebenswerk erwartet. Überhaupt nichts. Die Serie wirkt wie eine überteuerte schlechte Fan Fiction.
 
Die Serie funktioniert deswegen nicht mal dann, wenn es keine Herr der Ringe- Serie wäre.
Oha, das ist wirklich bitter.
Ich hatte noch insgeheim gehofft, das es auch so funktionieren könnte.
Vielleicht ist man auch von raffinierten Projekten wie "Love, Death, Robot" oder "Arcane" verwöhnt.
Oder den ersten Staffeln von GoT.
Also erst Erlebnisküche und jetzt Fantasy-Fastfood nach Hausfrauenart aber von "hippen" Influencern zubereitet.... ^^
Diese Serie hat einfach gar nichts von dem, was man von Herr der Ringe oder generell Tolkiens Lebenswerk erwartet. Überhaupt nichts. Die Serie wirkt wie eine überteuerte schlechte Fan Fiction.
Deja vu?
Irgendwie muss ich an eine andere epische Saga denken.
Mit einem ständig schlecht gelaunten Typen im schwarzen Dress und seiner Familienbande.
Und Keksen. Und Spielzeug.
Jede Menge Spielzeug, das in den Regalen verstaubt.
Komm gerade nicht auf den Namen...
 
Oha, das ist wirklich bitter.
Ich hatte noch insgeheim gehofft, das es auch so funktionieren könnte.
Vielleicht ist man auch von raffinierten Projekten wie "Love, Death, Robot" oder "Arcane" verwöhnt.
Oder den ersten Staffeln von GoT.
Also erst Erlebnisküche und jetzt Fantasy-Fastfood nach Hausfrauenart aber von "hippen" Influencern zubereitet.... ^^
Ich hab nicht viel von der Serie erwartet, aber dieses Werk ist meilenweit davon entfernt, gut zu sein.
Deja vu?
Irgendwie muss ich an eine andere epische Saga denken.
Mit einem ständig schlecht gelaunten Typen im schwarzen Dress und seiner Familienbande.
Und Keksen. Und Spielzeug.
Jede Menge Spielzeug, das in den Regalen verstaubt.
Komm gerade nicht auf den Namen...
Wüsste auch nicht, wen oder was du da meinst.
 
So, erste Episode durch - fand die eigentlich recht gut gemacht.
Es passiert nicht viel? Man muss eben auch hinschauen und ein wenig Geduld haben - so wenig passiert eigentlich gar nicht. Ist mir lieber, es wird das Setting inkl Charakteren gut aufgebaut, als wenn es innerhalb von 15 Minuten drunter und drüber geht.

Bei Game of Thrones wurde sich auch beschwert, über den "langsamen" Start .. und dann wurde gejammert, dass alles viel zu schnell ging .. soll man einem recht machen .. lol ..

Über die Hautfarbe von Charakter XY mag sich vlt streiten lassen, aber wäre jetzt nix, wodurch ich mir die Serie vermiesen lasse.

Und zu Sauron und 2. Zeitalter
The Second Age was the time-period of Arda that began after the climactic banishment of Morgoth into the Void by the Lords of the West (the Valar) and ended with the defeat of Sauron ..

Kann doch sein, dass Sauron schon Rüstung getragen hat , auch wenn er noch normale Gestalt hatte.. zumal im Rückblick von LotR Saurons Rüstung ja nur ne "leere" Hülle war.

Bin gespannt auf mehr ..

8/10 für Episode 1

btw ..
The Rings of Power is taking what are, essentially, Tolkien’s world-building ideas and deep lore Middle-Earth books like The Silmarillion, many of which he never intended to flesh out into full stories, and turning them into a tangible narrative for the small screen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist amüsant zu sehen, wie sich die lautesten Kritker der letzten Monate im offiziellen Redditforum darüber beschweren, dass die Resonanz der Serie bisher so positiv ausfällt. Man wittert eine Verschwörung und viele gekaufte positive Kommentare. Folglich haben die Edelfans ihren eigenen subreddit eröffnet, um ihrem Dasein einen Sinn zu geben.

Ganz ehrlich, ich hab das Silmarillion und Herr der Ringe mehrmals gelesen, aber mir würde es im Traum nicht einfallen, anderen Menschen das Fan-Sein abzusprechen. Es ist diese gatekeeping-Mentalität, die jedes Fandom toxisch macht. Was ist ein Fan? Wer nimmt sich das Recht heraus darüber zu bestimmen? Genauso diese sinnlosen Lore Diskussionen.

Mittelerde als Kosmos ist unvollendet, Tolkien hat es nie fertig gestellt. Es gibt gewisse Unstimmigkeiten in seinen Werken, z.B. das Eintreffen der Zauberer. Und die Passagen, in denen Tolkien jedem einzelnen Charakter eine Hautfarbe verpasst hat, möchte ich auch gerne sehen. Tolkien hat Anmerkungen, dass Mittelerde nordisch angelehnt sei, immer abgelehnt, er war auch entschiedener Gegner des Rassismus und hat die Einteilung von "Rassen" in hierarchischen Strukturen abgelehnt. Mit wenigen Ausnahmen, hauptsächlich wenn es um geographische Aspekte oder der Herkunft bestimmter Stämme ging, hat Tolkien explizit die Hautfarben beschrieben, ansonsten legte er nie Wert darauf. Zudem sollte berücksichtigt werden, dass Sprache sich in den letzten Jahrzehnten massiv gewandelt hat. Das englische Wort fair kann je nachdem schön oder hell heißen, aber Tolkien blieb größtenteils vage und das machts so schwierig in der Auslegung. Zudem hat er auch oft genug gesagt, dass man unsere Welt und seine geschaffene Welt nicht gleichsetzen soll. Das Thema ist müßig, der einzige Mensch, der wirklich Antworten parat hat, ist seit exakt 49 Jahren tot, jap heute ist sein Todestag.

Bisher macht die Serie einen soliden Job, produktionstechnisch ist es das Beste, was man im Serienformat gesehen hat. Selbst Game of Thrones hinkt da hinterher. Das Mittelerde Feeling wurde gut umgesetzt, die Musik gefällt mir sehr, die Liebe zum Detail ist wirklich schön und man merkt, wo das Geld reingeflossen ist. Die Dialoge könnten durchaus besser sein, da stellen die HBO Formate den Goldstandard dar. Auch am Pacing muss gearbeitet werden.

Klar kann man die Serie dafür kritisieren, dass sie nur die Rechte an der Herr der Ringe samt Anhängen hat, aber trotzdem versuchen will, eine Geschichte über das zweite Zeitalter zu erzählen. Es ist logisch, dass man dann Anpassungen an Charakteren und Lore vornehmen muss, um es an einem Serienformat anzupassen. Ich kann mit der Darstellung von Galadriel und Elrond leben. Und ganz ehrlich, es ist eine fucking Adaption. Wenn ich das Silmarillion lesen möchte, lese ich das Buch. Wenn ich eine moderne Interpretation des zweiten Zeitalters anschauen möchte, schaue ich mir die Ringe der Macht an. Verrückte Welt, wenn man beides genießen kann.

Wenn der Meteoriten Mann der ist für den ich ihn halte, wäre das für mich auch eine schöne Erklärung, warum die Harfüßer beschließen nach Westen zu siedeln.

Da der ein oder andere hier den Vergleich zu Jacksons Vision von Mittelerde anbringt, würde ich sagen, es ist schwierig eine Serie mit einem Film zu vergleichen. Eine Serie kann sich einfach viel mehr Zeit nehmen, Charaktere und ihre Motivationen zu etablieren. Ich halte es schwachsinnig, zwei von acht Folgen als Vergleich heranzuziehen. Bei mir hat Game of Thrones auch nicht direkt gezündet, fands super langweilig, kam bei den Namen der Charaktere nicht mit, erst ab der Hälfte der ersten Staffel war ich so richtig drin und dann gings erzählerisch ja erst richtig los. Man muss dieser Serie genauso sehr die Möglichkeit geben, sich erzählerisch zu entfalten. Worldbuilding braucht halt seine Zeit. Nach Staffel 1 können wir ruhig mal den Vergleich ziehen, aber es fehlen 75% Content, um überhaupt ein brauchbares Urteil zu fällen.

Aber klar, wenn man schon mit der Grundhaltung reingeht, dass die Serie scheiße sein muss, weil wegen woke und so, dann ist halt alles scheiße. Dieser ganze Puristen Kram, der in den letzten Wochen und Monaten laut rauskrakelt wurde, repräsentiert einfach nicht die Mehrheit.
 
Uiuiui, da sind ja einige ganz schoen aufgebracht hier. Ich kann es ja zu einem gewissen Teil verstehen. Immerhin es ist nicht "die Verfilmung des Silmarilion" sondern eine eigene Story. Schliesslich hatten sie bei Amazon gar nicht die Rechte direkt die Geschichten aus dem Silmarilion herzunehmen, sonst haetten sie das ja vielleicht gemacht, aber ging nicht, also machten sie was eigenes.

Und ganz ehrlich, ich kann verstehen, wenn man als Fan sagt, Tolkien's Werk is "sacrosanct", entweder man haelt sich dran oder man laesst es lieber gleich ganz bleiben. Diese Einstellung teile ich aber nicht, obwohl ich mich als ziemlichen Fan bezeichnen wuerde. Ich hab LotR schon zweimal gelesen gehabt bevor die Filme raus kamen. Auch das Silmarilion hab ich mal gelesen, wenn ich auch zugeben muss, dass das echt schon lange her ist und ich mich nur noch sehr bruchstueckhaft dran erinnere (und ich erinnere mich auch, dass ich es ziemlich hart verdaulichen Lesestoff fand).

Aber so wie ich das sehe sind schon die Filme ein wenig anders als die Buecher (die LotR Filme, welche ich vergoettere auch schon und die - mMn nicht sehr guten - Hobbit Filme dann sowieso). Insofern gibt es meiner Ansicht nach eh schon eine Art LotR "cinematic universe" neben den Buechern und in die selbe Kerbe schiebe ich auch diese Serie und will deshalb versuchen sie unabhaengig davon zu bewerten, wie gut sie in die Lore aus den Buechern passt.

So, nach diese Einleitung dann mal zu meiner Ansicht ueber die ersten beiden Folgen und um es vorwegzunehmen, mein Fazit: Jo, ist ordentlich, nicht perfekt aber auch kein schlechter Start.

Mein groesster Kritikpunkt ist eigentlich, dass das Bild in der Serie viel zu Farbenfroh geraten ist. die LotR Filme hatten diesen etwas ausgewaschenen Look, der von PJ (laut einem making of auf den DVDs) absolut beabsichtigt war. Er wollte dem ganzen so ein bisschen den Anstrich geben, als waere fast eine Art historische Dokumentation oder so was und die eher pastell-artige Farbpallette hat dazu beigetragen und hat mMn der ganzen abgefahrenen Fantasy etwas mehr Authentizitaet verliehen. Das mochte ich weit besser als dann die Farbexplosion in den Hobbit Filmen und eben auch hier.

Ansonsten hat es mir eigentlich ganz gut gefallen. Die Kostueme sind ein bisschen hit & miss mMn aber Fantasy-Kostueme immer genau richtig hinzubekommen ist glaube ich echt schwer und da haben sie schon einen ganz guten Job gemacht.

Technisch find ich's auch in Ordnung, ich hatte jetzt nicht den Eindruck, dass die CGI so dermassen hervorsticht, wie das hier einige geschrieben habe. Auch die Choriographie bei den Kaempfen war fuer mich voll ok. Und hey, wenn in den LotR filmen Legolas auf Schilden Treppen runter sliden und akrobatische Kunststueckchen auf Hoehlentrollen und Mumakil auffuehren kann, dann hab ich kein Problem damit, wenn Galadriel sich von einem Mitstreiter per Schwert in die Luft boosten lassen kann. ;)

Die Dialoge fand ich jetzt eigentlich auch voll in Ordnung. Die Elben sprechen halt ein bisschen hochgestochen aber das war in LotR schon immer so und es hilft halt auch sie von den andere Rassen und Fraktionen zu unterscheiden.

Richtig gut hat mir die Sotryline um die Proto-Hobbits gefallen.
Das Mysterium wer der Meteoriten-Typ ist finde ich schon spannend (wie gesagt, vielleicht weiss man das ja eigentlich als Silmarilion Kenner aber ist lange her und bin mir ja auch nicht sichrer was sie vielleicht geaendert haben). Erst dachte ich Istari aber nachdem die ganzen Gluehwuermchen draufgegangen sind tendiere ich eher Richtung Sauron in Menschform um Celebrimbor dazu zu bringen die Ringe zu schmieden? WIe gesagt, find ich spannen.

Richtig hatten sie mich dann aber in der zweiten Folge bei den Zwergen. Ich finde alls was in Kazad Dum und bei Durin + Family passiert ist war super.

Langweilig - wie ja einige hier geschrieben habe - fand ich es auch nicht. Ich bin froh, dass sie sich die Zeit nehmen Mittelerde in diesem Zeitalter erstmal zu etablieren und mMn ist auch immer wieder genug passiert, dass das Pacing schon ok war (die Szene gegen Ende mit dem einzelnen Ork/Goblin im haus der Heilerin fand ich z.B. schon sehr creepy, das war cool). Im grossen und ganzen fand ich ueberhaupt, wie sie das so aufbauen, dass man an verschiedenen Fronten (im Sueden, im hohen Norden, auf den Meeren, etc.) merkt, dass so verschiedene Sachen nicht ganz stimmen ohne dass schon besonders viel passiert, das ist schon cool gemacht erstmal.

Also, klar, ich bin mit einer gewissen Offenheit aber auch mit relativ niedrigen Erwartungen an die Sache rangegangen aber ich muss sagen, bisher bin ich zwar nicht weggeblasen aber auch nicht abgeschreckt. Werde mir den Rest der Staffel auf jeden Fall geben und bin gespannt wo sie mit der Sache so hingehen. Diese komplette Ablehnung einiger leute kann ich ehrlich gesagt nur im Sinne von "ich will mir meinen Tolkien nicht kaputt machen lassen" nachvollziehen, aber ganz ehrlich, dann ahettet ihr auch schon auf die beiden Filmtrilogien losgehen muessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
MrFob schrieb:
Und ganz ehrlich, ich kann verstehen, wenn man als Fan sagt, Tolkien's Werk is "sacrosanct", entweder man haelt sich dran oder man laesst es lieber gleich ganz bleiben.

ich nicht.
eine solche einstellung, konsequent durchgezogen, wäre annähernd gleichbedeutend mit dem tod der kunst. die ist nämlich gerade nicht dazu da, immer und immer wieder (nur) die erwartungshaltung der konsumenten oder fans zu erfüllen. ganz im gegenteil soll und muss sie sogar damit brechen!

und sakrosankt ist natürlich das absolut richtige wort dafür; hat sie doch was von religiösen fundamentalismus: "in einem alten buch steht, dass....also darf man es niemals ändern!!!" - ernsthaft? im jahr 2022? puh. :schnarch:

verglichen mit dieser betonkopf-denke erscheinen selbst muffige und eigentlich ultrakonservative veranstaltungen wie die wagner festspiele plötzlich schon beinahe tolerant und offen: dort werden regelmäßig teils radikale änderungen an den aufgeführten stücken vorgenommen. natürlich gefällt das auch nicht jedem (ganz im gegenteil), aber niemand käme auch nur im traum auf die idee, deshalb die ganze veranstaltung infrage zu stellen.
 
Es ist amüsant zu sehen, wie sich die lautesten Kritker der letzten Monate im offiziellen Redditforum darüber beschweren, dass die Resonanz der Serie bisher so positiv ausfällt. Man wittert eine Verschwörung und viele gekaufte positive Kommentare. Folglich haben die Edelfans ihren eigenen subreddit eröffnet, um ihrem Dasein einen Sinn zu geben.
IMDB (gehört Amazon) hat alle Reviews unter 6/10 gelöscht. Nur mal so am Rande :-D
Zur Serie selbst, ich fasse mich ausnahmsweise kurz: Schmutz. Kann man gucken, sollte man nicht.
Müsst ihr wissen.
 
ich nicht.
eine solche einstellung, konsequent durchgezogen, wäre annähernd gleichbedeutend mit dem tod der kunst. die ist nämlich gerade nicht dazu da, immer und immer wieder (nur) die erwartungshaltung der konsumenten oder fans zu erfüllen. ganz im gegenteil soll und muss sie sogar damit brechen!

und sakrosankt ist natürlich das absolut richtige wort dafür; hat sie doch was von religiösen fundamentalismus: "in einem alten buch steht, dass....also darf man es niemals ändern!!!" - ernsthaft? im jahr 2022? puh. :schnarch:

verglichen mit dieser betonkopf-denke erscheinen selbst muffige und eigentlich ultrakonservative veranstaltungen wie die wagner festspiele plötzlich schon beinahe tolerant und offen: dort werden regelmäßig teils radikale änderungen an den aufgeführten stücken vorgenommen. natürlich gefällt das auch nicht jedem (ganz im gegenteil), aber niemand käme auch nur im traum auf die idee, deshalb die ganze veranstaltung infrage zu stellen.
Aber ein bisschen mehr Werktreue darf schon sein.

Es ist nur logisch, dass ein Film oder eben eine Serie nicht so funktionieren kann, wie ein Buch. Da braucht es Anpassungen. Wenn man sich aber zu viele künstlerische Freiheiten nimmt, die vom Autor der Vorlage so nicht vorgesehen waren, kann das schon mal gut nach hinten los gehen.

Als Beispiel sei hier z.B. Tauriel und Kili in Der Hobbit genannt. Auch die offensichtliche Liebesbeziehung zwischen dem Elb und der Menschenfrau (ernsthaft, ich hab die Namen vergessen) in der Serie. Beides im Endeffekt das gleiche Spielchen. Beides hat so einen schlecht nachgemachten Romeo und Julia-Vibe und beides trägt rein gar nichts zur eigentlichen Handlung bei, um die es in den Adaptionen geht.

Natürlich gibt es auch positive Beispiele, etwa den Handlungsstrang von Sauron in Der Hobbit, der die Filme gut miteinander verbindet. Allerdings ist das Auftauchen von Sauron um diese Zeit ja auch Kanon.

Wenn man seiner Fantasie freien Lauf lassen will, dann sollte man die Finger von Vorlagen lassen. Oder zumindest Zeit und Ort des Gesamtwerkes wählen, die eigene kleinere Geschichten zulassen. Wäre bei Tolkiens Lebenswerk durchaus der Fall. Auch vor dem Hintergrund eines der vielen Kriege und bedeutenden Ereignisse, die Tolkien beschrieb.

Will ich aber explizit einen Roman (oder eine Romanreihe) verfilmen, sollte ich schon darauf achten, dass ich dem Werk entsprechend an der Adaption arbeite. Das hat nichts mit Fundamentalismus zu tun und mit dem Jahr, in dem wir leben, schon gar nicht. Sondern ganz simpel mit Respekt vor dem Kunstwerk (nichts anderes ist Tolkiens Werk), das adaptiert wird.

Aber die Serie krankt ja nicht mal an einer mangelnden Werktreue. Siehe mein erster Kommentar. Die Dialoge sind schlecht. Das Pacing ist schlecht und man etabliert von Beginn an zu viele Handlungsstränge und Figuren. Gelegentlich passt der Humor und die Zwerge haben mir gut gefallen, aber das reicht einfach nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich nicht.
eine solche einstellung, konsequent durchgezogen, wäre annähernd gleichbedeutend mit dem tod der kunst. die ist nämlich gerade nicht dazu da, immer und immer wieder (nur) die erwartungshaltung der konsumenten oder fans zu erfüllen. ganz im gegenteil soll und muss sie sogar damit brechen!

und sakrosankt ist natürlich das absolut richtige wort dafür; hat sie doch was von religiösen fundamentalismus: "in einem alten buch steht, dass....also darf man es niemals ändern!!!" - ernsthaft? im jahr 2022? puh. :schnarch:

verglichen mit dieser betonkopf-denke erscheinen selbst muffige und eigentlich ultrakonservative veranstaltungen wie die wagner festspiele plötzlich schon beinahe tolerant und offen: dort werden regelmäßig teils radikale änderungen an den aufgeführten stücken vorgenommen. natürlich gefällt das auch nicht jedem (ganz im gegenteil), aber niemand käme auch nur im traum auf die idee, deshalb die ganze veranstaltung infrage zu stellen.
Es geht nicht um die Erwartungshaltung von Konsumenten und Fans, sondern um den Respekt vor dem Ursprungswerk.
Aber erkläre doch mal bitte, weshalb Kunst den Auftrag hat, mit irgendwas zu brechen.
Stell eine Floskel nicht In den Raum, ohne sie zu begründen.
Unantastbarkeit hat ebenso nichts mit religiösem Fundamentalismus zu tun. Was hat Glaube damit zu tun - und - was hat das Jahr 2022 damit zu tun?

Dann wertest du Leute als Betonköpfe ab, bezeichnest Festspiele als muffig.
Du wertest andauernd, aber untersagst es den Kritikern hier in der Casa HDR? Hört, hört…

Eine kleine Bitte noch. Probiere es ruhig mal mit Groß- und Kleinschreibung, so ein bißchen wenigstens.

Natürlich gibt es Änderungen an einem Buch, hin zum Film oder der Serie. Eine gewisse Nähe zum Ursprungswerk sollte aber bewahrt werden, wenn man sich so nennt wie das Originalwerk.
Es käme auch niemand auf die Idee, bei der Restauration eines Rembrandt Gemäldes die Farben zu ändern. ^^
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Natürlich gibt es Änderungen an einem Buch, hin zum Film oder der Serie. Eine gewisse Nähe zum Ursprungswerk sollte aber bewahrt werden, wenn man sich so nennt wie das Originalwerk.
Es käme auch niemand auf die Idee, bei der Restauration eines Rembrandt Gemäldes die Farben zu ändern. ^^

Es ist aber keine Restauration. Vergleich wäre eher der dadaistische Künstler der Rembrandts Werke neu auf seine Art interpretiert und genauso nennt wie die Originale. Kann man gut finden aber nicht, aber keiner sollte und kann ihn daran hindern.

Nun muss ich den Amazon Krams noch schauen, aber bei "Foundation" hatten wir doch eine ganz ähnliche Diskussion.. und ganz ehrlich, die Serie fand ich toll.

Als ich einige Asimov Werke im Original dann las (wenn auch jetzt nicht genau den Zeitraum der da abgedeckt war in der Serie) wusste ich auch, warum die das so abgeändert hatten... das Dingen liest sich heute zwar interessant, aber teilweise unangenehm was Rollenbilder usw. angeht, das atmet halt 40er und 50er Jahre aus jeder Pore (wenn auch andere Aspekte sehr fortschrittlich waren), Figuren neu zu besetzen von Geschlecht und Hautfarbe her sehe ich da nicht als Problem, sind ja auch inhaltliche Änderungen, manchmal tut eine zeitgemäße Interpretation ja ganz gut. Das Original verschwindet ja nicht deswegen.

Insofern werde ich da auch bei "Ringe der Macht" open minded rangehen..
 
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