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Herr der Ringe: Ringe der Macht: Wann läuft die Serie bei Prime? Genaue Startzeit!

Naja vielleicht mal reinschauen. Nach dem was ich an Vorabmaterial gesehen habe kann ich nur noch positiv überrascht werden. Und ansonsten hab ich halt 2 Minuten Lebenszeit verloren. :B
 
Es ist aber keine Restauration. Vergleich wäre eher der dadaistische Künstler der Rembrandts Werke neu auf seine Art interpretiert und genauso nennt wie die Originale. Kann man gut finden aber nicht, aber keiner sollte und kann ihn daran hindern.

Nun muss ich den Amazon Krams noch schauen, aber bei "Foundation" hatten wir doch eine ganz ähnliche Diskussion.. und ganz ehrlich, die Serie fand ich toll.

Als ich einige Asimov Werke im Original dann las (wenn auch jetzt nicht genau den Zeitraum der da abgedeckt war in der Serie) wusste ich auch, warum die das so abgeändert hatten... das Dingen liest sich heute zwar interessant, aber teilweise unangenehm was Rollenbilder usw. angeht, das atmet halt 40er und 50er Jahre aus jeder Pore (wenn auch andere Aspekte sehr fortschrittlich waren), Figuren neu zu besetzen von Geschlecht und Hautfarbe her sehe ich da nicht als Problem, sind ja auch inhaltliche Änderungen, manchmal tut eine zeitgemäße Interpretation ja ganz gut. Das Original verschwindet ja nicht deswegen.

Insofern werde ich da auch bei "Ringe der Macht" open minded rangehen..
Ja, kann man so sehen. Der Vergleich mit Rembrandt war natürlich polemisch, aber wenn schon die Wagner
Festspiele und die Bibel zu Rate gezogen werden, wollte ich halt auch mit bekannter Kunst aufwarten. ?
Bin, was Kunstwerke und deren Änderungen und Abweichungen angeht, halt anderer Auffassung.
Ich denke, da könnte man noch sehr lange debattieren und käme trotzdem auf keinen Konsens.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Natürlich gibt es Änderungen an einem Buch, hin zum Film oder der Serie. Eine gewisse Nähe zum Ursprungswerk sollte aber bewahrt werden, wenn man sich so nennt wie das Originalwerk.
Es käme auch niemand auf die Idee, bei der Restauration eines Rembrandt Gemäldes die Farben zu ändern. ^^

Was mich bei solchen kontroversen Produktionen in der Unterhaltungsbranche immer wieder wundert ist, warum man sich das Original nicht mal genauer ansieht.
Ist es der Zeitdruck, ist es die Vorgabe der Geldgeber, ist es eine urheberrechtliche Sache?
Ich verstehe die Autoren einfach nicht, die sich auf sowas einlassen bzw. warum sie das Worldbuilding offensichtlich so künstlich fortsetzen, von den hier schon aufgeführten seltsamen handwerklichen Entscheidungen abgesehen.

Die Beweggründe, die ursprüngliche Intention dahinter, kann ich schon nachvollziehen
Wenn ein filmisches Medium eine (politische) Botschaft haben soll, alles schön und gut.
Auch den Punkt der Modernisierung kann ich verstehen.
Es gab viele Projekte, die gezeigt haben, wie es gelingen kann.
Die sogar von den Leuten, die jetzt RoP kritisieren, gefeiert werden.
Und auch aus dem HdR-Universum könnte man ebenfalls ein organisches Prequel, Sequel, what-ever-quel, schreiben, inklusive einer subtilen Aussage zum aktuellen Weltgeschehen.
Aber es ist nicht das Das sondern das Wie, was vielen aufstößt, denke ich.
Selbst im Kontext einer Modernisierung.

Um bei dem zitierten Beispiel zu bleiben:
Ein Rembrandt, mit einem etwas anderen Rahmen oder in anderem Licht bestrahlt, wäre interessant geworden und es hätte womöglich weniger Terz gegeben (irgendwas ist ja immer).
So steht man mit Terpentin und Neonfarben davor um es dem Zeitgeist anzupassen, weil es von einem alten weißen Mann stammt, wenn man die ganzen Interviews und Visionen der Macher mal grob überspitzt zusammenfasst.
Dabei wäre dieser Eingriff gar nicht nötig, um die alte Geschichte aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.

Aller nüchternen Langeweile zum trotz, bleibt es abzuwarten, wie sich die Serie entwickelt.
Und das Heißgetränk zu trinken, was in Mittelerde einen Tee am nächsten kommt.^^
 
Bin, was Kunstwerke und deren Änderungen und Abweichungen angeht, halt anderer Auffassung.
Ich denke, da könnte man noch sehr lange debattieren und käme trotzdem auf keinen Konsens.
Das ist es eben, wo ich sage, das kann ich verstehen, auch wenn ich selbst anderer Meinung bin.

Wobei ich mich auch schon immer fragen muss, ob das nicht auch was damit zu tun hat wie alt die Kunst ist, um die es hier geht. Mich wuerde zum Beispiel auch mal interessieren, was haelst du von der Serie Sherlock oder Westworld, von verschiedenen Robin Hood Verfilmungen oder - im krassesten Fall - von zeitgenoessischen Aufbereitungen von Homer's Iliad?

Vergleich wäre eher der dadaistische Künstler der Rembrandts Werke neu auf seine Art interpretiert und genauso nennt wie die Originale.
Noch nicht mal das. Zum einen hat man hier der Serie einen eigenen Namen gegeben. Sie heisst nicht "Das SIlmarilion" oder so sondern "Rings of Power". Zum anderen wurde ja eh auch das Medium gewechselt.

Was mich bei solchen kontroversen Produktionen in der Unterhaltungsbranche immer wieder wundert ist, warum man sich das Original nicht mal genauer ansieht.
Das man das nicht getan haette ist glaube ich ein ziemlicher Fehlschluss. Ich bin mir sehr sicher, die Produzenten und Autoren werden sich Tolkiens Werke sehr genau angeschaut haben. Ich dem uebrigens auch aufgesessen. Als ich letztes Jahr Foundation angeschaut habe (bin grosser Fan der Asimov Buecher) dachte ich mir das auch oft: "Sag mal, haben die die Buecher ueberhaupt gelesen oder haben sie sie einfach nicht verstanden?"
In dem Fall war es so, dass Apple TV einen Begleit-Podcast rausgebracht hat, in dem der Showrunner und viele andere in der Produktion involvierte Leute interviewt wurden. Und da ist mir dann aufgefallen, ja, die Leute die das machen sind alle auch Super-Fans, die haben das Ding auch zig mal gelesen (im Falle des Showrunners seit seiner Kindjeit). Die haben nur teils eine andere Interpretation des Werkes und stellen andere Prioritaeten in den Mittelpunkt. Dazu kommen dann noch einige Aenderungen, die der Logistik, dem Geld- und Zeitbudget und anderen Aspekten an so einer Produktion geschuldet sind und dann hast du nunmal Aenderungen. Liegt aber sicher nicht daran, dass man "sich nicht genug damit auseinandergesetzt hat".

Selbiges gilt uebrigens wie ich feststellen musste auch fuer andere Serien mit Aenderungen vom Quellenmaterial wie z.B. Wheel of Time, Halo, Westworld, etc. Selbst bei The Expanse, wo die Autoren der Buecher auch die ausfuehrenden Showrunner sind gibt es teils ziemlich massive Aenderungen.

Und vergiss nicht, hier haben sie noch nichtmal die Rechte um direkt das Silmarilion nachzuerzaehlen, sie koennen nur ein paar Sachen aus den Anhaengen der HdR Buecher zitieren, ansonsten hatten sie gar keine andere Whal als eine eigene Geschichte zu erzaehlen.

Wie gesagt, ich kann nachvollziehen, dass es einem nicht gefallen kann, aber diese Haltung von wegen "die haben sich ja gar nicht damit beschaeftigt" halte ich schon fuer etwas sehr aus der Luft gegriffen.


Um das ganze abzuschliessen, mir ist es wie gesagt nicht so wichtig, dass sich die Serie stringent an die Buecher halten. Wenn sie ihre eigene Geschichte/Interpretation erzaehlen wollen ist das voellig ok fuer mich. Was mir aber wichtig waere ist, dass sie dem generellen Thema treu bleiben, dass Tolkien's Werken zu Grunde gelegen ist. Auch hier sprechen wir natuerlich von einer Interpretation. Fuer mich war ein wichtiges und zentrales Thema zum Beispiel immer, dass Egozentrik korrumpiert. Sei es in der Form, dass man Macht anhaeufen will (die Ringe natuerlich), dass man Rache fuer etwas ueben will, dass einem angetan wurde (die Zwerge im Hobbit haben das Problem), oder selbst, dass man sich zu sehr auf Selbstschutz und "sein Team" konzentriert (siehe Boromir), die "Guten" bei Tolkien sind immer diejenigen gewesen, die sich selbst eher hintenan stellen und anderen/der Gemeinschaft den Vorrang geben.

Das ist mMn ein ganz wichtiger Aspekt und der muss mMn in jeder Neuinterpretation rueber kommen. Deswegen mag ich auch z.B. die Shadow of Morder Spiele (zumindest als Teil von Herr der Ringe) ueberhaupt nicht denn sie brechen mit dieser Maxime (oder kehren sie sogar um). Zumindest der erste Teil tut das, Shadow of War hab ich nie durchgespielt.

Ich bin gespannt wie die Serie das angehen wird. Ich finde sie haben mit der etwas zwiespaeltigen Darstellung von Galadriel's "Feldzug gegen das Boese" da bisher einen recht guten Anfang gemacht aber es wird interessant zu sehen wie sie das weiterspinnen werden. Damit wird die Serie mMn stehen oder fallen aber es ist im Moment noch viel zu frueh um dazu eine richtige Aussage zu treffen..
 
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Toller Vorsatz.
Vernichtende Kritiken habe ich bislang keine gelesen, viel zu laute Fans gibt es leider immer öfter, spiegeln aber selten die Mehrheit.
Und der den du zitiertest , wird es trotzdem schauen . Is doch immer so bisl laalla und dann trotzdem anschaun, Hauptsache was geschrieben , wenn es Phone nicht interessieren würde hätte er ja hier garnichts hier reingeschaut oder geschrieben.
IMDB (gehört Amazon) hat alle Reviews unter 6/10 gelöscht. Nur mal so am Rande :-D
Zur Serie selbst, ich fasse mich ausnahmsweise kurz: Schmutz. Kann man gucken, sollte man nicht.
Müsst ihr wissen.
Du arbeitest wohl bei Amazon ? oder woher willst du das wissen ? Wahnsinn echt.
 
Also so schlimm, wie mache sagen ist es nun wirklich nicht, wie ich finde :confused:

Das größte Problem, das ich ausgemacht habe, ist dass es relativ langweilig ist, bzw. dass das Mysterium um die (ja, dazuerfundenen) "Proto-Hobbits" eigentlich der interessanteste Plotpoint bisher war. Dafür gibt es aucch Postives, wie z.B., dass es bisher nicht diesen bisher typischen "Amazon-Fantasy" look hat, wie ich es eigentlich vorher befürchtet habe. Also mal sehen, was da noch so kommt.
 
Werktreue ist überbewertet. Apocalypse Now ist eine sehr freie Interpretation von Conrads Heart of Darkness und einer der besten Filme aller Zeiten. Spec Ops: The Line liefert dann eine noch freiere Interpretation des Buches ab, und ist auch ein gutes Spiel geworden.
 
Ich muss zu meinem eigenen Erstaunen sagen, dass mich die ersten beiden Folgen unterhalten haben. Es ist natürlich weit ab von den Büchern. Würde Mittelerde nicht genannt werden, könnte es aus einem beliebigen Fanatasy stammen. Ich bin kein Fan von den Jackson Filmen, also nehme ich sie nicht als Maßstab. Frodo war nicht auszuhalten, Gandalf wurde klein gemacht, Galadriel hat Superkräfte und trägt Gandalf locker über die Schwelle im Hobbit und kaninnchenrennen und Vogelnest auf dem Kopf. Ich bevorzuge immer noch den Trickfilm von Ralph Bakshi. Leider gab es nur den ersten Teil.
In den Folgen von Amazon finde ich Galadriel sehr sympatisch. Sie kommt ein wenig an die Buchvorlage (Silmarillion) ran. Arondir finde ich sehr interessant. Angenehm gegen die anderen Luschen. ich kann mir Gilgalad einfach nicht als Kämpfer gegen Sauron vorstellen. Elrond erwischt leider den Lieferanteneingang bei der Zwergenbinge, nicht besonders toll gemacht. Das Treffen dort war einfach albern, aber für die Serie müssen sie vermutlich mehrere Fäden spinnen um etwas Breite zu gewinnen. Ich hoffe nur, dass sie die Zeitabstände ein wenig einhalten, wenn ich jetzt schon das Bild von isildur sehen kann. An eine Schwester kann ich mich nicht erinnern. Anarion hat kein Bild bekommen. Die ersten beiden Folgen von Picard waren auch interessant, dann kam Legolas...
 
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Und der den du zitiertest , wird es trotzdem schauen . Is doch immer so bisl laalla und dann trotzdem anschaun, Hauptsache was geschrieben , wenn es Phone nicht interessieren würde hätte er ja hier garnichts hier reingeschaut oder geschrieben.

Du arbeitest wohl bei Amazon ? oder woher willst du das wissen ? Wahnsinn echt.
Spatzi, es gibt sowas wie Allgemeinwissen und wenn man das nicht hat dann Google.
Ich muss nicht bei Amazon arbeiten um zu wissen, dass IMDB denen gehört.
Oder wissen etwa nur VW Mitarbeiter, dass der Konzern Autos herstellt? :B Lost.
 
Wobei ich mich auch schon immer fragen muss, ob das nicht auch was damit zu tun hat wie alt die Kunst ist, um die es hier geht. Mich wuerde zum Beispiel auch mal interessieren, was haelst du von der Serie Sherlock oder Westworld, von verschiedenen Robin Hood Verfilmungen oder - im krassesten Fall - von zeitgenoessischen Aufbereitungen von Homer's Iliad?

Werktreue ist überbewertet. Apocalypse Now ist eine sehr freie Interpretation von Conrads Heart of Darkness und einer der besten Filme aller Zeiten. Spec Ops: The Line liefert dann eine noch freiere Interpretation des Buches ab, und ist auch ein gutes Spiel geworden.

Nicht von der Hand zu weisen.. gerade bei Sherlock, Robin Hood und auch den Edgar Wallace Büchern gibt es wirklich seit URzeiten schon sehr freie Interpetationen des Ausgangsmaterials.. da wurde teilweise noch überwiegend in Schwarz Weiß gedreht... und natürlich wussten die Macher auch warum sie trotzdem den Originaltitel weiter prominent auf den Filmplakaten hatten. Aus den gleichen Gründen wie heute.

Mag man immer noch nicht gut finden aber.. es ist auch keine Erfindung der modernen Zeit, überhaupt nicht.
 
Man muss leider auch festhalten, dass Amazon sehenden Auges in dieses Bewertungsmassaker rein geraten ist. Wenn man schon eine hand voll Leute ran holt, die man als Super-Fans bezeichnet, dann sollten diese auch solche sein und nicht bezahlte Influencer, die nach Amazon-Vorgabe darüber sprechen, wie divers Herr der Ringe doch sein sollte.

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Was hat man denn erwartet? Hat Amazon (nach dem ersten Trailer und den Promo dazu) ernsthaft geglaubt die Leute würden nicht merken, wenn man die Sache nicht wirklich ernst nimmt? Ich weiß ja auch nicht, was Amazon oder die Autoren geritten hat, aber ich hätte schon im Februar voraussagen können, dass das genauso endet wie jetzt. Man musste kein Genie sein um das kommen zu sehen.
 
Was mich bei solchen kontroversen Produktionen in der Unterhaltungsbranche immer wieder wundert ist, warum man sich das Original nicht mal genauer ansieht.
Ist es der Zeitdruck, ist es die Vorgabe der Geldgeber, ist es eine urheberrechtliche Sache?
Ich hatte irgendwo mal gelesen, dass einer der Showrunner (oder beide?) eine universitäre Abschlussarbeit sowohl in Englisch, als auch Quenya veröffentlicht hat. Dementsprechend würde ich also schon eher vermuten, dass das auch Hardcore-Nerds sind, denn die Sprache und Schrift der Elben kann jetzt nun nicht jeder so fließend sprechen und schreiben, dass man eine Abschlussarbeit darin veröffentlichen kann.
Leider finde ich die Quelle nicht mehr, sondern nur noch einen Tweet, wo den beiden zumindest die fließende Beherrschung der Sprache zugeteilt wird.

Die gehen also schon eher in Richtung Hardcore-Nerd. Das Problem ist halt: Die haben natürlich nicht die Sicht der anderen Hardcore-Nerds, weil jeder einen anderen Blick auf "sein" Mittelerde hat.

Meine Einschätzung:
Ich fand die ersten zwei Folgen gut und sie machen Lust auf mehr. DENN: Wir reden hier halt von einer Serie und nicht von Filmen. Die Serie hat sehr viel mehr Zeit, sich zu entfalten und ich finde es absolut ungerechtfertigt, nach zwei Folgen zu sagen: Die Serie ist Schrott.
Dafür ist sie handwerklich viel zu gut gemacht. Vor allem das Kostümdesign gefällt mir bisher ausgezeichnet.

Ja, sie hat ein paar Längen und zumindest diskutable Stellen. (Die Floßfahrt im Sturm), aber sie war trotzdem unterhaltsam und macht Lust auf mehr und ich hoffe sehr darauf, dass sie sich im Laufe der Staffel weiter entfaltet.

Man muss leider auch festhalten, dass Amazon sehenden Auges in dieses Bewertungsmassaker rein geraten ist.
Definitiv. Aber nicht, wie oben geschrieben, weil die Serie so scheiße ist (Das ist sie nicht), sondern weil die Super-Fans die Serie mittlerweile hassen WOLLEN.
Amazon hätte hier die beste Serie der Welt abliefern können und trotzdem wäre der Rotten Tomatoes-Schnitt bei 30% gelandet. Der Schnitt war so schnell unten, dass ich behaupten würde, hier wurde mal wieder ordentliches Reviewbombing betrieben.

GLEICHZEITIG muss man Amazon aber auch kritisieren, dass sie dann auf so fadenscheinige Aktionen gekommen sind, wie die "Superfans", aber das ist auch typisch Corporate und sollte nicht überraschen.

Mein Motto war: Die völlig überschwänglichen Reviews, sowie die völlig katastrophalen Reviews (die gefühlt 1 Sekunde nach Freischaltung der Reviews da waren) ignorieren, sich selbst ein Bild machen und siehe da: Die Wahrheit liegt mal wieder irgendwo dazwischen.

Hätten die Macher nur halb so viel Aufwand in die Lore gesteckt, wie dem Blackwashing zuteil wurde, ja dann wäre vielleicht eine halbwegs brauchbare Serie daraus geworden, obwohl gerade Tolkien höchstselbst eine extrem genaue Beschreibung der Völker Mittelerdes abgegeben hat. Alles egal.

Na was stimmt jetzt? Hier wurde auch geschrieben, dass Tolkien sogar eher vage in seinen Beschreibungen war, er die Einteilung in Rassen eh abgelehnt hat und man seine Beschreibungen durch Wandel der Sprache mittlerweile vielfältig deuten kann (Beispiel in den Kommentaren war die Beschreibung der Elben als "fair". Könnte "weiß", aber auch einfach "schön" bedeuten).

Und sorry, aber aus diesem Gesichtspunkt haben Leute, die sich wegen des "Blackwashings" beschweren, einfach nur ein reines Problem mit der Hautfarbe und wollen nicht, dass ihre schöne weiße Fantasy "beschmutzt" wird.
Die betroffenen Schauspieler machen ihren Job imo nämlich durchaus gut. Der Abschnitt rund um Durin und seine Familie gehört bspw. zu den stärksten Momenten der bisherigen zwei Episoden. Die Elbenwache in den Südlanden hatte noch nicht die Zeit, sich zu entfalten, aber bisher macht er einen soliden Job.
Ich würde also sagen: Hier wurden gute Schauspieler gecastet. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Ich würde also sagen: Hier wurden gute Schauspieler gecastet. Nicht mehr und nicht weniger.
Würde ich nicht sagen. Und damit meine ich nicht die Hautfarbe. Nicht mehr und nicht weniger.

Doch, etwas fällt mir noch ein, Sekunde…
Vielleicht macht mal jemand einen Film oder eine Serie über den Genozid an allen dunkelhäutigen Elben, Hobbits und Zwergen, die im 3. Zeitalter wie vom Boden verschluckt sind? Wäre doch spannend zu erfahren, wie es dazu kam.
 
IMDB (gehört Amazon) hat alle Reviews unter 6/10 gelöscht. Nur mal so am Rande :-D
Zur Serie selbst, ich fasse mich ausnahmsweise kurz: Schmutz. Kann man gucken, sollte man nicht.
Müsst ihr wissen.
https://www.imdb.com/title/tt7631058/ratings/?ref_=tt_ov_rt

Interessant, sie haben die Wertungen nicht gelöscht, wobei das eh stark nach review-Bombing aussieht, aber die tatsächlichen Nutzerrezensionen sind wohl tatsächlich stark beschnitten worden:


Hier sieht man, dass auf fast 90 k Werungen nur rund 75 Rezensionen vorhanden sind bei House of the Dragon


Sind bei 85 k Wertungen rund 800 rezensionen hinterlegt.
Ich kann mir vorstellen, dass sie das damit begründen, dass es Review-Bombing ist, aber das hat definitiv einen komischen Beigeschmack
 
Doch, etwas fällt mir noch ein, Sekunde…
Vielleicht macht mal jemand einen Film oder eine Serie über den Genozid an allen dunkelhäutigen Elben, Hobbits und Zwergen, die im 3. Zeitalter wie vom Boden verschluckt sind? Wäre doch spannend zu erfahren, wie es dazu kam.
Und das machst du woran fest, wenn wir mal dabei bleiben, dass Tolkiens Beschreibungen eher vage sind?
An den Filmen? Woher willst du wissen, dass die Filme das denn "richtig" dargestellt haben?

Rings of Power ist kein Prequel zu den Herr der Ringe Filmen. Sie sind eine Adaption der Vorgeschichte des Herrn der Ringe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das machst du woran fest, wenn wir mal dabei bleiben, dass Tolkiens Beschreibungen eher vage sind?
An den Filmen? Woher willst du wissen, dass die Filme das denn "richtig" dargestellt haben?
Rings of Power ist kein Prequel zu den Herr der Ringe Filmen. Sie zurüsind eine Adaption der Vorgeschichte des Herrn der Ringe.
Tja, die Frage könnte ich zurückgeben. Woher wissen wir, ob die Serie das richtig macht?
Es gibt durchaus detaillierte Beschreibungen Tolkiens, vor allem bezüglich der Elben und Hobbits, auch hat Tolkien dunkelheutige Völker beschrieben, nur halt andere.

Hab hier mal einen Link eingefügt, das trifft es ziemlich gut, mit besseren Worten als den meinen:

 
Tja, die Frage könnte ich zurückgeben. Woher wissen wir, ob die Serie das richtig macht?
Also macht es im Grunde niemand richtig und das wiederum bedeutet doch, dass alles richtig ist.

Es gibt durchaus detaillierte Beschreibungen Tolkiens, vor allem bezüglich der Elben und Hobbits, auch hat Tolkien dunkelheutige Völker beschrieben, nur halt andere.
Schau mal hier:
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Der erste Kommentar darunter seziert das Thema der Lore sehr gut. Tolkien war detailliert im Beschreiben einzelner Figuren, jedoch eher vage in der Beschreibung der Spezies im Allgemeinen.
Es gibt bspw. einfach keine endgültige Erklärung, dass es keine dunkelhäutigen Elben geben würde.

Im Grunde macht es die Serie sogar genau richtig. Der überwältigende Teil der Elben ist weiß, aber es gibt eben auch mal einen, der ist nicht weiß.


Zu deinem Link:
Es ist wahr, dass gerade das Marketing im Vorfeld mit diesen Figuren geworben hat. Das kann man dem Thema des Artikels durchaus unterwerfen. Die Sache ist halt: In der Serie spielen die erwähnten Personen bis auf den Wächterelb sogar keine soooo großen Rollen, als das man da jetzt so ein unheimlich riesiges Fass aufmachen müsste. Zumindest bisher.
Denn das ist der Punkt. Wir reden hier halt immer noch von den ersten zwei Folgen von insgesamt acht.
Wo hat man denn nach dem ersten Viertel von "die Gefährten" gesehen, dass es hier um den Zusammenschluss unterschiedlicher Gruppierungen geht, die kulturelle Unterschiede überwinden müssen?

Hier wird halt eine ganze Film/Buchtrilogie mit dem Bruchteil einer Serie verglichen und das ist einfach unfair.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du arbeitest wohl bei Amazon ? oder woher willst du das wissen ? Wahnsinn echt.

Ich bin nicht der Poster aber es stimmt. Als ich letzte Woche direkt nach der Ausstrahlung schaute gab es fast nur 2 - 6 Sterne Rezensionen. So um die 50 Stück. Ein Stern war selten, kam aber auch vor, der Schnitt bei den Rezensionen lag so bei 4,0.

Und die sind ALLE weg!

Stattdessen plötzlich eine Schwemme von 9 und 10 Sterne Rezensionen bei einem Wertungsschnitt von 6,2 auf inzwischen 6,8. Sorry, aber das IST Manipulation!

Die schlechten Rezensionen bemängelten nicht mal vornehmlich das Diversitätsproblem, selbstredend weil sich das niemand mehr auf solchen Seiten traut anzusprechen, sondern eine unglaubliche Menge an Logiklöchern, Galadriel als Mary Sue, die nichts von ihrer Würde ausstrahlt sondern wie ein Teenager wirkt obwohl sie zu der Zeit bereits Mutter sein sollte, schlechte Dialoge und vor allem Langeweile pur.

Dazu eben halt Sachen wie, die Elben sehen aus wie Menschen (Größe, Statur), die weiblichen Zwerge haben keinen Bart, Hobbits gab es damals auch keine und die Vorläufer die da präsentiert werden wirken wie Vollhonks auf Droge.

Musik ist Okay, Landschaft auch aber generell zu viel CGI.

Wer das hier verteidigt hat das entweder nicht gesehen oder will es sich schön sehen, wegen der forcierten Diversität. Wie ein Kommentar woanders auch schon sagte, sie hätten sich ein Beispiel an House of Dragon nehmen sollen, dort wird gezeigt, wie es gemacht wird.
 
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